KAPITEL 1
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Die Bruderschaft der Goldenen Pfades ist als persönliche und ausschließliche Wache des Ultimaten des Wellshire und haben in seinem Namen außerordentliche Befugnisse und das Recht, in der Öffentlichkeit Waffen zu tragen und ihre Aufträge nach eigenem Ermessen mit den für sie angebrachten Mitteln durchzuführen. Jedes Mitglied der Bruderschaft besitzt volle Immunität.
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aus dem Edikt #2 (2123 n.Chr.)
DATA CRYSTAL ENTRY: BRUDERSCHAFTEN
SUBENTRY: DER GOLDENE PFAD
Im Jahre 2103 n.Chr. gegründete kämpferische Geheimorganisation, ursprünglich nur Wache bzw. Garde des Ultimaten. Alle Mitglieder
tragen einen schwarzen Mantel und einen Kampfstab. Die Bruderschaft wird von mehreren Großmeistern geführt, an deren Spitze ein Hochmeister steht.
WEITERE INFORMATIONEN NICHT ÖFFENTLICH ZUGÄNGLICH!!!
Unruhig warf er sich auf der schmalen Pritsche hin und her, und schließlich gaben ihn die Träume frei. Er war in Schweiß gebadet und sein Kopf war schwer von den durcheinander wirbelnden Gedanken. Er mußte laut geschrien haben, denn schon hörte er durch die Dunkelheit leise Schritte, die sich näherten. Die Tür zu seiner schmalen Zelle öffnete sich in die spärliche Raumbeleuchtung flammte auf.
"Ist etwas passiert ?" Er blinzelte gegen das für ihn grelle Licht, bis er die Gestalt im Türrahmen erkannte. "Es ist nichts, Meister Oodrak." Meister Oodrak trat einen Schritt näher. "Geht es dir wirklich gut ?" fragte er besorgt. "Es ist alles in Ordnung, Meister. Habt Dank." Meister Oodrak schaute ihn noch einen Augenblick nachdenklich an, dann schaltete der die Beleuchtung wieder aus und verließ die Zelle. Die Tür schloß sich kurz darauf lautlos.
Aaskir atmete tief durch. Es war nicht das erste mal, daß er von diesen Träumen geplagt wurde, und jedes mal wachte er schweißnaß auf. An den Inhalt der Träume konnte er sich selbst mit größter Anstrengung nicht erinnern. Lediglich Gedankenfetzen blieben: ein Gesicht eines Jungen, das ihm irgendwie bekannt vorkam, eine fremde Stadt, nicht unähnlich Irind, indem er zur Zeit lebte. Ein zweites jugendliches Gesicht, und... und..., nein, irgend etwas war da noch, etwas wichtiges, doch gerade als er sich wieder zu erinnern schien, entwand sich ihm der Gedanke.
Müde und frustriert ließ er sich wieder auf die Pritsche sinken. Einmal würde er mit Meister Oodrak oder einem anderen der Meister darüber sprechen müssen. Er wälzte sich von einer Seite auf die andere, und nach einer Stunde fiel er in traumlosen Schlaf.
Als er erwachte, steckte eine bleierne Müdigkeit in seinen Gliedern. Der Schlaf schien ihn nicht regeneriert zu haben. Noch etwas benommen stieg er in die Waschnische und ließ sich das warme Wasser über die Haut rieseln, der einzige Luxus, den die ansonsten karg ausgestattete Wohnzelle bot, denn es war sauberes klares Wasser, fast schon eine Kostbarkeit. Nach dem Bad streifte er sich die frischen Kleider über, die ein Diener noch während er geschlafen hatte, zurechtgelegt hat.
Außenstehenden zeigten meist Ehrfurcht oder noch mehr Angst bei dem Anblick, den er nun bot, doch ihm selbst bedeutete die schwarze Kleidung mit dem weiten schwarzen Mantel darüber nicht viel, er trug sie schon, solange er sich erinnern konnte, und so war es nichts besonderes. Prüfend dehnte und reckte er sich, und die Gelenke knackten vernehmlich, doch seine Muskeln fühlten sich ausgeruht und geschmeidig an und die Kleidung saß perfekt. Vom Wandhalter nahm er den etwa halben Meter langen Kampfstab und befestigte ihn an den linken Oberschenkel. Durch den Mantel blieb er dem gewöhnlichen Betrachter dann verborgen. Aaskir nahm den Kapuzenmantel vom Wandhaken und zog ihn sich über. Der Mantel reichte fast bis auf den Boden und verwischte damit fast alle Konturen des Trägers, und obwohl er recht dick und fest wirkte, war er erstaunlich leicht und behinderte seinen Träger nicht im geringsten.
Aaskir strich den Mantel glatt und das goldene Symbol eines geschlängelten Pfades innerhalb eines goldenen Kreises auf der linken Brust wurde gut sichtbar. Es war das Symbol der Bruderschaft, der er angehörte, der Bruderschaft des Goldenen Pfades, und daneben, am Revers, zwei Striche als Zeichen seines Ranges, er war ein Earda, zwei Stufen über dem gewöhnlichen Bruder, was für sein jugendliches Alter recht erstaunlich war. Die Kapuze ließ er auf die Schultern fallen, sie wurde nur bei der Arbeit außerhalb der Bruderschaft verwendet. Er verließ die Zelle und bereits auf dem Gang traf er weitere Mitglieder der Bruderschaft. Sie nickten sich zur Begrüßung, wechselten jedoch kein Wort, sondern schritten stumm in den großen Hauptraum des Bruderschaftkomplexes.
Die Vertretung der Bruderschaft in Irind war vergleichsweise klein, nur etwas fünfzig Mitglieder saßen am langen Tisch, alle in die gleichen, schwarzen Mäntel gehüllt. Diener brachten Schüsseln und Schalen in den Raum und langsam belebte sich die Versammlung und auch Aaskir unterhielt sich leise mit seinem Nachbar.
Nachdem alle mit dem Essen fertig waren und das Geschirr beseitigt war, ertönte ein Gong und augenblicklich erstarb jedes Gespräch am Tisch. In der Halle erschienen nun weitere Mitglieder der Bruderschaft, doch diese unterschieden sich merklich von den anderen. Der vorderste der Gruppe trat vor. Der Kragen seines Overalls war mit goldfarbenen Fäden umstickt und zeichnete ihn als Meister der Bruderschaft aus. Der zusätzliche Goldstreifen am Revers bedeutete den Rang eines Taman.
"Der heutige Tag, Brüder, ist ein besonderer Tag. Nach dem schmerzlichen Verlust des Matamans Aandulf mußte unser Stützpunkt mehrere Monate ohne Oberhaupt auskommen. Doch heute wird am Raumhafen unser neuer Meister erwartet, und es steht an uns, seine sichere Ankunft in unserem Hause zu garantieren. Natürlich werden die Protektoren ihre A-Staffel schicken, doch zweifellos wird das keine ausreichende Absicherung gegen Extremisten oder Terroristen sein. Insbesondere haben die Kämpfenden Zellen wieder Aktionen angekündigt."
Er überlegte kurz. "Aus Sicherheitsmaßnahmen hielten wir die genaue Ankunftszeit geheim. Die Geschäfte erlauben es jedoch, lediglich zehn von uns für diese ehrenvolle Aufgabe freizustellen. Jedoch werden diese zehn nicht zusammen, sondern in zwei Gruppen zum Raumhafen gehen. Dabei wird die eine Gruppe zu Port A, die andere Gruppe zu Port R gehen. Selbst wir wissen nicht, an welchem Port Meister Yytzak erscheinen wird; eine letzte Sicherheitsmaßnahme der Großmeister. Die Meister werden die Gruppen einteilen und die Aufträge verteilen. Ich danke euch."
Die sechs Meister suchten sich ihre Leute heraus und Aaskir war froh, daß er unter einer der Gruppen war, die Yytzak begrüßen sollten. Natürlich war es ein relativ gefährlicher Auftrag, denn die Bruderschaft hatte viele Feinde, und die würden sich die Chance, einen Leiter eines Stützpunktes praktisch auf offener Straße angreifen zu können, nicht entgehen lassen. Trotzdem bot er auch eine gewisse Abwechslung von dem täglichen, mühseligen Verhandlungen mit den Handelshäusern und Kaufleuten um die Neuordnung oder Eintreibung von Abgaben.
Wenn man vom Bruderschaftsgebäude hinaus auf die Straße trat, wurde man von den Eindrücken, dem Lärm und den Massen an Menschen regelrecht erschlagen. Obwohl das Gebäude in einem der besseren Viertel lag, drang doch das Getöse der Industrie und der Subtowns bis hierher vor.
Irind gehörte nicht zu den allergrößten Städten, aber seine etwa 200 Millionen Einwohner mußten sich auf nur 2000 Quadratkilometern verteilen. Natürlich war die Bevölkerungsdichte in den noblen Stadtteilen nur ein Bruchteil der der Slums und Subtowns, die wie an den meisten Tagen in dichtem Nebel der verdunstenden Feuchtigkeit lagen.
Da sie es eilig hatten, zum Raumhafen zu gelangen, nahmen sie den Rapid, eine Magnetschwebebahn, das schnellste und verbreitetste Transportmittel des Wellshire. Mit den bruderschaftseigenen Fahrzeugen wären sie sofort hoffnungslos in dem Verkehrschaos stecken geblieben, da sie fast durch die halbe Stadt fahren mußten. Während sie auf den Rapid warteten, spähte Aaskir nach oben, entlang der eindrucksvollen Häuserschlucht bis zum Himmel, doch natürlich konnte er das ankommende Raumschiff nicht von diesem Standpunkt aus sehen. Der Raumhafen lag etwas außerhalb der Plexistahlkuppel, die die eigentliche Stadt umhüllte.
Der Rapid war brechend voll, doch als die fünf Schwarzgekleideten am Eingang erschienen, wichen die normalen Stadtbewohner sofort zurück, und Aaskir konnte wie so oft die Angst und den Haß in ihren Augen sehen, doch es kümmerte ihn nicht weiter. Lediglich ein Grüppchen von drei Informern, die Gesichter mit spiegelnden Brillen bedeckt, zeigten keine Regung bei ihrem Erscheinen und blieben dicht neben den fünf stehen. Sie wußten gut, daß die Bruderschaft sich kaum an den Informern vergreifen würde, denn sie gehörten ebenso wie die Troniker zu den privilegierten Schichten und sie waren für eine Stadt wie Irind lebenswichtig. Es bestand eine Art gegenseitiger Ignoranz zwischen der Bruderschaft und den Informern und so sahen auch die fünf Brüder über die Informer hinweg, wie diese die fünf Brüder mit ihrer Gleichgültigkeit straften.
Der Rapid raste zwischen der Betonwüste des mittleren Stadtbezirkes mit den Banken, den Handels- und Kaufhäusern sowie den Bürohochhäusern hindurch und dann über die westlichen Subtowns hinweg. Nach wenigen Minuten erreichte er die äußersten Bezirke Irinds. Von hier aus war deutlich die gewaltige Mauer der Plexistahlkuppel durch den aufsteigenden Dunst der Straßen auszumachen; sie schimmerte leicht gelblich und umspannte den ganzen Horizont. Außerhalb der Kuppel lagen in der tödlich luftarmen Atmosphäre des Mars ebenfalls meist von kleinen Plexistahl geschützt die städtischen Plantagen, das Lebenssystem mit Wasser- und Energiegewinnung sowie die verschiedenen Ports des Raumhafens. Port A war das größte und wichtigste Tor zu den anderen Welten und dementsprechend voll war es auch hier.
Natürlich hatten die fünf Brüder keine Schwierigkeiten, durch das Gewühl der Menschen vorwärts zu kommen, denn bei ihrem Anblick machten sofort alle Platz. Ab und zu konnte man in den Massen Paare von Protektoren in ihren orangefarbenen Uniformen erkennen. Jedoch gehörten sie zu den Standardsicherheitstruppen des Raumhafens und trugen nur Handprokator und Schlagstock an den Gürteln. Erst als sie sich dem Ankunftsterminal A733 näherten, bei dem ein Shuttle der Bruderschaft erwartet wurde, nahm die Anzahl der gewöhnlichen Protektoren zu. Und hier fand sich auch die Spezialeinheit der Protektoren ebenfalls in Orange mit roten Panzerwesten und Helmen. Die schweren Prokatoren noch geschultert standen sie in drei Reihen gestaffelt entlang der Besucher- und Empfangsterasse. Jeder, der auf diese Terrasse wollte, mußte sich genauestens untersuchen lassen. Aber auch das würde niemanden davon abhalten einen Anschlag zu versuchen, dachte Aaskir. Und die Spezialeinheit bot ebenfalls wenig Schutz, sie konnte allenfalls die Massen in Schach halten.
Ein kommandierender Offizier der Spezialeinheit, zu erkennen an den blauen Schulterstücken kam den fünf Brüdern entgegen. Er wechselte einige Worte mit Meister Oodrak, der die fünf anführte. Sie schrien sich mehr an, als sie sich unterhielten, um den ohrenbetäubenden Lärm zu übertönen. Aaskir bekam davon nichts mit, doch schließlich nickte der Offizier und man ließ sie durch die Reihen der Protektoren hindurch.
In diesem Moment landete ein Shuttle der Alpha-Klasse, wie es die Bruderschaft häufig benutzte. Von der Terrasse konnte man das Landemanöver gut beobachten und es herrschte auch hier längst nicht soviel Gedränge. Ein Zubringerarm wurde vom Terminal an das Shuttle angefahren und es konnte eigentlich nur noch Minuten dauern, bis die Ankömmlinge auf der Empfangsterasse erschienen. Aaskir spürte, wie sich die Spannung unter den Protektoren allmählich steigerte. Einige schielten verlegen in ihre Richtung, doch natürlich verhielten sich die fünf äußerlich völlig ruhig. Unter der Kapuze spähte Aaskir über die Reihen der Protektoren in die Menge hinein nach möglichen Attentätern.
Als die Tür zur Empfangsterasse aufging, kam die Masse hinter den Protektoren in Bewegung. Zwei schwarzgekleidete Angehörige der Bruderschaft erschienen, beide hatten einen goldeingefaßten Kragen. Pfiffe wurden laut und der Lärm stieg ins unerträgliche. Die Reihen der Protektoren wankte, und sie mußten sich mit den Schlagstöcken Platz schaffen, während die hinteren Reihen mit den Prokatoren in Anschlag ging.
In der Tür erschien dann eine mittelgroße, etwas füllige Gestalt und dann brach das Chaos über die Empfangsterasse herein. Aaskir konnte gerade noch einen Blick auf die Gestalt erhaschen und sehen, daß dieser zum goldenen Kragen der Meister noch zwei zusätzliche Striche trug, also ein Mataman, doch dann wurde Aaskir zurückgedrängt. Und wie auf ein unsichtbares Kommando hin war plötzlich das häßliche Zischen der Prokatoren überall zu vernehmen und verletzte Menschen schrien auf. Blitzschnell hatte Aaskir seinen Stab in der Hand und die beiden Enden flammten weiß auf. In Aktion maß der Stab anderthalb Meter und die beiden flammenden Enden konnten fast jedes Metall durchtrennen.
Doch zuerst sah Aaskir nur eine rasende Masse die vor und zurück wogte, doch wurde seine Aufmerksamkeit auf einen Mann in einem unscheinbaren, braunen Mantel gelenkt. Rund um diesen Mann standen zwanzig Männer, die ihre Waffen, scheinbar hergezaubert, gezielt und mit tödlicher Präzision gegen die Prokatoren und alles was dazwischen stand, einsetzten. Auch die anderen Mitglieder der Bruderschaft hatten die Attentäter erspäht und bahnten sich einen Weg. Aaskir fühlte, wie das Adrenalin in seine Adern schoß und seine Wahrnehmung erheblich steigerte. Rings um Aaskir herum zischten die Projektile, den meisten konnte er ohne Probleme ausweichen. Er sah, wie plötzlich eine Lücke in der Reihe der Protektoren klaffte und bereits zwei der Angreifer dort auftauchten. Aaskir duckte sich unter den gezielten Schüssen hinweg und schlug mit dem Stab gegen die Beine des ersten. Der wich geschickt aus, doch Aaskir setzte nach und erwischte den hinter ihm stehenden Komplizen und der Stab fraß sich in die Hüfte. Mit einem gurgelnden Aufschrei brach dieser zusammen. Noch bevor sich der andere fassen konnte, wirbelte Aaskir den Stab in der Luft herum und mit einem Schlag von unten nach oben setzte er den anderen außer Gefecht. Ein kurzer Blick über die Schulter genügte, um ihm zu zeigen, daß seine Brüder ebenfalls in das Geschehen eingegriffen hatten, während die Begleiter des gerade angekommenen Meisters diesen gegen jeden Angriff abschirmten.
Zwei weitere Männer drangen auf ihn ein und ein Prokatorprojektil durchschlug seinen Mantel, trat jedoch ungehindert und ohne ihn zu verletzen wieder aus. Ein gezielter Tritt zerschmetterte dem einen das Knie und mit dem Stab schlug er dem anderen nicht nur die Waffe aus der Hand. Die Protektoren versuchten sich neu zu formieren, doch das war in dem herrschenden Chaos gar nicht so einfach. Zu allem Überfluß setzte jetzt auch noch unter den Unbeteiligten eine Massenpanik ein, jeder versuchte, zu den Ausgängen zu gelangen, um dem mörderischen Durcheinander zu entkommen, und das machte den Protektoren das Leben nicht gerade leichter.
Aaskir kämpfte sich unterdessen langsam zu dem Mann in dem Mantel durch. Einige der Bewaffneten bildeten einen festen Schutzring um ihn, und sie wehrten sich wirklich gut, doch hatten sie nur geringe Chancen gegen Aaskir, noch dazu machten es die umstehenden panikerfüllten Menschen schwer, gezielte Schüsse abzugeben. Ein weitere Bewaffneter fiel unter Aaskirs Kampfstab, und als er sich gerade mit einem weiteren beschäftigen wollte, sah er aus den Augenwinkeln etwas silbern blitzen. Mit einer unglaublichen Geschwindigkeit fuhr Aaskir herum, doch nicht schnell genug, der wuchtige Schlag, den er mit dem Stab geführt hatte, traf auf ein Hindernis und ein häßliches Zischen und Kratzen übertönte kurz den Kampflärm.
Der Mann mit dem Mantel hatte diesen abgeworfen und entblößte einen Aaskir gut bekannten, silbernen Kampfanzug. Der Auftraggeber hatte einiges investiert, dachte Aaskir bei sich, denn die Mitglieder der Silbernen Eiche waren sehr teuer, aber auch sehr gut; sie waren ernstzunehmende Gegner für die Bruderschaft. Ein weiteres Mal wurde Aaskirs Kampfstab vom kleinen Rundschild des Silbernen blockiert. Ein Tritt traf Aaskir etwas oberhalb des Solarplexus und er wurde zurückgeschleudert. Doch sofort federte er zurück auf die Beine. Er schlug mit dem Stab nach den Beinen, doch der Silberne sprang in die Höhe. Statt dessen traf Aaskir einige Unbeteiligte. Er fluchte leise und bevor er sich konzentrieren konnte, wurde er schwer an der Schulter getroffen. Der Stab fiel aus der tauben Hand. Fieberhaft versuchte Aaskir mit der Rechten nach dem Stab zu greifen, doch der Silberne trat auf den Griffteil und holte zum tödlichen Schlag aus. Doch dieser Schlag kam nicht. Statt dessen zuckte der Silberne zusammen und eine schimmernde Spitze schaute aus seiner Brust heraus. Aaskir warf sich hastig zur Seite, als sein Widersacher zu Boden stürzte.
Neben ihm nahm Meister Oodrak ohne eine Miene zu verziehen, seinen Stab wieder auf. "Es ist vorbei." flüsterte er Aaskir zu. "Er war der letzte."
Letzte Änderung 22. January 2001 / Bei Fragen und Anregungen Mail an nazkor@gmx.de