Die Tastaturen hier im Rechenzentrum sind aber auch ekelig. So dreckig und antiquiert wie die sind, hängt zwischen den Tasten noch Lepra, Kohlerah und die Pest! Eines Tages faulen mir noch die Finger ab! Vorausgesetzt sie bleiben nicht kleben.
Das muss aber auch so versifft werden! Die Leute, mit ihrem 10 Finger schreiben - da läuft der ganze Schweiß doch direkt zwischen die Tasten. Neulich roch hier eine Tastatur so stark nach Sonnenöl, da hab ich 10 Minuten dran getippt, und meine Finger waren für den Rest des Tages UV-A und UV-B geschützt. Die Person, die daran getippt hatte, hatte wohl das Ganzkörpertippen mit integriertem Sonnenölsuhlen entwickelt!
Wenn ich das Keyboard umdrehe, fallen die ganzen abgekauten Fingernägel meiner Freunde raus, die unter Fieberwahn bis zum letzten Tag an Programmieraufgaben arbeiten, damit einer wie ich sie aus dem UNI-NETZ kopieren kann. Neulich kam hier ein Biologe rein, und brachte eine rechteckige Schale mit. Sie enthielt ein paar Pilzkulturen, Bakterien und mehrere Moossorten. Als er wieder ging, stand am PC keine Tastatur mehr! Er hatte es wohl verwechselt! Nun wollte ich aber an dem PC arbeiten: Ich schloss also die Pilzkulturen am Rechner an, und siehe da: Es funktioniert!!
Jetzt kann man ja behaupten, das letzte sei vollkommen unrealistisch, ABER: der Biologe hat natürlich für seine Pilzkulturen keine sterile Petrischale genommen. Was er da zurückgelassen hatte war auch eine Tastatur!!
Seitdem hab ich eine Theorie: Die Biologiestudenten tauschen absichtlich die weniger versifften Tastaturen mit den "Hochgezüchteten" aus. Das tun sie aus reiner Bosheit!!
Woran erkennt man, dass man einen schlechten Tag erwischt hat? Ganz einfach. Gehen Sie in eine Kneipe und dort auf eine Toilette. Frauen / Herren Toilette - total egal. Versuchen sie sich die Hände zu waschen. Hier gibt es das erste Problem. Die meisten Kneipen haben auf dem Wasserhahn keinen Wasserfilter oder wie das Teil auch heißen mag. Jedenfalls kommt an einem schlechten Tag das Wasser fast Kegelförmig aus dem Hahn, in der Mitte natürlich kein Wasser, und die "Mantelfläche" ist auch nicht ganz aus Wasser. Hier weicht (ein Physiker wie ich kann das nicht erklären) das Wasser der Hand aus. Ob man aber nun den Wasserstrahl an der Öffnung beeinflussen kann, wenn man weiter untern das Wasser umleitet, wird hier ganz klar beantwortet. Doch hier kommt das eigentliche Problem. Jetzt sind die Hände, trotz hartnäckigem Wasserhahn, nass. Und nun sind da in einer Stahlkiste an der Wand Papierhandtücher gefaltet und gequetscht. Ein paar Fetzen vom Vorgänger hängen noch heraus. Hier sind doch die Handföhne ein wahrer Segen, auch wenn man mit ihrem Knopf das Verlangen das Gerät auszuschalten nicht befriedigen kann. Ich habe schlauerweise in der Grundschule nach dem Schwimmen meine Haare darunter geföhnt, da es für 15 Jungens nur 2 Föhne gab, die für eine Grundschule auch noch zu hoch angebracht waren. Aber nun wieder zu den Papierhandtüchern. Um sie aus dem Kasten zu bekommen, muss man ordentlich zupacken und feste ziehen. Aber machen Sie das mal mit nassen Händen! Das Papier weicht in Sekundenbruchteilen auf und alles, was man in der Hand hat, sind je ein aufgeweichter Papierschnipsel in beiden Hände. Tut mir leid, Sie auf dieses Problem hinzuweisen. Wahrscheinlich hatten Sie das Problem zuvor noch nie.
Da sitze ich nun, und weiß mit meiner Zeit nichts anzufangen. Aber, dank Karl Ferdinand Braun und seiner Braunschen Röhre, kann ich auf ein Gerät hoffen, das sich Fernseher nennt. Ich schalte es ein. Zapp, Zapp, ... auf allen Sendern kommt mehr oder weniger nur Werbung. Doch da! Ein Abspann! Danach kommt doch immer eine neue Sendung! Ich warte also und - Deep Space Nine! Naja, zwar nicht meine Lieblingsserie von Star Trek, weil sie mir oft zu politisch wird, aber trotzdem nicht vom Fernsehsessel zu stoßen. Der Anfang macht einen vielversprechenden Eindruck. Kenne ich die Folge schon? Nach der ersten Szene kommt bei dieser Serie immer das Intro (bei Deep Space Nine so 2 Minuten). Je jünger bei Star Trek die Serie, desto länger das Intro (bei Voyager scheinen es 5 Minuten zu sein!). Ich bin schon überrascht, dass vor dem Intro nicht wie üblich die Werbung kommt, doch zu früh gefreut! Etwa 20 Sekunden nach dem Intro wird der Kommender mitten im Satz abgebrochen - Werbung! Man hatte sie vorm Intro wohl vergessen! So ein Mist, denn das Intro habe ich bereits zum Pinkeln benutzt. Ich rege mich also einen Augenblick generell über die Werbung auf, mit dem Höhepunkt, dass man mir mal sagte, aus 60 Minuten Serie hat man ein paar Minuten herausgeschnitten, um in der Stunde auch drei mal 6 Minuten Werbung unterzubringen. Ich starrte also auf den Fernseher und wartete, dass mal eine Werbung kommt, die wenigstens etwas Niveau hat, um mich aufzuheitern. Ich dachte einen Augenblick über Humor in der Werbung nach. Aber da findet sich schlimmstenfalls der deutsche Humor wieder, zumindest, was die Werbung unter "lustig" versteht. Durch die ständige Berieselung von Kindern, die mit dem Laptop an ihre Schappies wollen, sprechenden Milchtüten: 'Diese Frucht macht mich an' und Katzen, die schneller Klimmzüge machen, um dann schneller in ihre lila Pause zu tauchen, durch diese ständige Berieselung kann ich nicht mal mehr ... mehr, ähm... Was ist das denn? Da ist ja schon wieder das Intro. War das nicht eben schon? Vielleicht habe ich mich vertan. Die Werbung kam mir auch sehr kurz vor. War da überhaupt Werbung? Hab ich mir das mit dem Intro bloß eingebildet und bin ich vielleicht doch in der Werbepause auf Klo gewesen? Jetzt fängt die Serie endlich an. Das mit der Werbung ist ja unwichtig. Doch dann schaue ich auf die Uhr. Es ist schon zwölf Minuten nach Ganz, wenn die Serie eigentlich anfängt! Zwölf Minuten für die erste Szene, ein Intro, Werbung und noch ein Intro! Das kann nicht sein! Egal wie lang einem das Intro von Deep Space Nine erscheinen mag, aber es müssen sieben Minuten Werbung vergangen sein. Ich kann mich nicht mehr an diese Zeit erinnern! Ich muss in so eine Art Werbekoma gefallen sein, sonst könnte man 7 Minuten Werbung gar nicht verkraften. Man schaut zwar auf den Fernseher, aber man erlebt die Werbung nicht. Man kennt die Werbespotts alle schon, deswegen lässt man sie ohne Wertung durchs Gehirn rauschen, wie einen Artikel, den man schon hundertmal gelesen hat, aber die Stelle in ihm ums verrecken nicht findet, die man seinem Freund zeigen wollte. Damit dieser Gedankendurst der Werbung unentdeckt bleibt, wird die letzte Minute Film vor der Werbung noch mal nach der Werbung gezeigt. So hat man nicht das Gefühl, dass es zu einem "Bruch" durch die Werbung kam. Lediglich ein Déjà-vu bleibt - und die Werbung? Ach, die Werbung. Das sind ja bloß ein paar Sekunden.
Es begibt sich zu einer Zeit, wo das Internet schwer im Kommen ist, die Menschen durch Fernsehen und Computer immer mehr Vereinsamen und man Mega out ist, wenn man nicht einmal in einer Talkshow war, um über den schwulen Nachbarn oder große Titten eine Meinung zu äußern, um dann von den Studiozuschauern heruntergemacht zu werden. Aus diesem Wahn will sich Einer ausklinken, und geht am Wochenende alleine spazieren, um mal alte Werte (Spazieren gehen ist auch eine Freizeitbeschäftigung, liebeR LeserIN!) wiederzuentdecken. Nach etwa 13 Minuten, es könnte auch etwas kürzer gewesen sein, setzt er sich unter einen Baum (dummer Fehler!). Prompt bekommt er vom morschen Geäst einen Zweig auf den Detz. Er springt auf und motzt den Baum an, wie ein Baum schon seit tausenden von Jahren nicht mehr angemotzt wurde:
"Was fällt dir eigentlich ein! Mir, der keinem Baum etwas zu leide tut, eine solche baumartige Ohrfeige zu verpassen! Bin ich ein Autofahrer, der deine Luft so verpestet, dass dir im Sommer schon die Blätter abfallen? Ich kann mir doch gar kein Auto leisten, seit die Regierung für euch die Benzinpreise so hoch gemacht hat. Aber ich sollte mir ein Auto kaufen und dann fahre ich, bis dir die Blätter faulen! Du Ausgeburt der Undankbarkeit. Du solltest froh sein, dass ich dich zu nutzen weiß, oder siehst du sonst noch einen hier weit und breit, der sich unter einen Baum setzt?! Zur Zeit von Newton, da habt ihr noch Früchte geworfen, und zwar für Körper und Geist! Aber heute kennt ihr nur noch Sadismus. Du! Wo kommst du überhaupt her?! Du bist noch nicht mal ein einheimischer Baum! Du kommst aus dem Ausland! Aus dem warmen Süden, was! Kannst unser Wetter nicht vertragen, he?! Du solltest froh sein, dass du überhaupt hier stehen darfst, seit der Bürgerinitiative 'Ausländische Pflanzen raus'! Wie kann es sein, dass du dann noch hier bist? Hast wohl im heißen Sommer den Heimatgewächsverein mit Schatten bestochen? Was hast du dazu zu sagen?"
BAUM: (schweigt)
"Aha, aha! Keine Antwort ist auch eine Antwort! Das habe ich mir gedacht! Wartest jetzt wohl auf deinen Anwalt? Ich geh zu einem anderen Baum, der dankbarer ist, noch an dieser Straße stehen zu dürfen! Ihr müsstet eigentlich alle abgeholzt werden, weil ihr laut einer neuen Verordnung viel zu nah an der Straße steht. Ich verlasse dich jetzt!"
Und er geht zu einem anderen Baum, der 'heimischen Ursprungs' ist. Nach ein paar Minuten hört er es im Geäst über sich rascheln. Mit dem Glauben, es sei vielleicht ein Tier, das im Baum Schutz sucht, schaut er nach oben. In dem Moment rast ihm ein dicker Ast entgegen, direkt ins Gesicht. Er schreit auf:
"Ahrrrr! Ich glaub´s nicht! Ihr mist Bäume steckt doch alle unter einer Decke! Wenn ihr euch an den umweltverschmutzenden Autofahrern rächen wollt, sucht euch einen anderen! Früher hat man unter euch Bäumen Schutz gesucht, bei Regen und so. Was ist nur aus euch geworden?"
Von hinten hört er auf einmal einen Motor aufheulen. Er dreht sich um, und sieht ein Auto, das eine Kurve nicht so ganz geschafft hat, direkt auf sich zu kommen. Schnell versteckt er sich hinter dem Baum.
KRESCH!!
Aus dem Auto, das gegen den Baum gefahren ist, hängt ein (vom Baum getöteter?) Autofahrer heraus. Unser Spaziergänger kommt hinter dem Baum hervor:
"Das mit dem Schutz spenden klappt scheinbar doch noch."
Ich träumte, ich könne mit den nassen Klamotten nicht nach hause gehen. Also zog ich sie aus. Nackt wollte ich aber auch nicht durch die Stadt gehen, so nahm ich eine große Popkorntüte, aus der ich den Boden herausnahm, und zog sie an. Sie ging mir von der Brust bis zur Mitte meiner Oberschenkel. Sie war so eng, wie ein "kleines Schwarzes", so dass ich sie nicht festhalten brauchte. Es war aber immer noch peinlich, nur mit einem Popkorntütenkleid in der Öffentlichkeit umherzuwandeln. Jeder denkt doch, ich hätte darunter nichts anderes an. So kam ich auf die geniale Idee, noch eine kleine, rote Popkornschachtel als hut zu nehmen. Keiner würde so auf die Idee kommen, ich wolle nur mein Nötigstes verdecken. So sehe ich viel mehr aus, als gehöre ich zu einer Werbeaktion von Popkorn, oder ich könnte auch ein sehr ausgefallener Straßenclown sein. Und so konnte ich, durch die Verkörperung einer Illusion, ohne dass es mir peinlich ist, durch die Menschenmenge nach hause gehen. Keiner sah mich als "nackt", sondern als ein etwas abgedrehten Werbeidioten an.
Und so einen Traum hatte ich, kurz nachdem ich mir das Buch "Traumdeutung" von Freud gekauft hatte! Der klassische Traum, man stehe nackt in der Öffentlichkeit ist bestimmt noch nie in dieser Form da gewesen. Ich war selbst Überrascht, dass ich im Traum einen so kühlen Kopf bewahrt habe!
Im alten achtstöckigen Gebäude in einer typisch unbedeutenden Stadt im Ruhrgebiet, wo der Paternoster alle 2 Tage (wie natürlich heute) ausfällt und von der Firma, die vor 40 Jahren dieses Gebilde ins Gebäude baute, repariert werden muss (qualifiziertes Personal!), in diesem achtstöckigem Verwaltungsapparat hat sich, wie so oft, ein Bürger verirrt. Folgendes Szenario spielt sich ab:
Der Bürger schwitzt, taumelt und schleppt sich in einen Raum im Keller. Dort ist ein Schreibtisch, ein Verwaltungsbeamter und ein Schrank. Es riecht nach Arbeit - scheinbar sind die Zimmer in diesem Verwatungsgebäude so gelegen, dass im Keller am meisten gearbeitet wird. Der Verwaltungsbeamte stempelt auf eine sehr introvertierte Art einen großen Stapel. Der Bürger erschreckt, als er mit bestimmter Stimme von dem Stempler gefragt wird: "Dann nennen Sie mir mal Ihr Anliegen". Der schwitzende Bürger sagt: "Ich habe da eine Pass, und der ..."
Beamter: "Nein, nein, nein! Passangelegenheiten sind im Zimmer 814."
Bürger: "Aber ..."
Beamter: "Das ist im 8. Stock"
Bürger: "Aber da komm ich doch her. Die haben mich zu Ihnen geschickt."
Der Beamter hört auf zu stempeln. Nun sieht er zum ersten Mal auf. Man erkennt, dass Wut in ihm aufsteigt, doch zeigt er sie nicht lange. Er überlegt, steht graziös auf und schaut hinter den Schrank. Er angelt und holt (von seinem Fang total unbeeindruckt) eine Rattenfalle samt Ratte hinterm Schrank hervor. Nun setzt er sich an den Schreitisch und legt die verendete Ratte, die er vorher aus der Falle nahm, darauf. Er wickelt sie in ein Papier, stempelt dieses nichtvegetarische Formular ab, und holt aus einer Schreibtischschublade eine Rohrpost-Röhre. Die Rattenpost passt gerade noch rein. Er stellt Zimmer 814 ein, und schreibt dies noch mal groß auf die Röhre. Nun steht er auf und schiebt die nette Rohrpost in eine Öffnung in der Wand. Er setzt sich zurück an seinen Schreibtisch und fragt zufrieden zum erstaunten Bürger: "Was kann ich für Sie tun? Was ist denn mit Ihrem Pass?"
Was sind das für Leute, die da in einer Kneipe sitzen? Die meisten Grüppchen sind Bekannte. Jeder kennt Jeden. Zumindest glauben sie das von sich. Bis man hört:
A: Wie du hast dich verlobt?
B: Ja. Aber ihr kennt sie nicht.
D: Die kennen wir nicht? Hört mal her: Die kennen wir nicht!
A: Hast du die mir nicht mal vorgestellt? Am Mittwoch?
B: Nein.
A: Wie? Nein? Das war sie doch. Mit den roten Haaren.
E: Rote Haare? Ich wusste es! Rote Haare.
B: Nein, nein. Die nicht. Das war doch die von meinem Freund.
A: Schade. Die hatte ganz schön Pfeffer im Arsch.
E: Pfeffer? Wieso Pfeffer?
C: Ja, seine Freundin.
B: Nein, nicht meine.
C: Du verlobst dich mit der Freundin eines Anderen?
B: Nein. Die rothaarige war es doch nicht!
A: Schade. Schade.
C: Ja, wer ist es denn jetzt?
B: Na gut. Ich wollte es euch eigentlich nicht sagen...
A: Was heißt denn das jetzt?
C: Ja, wir sind doch anständig.
A: Was hat er sich auch so im stillen Verlobt!
D: Blödmann.
C: Er wollte es uns nicht sagen. Nachher hat er Kinder und zieht weg, und wir glauben, er ist immer noch ledig und auf einer Sauftour.
B: Das mein ich. Ihr kennt mich nicht. Deswegen wollte ich es euch nicht sagen. Das gibt nur böses Blut.
C: Böses Blut? Ja, jetzt!
D: Arsch!
A: Idiot. Warum sagst du auch nichts.
C: Der verschweigt uns am Ende noch, dass er schwul ist!
D: Er ist schwul?
E: Zieh doch nicht mit deinem Verlobten weg.
D: Du schwule Sau!
E zu D: Das war aber jetzt unangebracht!
B: Jetzt reicht es! Ich wollte euch nichts sagen. Ihr seid außerdem viel zu engstirnig.
A: Engstirnig? Ha! Engstirnig - wir? Lernt zwischen Mittwoch und heute eine Frau kennen...
D: Ne Frau? Du Sau!
A: ...und verlobt sich direkt.
B: Das stimmt doch überhaupt nicht!
A: Ja, ja. Kannst du mir nicht erzählen! Die große Liebe in 3 Tagen und nennt uns engstirnig!
E: Er hat die Rothaarige wegen einem Mann verlassen?
C: Engstirnig? Ne, das muss ich mir nicht anhören!
A: Ne. Echt nicht. Wir gehen. Wer geht mit mir?
D: Du Arsch, du!
C: Jetzt hast du es geschafft. Wir sind weg.
B: Aber!?
Jetzt sitzt da jemand an seinem Tisch mit seinen Freunden (die aber alle gegangen sind). Nach einer Minute kommt eine Frau zu ihm:
F: Wo sind sie denn hin? Wie haben sie es aufgenommen?
B: Ich hab ihnen von dir erzählt. Dann haben sie mich beschimpft und sind gegangen.
F: Wie, gegangen?
B: Ja weiß ich auch nicht. Sie sind aufgestanden und gegangen.
F: Seltsame Freunde hast du.
Neulich sagte ein Kind auf der Straße zu mir:
"Ich bin in der Schule schon bis H!"
Ich sagte zu ihm:
"Lern nur schön weiter das ABC.
Denn aus Buchstaben werden Wörter,
Aus Wörter werden Sätze,
Aus Sätzen werden Texte,
Aus Texten werden Ideen
Und aus Ideen werden Menschen!"
Daraufhin sagte es: "Du spinnst", und rannte schnell weg.
Er ging schon wieder in die Mensa. Diesmal hatte er wirklich vor, dort etwas zu essen. Allen Gerüchten zum Trotz hatte er sich eine Mensamarke bei einem Freund gekauft. Normalerweise gibt es sie nur zu fünft zu kaufe. "Was für ein Schwachsinn", dachte er sich. Wie kann man in einem Semester nur fünf mal das Mensaessen in sich schlinge, denn das Essen in der Mensa kann einfach nicht besonders gut sein. Man sagte, er solle sich viel Zeit zum verdauen nehmen, und die Studenten, die sich angeblich auf dem Uni-Hügel vor der Mensa sonnen, sonnen sich gar nicht, sondern würden dort schon seit Monaten die Bohnen verdauen, die sie mal gegessen hatten. Es sei der Mensa ein "Malheur" passiert, sagte man ihm. "Naja, Gerüchte haben ja meistens nur einen kleinen wahren Kern", beruhigte er sich. Es kam ihm jedoch seltsam vor, dass scheinbar die Personen auf dem Hügel immer die selben waren, und als er nach der Medizinerfete Nachts um 4 Uhr nach hause ging, hörte er vom Hügel ein paar eigenartige Geräusche, die wie Walgesang oder so klangen. Er ging zum Hügel, konnte aber in dem frühen Bodennebel kaum etwas auf dem Hügel erkennen.
In der Mensa bekam er auf sein Tablett einen Löffel voll Bohnen. Jetzt dachte er sich, wenn er den Gerüchten glauben sollte, dann dürfte er es nicht essen. Aber er ist konsequent. GANZ oder GARNICHT! Er konnte allerdings am Geruch der Bohnen schon riechen, dass sie nicht besonders schmecken konnten. Am Tisch angekommen, beschloss er, sie herunterzuwürgen, schnell, ohne viel zu kauen, so dass er sie nicht schmecken muss.
Nach 5 Minuten war der Teller leer und er voll. Er verspürte den Drang, die Mensa so schnell wie möglich zu verlassen. Er musste nach draußen an die Luft. Nachdem er die Mensa verlassen hatte, bekam er kalten Schweiß auf der Stirn. Er schnappte nach Luft. Schnell versuchte er, sein Spiegelbild in einem Fenster der Mensa zu finden. Er war geschockt! Kreidebleich ist er geworden. Ein Anderer, der nur etwas später seine Bohnen bekam, machte das selbe Schauspiel durch. Sein Bauch erschien aber sehr knubbelig. Jetzt schaute er sich zum Vergleich selber an. Sein Bauch schwellte in kürzester Zeit auch an und bekam auch diese schrecklichen, harten Knubbel! Er musste sich hinlegen. Er war total fertig!
Zum Uni-Hügel ging er, und legte sich zu den Sonnenden. Aber sonnten sie sich wirklich? Plötzlich machten allen auf dem Hügel gleichzeitig ihre Augen auf. Sie verließen wie eine Gruppe Zombies den Hügel, und machten so einer anderen Gruppe platz, die geradewegs aus der Mensa auf den Hügel zu ging. Er machte nun seine Augen zu, und konnte es nicht fassen. Die Gerüchte stimmten!
Die nächsten Tage und Nächte verbrachte er unter Schmerzen auf dem Hügel. Nachts konnte er nicht richtig schlafen, einmal, weil die Anderen ihre Bohnen so laut verdauten, und dann noch, weil sein eigener Magen solchen Lärm machte.
Nach etwa 6 Wochen stand er Mittags mit den Anderen auf. Wie eine Marionette verließ er den Hügel und ging zur Mensa. Er konnte nach dieser langen und schweren Zeit keinen klaren Gedanken fassen. Er verspürte den Drang, zur Mensa zu gehen. Im war es egal, dass er keine Mensamarke hatte. Nachdem er, wie in "Trance" sein Essen auf das Tablett bekam, konnte er bei der Kasse nicht verstehen, keine Mensamarke vorzuzeigen. Aber die Kassiererin sagte nur: "Geht schon in Ordnung!"
Zu sehr später Stunde (2:20 - 5:30 MEZ) und an einem Tag, der meine Kreativität so einiges zum kleinschreiben zwang, beflügelte mich das Sauwetter, endlich einen zweiten Teil der Mensa-Verschwörung zu schreiben. Die Umstände zwingen mich dazu! Man hatte scheinbar meinen Text gelesen; die Idee, aus den Studenten willenlose und geschmacksnervenbetäubte Mensafraßesser zu machen, ist aufgeflogen!
Es ist ein Tag wie jeder andere. Heute gehe ich wieder in die Mensa. Seit einiger Zeit scheint mir das Mensaessen wieder zu schmecken. Zuvor war mir gar nicht klar, dass es überhaupt je einen Geschmack hatte. Aber seit den Bauarbeiten am neuen Physikgebäude, welches vor die Mensa kommt, ist das Essen viel besser geworden. Es gibt auch eine größere Auswahl. Es kommen immer mehr Studenten in die Mensa, die man zuvor nicht gesehen hatte. Die Sache mit dem Geschmack des Essens ist schon so eine Sache.
In düsterer Erinnerung meine ich, schon mal in der Mensa gegessen zu haben, wo das Essen sehr schlecht war. Aber es kann auch ein Traum gewesen sein. Zum Verdauen lag ich tagelang auf dem Unihügel - es muss ein Traum gewesen sein!
Spitze Zungen behaupten ja, das Mensaessen sei aus ein und derselben Grundsubstanz erschaffen. Diese Substanz komme direkt aus den Fabriken, die die ganzen "light"-Produkte herstellen. Es sei das Zeug, was man aus den hergestellten Produkten herausholt, um sie "light" zu machen. Vielleicht ist da was Wahres dran?
Mit dem Tablett an der Hand und auf dem Tablett die Stamessenmarke (denn in der anderen Hand ist meine Tasche) gehe ich zur Kasse. Ein bisschen entgeistert schaut mich die Frau an der Kasse an: "Was soll denn das? Besorgen sie sich doch mal eine Mensakarte, dann geht das hier viel schneller." Sie nimmt die Marke vom Tablett. "Aber das geht jetzt noch mal in Ordnung", kommt mir da plötzlich etwas freundlicher ins Ohr. Irgendwie kommt mir diese Ereignis bekannt vor - Ein Déjà-vu!
Endlich finde ich einen Sitzplatz. Jochen sitzt mir gegenüber. Ein Physiker und Querdenker, wie er im Buche steht. Von ihm habe ich die Theorie mit den "light"-Produkten. "Na, mal wieder einer Verschwörung auf der Spur?", frage ich ihn, denn was auf seiner Homepage steht, seine Theorien und so, nimmt er selbst nicht so ganz ernst. "Naja", sagt er da, "wenn man bedenkt, dass wir alle zu gläsernen Mensafressern geworden sind." Verdutzt schaue ich ihn an: "Wie jetzt? Wie meinst du das?" Von meiner Verblüffung vollkommen unbeeindruckt fährt er fort: "Wenn du dir das mal durch den Kopf gehen lässt mit der neuen Mensakarte ...mampf... dann sind wir doch jetzt alle, die wir in der Mensa essen, einer Nummer zugeordnet. Die können jetzt Problemlos kontrollieren, wer an welcher Kasse zu welcher Zeit was isst. Das muss man sich mal vorstellen. Wenn das so weiter geht, werden die Daten an deine Krankenkasse verschickt und auf einmal wird dein Beitrag erhöht, weil man festgestellt hat, dass du zu viel Fett zu dir nimmst ...mampf... von wegen Herzinfarkt und so." "Aber warum sollte man uns denn katalogisieren?", frage ich ihn etwas Überrascht von der gar nicht so abwegigen Theorie. "Keine Ahnung, warum die Mensa das macht. Die Karte ist aber auf jeden Fall unpraktisch. Für sie brauche ich eine dritte Hand, mit der ich sie in den Schlitz stecke, wieder raus hole, und in die Hose stecke. Du weißt ja, wie viel ich immer in der Hand habe." Ja, dass kann man wohl sagen. Er ist, glaube ich, der Einzige, der mit Inline-Schuhen und platinenartigem Koffer in der Mensa rumläuft. "Mann!", sagt er noch, bevor ich den Tisch verlasse, da ich schon aufgegessen habe, "wenn man bedenkt, dass bei einer Lebensmittelverseuchung und diesem Betrieb hier bestimmt 90% der Studenten dran sind, dann hat die Mensa doch schon ganz schön viel Verantwortung! Und weißt du: Verantwortung ist Macht!"
In der Nacht, nach diesem Gespräch, kommen mir ganz seltsame Träume. Man hatte mich im Traum von der Mensa aus langsam vergiftet, da sie genau wissen, was ich nehme, und zu welcher Zeit. Mir war dann nach einigen Wochen Mensa so schlecht, dass ich Jochen im Traum nach Rat fragte. Er sagte, ich solle im Mondschein auf den Unihügel. Da sei ein Nachtschattengewächs, dass nur dort wächst. Ich soll es essen, dann würden die Magenschmerzen weg gehen. Im Traum, beim Unihügel angekommen, sehe ich Zombies auf dem Hügel herumlaufen. Sie lassen mich aber ohne Probleme zur Pflanze. Kaum habe ich in sie gebissen, werden die Krämpfe stärker. Ich merke ein taubes Gefühl in den Armen und mein Körper wird ganz kalt. Total verängstigt schaue ich um mich. Die Zombies schauen mich an als wollten sie sagen: Jetzt gehörst du zu uns.
Schweißgebadet wache ich auf. Meine Arme sind eingeschlafen, meine Beine haben sich über die Bettdecke gestrampelt. Vom Traum geplagt, und das Gefühl, nicht geschlafen zu haben, esse ich mein Frühstück. Die "light"-Margarine macht mich etwas stutzig. "Dieser Jochen", denke ich mir, "was für ein Arsch!"
Ich schwinge mich auf´s Rad. Muss mich anstrengen, weiter zu kommen. Dass ich die Nacht evtl. gar nicht geschlafen habe, sondern tatsächlich auf dem Unihügel war, kommt mir immer wahrscheinlicher vor. Entweder, weil ich so fertig bin, und anfange, Realität und Traum nicht mehr ganz so gut trennen zu können, oder gerade weil ich so fertig bin, und ich es für unrealistisch halte, von einem Traum so niedergeschlagen zu sein.
An der Uni angekommen, muss ich feststellen, dass der Unihügel verschwunden ist. Die Bauarbeiter, die am neuen Physikgebäude arbeiten, müssen in der vergangenen Nacht den Hügel in einem Stück, scheinbar unter Ausschluss der Öffentlichkeit, weggebaggert haben. Das ist sehr schade. Im Sommer lagen immer sehr viele nach dem Mensabesuch auf dem Hügel, um sich die Sonne auf den Pelz scheinen zu lassen. Auf den Plänen zum neuen Physikgebäude steht an der Stelle gar nichts. Warum hat man ihn dann weg gemacht? Und dann auch noch so heimlich?
Jochen treffe ich heute schon wieder in der Mensa. Nachdem ich ihm klip und klar gesagt habe, was ich von seinen Theorien halte, und was ich geträumt habe, kommt er mit einer neuen Theorie: "Das tut mir leid, dass ich dich mit meinen Ideen so belastet habe. Aber ist das denn so abwegig? Wie kann es sein, dass du gerade in der Nacht, in der der Hügel verschwindet, von ihm träumst? Und in deinem Traum kommt etwas drin vor, was ich schon lange vermutet habe. Diese Pflanze, dieses Etwas, das nur beim Unihügel ist und anscheinend sehr wichtig zur Verdauung des Mensaessens ist, hat einen gewissen Bezug zur Realität! Ist dir im Sommer nicht aufgefallen, dass viele Studenten nach der Mensa auf dem Unihügel lagen, um dort ihr Essen zu verdauen? Vielleicht war unter dem Hügel eine geheime Anlage, die uns das Mensaessen verdauen läßt. Du kennst doch meine Idee mit der "light"-Grundsubstanz. Vielleicht stimmt das, und die hat irgendwelche Nebenwirkungen, die durch die Anlage unter dem Hügel nicht zum Vorschein kommen? Jetzt im Winter legt sich da keiner drauf, und die haben deswegen jetzt auch kein 'gefälschtes' Essen mehr!" Ich sage bloß: "Du spinnst!" Er: "Aber wieso? Du sagst doch selbst, dass das Essen wieder einen Geschmack hat. Und schau mal ... es sind auch viel mehr Studenten hier! Das ist bares Geld für´s Studentenwerk. Wenn die jetzt auf das 'gefälschte' Essen zurückgehen, würden sofort alle wieder auf den Mensahügel wollen, nehme ich an. Das wäre aber fatal. Der größte Teil passt nicht auf den Hügel und würde merken, dass das Mensaessen unverdaulich ist! Die Mensa hätte dann das gleiche Problem wie vorher: zu wenig Geld in der Kasse, da zu wenig Studenten in die Mensa gehen. Ich glaube, mit der Mensa-Karte steigen die auf ein neues System um. Jetzt locken sie die Studenten mit tollem Essen, aber später... Wenn du mich fragst, dann kommt da, wo der Mensahügel vorher stand, keine 'Kunst am Bau' hin - sie werden es vielleicht so tarnen - nein, es kommen bestimmt wie bei Star Trek so borgähnliche Zellen hin, wo sich die Studenten zur 'Endspannung', wie auch immer sie es nennen wollen, hineinlegen können. Und mit der Mensakarte in der Tasche, weiß diese Zelle, was denn unser Student gerade gegessen hat, um das richtige 'Verdauungsprogramm' zu initialisieren." "Wie kommst du auf so etwas!", sage ich ihm, "du guckst zu viel Akte X und Outer Limits. Und Star Trek macht dich auch total meschugge! Eß endlich deinen Teller leer. Du weißt doch, dass ich deine Märchen nicht vertrage!" Er nimmt einen Löffel von seinem Mensa-Verschwörungs-Milchreis. Zum Glück nimmt er wohl seine eigenen Theorien nicht ernst. Sonst würde ich ihn ja wohl kaum hier treffen!
Man hört vor der Mensa ein lautes Krachen. Da im Winter bei gutem Wetter die Sonne wie auch heute direkt in die Mensa scheint, fällt es um so mehr auf, dass ein riesiger Schatten in die Mensa fällt. An einem gewaltigen Baukran 'baumelt' ein stählender Koloss: braun, scheinbar an der Oberfläche etwas verrostet. Es sieht aus wie eine 15x25 Meter große Sammelvitrine für Figuren, aber in Menschengröße! An der Vorderseite sind kleine Kerben, die an Freeclimbing-Kletter-Wände erinnern. Jochen und ich stehen fassungslos mit offenem Mund am Fenster. Jochen beugt sich über den Milchreisteller. Er steckt sich nervös den Finger in den Hals. Ich kann es immer noch nicht begreifen, was da gerade passiert. Ich schaue wieder nach draußen. Er würgt hinter mir, aber nichts scheint raus zu wollen. Ich bin hin und hergerissen zwischen Unglaube und Entsetzen. Jochen hatte recht. Ich höre ihn hinter mir erbrechen. Erstarrt schaue ich weiter aus der Fensterfassade der Mensa. Irgendwie erscheint es im Winter immer so, als wäre es gerade Abend. Der blaue Himmel scheint an den Stellen mit den rötlichen Wolken aufgekratzt zu sein. Der Horizont ist von der Mensa aus nicht richtig zu sehen. Man sieht bloß dunkle, schwarze Bergkuppen. Die Sonne kommt nicht richtig hoch. Während ich so paralysiert dastehe, pendelt der Schatten in mein Gesicht. Ich kann erkennen, wie Jochen unten aus der Mensa rennt.
Fortsetzung folgt!
Dieser Text ist das Ende. Dieser Text ist nicht der Anfang. Es werden keine Dinge offen gelassen. Es werden Dinge beendet. Es werden keine Versprechungen gemacht. Es werden keine Regeln eingehalten. Dinge werden geschehen - die Dinge, die normalerweise nicht geschehen. Aber die Wahrheit ist oft grausam. Sie ist grausam, weil sie unglaublich ist. Sie ist brutal, weil sie einen überrascht. Und wer mag schon Überraschungen, die nicht von einem selbst sind. Man sollte selbst entscheiden, ob man die Wahrheit glaubt zu kennen. Zu glauben ist etwas gefährliches, wenn es sich um die uns so vertraute Realität, und die scheinbare Wahrheit handelt.
Nun sind schon wieder ein paar Wochen ins Land gezogen. Seit meinem letzten Aufenthalt in der Mensa, der mit einem bizarren Showdown meines Freunds Jochen endete, seit dieser Zeit ernähre ich mich verständlicherweise nur noch von Keksen aus dem Unishop. Das sie in einem anderen Laden günstiger sind, weiß ich auch. Aber mein Verhalten muss ich der Lage anpassen. Die neue Skulptur, oder wie man diese parzellenartige, frei begehbare und fleißig von Studenten "zum Sonnen" benutzende Sache auch nennen mag, macht die anderen Studenten ganz eigenartig. Jochen will ich nicht glauben, aber Vorsicht ist besser als Nachsicht und die leicht eigenartige Art der Studenten, bei denen die "Kunst am Bau" so gut an kommt, führe ich auf die starke Sonneneinstrahlung zurück, welche sich in der Skulptur mehrfach spiegelt. Es kann ja sein, dass durch das Licht irgendwelche Hormonausschüttungen geschehen. Das mit der weiblichen Periode scheint sich ja am Mondzyklus zu orientieren - so meine Theorie. Und wie bekommt der Körper das mit dem Mond mit? Ich denke, dass unsere Haut auf das Lichtspektrum reagiert, und das landet dann irgendwo im Hirn! Das ist auch meine Theorie, warum das mit dem Warzen dem Vollmond opfern geht. Der Körper merkt dann, dass da was nicht richtig ausgeheilt ist. Und der "Heilungsakt" der Haut ist durch das künstliche Licht gestört. Aber das will ich hier gar nicht erzählen!
...(in Arbeit)
Seit Monty-Python wissen wir, dass es Leute gibt, die sich mitteilen wollen, und sich dafür das Geld aus der Tasche nehmen lassen. Sie "blechen" für einen verbalen Kontakt mit Personen. Dass Menschen auch für rein körperliche Kontakte bezahlen, ist schon klar. Doch die derzeitige Entfremdung und Vereinsamung der Menschen trägt doch die seltsamsten Blüten. Es häufen sich Sorgentelefone, und evtl. gehen heute Ehen weniger wegen mangelndem Sex kaputt, sondern wegen des fehlenden Dialogs, um ein kleineres Problem im Zusammenleben zu bewältigen. So müssen die Prostituierten in Zukunft nicht den sexuellen Frust in der Ehe ausbaden, sondern eher ein offenes Ohr (sozusagen eine andere Öffnung) zur Verfügung stellen. Ich will hier eine Telefoneheberatung nicht als "emotionales Fremdgehen" darstellen, nur weil man mit jemand fremdes eher ein Problem in der Ehe Besprächen will, als mit seinem Ehepartner. Wie wäre es, wenn man aus diesem Dilemma Kapital erwirtschaftet? Man hört doch in [schlechten?] Filmen, wie Psychologen vorschlagen: "Ich bin jetzt ihr Vater. Sagen sie doch einfach zu mir, was sie ihm immer schon mal sagen wollten." Man sollte eine Agentur gründen, bei der man anruft, und sein Problemgesprächspartner zuerst beschreibt und dann der Agentur seine Nummer gibt. Die ruft dann nach einer Stunde zurück, und gibt einem eine Nummer mit einer Person, die sich in die Rolle der gewünschten Gesprächsperson versetzt hat. Dort muss man dann anrufen, um sich (zum Schein) endlich mal auszusprechen! Den Service kann man auch so erweitern, dass man professionellen Telefonterror oder ähnliches anbietet. Frei nach Monty-Python: Einen Disput für 5 Pfund hätte ich gerne! Es gibt bestimmt auch so eigenartige Leute, die sich am Telefon fertig machen lassen wollen. Reizvoll ist bestimmt auch eine professionelle Sexuelle Belästigung am Telefon, bei der man aber nichts zu befürchten hat. Oder telefonieren sie mit einem Stimmenimitator, und sagen sie ihrem Lieblings Prominenten mal gehörig die Meinung!
Eines Tages werden Menschen dafür bezahlen, um sich einfach nur mitzuteilen. Im Monat 300,- DM, nur um täglich jemanden am Telefon von seinem Tag zu erzählen. Also: Auf mit euch Leuten! Springt laut schwätzend umher und teilt euch mit! Die Einen werden denken, ihr seid bescheuert! Die Anderen werden vor Neid platzen, und dann erst denken, ihr seid bescheuert!
Neulich bin ich am Teich von der Physik vorbeigegangen, und mir viel auf, dass die Fische in der Hitze und in dem sehr flachen Gewässer mehr Luft an der Wasseroberfläche schnappen, als unter Wasser. Wenn der Teich warm wird, geht der Sauerstoffgehalt im Wasser stark zurück. Da kam mir eine tolle Idee, wie das mit der Evolution gewesen sein könnte:
Zuerst war der Physiker. Er entwarf eine Zeitmaschine und reiste vor Gottes erscheinen in die Vergangenheit. Der Physiker sagte:" Macht mir hier in der prallen Sonne, einen zu flachen Teich hin."
Er sah, dass es dumm war. Darum sagte er: "Das ist dumm. Das Wasser ist zu still. Macht mir da sehr viele Fische rein, so dass es plätschert!"
Er sah, dass die Fische mehr über als unter Wasser atmen mussten. Das war ihm egal. Gott sah nun zum ersten Mal auf die Erde, und hatte bei so viel Dummheit keine Lust, sich einzumischen. Er ging einen Trinken, und lies den Physiker sterben, weil er zu dieser Zeit niemanden haben wollte, der ihm ins Handwerk pfuscht.
Mit der Zeit lernten die Fische an Land zu gehen. Es entstanden Lebewesen, die sich Menschen nannten. Sie glaubten, sich weiter zu entwickeln und wurden Naturwissenschaftler. Gott verzieh nun dem Physiker, der das mit dem Teich fabriziert hat. Nun ließ er den Physiker wieder entstehen. Danach hat er sich geohrfeigt, denn er sah, dass es dumm war!
Ja. Ja. Der Frühlingsanfang. Man glaubt, in diesem Frühling will ich die Schmetterlinge im Bauch spüren. Das tolle Wetter geht einem ins Gemüt und die Sonne am Morgen will das erste Mal im Jahr wieder richtig Sonne sein. Noch nie war man der Natur so aufgeschlossen. Der blaue Himmel - man will ihn greifen, als wäre er ein Eisblock, der einem die Hitze der Sonne nehmen will. Die Elemente steigen in einem auf, die Luft ist so klar wie die Gedanken. Man glaubt, die Kontrolle über die Gefühle verlieren zu dürfen - die Natur will einen leiten. Man geht durch die Straßen: Stolz und voller Empfindung. Die Sonne kitzelt im Gesicht, als wenn sie tote Geister aus der Haut holen will, die sich im Winter dort versteckt haben. Es kommen einem Menschen entgegen und man zeigt ihnen mit seinen Blicken: "Mir geht es gut." Man sucht auch nach den Blicken Anderer. Man will sich berühren lassen, betören lassen. Man ist bereit, in den Blicken eines Gegenübers zu zerfließen. Doch jetzt fängt man an zu suchen. Die Sonne fängt an, einem die Freude zu nehmen. Sie holt einem Tränen aus der Haut - der Körper fängt an zu kleben. Man bohrt in den Augen und Gesichtern der Anderen und erhascht nur die Kälte ihrer Sonnenbrillen. Die Vögel, die man eben noch so angenehm hörte, werden zu kreischen und krächzten: Untöne, die man eben nicht hörte. Man steht da unter Anonymen; sieht in den verspiegelten Sonnenbrillen nur noch das verzweifelte ich meiner selbst. Kein Blütenduft, nur noch der Asphalt der Straße in der Nase. Die Autos machen ihren ewigen Ton. Der Frühling ist vorbei. Die Gefühle sind auf einmal zerplatzt. Man ist erwachsen - hat sich wieder im Griff. Was war echt? Alles erschien so real aber nichts ist geblieben. Nur die Erinnerung an das Schöne, die aber genauso verblasst, wie jedes Bild, das später nur noch eine vage Vermutung ist.
Ich dachte immer es sei Köln, aber es ist in Düsseldorf. In Köln fährt man zwar auch nah an Häuserwänden vorbei, aber scheinbar wissen nur die Düsseldorfer daraus Geld zu machen. Aber was sind das schon für Unternehmen, die da in der Bahnhofsgegend angesiedelt sind?
Jedenfalls kann man bei diesem Unternehmen den Leuten oder wie in diesem Fall den Damen bei der Arbeit zugucken. Leider bleibt der Zug selten in Düsseldorf durch ein günstiges Signal an der Stelle stehen, so dass man nicht so genau erkennen kann, was dort gearbeitet wird. Aber einer zukünftigen Kundschaft, die mit dem Zug dort vorbeifährt, werden die Zimmernummern schon im Voraus präsentiert. Ich weiß nicht, wie es spät am Abend aussieht, aber einmal hatte ich das Glück, eine "Mitarbeiterin" zu sehen. Nun weiß ich Bescheid! Eine geniale Idee! Bei meiner Fahrt am Rhein mit der Bahn kann ich nur sagen: Die Loreley ist in Düsseldorf! Bekleidet nur durch ihre Ganzkörpersonnenbräune und ihre falsche Haarfarbe saß sie im Fensterrahmen. Doch leider fährt der InterRegio & Intercity nur auf den mittleren Gleisen. Ich denke, wenn ich mal den Cityexpress nehme, kann ich den Unternehmerinnen auch mal die Hand reichen, um ihnen zu dieser tollen Geschäftsidee zu gratulieren.
Es gibt ihn bestimmt in jeder Stadt - den LIDL Shop of Horrors! Er ist klein, hat ein beschränktes Sortiment (z. B. Toast und Toast mit Körnern im 500g Pack) und nur zwei Kassen, von der (wenigstens mit einem Grund) nur eine geöffnet ist. Die geschlossene Kasse ist genauso wie alle Gänge mit Waren zugestellt. Manchmal ist auch die offene Kasse geschossen! Denn viele arbeiten in diesem Laden nicht. Wenn man es mit anderen LIDL Läden vergleicht, fällt auf diesen Laden eine halbe Arbeitskraft. Real: Insgesamt ist die eine hälfte der Öffnungszeit die Kasse geöffnet, die andere Zeit räumt die Arbeitskraft im Laden die Waren ein. Aber scheinbar hat der Laden auch kein Lager! Was zur Folge hat, dass die Waren im Laden einfach so rumstehen und das "Einräumen" ein bizarres Unternehmen ist. Es werden wild im Laden Dinge von A nach B transportiert, ohne eine erkennbare Ordnung. "Nein, das können sie noch nicht wegnehmen, das ist noch nicht eingeräumt!" "Und was ist hiermit? Da haben sie aber noch viel zu!" "Das? Wieso?" "Na wo wollen sie das denn noch überhaupt hinräumen?" "Das ist doch schon eingeräumt!" "Ach so." Und die halbe Arbeitskraft meinte damit ein paar Kisten, von denen (wie überall im Laden) nur die Hälfte mit einem Preis ausgezeichnet ist. Außerdem stehen die Kisten direkt vor einem Regal! Aber in diesem Laden gibt es kein "direkt vor", es sei den, man geht in einen solchen "Direkt-Vorgang", in dem man sich noch nicht einmal bücken kann, um an das unterste Regal zu kommen. Man kann sich noch nicht mal drehen, um sich dann zu bücken, denn man kommt nur Seitwärts in die meisten Gänge. Dann knickt man sich etwas seitlich, oder man macht andere Anstalten um an seine Cornflakes zu kommen. In dem Laden kann man leicht sagen: "Was suchen sie? Die Marmelade? Aber sie stehen doch direkt davor!". Das passiert in dem Laden sehr schnell, denn man kann hier nur die Dinge sehen, die direkt auf Augenhöhe stehen. So sucht man in dem Laden länger nach etwas, als sonst wo. Eigenartig, denn der Laden ist selbst aus Froschperspektive noch zu überblicken! Leicht kann man sich aber auch nicht fortbewegen, denn zu allem Überfluss hat dieser Laden auch Wägelchen! Mich wundert es immer wieder, wie man diese Wagen am Ende des Ladens wenden kann, um wieder zur Kasse zu kommen! Die Menschen, die in dem Laden meinen einen Wagen haben zu müssen, und der Umstand, dass es der einzige Laden mit akzeptablen Preisen in Umkreis von 700 Metern in einem dichtbesiedelten Wohngebiet ist, macht den Laden für menschenscheue zu einem Härtetest. Hab ich nun alle meine Sachen gefunden, stelle ich mich in die Schlang, was so viel heißt wie: Ich bleibe da stehen, wo ich gerade bin. Denn jeder, der in den Laden geht, steht sofort in der Schlange. Plötzlich sehe ich jemand Dicken kreidebleich an mir vorbeiringen! Er scheint an einem Messer-Set eines typischen Ganges hängen geblieben zu sein! Sein ganzes T-Shirt mit der Aufschrift "1001 Bierdosen formten diesen Körper" ist triefend nass blutrot gefärbt. Eine Frau neben bzw. an mir, will schon in Ohnmacht fallen - die Ohnmacht gelingt ihr, jedoch das Fallen wird durch die Enge vereitelt. Unser geschockter Kampftrinker will aus dem Gang der geschlossenen Kasse nach draußen Flüchten, aber er übersicht die Kiste mit Süßigkeiten, die an der Kasse in typisch Kinder und Paradentose freundlicher Erreichbarkeit steht. Er fällt - eine Aktion die nur in diese menschenfreien Zone des Ladens möglich ist. Wie sich später, nach dem erscheinen eines Krankenwagens, herausstellte, war diese Unfall ein Paradox! Denn er stürzte erst in dem Kassengang in das Messer-Set. Das rote Zeug auf seinem T-Shirt war eine Tomatensoße, die er wohl als "LIDL Shop of Horrors"-Inkompatibler Kunde mit seinem Bauch aus dem Regal gequetscht hatte. Allein die Angst, seinen Körper in dem engen Gang aufgeschlitzt zu haben, trieb ihn in das wahre Unglück! Ja, in diesem Laden werden alle ihre Supermarkt Alpträume wahr!
Heute möchte ich das neue "XtremRobbing" vorstellen. Unsere Spaceigen Leser mailten eine Menge Stuff zu diesem Top. Nice'e Grüße an euch!
Das XtremRobbing besteht aus einem People-Event, wo die aktive Seite den Sport selber nicht ausübt. Den Kick bekommen nur die passiven XtremIsten. Florida ist zu einer perfekten XtremRobbing-Touristen-Stadt geworden. In Berlin und Hamburg versucht man auch in Zusammenarbeit mit der Polizei Bereiche für XtremRobbing zu schaffen. Ein Kommissar aus Hamburg zu unserer Redaktion:" Wir halten diese Menschen für krank. Die Gefahren dieses Sports sind von den XtremSportlern nicht einzuschätzen. Sich nur des 'Kicks' wegen Ausrauben zu lassen ist für viele Menschen nicht nachvollziehbar! Dennoch ist es uns gelungen, für diese Menschen einen Raum zu schaffen. In Gebieten, in denen sonst eine enorme Polizeipräsenz von Nöten war, haben wir die Einheiten gänzlich zurückgezogen. So ist in bereits recht sicheren Gebieten der Stadt die Polizei noch stärker vertreten."
Wir sprachen auch mit Deutschlands erstem XtremRobbing Verein. Hier hat man uns weitere Info's zu dem Thema gegeben. "Ja", so der erste Vorsitzende des Vereins, "die Zusammenarbeit mit der Polizei klappt nicht in allen Städten so gut. In einigen Städten im Süden Deutschlands sträubt man sich noch gegen diesen Trend. So muss man in Rosenheim ein spezielles Verhalten an den Tag legen, um für die wenigen, ungeübten Räuber attraktiver zu wirken. Wir versuchen, hier zwischen den Städten zu vermitteln, um die neusten Tips und Tricks auch in den anderen Städten populär zu machen. Doch auch als amerikanischer Tourist verkleidet, muss man in deutschen Städten auf seinen KickEvent lange warten. Die Ammis sind uns da mal wieder voraus. In Florida, das Mekka des XtremRobbing, haben sich aber schon ganz andere Probleme aufgetan. Dort gibt es einen Trend zum organisierten Robbing, was der Grundidee unseres XtremSports widerspricht. Es macht keinen Sinn, Anfänger durch kontrolliertes Ausrauben in XtremRobbing einzuführen. Hier geht ja gerade das Unberechenbare, das Spiel mit der Gefahr verloren. Auch die 'gute Tat', die in diesem Sport steckt, geht so verloren."
Umfragen in Ammi-land haben ergeben, dass sich 70% der bereits schon mal ausgeraubten Bevölkerung das XtremRobbing als Sport vorstellen können. Vielleicht gehen auch sie mal mit wenig Geld in eine verlassene Gegend ihrer Stadt, um den Kick dieses Sports mit überschaubaren Kosten zu betreiben. Markieren sie ihr Portmonaie mit einem "X", damit ein eingeweihter Räuber weiß, das sie Xtrem ausgeraubt werden wollen!
Im nächstem Bericht:
XtremTrashFlirting - Wie muss ich mich kleiden, um von M&auuml;nnern scheiße Angemacht zu werden?
und: XtremRape / XtremTrashSex / XtremVergewaltigung - Wie muss ich auftreten, um für Sexualverbrecher ansprechend zu wirken?
Es war spät. Hanns fiel die Fernbedienung runter. Aus Angst, sie wäre kaputt, schaltete er auf ein anderes Programm. Und sie tat. Seine Frau, die auf Energiesparen wert legte, sagte ihm, er sollte doch endlich ins Bett, und sie stand vorm Fernseher und wollte gerade am Hauptschalter den Fernseher ausstellen. Hanns verstand das nie. Er sagte noch: "Hiermit geht das doch auch." Er richtete sie auf Frau und Fernseher, drückte auf Off und beide machten einen Seltsamen Ton. "Wupp" oder so. Hanns wurde klar, das seine Fernbedienung schuld war (am Tod seiner Frau). Er versucht mit der Fernbedienung eine Wiederbelebung. Oft hatte er von Phillips Geräten Geschichten dieser Art gehört und nicht geglaubt. Geschichten sind halt nur Geschichten! "Erstes Deutsches Fernsehen" - sie reagierte zum Glück! Den Nina Ruge Schlafzimmerblick war nicht zu verkennen. Er konnte auch nach 22 Uhr nicht einfach auf 9live schalten. Seine Frau reagierte in Sexueller Hinsicht nur öffentlich rechtlich. Egal. Er kam damit klar. Er dachte, mit der Fernbedienung mache ich mir die Welt, so wie ich sie will.
Schnell machte er aus seinem Chef einen Kabel-1 Hans Wurst. Alle Kolleginnen wurden zu Viva- Moderatorinnen und 9live Nymphomanen. Es wurde nie genug. Seine Umwelt verrückte immer mehr in eine irreale Soup-Fernsehwelt. Die wahre Welt kennt eben nicht nur Hauptrollen. Sie bestand nicht nur aus Helden oder Antihelden! Hanns machte nur Mist. Er hatte die Rollen falsch verteilt. "Gescheitert als Regisseur seiner Umwelt" wird irgendwann auf seinem Grabstein stehen. Irgendwann dachte er, er wäre der Falsche in seinen Film, statt der richtige in seinem Leben. Er richtete die Fernbedienung auf sich. Nun war er nicht mehr er. Für Ihn war die Welt nicht mehr nur die Welt. Er sah alles aus der Sicht einer billigen Rolle. Charakter schlecht durchdacht. Seine Umwelt war nur Kulisse. 5 Meter in die falsche Richtung gegangen, und die Kulisse endete im Nichts. Bretter, wenn er aus der Rolle sprang. Eigener Wille beschränkt durch eine Rolle. Hilflos im Rahmen des TV. Anschau- und Aufnehmbar auf jede in 4 Stunden endende Kassette. Schade. Sein Leben war nicht mehr in allen Programmen. Die Fernbedienung - was wurde aus ihr? Man weiß es nicht. Abgegeben an Gott, oder so. Keine Ahnung. Weiß nicht. Fragt mich das doch nicht. Ich erzähle euch nur, was passierte - spekulieren könnt ihr selbst.
Jochen Peters, 26.5.2002
Numerik Null ist für die Katz'
dass muss euch doch wohl klar sein.
Da lernt ihr Formeln und so manchen Satz
nur nutzt es euch was: Nein!
Ihr macht Programme mit C und so
Aber verstehen sollt ihr's nicht
Falsche Ausdrucke landen im Klo
und kompeilt statt mit make nur mit Zuversicht.
Laufen die Programme: Hurra, Hurra!
Müssen die Werte auch noch stimmen.
Tut's nicht - Mit allem neu beginnen!
BP sagt am Ende: Ja, ist doch klar ... Blah blah
Jochen Peters, 6.2.2002
Es ist so: Ich habe die Möglichkeit mit meinem Computer fern zu sehen, aber mit Linux ist das so ein Problem. Ich habe es nach langer Zeit endlich geschafft überhaupt ein Fernsehbild zu bekommen. Allerdings der Tuner, das Ding, das die Fernsehsender umschalten kann (oder sollte!), ist derart neu, dass er den Programmen und den ganzen Innereien im Computer sagt, wo er im Computer genau ist, und wie man ihn zum Umschalten zu bewegen hat. Ich starte also ein Programm zum Fernsehen (vielleicht kann ich ja heute umschalten?). Aber es kommt das gewohnte "Schnee"-Bild. üblich ist es bei mir gewesen, hier den Versuch fern zu sehen abzubrechen, aber ich experimentiere ein wenig: schalte auf den Videoeingang, statt auf den Antenneneingang mit dem Tuner, schalte auf STEREO, was er als ERROR erkennt, schalte auf Automatik, um den richtigen Ton erkennen zu lassen und nach 6 Sekunden erkennt er MONO. "Toll, dass das geht!", denk ich mir und schalte wieder um auf Antenneneingang. Doch was ist das? Der Computer scheint eine Denkpause einzulegen. Als langjähriger Computerpeiniger kann man manchmal einen Absturz von einer Denkpause unterscheiden. DA! Es erscheint ein Fernsehbild! Was ist das? Plötzlich kann ich die Sender umschalten! Hab ich dem Computer sonst immer zu wenig Zeit gelassen? So muss es wohl gewesen sein:
Programm: Hallo, hätte gern auf diesem Befehl hier ein Signal zurück!
ComputerMotherBord: Mal schauen wer sich hier von der Hardware meldet.
PCTV: Huch, spricht mich da einer an?
ComputerMotherBord: Dat "Huch", dat geb ich mal als Signal zum Programm!
Programm (empfängt "Huch"): Bschsch... [Schnee]
PCTV: Ja jetzt bin ich wach, und nun?
Programm: Will nun Video haben, auf diesem Befehl hin!
C.M.B.: Hey, PCTV, der will Video!
PCTV: Wer?
CMB: Der mit der Nummer 0815!
PCTV: Ich mach mal Video, aber seit wann haben die Nummern?
CMB: Da musst du das Betriebsystem Fragen!
Programm: Verlange nun STEREO!
PCTV (nun direkt zu 0815): Gibbet nicht!
Programm: Ahh! PCTV! Wie geht es, wie steht es mit Interrupt und so?
PCTV: Moment.
Programm: Wat hast du denn für Sound?
PCTV: Eins nach dem Anderen! Tuner, wie isset mit Interrupt und so?
Tuner (ein Organ von PCTV): Achso, was n los? Ähm, ja wat wollt ihr denn?
PCTV: Ist 0815 egal, Sound wollte er auch gerne wissen?
Tuner (nun auch direkt zu 0815): Hier hasste nun deine Daten!
Programm: MONO, ok. Und dass mit dem Tuner, merke ich mir auch mal!
PAUSE
Programm (direkt zu Tuner): Jetzt möcht ich mal ein Bild von dir!
Tuner: Ja wenn du mich so fragst, dann krigst du auch dein Bild!
Dieser Dialog nennt sich Plug and Play (Übersetzt: Hardware in Computer stecken und alles klappt auf anhieb!). Es gibt dafür noch zwei spöttische Namen: Plug and Pray (hineinstecken, und beten dass es klappt!) und Plug and Pay (hineinstecken, und nachträglich für viel Geld die anderen Hardwarekomponenten austauschen, die mit der neuen nicht laufen). Ich hätte, angesichts der Zeit, die hier Plug and Play in Anspruch nahm, einen weiteren Vorschlag: Plug and buy some Cafe (hineinstecken, und Kaffee kaufen gehen, da die nächste Zeit am PC zu verbringen ist)
Jah, jha. Die leiben Fehla! Zuum BVeispie trefe ick nich immmer di richtge Taste oder drücke ne Taste zu oft. Oder isch verwechsle EI ind IE oder dass SZ (ß) und gross und Klein- Schrift. Auch "H"as sint tückisch, genauso wie sch und ch und g: richtig - richtich - richtisch. Da gibbet aber noch anderEss! Aufjepasst: Dat jibbet nich! = Das gibt es nicht! Es gibt auch: verherent - ferherend - verhärent. Stellt sich doch die Frage, kommt dieses Wort von "Haare" wie haarsteubend, was wohl von Strauch kommt und deswegend mit Äh jeschrieben wird. Mann, mann, mann, da gibt es noch meer Möglichkeitn. Zum Beispiel das GUSTL = GUSTEL Proplem. Oder: Werft (=Wirft) ihn auf den Poden ihr Purschen!
Das sind glaub´, ich alle Dinge, biss auf, die Komasetzung!
Neulich kamen mir ein paar Gedanken zu dem Apfel der Firma Apple. Ein Apfel, der nicht aufgegessen wurde, die furchtbaren Rechner im Gebäude 308, die auf sadistische Art und Weise einfach "stehen bleiben" und die Sünde, die Mann und Frau aus dem Paradies vertrieben hat. Plötzlich sah ich surrealistische Zusammenhänge!
Früher war es Gott, dem man das Wetter, das Feuer und alle natürlichen Phänomene in die Schuhe schiebte. Doch dann kamen die Naturwissenschaftler und wollten nicht daran glauben, dass alles von Gott kommt. Wahrscheinlich wurden ganz besonders die Forschungen um die Blitze von den Kirchen unterstützt, da diese durch ihre Höhe am meisten von "Gottes Zorn" getroffen wurden. So wurde sehr bald alles erklärt und alles berechnet. Man entfernte sich von Gott. Blitze und das Wetter war er nicht mehr schuld.
Irgendwann war man auf dem Höchsten Punkt der Berechenbarkeit angelangt: Es war der Computer entstanden - die stärkste Auflehnung gegen den Glauben, dass Gott sich in die Umwelt einmischen kann. Der Computer lässt für ihn keinen Spielraum beim Berechnen mit INTERACTIVE PHYSIKS. Bizarrerweise gibt es das Programm scheinbar nur für Rechner, die einen Apfel als Symbol tragen. Er symbolisiert die Vertreibung aus dem Paradies - die Auflehnung gegen Gott und die Erbsünde der Menschen. Haben wir uns mit dem Computer, mit der Berechenbarkeit der göttlichen Einmischung, gegen ihn Aufgelehnt? Jedenfalls hat Gott im i-Mac eine Rache gefunden. An unberechenbaren Stellen beim Arbeiten stürzt er ab. Es ist die Rache Gottes, die uns trifft, er hat uns den angebissenen Apfel aus dem Paradies mitgegeben - das Symbol der Vertreibung!
"Tja, nach einem weiterem Versuch, meine Texte als Mpeg3 irgendwie anzubieten, von mir selbst vorgelesen, ähm, da hab ich doch dann feststellen müssen, dass das sehr schwer zum Vorlesen ist. Weil doch die Texte und die ganzen Sätze so vertrackt sind, das es ein enormer Aufwand ist, äh die Sachen so zu betonen, dass man es überhaupt versteht. Manche Sätze muss man ja schon mehrfach durchlesen, um überhaupt ähm den Inhalt des Satzes irgendwie zu verstehen. Und ähm ja, es ist sehr dumm die Sachen wirklich vernünftig vorzulesen.
Ich werde mich bemühen, Texte zu machen, die man leichter vorlesen kann. Vielleicht komme ich dann auch auf die glorreiche Idee, äh diese Texte dann tatsächlich als Mpeg3 anzubieten, aber garantieren kann ich das natürlich nicht. Ich weiß noch nicht genau, wie ich das machen soll. Außerdem lese ich ungern meine Texte vor. Ich habe sogar schon mal meinen Klassenlehrer gebeten, was ich geschrieben habe, vorzulesen, weil ich das nicht so gerne mache. Ja, er hat das sogar getan. Des war schon 'n Ding! Ich glaub, das war eine komische Klausur... ne, war das gar nicht, das war 'ne Hausaufgabe. Eine Fabel war's, glaube ich. Die war schön kurz gelungen. Er wollte unbedingt eine kurze Fabel haben, und irgendwie dann halt wie in einer Fabel üblich, die Tiere an zu sprechen fangen. Und, auf jeden Fall sollte es kurz sein und ich war der Einzige, der kurze Sachen schreiben konnte, und die Anderen haben immer längliche Texte geschrieben. Aber, ich wollte es nicht vorlesen. Und dann habe ich gesagt: 'Ne, also vorlesen wollte ich es nicht, aber sie können das gerne machen.' Also, er hat sich irgendwie mal so schon durchgeguckt. Ich glaub, ausnahmsweise wollte er mal ein paar Hausaufgaben mitnehmen, um zu gucken, ob wir überhaupt Hausaufgaben bearbeiten. Naja. Er war auf jeden Fall begeistert. Ausnahmsweise war mal ein Deutschlehrer von mir begeistert. Auf jeden Fall, ich lese ungern meine Sachen vor. Und deswegen habe ich auch das hier frei gesprochen, und nicht irgendwie textlich verfasst. Naja. Schade."
Sag, das Objekt deiner Affektion propagiert vorbei.
Zuerst, Herz fällt in Stroh -
ach, und zerspritzt deine Invasoren.
Deine Stirne machen dich süß probierend.
Diese Kondensation verkürzt den Gehirnlauf
Und du bekommst alle Füchse
Wenn dein Brei brennt.
Alles zusammen:
Dein Mund verengt
und du ...
Blasen mögen ein Krustentier
Bis sie verlässt.
Jochen Peters, 8.1.2002 (Nachts - stupide Übersetzung eines Comics)
Im Vorraum der nur schwach bevölkerten 308 halten sich meistens ein paar Personen auf, zufälligerweise Physiker, oder doch nicht ganz zufälligerweise, man wendet humane Prinzipien an und lässt beisammen, was zusammengehört. Sie leben für sich, jeder eingesponnen in seine eingebildete, hergeleitete Welt, nehmen die Mahlzeiten in der Mensa gemeinsam ein, diskutieren bisweilen über die Wissenschaft oder glotzen still vor sich hin, harmlose, liebenswerte Irre, lenkbar, leicht zu behandeln und anspruchslos. Mit einem Wort, sie gäben wahre Musterpatienten ab.
frei nach Dürrenmatt - Die Physiker
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