Bildung braucht ZEIT!

 

  • Eine Kürzung der Anzahl der Schulstunden, wie dies durch die Lehrplanverordnung 2003 erfolgte, braucht begleitende Maßnahmen.
  • Eine Entlastung kann sinnvoller Weise nur durch volle Übernahme der Verantwortung für den lehrplanmäßigen Bildungsprozess durch die Schule erfolgen: d.h.
  • wenige und leistbare Hausübungen,
  • kein Auftrag an die Eltern, mit den Kindern zu Hause für die Schule zu lernen!!
  • Senkung der Klassenschülerhöchstzahl mit dem Ziel, dass
  • keine Lehrperson mehr als 25 Kinder in ihrer Gruppe hat.

 

Bildung braucht Zeit und kompetente LehrmeisterInnen.

  • Die verschiedenen Schularten müssen differenziert betrachtet werden:

     

  • Die Reduzierung der Stundenzahl in der Grundschule ist von besonderen Schwierigkeiten begleitet: 20% der Kinder sind sehr schlechte Leser, das Klassenlehrerprinzip nicht mehr für alle Klassen einer Schule aufrecht erhalten werden.
  • Durch flexible Angebote in der Hauptschule mit verpflichtenden Grundkursen und ergänzenden Förder- bzw. Leistungskursen je nach Begabung müsste der Erwerb der Grundkompetenzen für alle und Erreichung der Ziele von Kern- UND Erweiterungsbereichen für möglichst viele sichergestellt werden.
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    Ein Fünftel der PflichtschulabgängerInnen kann kaum lesen.

    Die Aktion Lesefit hat eine verstärkte Sensibilisierung im Bereich "Leseerziehung" gebracht.

    Weitere Schritte zur Professionalisierung von LehrerInnen im Umgang mit Kindern, die Probleme beim Erlernen von Lesen /Schreiben haben, sowie die Bereitstellung weiterer und allgemein zugänglicher geeigneter "Instrumentarien" werden notwendig sein.

    Eine Einbeziehung der Eltern ist wesentlich, darf aber nicht als Auslagerung von Unterrichtsarbeit "missbraucht" werden.

    • Die Probleme beim Umgang mit Zahlen und Sachtexten dürfen nicht durch Üben allein "bearbeitet" werden.

     

    Bildungspolitik muss verantwortungsvoll und behutsam sein.

  • Der Hauptstress der Kinder entsteht nicht durch die Anzahl der Unterrichtsstunden sondern
    • durch fehlende verbindliche Anpassung des Lehrplans/ des Lehrstoffes an die Anzahl der zur Verfügung stehenden Stunden,
    • durch die auf den Nachmittag ausgelagerte Arbeit des Festigens, Übens bis hin zum Erarbeiten von Neuem.
    • durch die hohen Klassenschülerzahlen,
    • durch das Fehlen von verbindlichen Leistungsstandards in der Grundschule, sowie am Ende von anderen Beurteilungsabschnitten, und die daraus resultierenden Fehleinschätzungen und Schwierigkeiten beim Wechsel von Lehrpersonen, Schularten, etc.

    Ilse Schmid

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