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von April 2006
Präsidentin des Landesverbandes
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Presseaussendung_8.4.2006 Gewalt an Schulen
Woran man sich halten muss, das hält auch. Gerade dieser Halt wird Kindern und Jugendlichen von vielen Erwachsenen vorenthalten. Durch "Verhaberung" mit Kindern und Jugendlichen, durch "cooles, lässiges,..." Auftreten vernachlässigen viele Erwachsene ihre Aufgabe, Vorbild und Reibebaum zu sein. Mit Aufforderungen wird zwar nicht gespart. Doch eine Aufforderung an ein Kind ist keine Grenze, denn Grenze existiert nur, wenn es Konsequenzen gibt. Ebenso schlecht ist die Tendenz, eine Grenze als Aufforderung zu verkaufen. LehrerInnen/Eltern müssen sich vorher fragen: Will ich um etwas ersuchen oder will ich etwas fordern. Vergessen/verdrängt sollte auch nicht die eigene Kindheit und Jugendzeit werden. Vor diesem Hintergrund müssten sich LehrerInnen/Eltern die Frage stellen, was von Kindern/Jugendlichen zu erwarten ist oder nicht. Dadurch ergibt sich eine andere affektive Verfassung, der innere Kontakt zum Kind/Jugendlichen geht nicht verloren und es kann besser (anders) geholfen werden. Wichtig ist, dass jene Personen, wie
LehrerInnen/PädagogInnen, die auf Grund ihrer
Ausbildung einen "Vorsprung" haben, proaktiv handeln.
Dazu gehört eine rasche Einleitung der
Intervention ebenso, wie die Konzentration auf die
aktuelle Problemlage und die Einbeziehung des sozialen
Umfeldes. Es darf nicht sein, dass Kinder -oft schon
beginnend im Kindergarten- über Jahre hinweg zwar als
"Problemkinder" eingestuft und "weitergereicht" werden, aber
keine umfassende Intervention und Unterstützung
stattfindet. Ilse
Schmid, Präsidentin LV-EV
Präsidentin Verband der Elternvereine an öff. Pflichtschulen Stmk. Karmeliterplatz 2 8011 Graz www.geocities.com/landesverband1/
Tel. 0664 5123 272 |