Incubus by Christof Wanner

Es ist Nacht, kein Windhauch zu spüren,
Die Nebel wabern tief übers dunkle Moor.
Irrlichter zu einem falschen Schritt verführen,
Es starb hier schon so mancher Tor.

In der Ferne ein Anwesen, verfallen und alt,
Es steht auf einer Lichtung, kein Leben hier weilt.
Die Mauern wirken düster, abweisend und kalt,
Welch grausam Schicksal hat die Bewohner ereilt?

Das Tor hängt traurig und schief in den Angeln,
Der Garten ist verwildert, die Bäume schon lange tot.
Gargoyles aus Stein sich an den Mauern hangeln,
Welch Anblick sich einem hier wohl füher bot.

Neben dem Gebäude ein Friedhof, uralt.
Die Grabsteine windschief, einige verwittert.
An einem macht der unstete Blick halt,
Das Grab einer Frau, die Hand beim Lesen zittert...

'Das Grauen kam in einer finstren, sternenlosen Nacht.
Es kam aus den Tiefen der Neun Höllen und schlug zu mit all seiner

Macht. Sie hatte keine Chance, die liebreizende Maid,
Das Herz des Vaters, voll Schmerz es schreit.
Sie ward ein weiteres Opfer des heimtückischen'


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