Dominik Bollen


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Durch seine Matheprüfung geschlaucht kommt er am Tag des Mündlichen angetrottet und läßt sich erschöpft auf der Treppe vor dem Stillarbeitsraum nieder. Er zieht seine Formelsammlung aus der Tasche, blättert und beginnt zu strahlen: "Ich bin ja der Größte" murmelt er leise, so daß es keiner hört.

Die Gunst der Stunde nutzte ich zu einem Interview, und er beginnt seine bisherige Schullaufbahn darzulegen. Das AMG besuchte er bis "acht, halb neun." In dem Jahr wurde ihm sein Lateinunterricht zum Verhängnis, so daß er gezwungenermaßen auf die OHR wechselte. Ende der Zehn war er dann ziemlich planlos, so daß er beschloß, weiter zur Schule zu gehen. Ob er seine Entscheidung bereue? "Das hängt davon ab, ob ich mein Abi bestanden hab, oder nicht." Im letzteren Fall müsse er es halt nochmal versuchen, schließlich möchte er Produktionstechnik oder etwas ähnliches studieren, "Hauptsache, es springt was bei 'raus." Er ist "der festen Überzeugung", sich eine "gesunde finanzielle Grundlage" schaffen zu können.

Was er zu seinen Lehrern sagen möchte? Besonders hat ihn Herr Bamberger beeindruckt, "eine Persönlichkeit, die man sich gut zum Vorbild nehmen könnte."

Und zu seinen Mitschülern? Als er herkam habe er feststellen müssen, daß an unserer Schule ein hohes Niveau geherrscht habe und daß die Schüler überdurchschnittlich gut waren. Dabei fiel mir auf, daß er wohl der einzige "richtige" Ex-Realschüler ist, der bis jetzt überlebt hat. Persönlich sei er nicht mit seinen Mitschülern unzufrieden gewesen.


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Abi89/2000 - aktualisiert am 19991215 von Axel 1