Lyon 26-29 April 1999

German delegation

Lyon – the trip to the unknown

German version

This is a report about the journey to Lyon in April 1999 eight pupils from the eighth, ninth and tenth class of our school took part in. To travel by bus wasn‘t boring because there was always something to eat, for example 50 sausages with mustard. We took some breaks we needed really badly after sitting for so long. Luckily the bus was big enough for us and we had a toilet. But don‘t forget the sympathetic and helpful driver "Arno" because he drove all of us safely through Lyon.

The underground

The Metro in Lyon was so wide, that even wheelchair-drivers could use the train without any problems. Before we drove we all got a questionnaire, in which we should answer questions about the ride. The questionnaire was in French, so it was very difficult or even impossible to read and understand it. Then we started the trip. By lift (or sometimes by escalator) we got underground. To get into the train wasn‘t very difficult. When the door opened, a little metal-bar came out of the train and laid to the platform. We were really surprised how easy it is to use the underground by wheelchair in France.

In the evening we were invited to the town hall by the mayor. His substitute made a speech, naturally in French. Then we had a great cold buffet. We could eat caviar and talk to the other Comenius-participants.

School-visit

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On Wednesday morning all participants visited the French school „Fondation Richard". When we arrived, we were welcomed with a second breakfast. After it we were led around the whole, very wide school grounds. The school and the boarding school were, as in Gent, in one building. After primary school time most pupils are sent to „normal" schools near this school, but can go on living in the boarding school and getting therapy there. Only the people who can‘t visit another school, remain there. Before lunch we saw an exciting electrical wheelchair soccer game whose rules we first had to learn. For this very popular kind of sport the wheelchairs had self-made metal-bars at their footrests, with which they were able to shoot the normal soccer ball. In any case we were enthusiastic about this idea of sport! During the lunch we made friends and taught the Belgium simple invectives.

The city-guidance

During a guidance through the old town of Lyon we had a look at different buildings from the middle ages. Some of the houses were connected with ways with each other. In some walls were old draw wells. After that we visited the cathedrale in which was a big clock. Every hour small figures come out of it and move around.

Shopping expedition and navigation

After the guidance we could go shopping. The shopping expedition was very interesting, just to rummage the French shops. Unfortunately we had not much time and weren‘t able to visit every shop we wanted to (for example "McDonald‘s"). In the dark it was funny to see the pharmacy-signs shining like in a disco. Later our bus took us to the landing stage at the Rhône. There a ship-restaurant was waiting for us. Carefully we drove our wheelchairs to the ship and were lifted up into the boat by some wonderful, sweet and strong French sailors. After some really nervous seconds we finally all sat in the boat. After only a few minutes the starter was served. At 9 o‘clock we started our ship-tour and got more courses. Two hours later the ship landed and we were lifted up again. After this hard day we were able to go to bed at about half past twelve and enjoyed to sleep.

Criticism

Although the meeting in Lyon was really wonderful and funny we want to say, what we didn‘t enjoy: Our whole group was prepared to speak Englisch, so we were really disappointed that the lecture of the French architect and some pupil-contributions were given in French. Besides we would have liked a little bit more possibilities to contact other students, like at the meeting in Belgium last year. The first evening we all had sat next to pupils from other countries to further communication. When we introduced our neighbour in his national language, we quickly became acquainted with each other.

Written by Michael Kautsch, Maria Popescu, Nadine Mitzkus, Sebastian Tarcan, Mirjana Kostroman, Dominique Schröter, Jasmin Yener and Sandra Meinert.

 

 

Neues vom Comenius-Projekt

 

Lyon – Die Reise ins Unbekannte

Das Comenius-Projekt ist ein europäisches Projekt, in dem sich Schüler aus Belgien, Niederlande, Frankreich, Irland und Deutschland einmal im Jahr treffen. Leider geht das Projekt bald zu Ende. Dies ist ein Bericht über die diesjährige Fahrt nach Lyon. Mitgefahren sind acht Schüler/innen der Rh. Schule für KB aus den früheren Klassen acht, neun und zehn. Die Fahrt fand vom 26.04.-29.04.1999 statt.

Die Busfahrt

Die Busfahrten waren irgendwie nie langweilig, weil es immer etwas zu Essen gab, z.B. 50 Würstchen mit Senf. Wenn wir nicht gerade gefahren sind oder gegessen haben, haben wir Pause gemacht, die wir nach der langen Sitzerei dringend brauchten. Man darf aber auch nicht den netten, sympathischen und sehr hilfsbereiten Fahrer Arno vergessen, da er uns sicher durch Lyon kutschiert hat (was bei den französischen Autofahrern wirklich nicht einfach ist!).

Eine Fahrt mit der Metro

Die Metro war so groß, daß sogar die Rollstuhlfahrer die Bahn ohne Probleme betreten und wieder verlassen konnten. Zuerst bekamen wir alle einen Fragebogen, in dem wir Fragen bezüglich der Behindertenfreundlichkeit in der Metro beantworten sollten. Leider war dieser in französisch und es war daher sehr schwer bis unmöglich, den Text zu verstehen. Dann durften wir auch eine Testfahrt mit der Metro machen. Von der Straße aus konnte man einen Lift (oder auch schonmal die Rolltreppe) benutzen. Wenn sich die Türen der Bahn öffneten, kam eine kleine Übergangsleiste aus Metall aus ihr gefahren und legte sich auf den Bahnsteig, wie eine kleine Rampe. Auch das Innere des behindertenfreundlichen Wagens überraschte uns. In der Mitte hatten mehrere Rollstühle Platz, ohne andere Fahrgäste zu behindern.

Am Abend waren wir ins Rathaus zum Bürgermeister eingeladen, dessen Vertreter eine Rede hielt, natürlich auf Französisch. Anschließend gab es dann ein großartiges Buffet, bei dem wir Kaviar essen und uns mit den anderen Comenius-Teilnehmern unterhalten konnten.

Schulbesuch

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Am Mittwoch Morgen besuchten alle Teilnehmer die französische Schule „Fondation Richard". Wir wurden mit einem zweiten kleinen Frühstück begrüßt. Danach wurden wir über das ganze, sehr weitläufige Schulgelände geführt. Schule und Internat waren, wie bei der Schule in Gent, in einem Gebäude. Nach der Grundschulzeit werden viele Schüler in Regel-Schulen in der Nähe entlassen, können aber im Internat leben und dort Therapie bekommen. Nur die Schüler, die keine normale Schule besuchen können, bleiben dort. Vor dem Mittagessen sahen wir noch ein spannendes E-Stuhl-Fußball-Spiel, dessen Regeln wir erst noch lernen mussten. Für diese sehr beliebte Sportart hatten die Elektro-Rollstühle eine Art selbstgebastelten Rammbügel an ihrer Fußstütze, mit dem sie den Fußball richtig schießen konnten. Wir jedenfalls waren begeistert von dieser Idee des Sports. Beim anschließenden Mittagessen wurden erste Brieffreundschaften geknüpft und wir brachten den Belgiern einfache Schimpfworte bei, die sich aber im Laufe des Tages noch erheblich steigerten...

Die Stadtführung

Bei einer Führung durch die Altstadt schauten wir uns mehrere Gebäude aus dem Mittelalter an. Einige Häuser waren durch Gänge miteinander verbunden. In den Gemäuern befanden sich manchmal ausgetrocknete Ziehbrunnen. Anschließend besuchten wir den Dom. In diesem befand sich eine Uhr, aus der kleine Figuren zu jeder vollen Stunde heraustraten und sich bewegten.

Stadtbummel und Schifffahrt

Der Stadtbummel war sehr interessant, mal so die französischen Läden zu durchstöbern. Leider hatten wir etwas zu wenig Zeit und konnten nicht in jedes Geschäft (z.B. zu McDonald‘s), aber es hat uns trotzdem gut gefallen. Etwas später brachte unser Reisebus uns zu einem Anlegeplatz an der Rhône. Dort wartete schon ein Schiff-Restaurant auf uns. Vorsichtig fuhren wir mit unseren Rollis an den Rand des Ankerplatzes. Dort erwarteten uns schon einige süße, knackige, starke, französische Matrosen, die sich uns und unsere Rollis schnappten und ins Schiff hoben. Nach einigen schreckhaften Sekunden und viel Muffensausen saßen wir endlich im Schiff. Mehr oder weniger schnell fanden wir unsere Sitzplätze und nach einigen Minuten wurde uns direkt die Vorspeise serviert. Um 9 Uhr legten wir dann endlich ab und es folgten viele weitere Menügänge. Wenn der Teller mit den wirklich exquisiten Speisen gerade leer war, kam direkt ein voller Teller auf den Tisch. Nach zwei Stunden legte das Schiff an und die Hebeprozedur wiederholte sich von neuem, wobei unser sehr netter Zivi geholfen hat. Um halb eins morgens gingen wir nach einem anstrengenden Tag zu Bette und genossen es, mal zu schlafen.

Kritik

Obwohl uns das Treffen in Lyon supergut gefallen hat, möchten wir nun einmal sagen, was wir nicht ganz so toll fanden: Weil unsere ganze Schülergruppe darauf eingestellt war, wie bei jedem Treffen englisch zu sprechen, waren wir sehr enttäuscht, dass der Vortrag des französischen Architekten und einige Schülerbeiträge auf französisch abgehalten wurden. Das fanden sicher nicht nur die deutschen Teilnehmer sehr schade. Außerdem hätten wir uns etwas mehr Kontaktmöglichkeiten mit anderen Schülern gewünscht, wie es beispielsweise letztes Jahr in Belgien der Fall war. Dort wurden wir am ersten Abend alle bunt durcheinandergesetzt um Kommunikation „zu erzwingen". Beim Vorstellen des Nachbarn in seiner Landessprache lernte man sich schnell besser kennen.

Ganz besonderer Dank gilt unserer begleitenden Lehrerin Frau Mimberg, die die Nerven behielt, obwohl sie uns praktisch unentwegt als Dolmetscherin zur Verfügung stand; außerdem dem Organisationstalent Frau Tarcan und den supernetten KGs Isabell und Martina. Und natürlich Dir, Tobman, dem besten Zivi, mit dem wir je nach Lyon gefahren sind!

Der Artikel wurde verfasst von Michael Kautsch, Maria Popescu, Nadine Mitzkus, Sebastian Tarcan, Mirjana Kostroman, Dominique Schröter, Jasmin Yener und Sandra Meinert, die an dem Comenius-Projekt teilgenommen haben.

 

 

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