KAPITEL 4

 

 

Bei der Ausbildung ist auf persönliche Gefühle und Bindungen der

Akolythen keine Rücksicht zu nehmen. Im Gegenteil, man sollte versuchen, sie ihn Konfliktsituationen zu bringen, um ihre Loyalität der Bruderschaft gegenüber zu testen. Im überigen sollte darauf geachtet werden, daß nur die Anwärter mit dem größten

Überlebenswillen die Prüfung bestehen.

Auszug aus dem SCHWARZEN BUCH der Bruderschaft des Goldenen Pfades

(Streng Geheim!)

 

 

Um den Wiederaufbau zu beschleunigen, dürfen arbeitsfähige Männer und Frauen von den Behörden zu einem Arbeitsjahr auf der Erde

verpflichtet werden. Besonders berücksichtigt werden Leute ohne

regelmäßge Arbeit.

Aus dem Edikt #2365 (2523 n.Chr.)

 

 

 

Vor langer Zeit, es schien ihm schon eine Ewigkeit, lebte er auf Ceres, dem größten, der Asteroiden im Planetoidenring zwischen Mars und Jupiter. Auf dieser lebensfeindlichen Felswüste hatte die Bruderschaft ihre Ausbildungsstätte. Es war der Tag der Abschlußprüfung nach Jahren harten Trainings und er stand in seinem grauen Akolythenmantel zusammen mit seinem Partner und Freund Eelon vor dem Prüfungstribunal der Bruderschaft in der großen Halle.

Die ganze Ausbildungszeit über war Eelon für ihn immer so etwas wie ein großer Bruder, denn er war ein gutes Stück größer und kräftiger und hatte sie bei ihren zum Teil gefährlichen Trainingseinheiten mehrfach gerettet. Sie waren ein eingespieltes Team, doch Eelon war der dominierende Teil.

Noch zwei weitere Akolythen standen neben ihnen und warteten. Diese beiden kannte er nur flüchtig vom Sehen. Überhaupt hatten sie recht wenig Kontakt zu anderen Akolythen während der Ausbildung gehabt. Lediglich bei größeren Anlässen oder beim Essen sah man sich.

Auf einem Podest an der Stirnwand des Saales nahmen vier Meister der Bruderschaft ihren Platz ein. Zu ihren Füßen standen die Ausbilder der vier und weitere Ordensbrüder. Der Vorsitzende erhob sich. Zusätzlich zu seinem goldenen Kragen, der ihn als Meister auswies, trug er drei goldene Striche am Revers, ein Utaman, fast schon ein Großmeister. "Dies ist euer Tag. Der Tag der Prüfung, und es wird sich zeigen, ob ihr würdig seid, in die Bruderschaft aufgenommen zu werden. Heute wird eure körperliche Tüchtigkeit überprüft, die der Grundstein der Wesenheit sind und nach deren Vervollkommnung es stets zu streben gilt. Der Kampf wird heute nicht gegen einen nachsichtigen oder fiktiven Gegner geführt werden, sondern ihr bekämpft einen Feind, der euch ebenbürtig ist." Der Vorsitzende machte eine Pause und die vier Anwärter sahen sich fragend an. Der Utaman gab den Ausbildern ein Zeichen, auf daß sie den Anwärtern die Übungsstäbe der Bruderschaft übergaben. Jene Stäbe ähnelten den Kampfstäben der Bruderschaft sehr und waren kaum harmloser als diese, obwohl ihnen die goldene Strahlung, die den richtigen Stäben die Macht verlieh, fast jede Materie zu spalten, fehlte. Automatisch teilten sich die vier in zwei Gruppen auf. Aaskir und Eelon, wie hundertmal zuvor nahmen Kampfposition ein, das andere Paar tat es ihnen gleich. Nun erscholl wieder die unheimliche Stimme des Vorsitzenden: "Ihr steht nun euren Gegnern gegenüber. Der Kampf möge beginnen und folgt immer dem Goldenen Pfad." schloß er mit der uralten Formel der Bruderschaft.

Aaskir brauchte eine Weile, um den Sinn der Worte zu begreifen. Sie sollten ihre eigenen Kameraden töten, um in den Orden aufgenommen zu werden! Das konnte doch nicht wahr sein, oder? Jedenfalls schienen ihre Gegner weniger Skrupel oder Zweifel zu kennen und kamen langsam und kampfbereit näher. Eelon, der stärkere der beiden stellte sich schützend vor Aaskir und fing den ersten Angriff geschickt ab. Mit kaum zu verfolgenden Schlägen wehrte er die Attacken ab, und ging sofort zum Angriff über. Aaskir hatte seinen ersten Schock überwunden und half seinem Kameraden. Schweiß lief ihm über das Gesicht und nervös beobachtete er die vorsichtiger gewordenen Gegner. Er ahnte den Schlag eher als daß er ihn sah, doch konnte er mit der gleichen Geschwindigkeit den Schlag beiseite stoßen. Eelon brachte seinen Gegner mittlerweile in arge Bedrängnis. Er war ein wahrer Meister mit den Stab und dem anderen gelang es nur mit äußerster Anstrengung den gleißenden Enden zu entgehen.

Bei dem gesamten Kampf fiel kein Wort, lediglich die Kampfgeräusche verstärkte die unheilige Atmosphäre innerhalb der Halle. Aaskir konnte zwei weiteren, geschickten Angriffen ausweichen. Er wollte seinen Gegner nicht töten. Vielleicht ließ sich de Kampf soweit hinauszögern, daß der Vorsitzende Einhalt gebot. Es mußte so sein. Sie würden es bestimmt nicht zu lassen, daß sie sich gegenseitig etwas antun würden. Die Gedanken forderten einen Teil seiner Aufmerksamkeit, und so sah er den Schlag nicht, den sein Oberarm traf und eine klaffende Wunde hinterließ. Der Stab wäre ihm fast aus der Hand gefallen. Der Erfolg ermutigte seinen Gegner zu noch heftigeren Schlägen und Aaskir geriet in arge Bedrängnis. Ein weiteres Mal wurde er am Bein getroffen und aus einem langen Riß strömte Blut. Aaskir strauchelte und der Stab fiel ihm aus der Hand. Triumphierend hob sein Gegner seinen Stab, um ihm den Garaus zu machen. Doch trotz seiner Verwundung gelang es Aaskir den Siegessicheren mit dem Span seitlich am Knie zu treffen, so daß dieser einknickte und ein Stück zurücktorkelte, was Aaskir genügend Zeit gab, seinen Stab erneut zu fassen.

Er fing damit die nächsten Hiebe auf, doch der Blutverlust schwächte ihn bereits, die Konzentration ließ nach und die wirbelnden, fast unsichtbaren Angriffe prasselten auf ihn hernieder. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis... Ein Schrei erfüllte die Halle und mit einem raschen Seitenblick konnte Aaskir erkennen, daß Eelon seinen Gegner getötet hatte. Dieser Bruchteil einer Sekunde reichte jedoch seinem Gegner, um Aaskir erneut zu entwaffnen; Aaskir sah den Schlag kaum kommen, für den Stab war es schon zu spät, sein Arm zuckte nach oben und die Wucht des Schlages fuhr ihm in den Unterarm und in die Knochen. Taubheit breitete sich blitzartig mit einem rasenden Schmerz von Handgelenk bis zur Schulter aus. Sein Kampfstab fiel klappernd zu Boden und Aaskir hielt sich den verletzten Arm. Sein Widersacher holte aus, doch vermochte er niemals seinen Schlag vollenden, denn einem Lichtstrahl gleich schoß Eelons Stab durch quer durch die Halle und erwischte Aaskirs Gegner am Hals. Tödlich verwundet brach er zusammen. Dann herrschte eine furchtbare Stille in der Halle, die nur von dem Schnaufen von Aaskir und Eelon unterbrochen wurde.

Der Utaman erhob sich. "Nun, Eelon und Aaskir, ihr habt den ersten Teil der Prüfung erfolgreich abgelegt, doch da die Bruderschaft nur die besten Anwärter übernimmt, gilt es nun, zwischen euch beiden zu entscheiden." Die Stimme des Vorsitzenden war so emotionslos wie am Anfang und darum hörte es sich nur noch schlimmer an, was er ihnen eben offenbart hatte. Er wollte, daß er Eelon, seinen besten Freund, der eben noch sein Leben gerettet hatte, tötete! jagte es Aaskir durch den Kopf und man sah Eelon an, daß er ähnliches dachte. Er hob seinen Stab auf und ging langsam und mit einem beruhigenden Nicken zu Aaskir. Breitbeinig baute er sich vor dem am Boden kauernden Aaskir auf und stützte sich auf seinen Stab. "Diesmal, Herr, seid Ihr zu weit gegangen." wandte er sich direkt an den Vorsitzenden, der ihn mit einem befremdeten Blick musterte. "Niemals kämpfe ich gegen meinen Freund, und das würde er auch nicht tun." Aaskir stimmte vernehmlich zu. Der Vorsitzende beugte sich nach vorne und seine Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen und die Knöchel der Hände traten weiß heraus, als er sich an dem Tisch aufstütze. "Töte ihn, oder stirb'!" sprach er und seine Tonfall verwandelte sich von der emotions- und teilnahmslosen Stimme zu einem absolut bedrohlichen Zischen, das keinen Widerspruch duldete.

Dann geschahen mehrere Dinge fast gleichzeitig. Eelon sah, wie mehrere der Beisitzer und Prüfer aufgesprungen waren und nach ihren Kampfstäben griffen. "Niemals!" Eelon und schleuderte seinen Stab in Richtung Vorsitzender, doch im gleichen Augenblick flammten Kampfstäbe auf und drei der Ordensbrüder hatten ihre Prokator gezogen und das häßliche Zischen der Projektile erfüllte die Luft . "Nein!" schrie Aaskir, als er Eelon tödlich getroffen zusammensacken sah, von den messerscharfen Spitzen an der Kehle und in die Brust getroffen. Aaskir schrie wie von Sinnen, bis... bis...

Er riß die Augen auf und schrie noch immer. Er wollte sich aufrichten, doch schlanke, aber erstaunlich kräftige Hände drückten ihn aufs Bett zurück. Aaskir wußte, daß dies kein gewöhnlicher Alptraum gewesen war, er hatte es vor langer Zeit schon einmal erlebt. Zweimal hatte die Bruderschaft ihm den Menschen genommen, der ihm am meisten bedeutete. Wo hatte sich Aanter hin verkrochen?

Der Haß schoß in ihm glühend heiß hoch, doch mit ihm kam auch die Erinnerung an die seine letzten Erlebnisse und dann spürte er die Schmerzen in seinem geschundenen Körper. Etwas stach ihm in den Arm und fast sofort übermannte ihn die Müdigkeit.

Das zweite Aufwachen war schlimmer. Es war nicht so plötzlich und nur schwer löste er sich von den wirren Träumen. Doch mit dem Wachwerden kamen die Schmerzen. Und schlagartig wurde ihm die Situation bewußt. Er war nicht bei der Bruderschaft, doch trotzdem war irgend jemand daran gelegen, daß er nicht starb. Er beschloß deshalb, sich schlafend zu stellen, doch das war gar nicht so einfach. Er lag auf dem Rücken in einem weichen Bett, und mit jedem Atemzug spürte er schmerzhafte Stiche in der Lunge, eine Seite brannte höllisch.

"Er ist jetzt wach." sagte eine eindeutig weibliche Stimme. Aaskir zuckte zusammen. Wie konnte sie es bemerkt haben? Vorsichtig öffnete er die Augen. Zuerst sah er nur verschwommene Schemen, so blendend grell, daß ihm Tränen in die Augen traten, doch langsam verfestigten sich die schimmernden Schatten zu einer strahlend silbernen Uniform...

Aaskir warf sich so schnell er konnte zur Seite, die rebellierenden Muskeln ignorierend, und versuchte den kommenden Angriff mit den Unterarmen abzuwehren, doch es gelang ihm irgendwie nicht richtig. Man hatte ihm die Hände mit Plastikfesseln gebunden. "Hör auf zu zappeln!" sagte die Stimme energisch, doch Aaskir hörte nicht zu. Er versuchte nach der noch immer undeutlichen Gestalt zu schlagen, doch sein Gegner drückte seine Arme herunter, als wäre er noch ein Kind "Wenn du so weiter machst, stirbst du noch wirklich." sagte die Frau, doch ihre Stimme klang eher besorgt als bedrohlich, als sie ihn mit sanfter Gewalt ins Bett zurückpreßte. "Ran, hast du die Spritze?" - "Nein!" Aaskir wehrte sich noch heftiger, doch er hatte keine Chance. Die Frau hielt ihn eisern fest, und wieder spürte er den Einstich der Nadel und Dunkelheit umfing ihn.

"Ich hoffe, du bist diesmal etwas vernünftiger." weckte ihn eine Männerstimme. "Es macht uns zwar keinen so großen Spaß, dir ständig Sedative zu verabreichen, aber es geht auch so. Aaskir blickte auf. Der Raum war mit dämmrigen Licht erfüllt, das für ihn aber trotzdem noch fast zu grell wirkte. Seine Gastgeber waren vorsichtiger geworden, denn man hatte seine Arme und Beine nun am Bettrahmen fixiert. "Wirst du nun einmal zuhören?" Aaskir sah sich um. Ein Mann, etwa Mitte dreißig saß neben ihm auf dem Bett, in einer Hand eine gefüllte Spritze, auf der anderen Seite des Bettes stand eine Frau in der Uniform der Bruderschaft der Silbernen Eiche. "Sei vorsichtig, Ran. Man weiß nie, woran man bei denen ist." "Was wollt ihr von mir?" Aaskirs Stimme klang rauh, als hätte er wochenlang nicht mehr gesprochen. "Ein Mitglied der Bruderschaft gefangen zu halten, ist ein schwerwiegendes Verbrechen!"

"Dich gefangenhalten, ein wirklich guter Witz!" meinte die Frau wenig amüsiert. "Vielleicht weiß er wirklich nicht mehr, was passiert ist?" vermutete der Mann. Aaskir sah ihn sich genauer an. Der Mann kam ihm irgendwie bekannt vor, doch er kam nicht darauf, sein Kopf brummte dermaßen, daß er kaum verstehen konnte, was man zu ihm sagte. "Weißt du, daß man nach dir sucht?" - "Das ist wohl kaum verwunderlich." meinte Aaskir ironisch. "Und daß man dich in den gut unterrichteten Kreisen, Aaskir - den Renegaten, nennt?" Aaskir starrte ihn verständnislos an. "Die Verletzungen scheinen doch etwas tiefer gegangen zu sein." vermutete die Frau.

"Ich,... ich hatte eine kleine Auseinandersetzung." meinte Aaskir mürrisch. "Doch das geht euch überhaupt nichts an. Laßt mich sofort gehen." Die Schmerzen in der Seite begannen immer heftiger zu pochen und Aaskir fiel es schwer, einen klaren Gedanken zu fassen.

"Du würdest nicht lebend die Subtowns verlassen." Als er Aaskirs Blick auffing, ergänzte er hastig. "Nein, wir würden dich nicht aufhalten, aber du weißt wohl wirklich nicht, wie schwer du verletzt bist." Aaskir spürte es sehr wohl, doch er wollte es seinem Gegenüber nicht zeigen, obwohl ihm vor Anstrengung der Schweiß über die Stirn lief. "Dann ruft doch einen Arzt und bringt mich zur Bruderschaft." - "Hm, vielleicht sollte ich mal von vorne beginnen, dann kannst du es besser verstehen. Wirst du mir zuhören?" Er hob drohend die Spritze. "Es bleibt mir ja nichts anderes übrig." Aaskir ließ sich mit einem Stöhnen ins Bett sinken, schloß vor Erschöpfung die Augen und kämpfte gegen das stärker werdende Schwindelgefühl.

"Vielleicht sollte ich mich kurz fassen." meinte Ran mit einem zweifelnden Blick auf seinen Gefangenen. "Nun, wenn etwas so außergewöhnliches passiert, daß sich zwei der Bruderschaft des Goldenen Pfades in aller Öffentlichkeit gegenseitig bekämpfen, dann wird das in den Subtowns schnell bekannt, und ich sagte ja bereits, daß ich über sehr gute Verbindungen verfüge. Im übrigen war da noch eine gehörige Portion Glück im Spiel. Hörst du mir noch zu ?" Aaskir nickte schwach, ohne aufzublicken. Was wollte der Mann blo0ß von ihm? Das Pochen in der Lunge wurde zu einem Stechen.

"Auf jeden Fall holte man mich, bevor Protektoren oder schlimmeres auftauchten. Dein Gegner hatte dich zwar regelrecht in Stücke geschlagen, doch ein bißchen Leben war noch da, und die Leute hier fürchten die Bruderschaft. Sie wußten nicht recht, was sie mit die machen sollten, und so versorgten sie zuerst einmal die Wunden." Aaskir sah ihn zweifelnd an. "Es scheint, du weißt sehr wenig, über die Menschen hier. Egal, mit der Zeit hätte sich sicher einer gefunden, der die Bruderschaft mehr haßt als fürchtet, und der hätte dir den Garaus gemacht, wenn ich nicht auch davon gehört hätte." Die Schmerzen wurden immer unerträglicher, die Stimme seines Gegenüber verblaßte gegenüber dem Pochen und dem Dröhnen in seinem Kopf. Schließlich schrie Aaskir und bäumte sich in seinen Fesseln auf.

"Dana, schnell, das Morphium." Rote Wellen von Schmerz schwappten durch Aaskirs Geist und zerfaserten jeden Gedanken. Er schrie und schrie und merkte den Einstich nicht mehr, doch fast augenblicklich ebbte der Schmerz in der Lunge ab. "Du solltest deine Märchenstunde verschieben, Ran, sonst hast du bald keine Zuhörer mehr."

Ran nickte. Der Schmerz nahm weiter ab, doch auf das Denken fiel Aaskir schwer, aber das störte ihn im Moment nicht. Hauptsache keine Schmerzen, sein Atem ging flach und stoßweise und er wagte nicht, die Augen zu öffnen. "Dana wird aufpassen, damit du keine Dummheiten machst." sagte Ran, doch als er Aaskirs glasigen Blick sah, war er sich nicht sicher, ob dieser ihn verstanden hatte.

Für Aaskir verschwammen die Stimmen zu einem unverständlichen Gemurmel. Er fiel zurück in einen Halbschlaf.

"Du wirst noch richtig sentimental, Ran." - "Was?" Ran schaute verwirrt auf. "Hm, ja du hast vermutlich recht. Aber trotzdem, er sieht ihm ein bißchen ähnlich." - "Es war nicht deine Schuld, Ran. Es war Lorans eigene Idee, und du konntest nicht die ganze Zeit auf deinen Bruder aufpassen." Ran schlug heftig mit der Faust gegen die Wand. "Verdammt, wenn ich dabei gewesen wäre, hätten ihn die Protektoren niemals erwischt." Dana seufzte laut. "Das haben wir doch schon ein paar mal durchgekaut." Ran ließ die Schultern sinken. "Ja, ja, du hast recht, wie üblich, und ich benehme mich wie ein Idiot und rette einem Mitglied der Bruderschaft das Leben, nur weil er meinem kleinen Bruder ähnlich sieht." - "Nicht nur." - "Ach ja, Habicht war auch dafür, ich weiß zwar nicht, warum, und er hat mir ja auch das Leben gerettet." Ran schloß die Tür erheblich lauter als notwendig.


Letzte Änderung 22. January 2001 / Bei Fragen und Anregungen Mail an nazkor@gmx.de

 

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