Christoph PoggemannChristoph Poggemann (auf dem Kahlen Berg in Wien)
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D-48499 Salzbergen 
         

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52 Antwortschreiben wissenschaftlicher Koryphäen. Hier erscheint bei Anklicken irgendeiner der links aufgelisteten, wissenschaftlichen Koryphäen das jeweilige Antwortschreiben, welches Christoph Poggemann von ihr erhielt, nachdem er im Januar 1998 unaufgefordert zugesandt hatte seinen 1997 publizierten Essay: Das idealistisch - romantische Werk »Anfangsgründe der Stöchiometrie« & dessen philosophische Fundamente  in der christlich - platonischen Physiko - Theologie Alle 45 Professorenreaktionen aufgelistet in einer Datei von ~64 kByte 
Wissensgebiete, die von der Stöchiometriebegriffsgeschichte berührt werden
Warum der theologisch - metaphysische Charakter des Stöchiometriebegriffs 200 Jahre ignoriert wurde!
(©hristoph Poggemann )

MVA Nein Danke LOGODigitalphotos (11.11.03) vom qualmenden Salzbergener Ölfabrikschornstein

»Ich habe dieser Email vier Photos vom 11. November 2003 (ca. 15 Uhr 40) beigefügt, auf denen zu sehen ist, wie die Erdölraffinerie Salzbergen HR/WASAG gerade dabei ist, ihren großen Schornstein von Ruß-Partikeln freizupusten. Das Schauspiel dauerte cirka 5 Minuten.« (Christoph Poggemann auf Bürgerinitiativsseite gegen Müllverbrennung in Salzbergen e.V.)

Die  HP der  "Bürgerinitiative gegen Müllverbrennung in Salzbergen e.V." hat folgende Presse-Exzerpte (1999-2006)

  • Emsland-Müll wird in Salzbergen verbrannt 20.04.2001, Westfälische Nachrichten, Emsland-Müll wird in Salzbergen verbrannt 100-Millionen-Anlage: Raffinerie erhält Genehmigung / Bürgerinitiative strengt Klage an
    • Am 1. Juli 2003 soll der Betrieb anlaufen; 20 Jahre lang sollen dann dort unter anderem die kompletten Restabfälle aus dem Emsland - jährlich zwischen 45 000 und 73 000 Tonnen - verbrannt werden.
      Bei der Sicherung seiner Müll-Entsorgung für die nächsten Jahrzehnte hatte der Landkreis Emsland mit seinen fast 60 Städten und Gemeinden und rund 300 000 Einwohnern zwischen Papenburg und Salzbergen schon seit längerem auf die Verbrennung gesetzt und bereits vor Wochen mit der Salzbergener Firma ein entsprechendes Abkommen geschlossen - gegen den Willen der SPD-Kreistagsfraktion. Der Müll wird vom Landkreis unvorbehandelt frei Werkstor geliefert; die Firma SRS Eco Therm muss dann die Enfsorgungssicherheit garantieren. Auch dann, wenn ihre eigenen MüIlverbrennungsanlage nicht läuft.
  • Pressemitteilung der SPD-Fraktion Salzbergen vom 01.04.2002 SPD-Ratsfraktion 01.04.2002 SPD-Ratsfraktion der Gemeinde Salzbergen Pressemitteilung
    • Die CDU-Ratsmitglieder hatten für ihr Handeln kein einziges plausibles Argument parat und hatten -wieder einmal- an den Interessen der Salzbergener Bürger vorbei gehandelt, so die Sozialdemokraten. Die SPD-Fraktion wird auch künftig an diesem offensichtlich brisanten Thema intensiv weiterarbeiten. Willi Jansen
  • 1. Spatenstich für MVA in Salzbergen 25.05.2002, Rheiner Volksblatt 1. Spatenstich für MVA in Salzbergen.
    • Die H&R - Wasag AG, die 1994 die in Schieflage geratene Wintershall-Raffinerie zum symbolischen Preis von einer Mark übernommen und inzwischen wieder in die Gewinnzone gefahren hat, hofft durch die MVA ihre Energiekosten deutlich zu senken. Betreiber der Anlage ist die RWE Power AG. MVA-Gegner wurden gestern nicht gesichtet. Ein großes Transparent erinnerte jedoch an die heftigen Kontroversen.Im Jahr 2005, spätestens 2006, will der Kreis Emsland dann seine beiden Deponien in Dörpen und bei Lingen schließen.
  • CDU Besuch MVA Salzbergen 16.08.2003
    • Beim Begehen der im Bau befindlichen Verbrennungsanlage konnten sich die Kommunalpolitiker von den gewaltigen Investitionen (ca. 50 Millionen €) überzeugen. Sie nahmen auch die Möglichkeit wahr, von oben einen imposanten Blick auf Salzbergen und die weitere Umgebung zu werfen.
  • presse268.htm Digital-Photos von der "Sankt Martins Reinigung" am 11. November 2003 durch den Schornstein der HR/WASAG
  • Anzeigensonderseiten der Lingener Tagespost zur Inbetriebnahme der MVA 03.09.2004
    • Im feierlichen Rahmen wird am heutigen Freitag nach etwa zweijähriger Bauzeit die Thermische Abfallbehandlungsanlage Salzbergen (TAS) im Beisein vieler Gäste in Betrieb genommen. Die moderne Anlage wird künftig Siedlungsabfälle thermisch verwerten und den gewonnenen Prozessdampf der benachbarten Raffinerie zur Sicherstellung des Grundlastbedarfs zur Verfügung stellen.
      Kurz nach dem Neubeginn wurde 1995 die Idee zum Outsourcing der Energieversorgung für die Raffinerie geboren. Das neue Management sah sich gezwungen, über eine Senkung der Energiekosten den Standortnachtell gegenüber anderen Anlagen dieser Art auszugleichen. Die Lage der Raffinerie im südlichen Emsland verursacht hohe Kosten in der Rohstoffversorgung, da die erdölbasierten Einsatzprodukte über weite Strecken per Tankwagen oder Bahn transportiert werden müssen. Im Wettbewerb mit anderen Raffinerien, die über eine Pipeline mit Rohstoffen versorgt werden oder die direkt in der Nähe eines Hafens liegen, bedeuten diese Mehrkosten einen Wettbewerbsnachteil, der langfristig die über 400 Arbeitsplätze am Standort Salzbergen gefährdet hätte. Gleichzeitig wollte man die Energieversorgung unabhängig von der Rohölpreisentwicklung gestalten und auch die Schadstoffemission durch die Reduktion des Betriebs im eigenen Heizölkraftwerk weiter senken.
      Der Zweite Weltkrieg beendete den friedlichen Aufbau. Vor nunmehr fast auf den Tag genau 60 Jahren, am 26. August 1944, legten amerikanische Bomber mit rund 4000 Bomben die Raffinerie in Schutt und Asche.
      Ostermann-Müller: „Die H&R benötigt für die Produktion große Mengen Energie in Form von Strom und Prozessdampf“. Dieser Bedarf werde derzeit mittels eines schwerölbefeuerten Industriekraftwerks auf dem Werksgelände gedeckt, was aber mit hohen Kosten – abhängig von den internationalen Rohölmärkten - verbunden ist. Daher sei eine preiswertere Energiebereitstellung notwendig.
  • "Diese Inbetriebnahme, ist, ein Quantensprung" 04.09.2004, Lingener Tagespost Thermische Abfallbehandlungsanlage der SRS EcoTherm (TAS),
    •  RUND 120000 TONNEN Siedlungsabfälle aus der Region Weser-Ems werden in der TAS verbrannt und in 50 Tonnen Dampf pro Stunde fürdie Raffinerie umgewandelt. Der Müll aus dem mittleren und nördlichen Emsland wird per Bahn angeliefert.
      Vor einigen Jahren habe das Salzbergener Unternehmen vor der ernsthaften Frage gestanden: "Zumachen oder weitermachen?" Neben Strukturproblemen sei der Standort ein besonderer Wettbewerbsnachtell gewesen. Die enormen Transportkosten würden für Betriebe an der Küste beispielsweise nicht anfallen. Dr. Hollstein bezeichnete diesen Wettbewerbsnachtell als "K.o.- Kriterium".
      "Wir wussten von Anfang an, dass mit der TAS Arbeitsplätze geschaffen und erhalten werden und dass eine aktive Umweltpolitik betrieben wird", begründete Landrat Hermann Bröring die Bereitschaft des Landkreises Emsland, das für die gesamte Region bedeutende Projekt mitzutragen. Das allgemeine Lob für die zügige Bearbeitung seiner Behörde nahm Bröring gerne auf und meinte an die vielen Unternehmer gerichtet, die aus ganz Deutschland nach Salzbergen gekommen waren: "Wenn Sie Optimismus brauchen, dann kommen Sie gerne zu uns!"
      "Am Anfang war die Idee", ließ Dr. Johannes Lambertz, Vorstand RWE Power AG, den Ablauf des gesamten Verfahrens von der Geburtsstunde der Idee bis zur offiziellen Inbetriebnahme Revue passieren. Grund für die Überlegungen sei seinerzeit der Bedarf des Schmierstoff-Raffinerie-Salzbergen (SRS) an preiswerter Energie gewesen. "Was lag da näher, als die Aufgaben von Ver- und Entsorgung zu koppeln?"
      Die Region habe sich für 20 Jahre für eine moderne Technik zur Verwertung der Siedlungsabfälle entschieden. Zudem stelle die TAS für die Zukunft einen nicht zu unterschätzenden Wirtschaftsfaktor dar.
      Als einen wichtigen Aspekt bezeichnete der RWE-Vorstand den Umweltgedanken. Die Umwelt werde erheblich entlastet, weil die Siedlungsabfälle als Brennstoff die begrenzten Ressourcen der Natur verschonten. Die Emissionen der Gesamtanlage gingen um bis zu 80 Prozent zurück, weil zwei der insgesamt vier schwerölgefeuerten Kessel der Raffinerie stillgelegt würden.
  • presse283  Facharbeit "Müllverbrennungsanlage am Standortbeispiel Salzbergen", 02/2005
    • Folgend veröffentlichen wir hier die Facharbeit "Müllverbrennungsanlage am Standortbeispiel Salzbergen" von Christina Thünemann, Schülerin des Städtischen Emsland Gymnasiums Rheine der Jahrgangsstufe 12 im Schuljahr 2004/2005. Download als PDF-Datei (365KB) Facharbeit Erdkunde 28.2.2005, Fachlehrerin: Grabowsky
  • Dicke Luft in Deutschland Müllverbrennung auf dem Vormarsch Reiner Scholz – gesendet am 24. Mai 2005 im NDR, 20:30 Uhr
    • In Deutschland fallen jährlich etwa 350 Millionen Tonnen Müll an, überwiegend Bauschutt, der weiter keine Probleme bereitet. Schwierig wird es bei den sogenannten Siedlungsabfällen der privaten Haushalte und den hausmüllähnlichen Abfällen aus Gewerbebetrieben, die von vielen Firmen z.Z. noch in Eigenregie entsorgt werden. Für den klassische Hausmüll, im Fachjargon „Siedlungsabfälle“ genannt, sind die Kommunen zuständig. Seine Menge ist seit 15 Jahren ziemlich konstant. Jährlich fallen etwa 37 Millionen Tonnen an. Ein Großteil der Stoffe, mittlerweile 52 Prozent, Papier beispielsweise, Holz oder Glas, kann wieder verwertet werden. Doch der Rest landete bisher, wenn es nicht in einer der Müllverbrennungsanlagen entsorgt wurde, unbehandelt auf einer der zahlreichen Deponien. Es vergiftet dort nicht nur die Böden und das Grundwasser. Mit einem Drittel aller Methan-Emissionen in Deutschland tragen diese Deponien zudem erheblich zur Klimabelastung bei.

      Damit ist jetzt Schluss. Ab dem 1. Juni 2005 darf keinerlei Müll mehr unbehandelt auf Deponien abgeladen werden. Das bestimmt die „Technische Anleitung Siedlungsabfall“, kurz TASI genannt, die Mitte 1993 verabschiedet wurde. In Deutschland bricht somit nach zwölfjähriger Vorbereitungszeit in diesen Tagen ein neues Müllzeitalter an. Und Henriette Berg, Abteilungsleiterin im Umweltministerium in Berlin hält Deutschland für gut vorbereitet:

      • O-Ton 5: Frau Staatssek. Berg / BMU Berlin
        „Wir haben jetzt für alle die Abfälle, die über die Kommunen entsorgt werden und entsorgt werden müssen, haben wir bundesweit im Schnitt genügend Behandlungskapazitäten. Das ist ungefähr für 24,5 Millionen Tonnen im Jahr. Das wird ungefähr in einem Behandlungsmix von Dreiviertel thermisch und ein Viertel mechanisch-biologisch in Deutschland behandelt. Das ist eine ganz große Leistung der kommunalen Entsorgungsträger, muss man wirklich sagen. Das ist erreicht worden.“

      Die ursprüngliche Verwaltungsvorschrift aus dem Jahr 1993 sah nur eine thermische Entsorgung vor, also die generelle Verfeuerung in Müllverbrennungsanlagen, den MVA’s. Dagegen protestierten Umweltschützer und mittelständische Unternehmen, die mit der Wiederverwertung recycelbarer sekundärer Rohstoffe ihr Geld verdienen. Die Proteste hatten Erfolg. Seit 2001 sind neben MVA,s, den großen Verbrennungsöfen also, auch sogenannte MBA’s zugelassen, „mechanisch-biologische- Abfallbehandlungsverfahren“. Dort werden dem Müll zunächst Wertstoffe wie Glas und Metalle entnommen. Der biologische Tel des Restabfalls rottet in Hallen einige Monate künstlich beschleunigt, um anschließend unschädlich für die Umwelt auf Deponien der Klasse 2 (nach TASI) abgelagert zu werden. Am Ende bleibt ca. ein Drittel der ursprünglichen Abfallmenge als hochbrennbarer Rest übrig, der in speziellen Feuerungsanlagen für hochkalorische Abfälle verbrannt werden muss.

      Deponien, bislang das zweifelhafte Herzstück der Abfallbeseitigung, wird es künftig nur noch wenige geben:

      • O-Ton 6: Frau Staatssek. Berg / BMU Berlin
        „Wir brauchen Deponien auch für die Zukunft, nur sie müssen einen guten technischen Standard haben und das sind deutlich weniger, als die, die wir aus der Vergangenheit bis heute haben und die zum Teil schon geschlossen worden sind. Wir brauchen Deponien als Schadstoffsenke und wenn sie, wie gesagt, eine gute Untergrundabdichtung (Klasse II nach TASI) haben, wenn sie dann zugefüllt sind, auch eine gute Oberflächenabdichtung und sonstige Sicherungsmaßnahmen haben, ist das eine sehr sinnvolle umweltpolitische Maßnahme.

      Kritische Toxikologen wie Herrmann Kruse weisen noch auf ein weiteres Problem hin. Wir würden bislang nur etwa 20 Prozent der Stoffe kennen, die aus Schornsteinen entweichen, gibt der kommissarischer Leiter des Instituts für Toxikologie an der Universität Kiel zu bedenken:

      • O-Ton 17: Toxikologe Dr. Kruse / Uni Kiel
        „Das Problem ist eben, dass bei der Müllverbrennung eine Vielzahl von Stoffen entstehen, es ist ein Cocktail. So und da beschäftigen uns natürlich ganz besonders die organischen Schadstoffe im Rauchgas und in der Bevölkerung ist einfach der Schadstoff, der aus den Verbrennungsanlagen rauskommt, ist das Dioxin oder das Furan. Da warne ich immer so ein bisschen davor, denn es gibt Stoffe, die noch toxischer sind als die Dioxine und Furane. Und wir haben auch erkennen müssen, dass die organischen Stoffe nicht das Hauptproblem in der Emission, nämlich das, was in der Umwelt freigesetzt wird, darstellen, sondern es sind eigentlich die Elemente zu nennen. Wir weisen neuerdings immer mehr darauf hin, dass da Probleme entstehen können mit Arsen, zum Beispiel mit Cadmium, mit Blei, mit Quecksilber, um nur ein paar Elemente zu nennen. Ich halte die Risiken, die von diesen Emissionen, den Metallemissionen, ausgehen für wesentlich gravierender als die Emissionen der organischen Verbindungen.“
         
  • Vergleich der Grenzwerte der 13. BImschV mit den Grenzwerten des Genehmigungsbescheides für die MVA Salzbergen...
    • die Aussage der MVA-Betreiber, die Emissionssituation würde sich um 80% verbessern, unbegründet ist. Zwar lassen sich bei den meisten Schadstoffen geringere Emissionskonzentrationen errechnen, von Schwefeldioxid abgesehen, jedoch in weitaus geringerem Maße als von den Betreibern angegeben. Bei krebserregenden Schadstoffen und Kohlenmonoxid würde sogar der Schwerölkessel deutlich besser abschneiden."
  • muellverbrennung.pdf Müllverbrennung und Gesundheit, © Greenpeace (14 Seiten, 56 kB)
  • Studie Quecksilberemissionen durch die Müllverbrennung 12.09.2005
    • Quecksilber gehört zu den Schwermetallen und ist ein starkes Gift, das sich im Gehirn anreichert. Das Kapitel 5 „Zur Toxikologie von Quecksilber", verfasst von Dr. Kruse vom Institut für Toxikologie der Universität Kiel, informiert nach dem heutigen Stand des Wissens über die Wirkungen von Quecksilber auf Mensch und Natur..
    • Quecksilber wird zur globalen Bedrohung, weil sich das giftige Metall durch die Verbrennung von fossilen Brennstoffen und von Müll, sowie durch Gold- und Silberbergbau in der Luft, im Boden und in Gewässern verbreitet.
      • Die Rauchgase von Abfallverbrennungsanlagen sind durch hohe HCl- und geringe SO2-gehalte gekennzeichnet.

         Quecksilber und seine Verbindungen können aufgrund ihrer unterschiedlichen Toxizität für den Menschen in drei Gruppen eingeteilt werden: Elementares Quecksilber, anorganische Quecksilber (I)- und (II)-Salze sowie Organoquecksilberverbindungen.
        Besonders toxisch ist die inhalative Aufnahme von Quecksilber, das zu über 80 % vom Organismus resorbiert wird. Elementares Quecksilber ist einatomig oder zu mehreren Atomen aggregiert und gelangt deshalb beim Einatmen größtenteils in die Alveolen. Methylquecksilber entsteht in Ökosystemen aus elementarem Quecksilber durch mikrobielle Aktivität und hat eine besonders hohe Resorptionsrate. Anorganisch gebundenes Quecksilber wird bei oraler Aufnahme zu 5-10 %resorbiert." (Seite 21)

          Und hier die vollständige Studie von Peter Gebhardt zum Download: Download als PDF-Datei (2 MB, 68 Seiten) ||MIRROR||

  • Hohe Dioxinbelastung nicht hinnehmbar 15.08.2006 (90. Ausgabe, August 2006)
    • Der Grund sei darin zu suchen, dass beim Anfahren der Anlage die Dioxinabscheidung in der Rauchgasreinigung aus verfahrenstechnischen Gründen nicht in Betrieb ist. Gerade dann aber sei mit hohen Neubildungsraten von Dioxinen im Kessel zu rechnen. Es klingt auf den ersten Blick verwunderlich, wurde aber anhand von Messungen an verschiedenen Verbrennungsanlagen eindeutig belegt: Die höchsten Dioxinemissionen treten dann auf, wenn noch gar kein Abfall verbrannt wird und der Kessel mit Heizöl langsam auf Temperatur gebracht wird. Durch verstärkte Rußbildung in dieser Phase, durch Chlorablagerungen im Kessel und niedrige Kesseltemperaturen werden ideale Bedingungen geschaffen, um Dioxine neu zu bilden. In einer Hamburger Anlage wurden in dieser Phase 350-fach höhere Dioxinemissionen im ungereinigten Abgas im Vergleich zum Normalbetrieb festgestellt.

  • Dioxinwerte ein Thema in Salzbergen 19.08.2006, Lokales
    • In der TAS werden jährlich 120.000 Tonnen Hausabfälle aus dem Emsland und Gewerbeabfälle verbrannt.
    • Zudem seien nach Caspers Aussage durch die Inbetriebnahme der TAS zur Dampferzeugung für die Raffinerie die Jahresentissionen von Staub, Schwefeldioxid, und Stickstoffdioxid am Indulstriestandort Salzbergen insgesamt stark zurückgegangen: "Früher wurde der benötigte Dampf für die Raffinerie komplett im alten Kraftwerk erzeugt. Demgegenüber sparen wir heute 20.000 Tonnen Schweröl ein."
  • Dioxin nur ein einziger Ausreißer 30.01.2007, Rheine
    • Seit Mai 2005 läuft die Anlage. Fest steht: Im November 2005 wurde der Grenzwert für den Ausstoß des Ultragiftes Dioxin um 48% überschritten.
    • Beim Anfahren der Anlage kommt es zu einem weit höheren Ausstoß von Dioxin. Hier dürfte der zulässige Wert um mehr als das Hundertfache überschritten werden." Routinemäßig wird die Anlage einmal im Jahr angefahren. So die Regel. Bei Störungen muss aber ebenfalls neu gestartet werden. Und das kommt häufiger vor.
    • Die Betroffenen nehmen es locker: "Der Wind weht meistens aus Südwest, da stört uns das nicht so", so Stadtpressesprecher Bernd Weber. "Wir sind nicht zuständig", meinte Anton Schulze Elfringhoff, Leiter des Kreis-Umweltamtes. "Wir werden darüber nicht informiert. Das ist Niedersachsen. Da haben wir nichts zu melden", sagt Ulla Lütke-Harmölle für die Bezirksregierung.
  • Müllofen der Welt - Das lukrative Geschäft mit dem Import-Müll WDR MONITOR Nr. 562 am 3. Mai 2007
    • Die einzigen Zahlen hat der Branchenriese Remondis. Laut seiner Studie sollen zu den heute schon 65 vorhandenen Anlagen in mehr als 40 weiteren deutschen Städten und Gemeinden welche hinzukommen.
    • Hermann Kruse, Toxikologe, Universität Kiel: "Mir macht es große Sorgen, dass der ganze Müll nach Deutschland transportiert wird, hier entsorgt werden soll und dann zu einer Erhöhung unserer Grundbelastung von Schadstoffen in der Luft führen wird. Und das ist zweifelsfrei der Fall."

      Hier im Hafen von Brunsbüttel soll der australische Giftmüll demnächst ankommen. Der unkontrollierte Bauboom der Müllverbrennungsanlagen in Deutschland, er macht uns in Zukunft noch attraktiver für Abfallimporte aus aller Welt.

  • In der Müllwirtschaft läuft angeblich kaum noch ein Geschäft ohne Schmiergeld Süddeutsche 07.03.2002
    • ...und will dabei die Usancen der Branche kennen gelernt haben. "Mittlerweile", schrieb der Informant, sei es "fast unmöglich, ohne hohe Schmiergeldzahlung und beste Beziehungen" zu Kommunalpolitikern Aufträge zu erhalten. Auch bei der damals geplanten Müllverbrennungsanlage im Kölner Stadtteil Niehl seien riesige "Provisionen (Bestechungsgelder)" eingeplant worden. Deswegen habe das gesamte Projekt neu kalkuliert werden müssen. Er habe von 70 Millionen Mark Schmiergeld gehört. Ein Teil des Geldes solle über unauffällige Firmen im Ausland, vor allem in der Schweiz, gezahlt werden.
  • "Ein regelrecher Bargeld-Porno" 06.03.2002, NRW-Report
    • Aus aktuellem Anlass: Erinnerung an Heinrich Bölls Ästhetik diskreter Geldübergaben In dem Sole-MIO-Stück schildert Böll einige Abläufe des so genannten Flick-Skandals, der in den achtziger Jahren in Bonn und Düsseldorf aufgedeckt wurde. Damals hatte ein Konzern versucht, die Republik zu inventarisieren, um Steuervorteile zu erhalten. Parteien, Verbände und Politiker waren kräftig geschmiert worden.
      Den schweren Helden, die mit Geld so perfekt jonglieren können, da war sich Böll sicher, mache selbst die Enttarnung nichts aus. Da "wird ja schon gegrinst und geschmunzelt, die geistig-moralische Erneuerung ist in vollem Gange".
  • Korruption im Zusammenhang mit dem Bau von Müllverbrennungsanlagen
    Offener Brief von Univ.-Prof. (em.) Dr. Otmar Wassermann an Bundeskanzler Gerhard Schröder Korruption im Zusammenhang mit dem Bau von Müllverbrennungsanlagen
    • 5-8% des Endpreises „für verkaufsfördernde Maßnahmen“ (ehrlicherer Begriff der „Bestechung“)
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