Die Sprache der Katzen
Katzen können süß und verschmust sein, aber auch ganz schön wütend werden. Dann lässt man sie am besten in Ruhe. Doch wie sieht man, was die Katze gerade will? Katzen sprechen mit Gesten und Mimik. Da sie keine Wörter kennen, benutzen sie ihren Körper, wenn sie etwas "sagen" wollen. Seht also genau hin:
Wenn sich die Katze auf den Rücken rollt, macht sie sich angreifbar. Sie zeigt euch, wie sehr sie euch vertraut und dass sie sich wohl fühlt. Wahrscheinlich möchte sie jetzt schmusen oder spielen.
Wenn die Katze schnurrt, dann sagt sie "Dankeschön". Viele Menschen denken, das Schnurren sei nur ein Zeichen von Zufriedenheit. Katzen können aber auch schnurren, wenn sie sich verletzt haben und man sich um sie kümmert. Die Katze freut sich dann, dass ihr bei ihr seid. Das sagt sie euch mit ihrem lauten Geschnurre.
Wenn die Katze mit hocherhobenem Schwanz herumläuft, dann freut sie sich. Sie tut dies als Begrüßung oder wenn sie ihr Fressen bekommt.
Wenn die Katze Köpfchen gibt, dann begrüßt sie euch auf Katzenart. Begrüßungen haben bei Katzen viel mit Gerüchen zu tun. Katzen haben Duftdrüsen an den Schläfen und im Mund. Und mit denen parfümieren sie eure Beine ein, wenn sie ihr Köpfchen daran reiben. Das dürft ihr nicht verbieten. Für Katzen ist es sehr wichtig, dass alle Mitglieder "ihrer" Familie Gerüche austauschen.
Wenn die Katze ihr Fell sträubt, dann macht sie meistens auch noch einen Buckel. Das lässt sie größer aussehen. So sollen Feinde eingeschüchtert werden. Es handelt sich um eine Droh-Geste und sie bedeutet "Komm mir nicht zu nahe, sonst passiert etwas!"
Wenn die Katze faucht, fühlt sie sich angegriffen und will sich verteidigen. Das Fauchen ähnelt dem Zischen einer Schlange. Viele Tiere bekommen einen Riesenschreck, weil sie sich vor Schlangen fürchten. Das Fauchen stammt noch von den Vorfahren unserer Hauskatzen, den nubischen Falbkatzen ab. Diese lebten in Nordafrika, wo es auch sehr viele Schlangen gibt.
Katzen sprechen mit ihrem Gesicht. Sie machen große Augen und richten ihre Ohren auf, wenn sie neugierig oder erschrocken sind. Das Gegenteil ist der Fall, wenn sie etwas mit Misstrauen beobachten. Wenn sie wütend sind, legen sie die Ohren weit nach hinten und ihre Augen werden zu schmalen Schlitzen. Oft zeigen sie auch ihre Zähne als Drohung.
Laute Musik unbeliebt
Katzen wird oft ein siebter Sinn nachgesagt. Immer wieder berichten Besitzer, wie ihr Tier vor einem Erdbeben oder Vulkanausbruch plötzlich aufgeregt herumlief. Lange bevor die Menschen ahnten, was ihnen bevorstand. Katzen sind sehr sensibel, hören feinste Geräusche und spüren geringste Vibrationen. Deshalb mögen sie auch kein Geschrei oder laute Musik.
Greger fragt: Welches Wort passt zu welchem Katzengesicht:
misstrauisch, erschrocken, drohend