Gymnasium • St. Klemens • DMS          Projekte

Rom – heute und gestern

Das Forum Romanum


Bild mit dem Mauszeiger berühren!

Beschreibung ----->

Zwischen dem Junotempel und dem Jupitertempel war im Altertum ein tiefer Graben, und daher standen die beiden Tempel auf zwei getrennten Hügeln. Mit dem Bau des Tabulariums oder Staatsarchivs verband Lutatius Catulus 78 v. Chr. die beiden Hügel mittels einer doppelten Arkadenreihe, die auf einen hohen Unterbau gestellt wurde.
Die Basilika Iulia wurde 46 v. Chr. von Caesar nach seinem Sieg über Pompeius eingeweiht, brannte aber schon kurze Zeit später nieder. Im Mittelschiff befand sich das Tribubal mit seinen 180 Richtern.

Geschichte des Forum Romanum

Eine alte Straße, die dem Tiberlauf folgte, und eine, die den Fluss überquerte, bildeten schon früh einen Schnittpunkt in der Senke zwischen den ältesten Wohngebieten (Palatin, Kapitol, Quirinal). Nach der Vereinigung der Bevölkerungen auf diesen Hügeln – vielleicht unter den Etruskern – wurde dieses Gebiet zum Zentrum. Es war aber ursprünglich zu sumpfig und wurde in erster Linie als Nekropole (Gräberfeld) verwendet.
Erst die Entwässerung durch den Bau der Cloaca Maxima (vielleicht unter dem ersten Etruskerkönig Tarquinius Priscus) ließ diese Senke zwei menschliche Grundbedürfnisse befriedigen: Begegnung und Austausch. Kurze Zeit später entstand dort als erstes Gebäude der Vesta-Tempel (um 750 v. Chr.). Schon Ende des 7. Jh.s v. Chr. wurde die Fläche des späteren Forum Romanum erstmals mit einer Pflasterung versehen. Von da an passte der Platz sich – bis heute – ständig an politische, wirtschaftliche und soziale Notwendigkeiten an. Heute ist das Forum Romanum ein vielschichtiges, schwer entwirrbares Trümmerfeld mit eigener Ausstrahlung mitten in der Stadt Rom.

Bild mit dem Mauszeiger berühren!

Beschreibung ----->

Im Sockel des Saturntempels wurde der Staatsschatz aufbewahrt, der Konkordiatempel symbolisierte die in den Ständekämpfen errungene Einheit zwischen den gesellschaftlichen Ständen.

Bild mit dem Mauszeiger berühren!

Beschreibung ----->

Nach der Ermordung Caesars am 15. März 44 v. Chr. ließ der Senat sogleich am Ort seiner Einäscherung eine Säule und einen Altar errichten. 31 v. Chr. begann Octavian mit dem Bau eines Caesartempels zu Ehren des göttlichen Iulius, den er im Jahre 29 v. Chr. einweihte.
Vor der Tempelfront erhob sich die neue Rednertribüne, die rostra nova.

Bild mit dem Mauszeiger berühren!

Beschreibung ----->

Kastor und Pollux, die Dioskuren, sollen ihre Pferde am Brunnen der Iuturnaquelle getränkt haben, nachdem sie die Römer zum Sieg gegen die Etrusker und Latiner geführt haben. So entstand an dieser Stelle schon im 5. Jh. v. Chr. ein erster Tempel des Kastor und Pollux.
Im Vestatempel wurden das heilige, immer brennende Feuer als Symbol für die Ewigkeit und Symbole für die Größe der Stadt (z. B. Palladium) gehütet. Während zehn Jahrhunderten wurde er sechsmal durch Brand zerstört und immer wieder aufgebaut.
Der Augustusbogen erinnert an seinen Sieg bei Actium im Jahre 31. v. Chr.

Bild mit dem Mauszeiger berühren!

Beschreibung ----->

Vom Innenhof des Hauses der Vestalinnen führten nach rechts Türen in die Wohnungen der sechs Priesterinnen. Diese traten als Novizinnen im Alter zwischen sechs und zehn Jahren in dieses klosterähnliche Haus ein, wo sie verpflichtet waren dreißig Jahre in jungfräulicher Reinheit zu leben.
Den Vestalinnen wurden die höchsten Ehren zuteil. Umgekehrt aber wurden sie auch besonders hart bestraft: Die Vestalin, die das heilige Feuer verlöschen ließ oder ihr Keuschheitsgelübde brach, wurde lebendig begraben.

Bild mit dem Mauszeiger berühren!

Beschreibung ----->

Die Regia (Regia pontificis) war nach der Legende ursprünglich der Wohnsitz des Königs Numa. Als kleines Marmorgebäude wurde es später zum Sitz des Collegium Pontificum unter dem Vorsitz des Pontifex Maximus.
Die Fundamente des Tempels von Antoninus und Faustina (2. Jh. n. Chr.) stoßen in einer Tiefe von etwa drei Metern auf einen Teil der archaischen Nekropole des 8.–7. Jh.s v. Chr.
Der Tempel des Romulus (Sohn des Maxentius, † 307 n. Chr.) könnte auch "nur" der Eingang zum Forum des Vespasian gewesen sein, das noch unter der Via dei Fori Imperiali liegt.

Bild mit dem Mauszeiger berühren!

Beschreibung ----->

Die Maxentiusbasilika ist die letzte der auf dem Forum erbauten (Basilika Aemilia 179 v. Chr., Iulia 54 v. Chr., Trajans 113 n. Chr.). Kaiser Maxentius erlebte die Fertigstellung seiner Basilika nicht mehr, da ihn der Tod im Tiber ereilte in der Schlacht an der Milvischen Brücke gegen das Heer Kaiser Konstantins des Großen im Jahre 312 n. Chr.
Die Harmonie der 100 m langen, 76 m breiten und 35 m hohen, auf Pfeilern ruhenden Gewölbe wurde im 16. Jh. auf die neue Peterskirche übertragen.
Eine der acht 20 m hohen Säulen, die das Kreuzgewölbe des Mittelschiffs trugen, wurde 1614 von sechzig Pferden bis zur Piazza S. Maria Maggiore gezogen, wo sie heute noch steht.

Das Flavische Amphitheater


Bild mit dem Mauszeiger berühren!

Beschreibung ----->

Das Amphitheatrum Flavium (Kolosseum) ist der größte Bau des antiken Rom. Es wurde zwischen 70 und 75 n. Chr. von Vespasian erbaut und 80 n. Chr. von dessen Sohn Titus mit Spielen eröffnet, die hundert Tage dauerten. Es erhob sich dort, wo vorher der Teich von Neros Domus Aurea gelegen hatte.
Durch starke Erdbeben im 13. und 14. Jh. stürzte ein großer Teil der äußern Arkaden ein, und die großen Materialmassen wurden in die Paläste und Kirchen der Renaissance verbaut.

Bild mit dem Mauszeiger berühren!

Beschreibung ----->

Zahlreiche Eingänge, Treppen und Durchgänge erlaubten einen bequemen und schnellen Zugang zu den sechs Rängen mit Sitzreihen. Auch die weitläufige Anlage von Gängen und Räumen unter der Arena war durchdacht und ließ wilde Tiere und Kämpfer gefahrlos und unverhofft in die Arena gelangen.
Ein riesiges Sonnensegel bot den Zuschauern Schutz vor Sonne und Regen. Es wurde von einer besonderen Abteilung Matrosen gehandhabt.

Der Circus Maximus


Bild mit dem Mauszeiger berühren!

Beschreibung ----->

Der Circus Maximus war Reiterspielen, Pferde- und Wagenrennen vorbehalten. Er war mit einer Arena von 370 m Länge und 82 m Breite der größte seiner Art und blieb – trotz Widerstands der Kirche – bis ins 6. Jh. n. Chr. für Wettspiele und Prostituierte in Betrieb. Bald darauf aber begann die systematische Plünderung: Der Marmor der Sitzreihen wurde für andere Bauten verwendet, und der Zirkus verfiel.


Lu/19.04.1998/Esf

This page hosted by
Get your own Free Homepage
1