Der
Wolf aus der Familie der Hundeartigen ist der bekannteste Wildhund. Früher war
er in verschiedenen Rassen in großen Teilen von Europa, Asien und Nordamerika
verbreitet[1].
Heute ist er in vielen Gebieten ausgerottet[2].
Der Wolf ist ein muskulöses und kräftiges Tier. Seine Fellfärbung ist
graubraun, rötlichbraun oder schwarz. In den Polargebieten ist er fast weiß.
Größere
Arten sind bei 1,40 Meter Länge schwerer als 75 Kilogramm, kleinere Arten
wiegen nur 15 Kilogramm. Die Weibchen sind meist kleiner und leichter als die
Männchen.
Die
Nahrung besteht aus Hasen, Vögeln und Nagetieren. Im Winter attackieren Wölfe
sogar[3]
Elche, Hirsche und Rentiere.
Wölfe leben in Rudeln[4].
Hier herrscht eine strenge Rangordnung. Beispielsweise hält ein leitendes Männchen
seinen Schwanz höher als die anderen Männchen. Ebenso kann auch eine Wölfin das
Leittier sein. Im Rudel leben oft mehrere Familiengruppen und auch
Einzelgänger.
Zwischen Februar und April paaren sich die stärksten und ranghöchsten Tiere eines Rudels. Nach zwei Monaten werden zwischen drei und zehn Junge geboren. Diese kommen in einem Versteck oder einer selbst gegrabenen Höhle zur Welt. Sie sind zunächst[5] blind.
Etwa
zwei Monate werden die Kleinen gesäugt[6].
Zwischendurch bekommen sie aber auch gekaute[7]
Fleischstücke. Die Versorgung wird nicht nur von der Wölfin vorgenommen. Auch
andere Mitglieder des Rudels helfen dabei. Mit einem Jahr sind Wölfe
ausgewachsen[8] und mit etwa
drei Jahren geschlechtsreif[9].
Wolfspaare
bleiben oft viele Jahre zusammen. Wölfe werden[10]
in Freiheit etwa zehn Jahre alt, in Gefangenschaft etwa fünfzehn.