Zusammenfassung und SchlusswortDas es überhaupt zur Krise kommen konnte, ist praktisch alles auf Missverständnisse
zurück zuführen. Bei früheren Konfrontationen zwischen Kennedy und Chruschtschow
deutete Chruschtschow Kennedys Reaktionen häufig falsch. Er wähnte ihn schwach und
unorganisiert. Deshalb liess er sich auf das Abenteuer, 90 Meilen vor der Küste der USA
Mittelstreckenraketen zu stationieren, ein. Seine Berater sicherten ihm zu, dass dies
lange unentdeckt bleiben würde. Mit dem EX-COMM verfügte sie über das optimale Mittel diese Krise zu meistern.
Chruschtschow, an der Spitze des schwerfälligen russischen Machtapparates, hatte seine
Entscheide alleine zu treffen. Er hatte schon auch Berater, aber diese nahmen niemals eine
so wichtige Position ein, wie das EX-COMM auf Seiten der Amerikaner. Den Verhandlungspoker hatte Chruschtschow verloren. Denn es war klar, dass die Raketen wieder von Kuba verschwinden mussten. Mit dem Eingeständnis der USA, keine Invasion auf Kuba zu starten und die Raketen aus der Türkei abzuziehen konnte er sein Gesicht bewahren. In unserer Sichtweise der Dinge hat Präsident Kennedy mit seinem bestimmten aber nicht kriegerischem Verhalten die Welt vor einem Atomkrieg bewahrt. Hätte er auf seine militärische Beratern gehört, und einen Luftangriff auf Kuba ausgelöst, hätte er Chruschtschow keine andere Wahl gelassen, als zurück zu schlagen. Aber auch Chruschtschow gebührt ein bisschen Ruhm in dieser Sache. Mit seinem Einlenken auf einen friedlichen Kurs ist es ihm gelungen, einen grossen Teil an die unblutige Beendigung der Krise und an die spätere Entspannung zwischen den Grossmächten beizutragen. Zum Glück für die Welt ist es bis heute nie mehr zu einer solchen Auseinandersetzung zwischen den Grossmächten gekommen. Denn nicht immer sind zwei so besonnene Staatsmänner an der Macht, wie Kennedy und Chruschtschow es waren. Nie war es nötig den heissen Draht nicht nur zu seiner Funktionskontrolle in Betrieb zu setzen. Wir denken, dass es uns mit dieser Arbeit gelungen ist, ein interessantes Stück Weltgeschichte verständlich zu machen und einen Einblick in die Politik, die dahintersteckt, zugeben. |
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