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 London

11 Millionen Menschen. Eine Stadt von 80 km Durchmesser. Umgeben von einer durchweg 6-spurigen Ringautobahn. Das ist London. Wenn man vom Flughafen Heathrow mit der Piccadilly - Line auf dem Weg in die Londoner City ist, fällt es einem sofort auf, daß hier eine multikulturelle Metropole auf einen wartet. In der “Tube” hat man die Möglichkeit, Menschen verschiedenster Herkunftsländer zu beobachten, und diese werden einem in ganz London immer wieder begegnen. Nach ca. 45-minütigen Fahrt steigt man am besten am Piccadilly Circus aus, und ist mittendrin in der Hauptstadt der Briten. Der Piccadilly Circus ist der Mittelpunkt dieser Stadt; nirgendwo anders pulsiert der Verkehr so wie an diesem ehemaligen Kreisverkehr. Er ist täglich “der” Treffpunkt für Tausende von Touristen und Einheimischen, denn diesen Punkt kennt jeder, und ist von jedem erreichbar. Von hier aus kann man dann auch zu seiner persönlichen Sightseeing- oder auch Shoppingtour aufbrechen. Nur ein paar Straßen vom Piccadilly entfernt sind zwei weitere Plätze Londons, die es zu besichtigen gilt. Zuerst ist der Leicester Square zu nennen. Er ist umgeben von einer Vielzahl von Fastfood Restaurants, vor allem Pizzerien. Abends geben sich hier verschiedenste Straßenkünstler ein Stelldichein, und verwandeln den Platz in eine riesige Manege. Am Leicester Square befindet sich auch die Diskothek “Equinox”. Sie ist eine der bekanntesten Discos unter Touristen, ist aber nicht unbedingt etwas für jedermann, denn die Preise sind sehr hoch, und dies vor allem, weil eben hauptsächlich Touristen anzutreffen sind. Wer viel Zeit für seinen Londonaufenthalt eingeplant hat, sollte sich in einer der vielen Szenezeitungen über Clubs informieren, die auf ihn passen. Es ist bestimmt für jeden Geschmack etwas dabei. Südlich vom Leicester Square, an der Nationaloper vorbei, liegt der Trafalgar Square. Dieser Platz wird zum Einen von den zwei großen Springbrunnen, zum Anderen von der riesigen Nelsongedenksäule geprägt. An Wochenenden finden hier häufig Demonstrationen statt, die sich lohnen angeschaut zu werden. Am Platz befindet sich auch die Nationalgalerie. Sie ist bekannt für ihre große und qualitativ sehr hochwertige Kunstsammlung. Sie wurde im zweiten Weltkrieg in walisischen Bergwerken vor den deutschen Angriffen geschützt, und ist daher immer noch erhalten. Ein Besuch lohnt sich auf alle Fälle, doch sind in den Ferien längere Wartezeiten an der Tagesordnung, also lieber früh aufstehen. Ist man einmal drinnen kann man sich die Ausstellung entweder auf eigene Faust anschauen, oder sich für einen kleinen Unkostenbeitrag einen Walkman leihen, der einem dann zu den meisten Bildern etwas ausführlicher berichtet. Wieder draußen geht die Tour am besten auf der Straße in Nelsons Blickrichtung weiter. Sie führt direkt in das Parlamentsviertel. Auf dem Weg zum House of Parliament geht es vorbei an Old Admirality, ein mit Pferdewachen gesäumtes Gebäude. Geht man durch das große Portal, kommt man auf den Paradeplatz der Queen. Hier findet alljährlich die Geburtstagsparade der Königin statt. Zurück auf der Straße geht es alsbald am Eingang zu Downingstreet vorbei. Hier hat der britische Premierminister seinen Amtssitz. Es gibt meistens nicht viel zu sehen, aber ein Blick durch die Gitter gibt einem immerhin einmal das Gefühl ganz nah dran gewesen zu sein. Gegenüber dem Tor ist der Cenotaph. Er ist der zentrale Gedenkstein für die in den Kriegen gefallenen britischen Soldaten, und einmal im Jahr, am Rememberance Day, findet eine große Veteranenprozession an ihm vorbei statt. Nun ist dann auch schon der Turm des Parlamentsgebäudes mit der Uhr Big Ben zu sehen. An der Menge der Menschen kann man relativ genau feststellen wie spät es gerade sein muß. Je mehr Menschen, desto näher ist man an der vollen Stunde dran, und man versucht durch den Verkehrslärm das Glockenspiel zu hören. Gegenüber dem Parlament ist ein kleiner Park, in dem häufig Reporter der Fernsehgesellschaften stehen und vom Tagesgeschehen berichten. Geht man quer durch diesen kleinen Park kommt man zur Westminster Abbey. Eine der wohl schönsten Kirchen, die je gebaut wurden. Ein Besuch lohnt sich immer, insbesondere gegen 17.00 wenn der tägliche Gottesdienst mit Orgelspiel und Kirchenchor begangen wird. Wer die Zeit hat, und sich etwas entspannen will, der sollte diese Erfahrung einmal auf sich wirken lassen. Von dort aus sind es dann nur wenige hundert Meter bis zum St. James Park, in dessen Mitte der Buckingham Palace liegt, der Wohnsitz der Queen. Auch er ist ständig von Touristen belagert, aber man sollte ihn mal gesehen haben. Von dort aus geht man über The Mall wieder zurück auf den Trafalgar Square und man kann dann entscheiden, wie es weitergehen soll. Sehenswert sind vor allem noch der Tower und die dazugehörige Bridge, und diese besonders nach Einbruch der Dunkelheit. Man kann sich auch in das Getümmel der vielen Märkte stürzen, wie z.B. den in Camden Town oder in der Portobelloroad. Vor allem auf diesen Märkten, aber auch sonst gilt es auf seinen Geldbeutel besonders achtzugeben. Am besten trägt man ihn in einer der vorderen Hosentaschen. Auch eventuelle Rucksäcke sollte man lieber vorne tragen, um sie immer im Blick zu haben, denn sonst sind diese Dinge ruckzuck weg. Wer Shopping machen möchte, der geht am besten zur Oxford Road und Regent Street. Dort gibt es alles was das Herz begehrt, und man kann stundenlang bummeln. An der Kreuzung Oxford Street und Tottenham Court Road ist übrigens das größte Musikhaus der Stadt. Wer zu Harrods möchte, fährt mit der Piccadilly Line bis Knightsbridge, und ist dann auch schon fast in diesem Konsumtempel der Superlative. Achtung, Rucksäcke dürfen nicht auf dem Rücken getragen werden, sondern müssen in der Hand gehalten werden. Am Abend bietet London dann noch ein tolles Abgebot an verschiedensten Attraktionen. Diese Stadt hat die größte Musicaldichte in Europa. Alle Welterfolge laufen hier. Wer spontan eines besuchen will, der sollte sein Glück an der half - price Ticketbox am Leicester Sqare versuchen. Dort gibt es ab zwölf Uhr Restkarten zu am Abend stattfindenden Vorstellungen und das zum halben Preis. Oder man versucht seine Karten direkt an der Theaterkasse des gewünschten Musicals zu erwerben. Dort erspart man sich auch die meist hohen Vermittlungsgebühren, die sonst von den Agenturen verlangt werden. Außerdem besteht die Möglichkeit, eine der unzähligen Theater oder Opern bzw. klassischen Konzerte zu besuchen, oder man geht einfach in einen oder mehrere Pubs und läßt den Tag bei einem schönen englischen Beer ausklingen. Die beste Reisezeit für London ist um Ostern bzw. im Frühherbst. Dann herrschen meist optimale Sightseeing Temperaturen, und wer es schafft außerhalb der Ferienzeit zu reisen, der wird noch mehr Spaß in dieser Stadt haben. Von einem Londonbesuch sollte man sich auch nicht von der BSE-Debatte abbringen lassen. Die Briten essen ihr Rindfleisch schließlich auch, und wer es partout nicht möchte, der hat die Auswahl unzähliger Alternativen ohne Fleisch. Die Hauptstadt des britischen Empires ist also auf jeden Fall einen Besuch wert. So, see you in London.

J.W.

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