MEINE KATZENEs war der 27. Dezember 1991. Ich besuchte eine Freundin und traf auf ein paar Bekannte. Als wir so um den Kaffeetisch saßen, unterhielten wir uns über die Dinge, die wir für den Tag noch vorhatten.Eine Frau, die ich kaum kannte erzählte uns mit traurigen Augen, daß sie noch eine Katze zum Einschläfern ins Tierheim bringen müßte. Ich wollte wissen, ob sie krank war, aber das war nicht der Fall. Sie sagte mir, daß sie sie einen Monat vorher gefunden hatten, ein fast verhungertes Kätzchen, das bisschen Fell, das noch an ihm hing, war verknotet und mit Ungeziefer übersäht. Sie hatten es liebevoll gesundgepflegt, aber sie hatten schon einige Katzen und Hunde, und als das Kätzchen wieder gesund genug war, um herumzutollen, stellte sich heraus, daß sie keinen Platz mehr für ein weiteres Tier hatten. Vor allen Dingen, weil es sich nicht mit ihrem Rottweiler vertrug. Leider war es direkt nach Weihnachten, und die Tierheime waren zum Bersten gefüllt. Jedes Tier, so erzählten sie, das hereinkam, und weder ein Halsband noch eine Tättowierung trug, wurde sofort eingeschläftert. Das arme kleine Ding tat mir so leid, daß ich mich sofort dazu bereit erklärte, es in meiner Wohnung aufzunehmen. Ich hatte ja keine Ahnung, daß ich nicht nur ein Kätzchen geschenkt bekam, sondern einen Begleiter und Freund für's Leben. Ich wußte gar nichts über Katzen, außer, daß sie Fressen, Wasser und ein Katzenklo brauchten. Das Fressen war schnell gefunden, aber die Tiergeschäfte hatten schon geschlossen, also bereitete ich einen Karton vor, den ich mit Zeitungspapier auslegte. Zwei Stunden nach meiner raschen, aber nie bereuten Entscheidung, kam meine Bekannte mit ihrem Mann und dem kleinen Kätzchen, das mein Leben ändern sollte. Die Tür zum Katzenkorb wurde geöffnet, das kleine Kätzchen machte seine ersten zaghaften Schritte in mein Heim, und ich war in Sekundenschnelle verliebt in diese wunderbare Kreatur, die direkt in mein Herz gewandert war. Ich habe den Namen vergessen, den seine früheren Besitzer ihm gegeben haben, für mich war er immer Whiskey. Die folgenden Jahre waren ausgefüllt mit Lektionen, die ich über Katzen lernte, und jetzt, nach 6 1/2 Jahren, lerne ich immer noch fast täglich dazu. Im Frühling letzen Jahres, 1997, beschloß ich, daß mein Schatz einen Spielgefährten brauchte, da ich aus beruflichen Gründen nicht mehr so viel Zeit mit ihm verbringen konnte, wie mir lieb war. Ich rief den Tierarzt an und erkundigte mich nach frischen Würfen. Kurz danach war ich eingeladen um eine junge Katzenfamilie kennenzulernen. In der Minute, in der ich in saw, wußte ich, daß sein Name Silver sein würde, und daß er meine Katze sein würde. Sein "früherer Name", den ihm die Kinder der Besitzer gaben, war Krümel, aber das paßte nicht zu meinem kleinen Piraten. Noch wußten wir nicht, daß wir seinen Namen weise gewählt hatten. Schon bald zeigte sich seine Faszination mit Silber. Unsere Besucher merkten schon bald, daß sie entweder ihren Silberschmuck und die glänzenden Knöpfe daheim lassen müssen, oder sich damit abfinden müssen, daß der Kater jeder ihrer Bewegungen folgt und sich auf den Schmuck stürzt, auf den Knöpfen rumkaut, bis er einschläft. Links
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