Die Armeen: Michael Roschke, Rainer Kettenring (beide langjährige Isthak-only Spieler), Andreas Silber und Hajö Seibold sind mit klassischen Isthak-Turnierarmeen angetreten: Dai Re Coons und Torgogs, Drogadors und Mazdras, Eisbärreiter, Niehenwes, Eisriesen. Variationen gabs aber auch: Andreas mit drei (super bemalten) Norfreds, eine andere Armee mit den Brüdern des Eislords. Auch Tierberserker waren vertreten (und haben zum Teil stilgerecht auch die eigenen Truppen vermöbelt). Thomas' (der mit Rainer aus dem Saarland angereist war - das ist echtes Engagement!) Orkarmee war bodenständig: Speerträger, Sturmorks, Khazzar auf Wyvern und als Turnieroptimierung fünf (!) Wahngroks (die aber durchaus nicht alle die einzelnen Schlachten überlebt haben). Matze hat ein kühnes Experiment gewagt und für seine Elfen nur zwei Thanarileinheiten mitgenommen (Leibwachen und Jäger, glaube ich). Dafür aber Athulain (klar), den Pegasusheld, die Ratselfengenerälin und den Level 3 Dyrea (420 Punkte). Letzterer hat zwar einiges Unheil angerichtet, aber mangels Unterstützung (es waren einfach furchtbar wenige Elfenelemente auf dem Feld) trotzdem in jedem Spiel (meist von Heldenhand getroffen) ins Gras gebissen. Allerdings zu meiner Überraschung kein einziges Mal wegen Zauberpatzern. Die Spiele (einige Highlights) Elfen gegen Isthak: Fast hätte es der Elf geschafft, mit der Macht der Vernunft die Brüder des Eislords auf die eigenen Mitstreiter zu hetzen. Allerdings wurde er dann von einem Schuß der silbernen Lanze (oder wie dat Dingen heißt) gestreift - zwar nicht verletzt oder gar getötet wie Athulain, der vor ihm gestanden war, aber die Konzentration war weg und der Zauber gebrochen. In einem anderen Spiel hatten die Brüder des Eislords arges Pech gegen eine andere isthakische Armee: im ersten Nahkampf gegen die Eisbärreiter wurde der komplette erste Rang (vier Elemente!) von den Lanzen der Eisbärreiter weggeputzt. Nach der unvermeidlichen Flucht sammelten sie sich wieder, nur um beim nächsten Nahkampfkontakt in den berüchtigten Wahnsinn zu verfallen und vor ihrer endgültigen Flucht von Schlachtfeld ihre einzigen Opfer des Spiels zu vernichten: eins ihrer eigenen Elemente und ihren eigenen Drogador... Nachdem in den ersten beiden Spielen jeweils Isthakarmeen einen Fluß vor der Nase hatten, die DRCs und andere mühselig durch Wasser waten und die wasserscheuen Torgogs auf den Feind warten mussten, haben sich die beiden Isthakgeneräle, die sich im letzten Spiel auf den beiden Seiten des Flusses gegenüberstanden (Andreas und Rainer) darauf geeinigt, ein Isthak-Heimspiel auszutragen und auf vereister Fläche zu spielen. Also ein reines Isthak-Gemetzel ohne jedes störende Gelände (bis auf die gelegentlichen Löcher im Eis, weil schwere Elemente durchgebrochen waren). In der letzten Runde standen sich nach lauter Niederlagen der nicht von den Eislords beherrschten Völker die vier beteiligten Isthak-Armeen gegenüber. So ist das bei den Chaotikern: kaum ist der Feind besiegt, geht der Streit um die Beute los ;) Das Abendprogramm: Die meisten Turnierteilnehmer verbrachten den Abend in einer ungewohnten Tabletopumgebung: ich hatte meine 6mm napoleonischen Figuren mitgebracht. Daß die von mir verwendeten Regeln (Shako) dazu einfach, aber nicht langweilig sind, wurde schnell klar: wir haben nach kurzen Erklärungen losgelegt und alle einen Riesenspaß gehabt. Der Versuch der Württemberger Armee von 1813, ein kleines russisches Armeekorps aus einer starken Verteidigungsstellung zu vertreiben, ist knapp gescheitert. Besondere Auszeichnungen gingen an die russische Artielleriebatterie, die die Angreifer auf das zentral gelegene Dorf immer wieder schwer erwischt hat, und an das 2. württembergische Infanterieregiment, dessen zwei Bataillone das Dorf trotzdem zweimal genommen und mehrere Runden gegen die Grenadiere der russischen Reserve verteidigt haben, bevor sie dann doch dem Druck der russischen Elite weichen mussten. Wer wollte, konnte die Nacht auch rollenspielend verbringen (was sich allerdings nicht gerade leistungsfördernd auf das Spiel am Sonntagmorgen auswirkt, nicht wahr, Hajö? :). Übernachtungsmöglichkeiten gab es auch vor Ort, wir sind allerdings alle entweder zum Übernachten heim bzw ins Hotel gefahren oder haben gleich gar nicht geschlafen. Das Umfeld: Der Con fand im Jugendzentrum von Kirchheim statt, einem zentral gelegenen dreistöckigen Fachwerkmärchenhaus mit verwinkelten Zimmern wie aus einem Rollenspielabenteuer. Das Turnier fand im Tanzsaal statt, einem kleinen Saal mit zwei Emporen im Dachgiebel. Wir hatten mehrere Tischtennisplatten und reichlich Platz zur Verfügung, sowie einige tabletoppende Nachbarn (Battletecher, kein Warhamster weit und breit ;). Das Ergebnis: 1. Michael Roschke (Isthak), 9 Siegpunkte 2. Hajö Seibold (Isthak), 6 SP 3. Andreas Silber und Rainer Kettenring (beide Isthak), je 4 SP 5. Thomas Klimbingat (Orks) und Matthias Glawe (Elfen), je 1 SP Als Preise hat jeder einen Empiresblister und eine DW-Promofigur mit nach Hause genommen. Das nächste Turnier: Teck-Con findet im November wieder statt; bis dahin gibt es noch den ersten F.R.O.S.T-Con (Freudenstadt/Schwarzwald) im Sommer (13./14. Jli). Wer Interesse an DW-Turnieren dort hat (ich habe es jedenfalls) kann sich gerne melden bei koljag(at)yahoo.com