Bildung braucht
ZEIT!
- Eine Kürzung der Anzahl der Schulstunden in der derzeit
vorgesehenen Weise ist abzulehnen.
- Eine Entlastung kann sinnvoller Weise nur durch volle
Übernahme der Verantwortung für den
lehrplanmäßigen Bildungsprozess durch die Schule
erfolgen: d.h.
- Keine bzw. wenige Hausübungen,
- kein Auftrag an die Eltern, mit den Kindern zu Hause
für die Schule zu lernen!!
- Senkung der Klassenschülerhöchstzahl mit dem
Ziel, dass
- keine Lehrperson mehr als 20 !! Kinder in ihrer Gruppe
hat.
Bildung braucht Zeit und
kompetente LehrmeisterInnen.
- Die verschiedenen Schularten müssen differenziert
betrachtet werden:
- Keine Reduzierung der Stundenzahl in der Grundschule: Jetzt
schon sind 20% der Kinder sehr schlechte Leser.
- Flexible Angebote in der Hauptschule mit verpflichtenden
Grundkursen und ergänzenden Förder- bzw.
Leistungskursen je nach Begabung.
- Ziel: Sicherstellung des Erwerbs der Grundkompetenzen
für alle und Erreichung der Ziele von Kern- UND
Erweiterungsbereichen für möglichst viele.
- Ein Fünftel der
PflichtschulabgängerInnen kann kaum lesen. Die derzeit schon
zu knappen Ressourcen dürfen nicht weiter beschnitten
werden.
- Die AHS-Unterstufe braucht keine weitere Reduktion der
Stundenanzahl- schon gar nicht im geplanten Ausmaß.
- Der Hauptstress der Kinder entsteht nicht durch die
ohnedies bereits verringerte Anzahl der Unterrichtsstunden sondern
- Durch fehlende verbindliche Anpassung des Lehrplans an die
Anzahl der zur Verfügung stehenden Stunden,
- durch die auf den Nachmittag ausgelagerte Arbeit des
Festigens, Übens bis hin zum Erarbeiten von Neuem.
- durch die hohen Klassenschülerzahlen,
- durch das Fehlen von verbindlichen Leistungsstandards in
der Grundschule und die daraus resultierenden
Fehleinschätzungen.
-
- Für die Arten bzw. Formen der Sekundarstufe II
müssen zuerst Konzepte für die Inhalte der
Lehrpläne erstellt werden.
- Das Ausmaß und die Sinnhaftigkeit von verpflichtendem
"Turnunterricht" insbesondere in den jeweils letzten beiden
Jahrgängen muss unter Betrachtung der gängigen Praxis
sachlicher diskutiert werden. Eine Evaluation wäre
angebracht.
- Die Vergleichbarkeit und Gleichwertigkeit der
Abschlüsse gegenüber früheren Jahrgängen
muss sichergestellt werden.
- Die Standards müssen festgelegt sein und deren
Erreichung überprüft werden.
Bildungspolitik muss
verantwortungsvoll und behutsam sein.
Eine derartig drastische Veränderung herbeizuführen,
indem man sich über die bei gewichtigen Bildungs-Entscheidungen
notwendige 2/3-Mehrheit hinwegschummelt und über die
Hintertür "Lehrplanverordnung" gewaltige Einschnitte vornimmt,
ist unlauter.
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