Die Evangelisierung der Madagassen
Geschichte des Christentums
1500 - heute
2000 vor 130 Jahren:

Lars Dahle
von der Norwegischen Missionsgesellschaft (NMS)
nach Madagaskar entsandt.

Erste christliche Einflüsse (1500 - 1800)

Die erste Phase der Evangelisierung (1818 - 1835)

Die Christenverfolgung (1835 -1861)

Die zweite Phase der Evangelisierung (1861 - 1895)

Unter französischer Herrschaft (1895 - 1959)

Unabhängigkeit (1960 - 1993)

Neueste Entwicklungen (nach 1993)

Literatur


Erste christliche Einflüsse (1500 - 1800)

1500 landeten die ersten Europäer auf Madagaskar. Es waren Portugiesen, die der Flotte unter dem Kommando von Diogo Diaz angehörten. Madagaskar hatte gute Ankerplätze und bot die Möglichkeit, die Vorräte zu ergänzen. Obwohl anzunehmen ist, daß auch Priester an Bord waren, stellte Madagaskar für sie nur eine Zwischenstation auf dem Wege zu ihren eigentlichen Zielen in Indien dar. Später im 16. Jahrhundert versuchten die Portugiesen, das Christentum auf Madagaskar einzuführen. Diese Bemühungen blieben jedoch ohne dauerhafte Wirkung *).

Mitte des 17. Jahrhunderts sandte St. Vincent de Paul (hl. Vinzenz von Paul) das erste Kontingent von Missionaren nach Madagaskar. St. Vincent de Paul war der Gründer der Kongregation der Mission (Congregatio Missionis, Lazaristen, gegründet 1625) in Frankreich, deren Priester ursprünglich den Bauern auf dem Familiengut predigen sollten. Dieser Orden, der sich später Lazarus-Väter nannte, wurde bald sehr aktiv in der Außenmission. Wie zuvor den Portugiesen, gelang es aber auch den Lazaristen nicht, einen nachhaltigen Eindruck auf Madagaskar zu hinterlassen *).

Die weltweite Vinzentische Familie umfasst heute vier Zweige: Congregation of the Mission (3.500 Mitglieder), Daughters of Charity (27.000 Mitglieder), International Association of Charity (früher Ladies of Charity; 250.000 Mitglieder), Vincent de Paul Society (875.000 Mitglieder). Madagaskar zählt zu den Hauptmissionsfeldern der Congregation of the Mission. Bemerkenswert ist, daß die in Madagaskar tätigen Brüder und Laien mit einem Durchschnittsalter von unter 49 Jahren relativ jung sind (in Dallas z.B. beträgt das Durchschnittsalter dagegen über 60 Jahre).

Gegen Ende des 17. Jahrhunderts benutzten Piraten mehrere Jahrzehnte hindurch Madagaskar als wichtigste Ausgangsbasis für ihre Raubzüge im Indischen Ozean. Angesichts dieser Situation wurde das Leben der Madagassen mehr durch Waffen- und Sklavenhandel denn durch geistliche Fragen bestimmt. Der Orden konnte mehr Wirkung bei den weißen Siedlern und den Sklaven auf den Nachbarinseln Réunion und Mauritius entfalten *).

Im 18. Jahrhundert litt die Insel unter europäischen Piraten und Sklavenhändlern. Es gab verschiede Versuche der Franzosen, Kolonien zu gründen, aber mit dem Ausbruch der französischen Revolution erlosch das Interesse und von den missionarischen Ansätzen blieb nichts übrig *).

Die erste Phase der Evangelisierung (1818 - 1835)

Die Evangelisierung der Madagassen begann, ebenso wie einst die der Europäer begonnen hatte, nämlich mit einem Traum, genauer gesagt: Gott selbst gab unmittelbar den Anstoß zur Evangelisierung, indem er einem Seiner Diener Seinen Willen im Traum kundtat. Es wird berichtet, Thomas Phillips sei 1816 eine wunderbare Insel mit hohen Bergen und Ebenen im Traum erschienen. Das wilde Volk, das dort lebte, habe ihm zugerufen: "Komm herüber und hilf uns!" Wer nun war dieser Thomas Phillips? Rev. Dr. Thomas Phillips war der Leiter einer Bibelschule in South Wales und aktives Mitglied der London Missionary Society (LMS), die 1795 gegründet worden war.

An der Gründung der LMS waren alle Zweige des Protestantismus in England beteiligt. Nachdem sich jedoch wenig später die Anglikaner und Methodisten von der LMS getrennt und ihre eigenen Missionsgesellschaften gegründet hatten, wurde die Gesellschaft nur von einer kalvinistischen Splittergruppe - den radikaleren Nonkonformisten, insbesondere den Kongregationalisten - weitergeführt. In der LMS hatte mann bereits 1796 begonnen, sich für Madagaskar zu interessieren. So war Rev. Phillips sogleich klar, daß es sich bei der wunderbaren Insel nur um Madagaskar gehandelt haben konnte. Im Gegensatz zu dem Apostel Paulus war Rev. Phillips jedoch zu alt, um dem Ruf seines Traumgesichts selbst zu folgen. So fragte er denn im Unterricht seine Schüler, wer bereit wäre, als Missionar nach Madagaskar zu gehen. Ohne zu zögern stand als erster David Jones auf; ihm folgte unmittelbar darauf Thomas Bevan. Damit waren die ersten Madagaskar-Missionare gefunden. Beide waren Anfang zwanzig.

1818 (18. August) - David Jones und Thomas Bevan als erste Missionare der London Missionary Society (LMS) in Madagaskar eingetroffen.

Nach ein paar Wochen an der Ostküste kehren sie nach Mauritius zurück, um ihre Familien nachzuholen. Mrs. Jones und ihr Baby begleiten ihren Mann, während das Ehepaar Bevan, die ebenfalls ein Baby haben, wegen schlechter Gesundheit der Frau zurückbleibt; alle drei Ankömmlinge erkranken am Fieber, Mrs. Jones und ihr Baby sterben wenig später. Als die Bevans mit ihrem Kind nachkommen, sterben sie auch, und zwar so rasch, daß die Vermutung naheliegt, hier sei Gift im Spiel gewesen.

1820 - David Jones gelangt als erster Missionar nach Antananarivo und eröffnet die erste Schule mit drei Schülern (Neffen des Königs Radama I.). König Radama I. entscheidet sich gegen die arabische und für die lateinische Schrift; lateinisches Alphabet mit 21 Buchstaben (c, q, u, w und x fehlen) eingeführt. Das y wird vor dem i eingereiht, das es am Ende eines Wortes ersetzt.

1821 -Rev. David Griffiths kommt zur Entlastung von David Jones. Dieser reist nach Mauritius und heiratet dort eine Woche später eine Christin französischer oder kreolischer Herkunft.

1821 - Rev. John Jeffreys kommt mit seiner Frau und vier jungen Handwerkern, einem Zimmermann, einem Schmied, einem Weber und einem Gerber, zur Unterstützung. Der Zimmermann stirbt nach zehn Tagen.

1826 - Entsendung weiterer LMS-Missionare nach Madagaskar, darunter der Handwerker-Missionar James Cameron.

Er ist gelernter Zimmermann, jedoch von Anfang an auch auf anderen Gebieten mit großem Erfolg tätig. Sein intuitives Verständnis für die Wirkungsweise mechanischer Apparate ermöglicht es ihm, die erste Druckerpresse zum Laufen zu bringen, nachdem der Drucker gleich nach seiner Ankunft gestorben war. Ferner legte er den Lac Anosy als Reservoir für eine Wassermühle an, die er ebenso konstruierte wie das Aquädukt für die Wasserzuleitung.

1828 - König Radama I. stirbt; seine Nachfolgerin Ranavalona I. übernimmt das Regiment.

1830 - Erstes madagassisches Neues Testament in der Übersetzung von David Jones und David Griffiths fertiggestellt.

1830 (März) - 5000 madagassische Neue Testamente und Tausende Traktate und Katechismen verteilt.

1831 - Ranavalona I. läßt sich durch zwei Stückchen Seife, die James Cameron innerhalb einer Woche ausschließlich aus einheimischem Material hergestellt hatte, von der Nützlichkeit der Missionare überzeugen. Um sich der Kenntnisse der Missionare auch weiterhin bedienen zu können, kommt sie ihnen entgegen und erteilt ihren Untertanen die Erlaubnis für Taufe, Teilnahme an der Kommunion und Trauung nach christlichem Ritus. Die ersten Christen werden getauft (29. Mai) und in die protestantische Kirche aufgenommen. Nachdem die Zahl der Getauften rasch zugenommen hatte, wurden Taufe und Teilnahme an der Kommunion bereits nach einem halben Jahr wieder verboten.

1835 - John Bunyans "Pilgerreise" (Pilgrim's Progress) wird von David Jones mit Hilfe eines Madagassen übersetzt. Es werden sieben handschriftlichen Kopien angefertigt, von denen eine zum Druck nach England geschickt wird. Das Buch erfreut sich bis heute großer Beliebtheit.

1835 (21. Juni) - Bibelübersetzung abgeschlossen; erste madagassische Bibel gedruckt.Druck der ersten Bibel
 

Die Christenverfolgung (1835 -1861)

1835 - Ranavalona I. verbietet das Christentum (kabary am 1. März); Beginn der Christenverfolgung.

Die Bewohner ganzer Dörfer, in denen man Christen vermutet, müssen sich der Giftprobe (tangena) unterziehen. Das tangena, eine Art Gottesurteil, wurde bis zu Beginn dieses Jahrhunderts praktiziert. Einer der Hüter der nationalen Talismane verabreichte dem Angeklagten drei Streifen Hühnerhaut mit etwas Reis. Danach mußte dieser Bananensaft trinken, dem der Abrieb eines giftigen Kerns der Frucht des Tagenastrauches (Thenghinia venenifera Madagascariensis) zugesetzt worden war (finomana - Trinken des tangena). Die Überlebenschancen hingen davon ab, wie lange die anschließende Verfluchungsprozedur dauerte, nach welcher das Erbrechen des Giftes durch Trinken großer Mengen Reiswassers herbeigeführt wurde. Die Probe galt nur dann als bestanden, wenn sämtliche Hautstreifen unbeschädigt erbrochen worden waren.

Es wird berichtet, daß in einem Fall von 50 Christen, die sich der Giftprobe unterwerfen mußten, 8 gestorben seien. Unter Ranavalona I. fielen insgesamt etwa 100 000 Madagassen dem tangena zum Opfer. Anderen Schätzungen zufolge waren es sogar zwischen 200 000 und 300 000, darunter 200 christliche Märtyrer. Ranavalonas Sohn Rakoto versucht aus Mitleid mit den Opfern, die Folgen der Schreckensherrschaft seiner Mutter zu mildern. Er rettet zahlreichen Christen das Leben. Die Gemeindeleiterin Rafaravavy (erstgeborene Tochter) Marie (Taufname) wird von dreien ihrer Sklaven denunziert, gefangengenommen, freigelassen und später wiederum ins Gefängnis geworfen, diesmal zusammen mit Paul the Deviner (Wahrsager) und einem Dutzend weiterer Christen. Sie wird mit der Todesstrafe bedroht, jedoch am Ende zu lebenslanger Sklaverei verurteilt. Sie kann nach Mauritius fliehen, ist 1839-1842 in England und stirbt 1848 auf Mauritius.

1836 - Nachdem die Missionare ihren Beruf nicht mehr ausüben können, verlassen die meisten das Land.

Madagassische Bibel

1836 - David Jones läßt etwa 70 gedruckte und gebundene Exemplare der madagassischen Bibel zurück, bevor er außer Landes geht.

1837 (14. August) - Tod Rasalamas, der ersten Märtyrerin Madagaskars.

Rasalama - ihr Name bedeutet Glück und Frieden - war eine unscheinbare junge Frau, die siich erst kurz zuvor bekehrt hatte. Es ist nicht bekannt, daß sie in der Gemeinde irgendeine Rolle gespielt habe. Sie war keine Johanna von Orléans, die einst ein Heer zum Sieg geführt hatte (Patay, 1429). Wie diese war sie jedoch nach der Gefangennahme im Verhör den Finten ihrer Peiniger nicht gewachsen. Mit falschen Versprechungen gelang es, ihr die Namen von sieben Christen, darunter Paul the Deviner, zu entlocken. Nachdem sie erkannt hatte, was gespielt wurde, soll sie tief betroffen gewesen sein. Es heißt, sie habe ihren Irrtum bereut und sei dann dem Tod mutig und getrost entgegengegangen; auf dem langen Weg zur Richtstätte habe sie Choräle gesungen. Dort angekommen, bat sie, vor der Hinrichtung ein kurzes Gebet sprechen zu dürfen. Die Bitte wurde ihr gewährt. Rasalama kniete nieder zum Gebet. Wenig später starb sie unter den Speeren ihrer Henker. Sie starb, ihr Zeugnis aber wirkte weiter. Der Tod des ersten Märtyrers ist die eigentliche Geburtsstunde der Kirche.

1838 (19. Februar) - Tod Rafaralahys, des zweiten Märtyrers Madagaskars.

1840 - Wiederaufnahme der Christenverfolgung; neun Christen in Ambohipotsy hingerichtet (9. Juli), darunter Paul the Deviner.

1849 - Die große Verfolgung: achtzehn Christen umgebracht; hunderte werden zu Sklaverei, Verbannung, Geld- oder Prügelstrafen verurteilt.

1853-1856 - Während dieser relativ ruhigen Zeit unternimmt Rev. William Ellis drei Reisen nach Madagaskar ("Three Visits to Madagascar", 1858).

1857 (18. Juli) - Letzter Ausbruch der Verfolgung: vierzehn Christen werden in Fiadanana zu Tode gesteinigt.

1861 (16. August) - Die Christenverfolgung endet mit dem Tod Ranavalonas I.

Die zweite Phase der Evangelisierung (1861 - 1895)

1861 - Ranavalonas Sohn Rakoto, der als Radama II. König wird, steht dem Christentum zunächst wohlwollend gegenüber, gerät dann jedoch zunehmend unter heidnischen Einfluß.

1863 - Radama II. wird (vermutlich auf Veranlassung von Premierminister Rainilaiarivony) ermordet.

1864 (6. Januar) - Grundsteinlegung für die erste Steinkirche Madagaskars in Ambatonakanga (Stadtteil von Antananarivo) durch den "Chief Minister" Raharo; Architekt: James Sibree, Jr.; erste von fünf Kirchen, die zum Gedenken der madagassischen Märtyrer errichtet wurden.

Bei der Grundsteinlegung wurden in einem Zelt Erfrischungen gereicht; immerhin herrschte dort eine Temperatur von 110 Grad (110oF = 43oC). Die Kirche wird im Januar 1867 für Gottesdienste geöffnet. An dieser Stelle stand Rafaravavy Maries Haus, das als erstes des Landes ausschließlich für Gebet und Predigt genutzt wurde. Als die Verfolgung aufkam, wurde es in ein Gefängnis umgewandelt. Hier wurde Rasalama gefangengehalten. Nach 1863 werden von der LMS im Gedenken an die madagassischen Märtyrer fünf Kirchen erbaut: Faravohitra (Children's Memorial Church), Ambatonakanga, Ampamarinana, Ambohipotsy, Fiadana.

1864 - Die Church of England schickt zwei Repräsentanten.

1866 (12. August) - John Engh und Nils Nilsen als erste Missionare der Norwegian Missionary Society (Det Norske Misjonsselskap, NMS) in Toamasina und am 27. August in Antananarivo eingetroffen.

1867 - Martinius Borgen als dritter Missionar der NMS in Madagaskar eingetroffen.

1867 (4. Dezember) - Kirche in Betafo durch Rev. John Engh gegründet.

1867 - Die Friend's Foreign Mission Association (FFMA; englische Quäker) nimmt ihre Arbeit in Madagaskar auf.

1868-1869 - Als (Königin) Rasoherina gegen Ende 1868 stirbt, wählt Rainilaiarivony als ihre Nachfolgerin, eine pro-christliche Prinzessin, die er als Königin Ranavalona II. proklamiert. Der Premierminister und die Königin wird gemeinsam im Februar 1869 [am 21. von Pastor Andriambelo] getauft und stechen so Rainimaharavo im Wettstreit um das Primat unter den Protestanten aus.

Von da an werden die Handlungen des Premierministers von den Ereignissen diktiert. Bald nachdem mit dem Bau einer Kapelle im Palast der Königin begonnen worden war, droht eine Revolte der Hüter des obersten nationalen Talismans, dem hauptsächlichen Symbol der alten Hova-Partei (Partei der Freien). Der Premierminister reagiert hierauf im September 1869 mit der Anordnung, alle wichtigen Talismane von Imerina zu zerstören. Dadurch, daß er Christ wird, entwaffnet der Premierminister die beiden Hauptelemete der Opposition, die Protestanten und die Konservativen. Er weiß, daß das Verbrennen der Talismane von Bürgern, die gewohnt waren, Politik und Religion miteinander zu verknüpfen, weithin verstanden werden würde als Signal zu konvertieren.

Zwischen 1868 und dem Ende von 1869 steigt in Zentralmadagaskar die Zahl der protestantischen "Tempel" (Kirchen) von 148 auf 468, die Zahl der Kirchgänger von 37 000 auf 153 000.

1868 (Dezember) wird eine kirchliche Vereinigung, bekannt als die Isan Enim Bolana (IEB), gegründet, deren Vertreter sich [wie der Name sagt] alle sechs Monate treffen.

Die IEB wird bald zu so etwas wie einer Landessynode. Obwohl den örtlichen Gemeinden gegenüber nicht weisungsbefugt, werden die Entscheidungen dieser Körperschaft [die von der LMS stark beeinflußt werden] allgemein akzeptiert. Ihrer Natur nach ist die IEB ökumenisch, der Organisationsform nach halb-presbyterianisch. Ihre hauptsächliche Funktion ist missionarischer Art, und sie übernimmt selbst die Aufgabe der Mission in Gebieten der Insel, die bisher unberührt geblieben waren *).

1869 - Dr. Christian Borchgrevink, Egenes, T. G. Rosaas, Lars Stueland, Jorgen Nygaard und Hans Wilhelmsen von der Norwegischen Missionsgesellschaft (NMS) nach Madagaskar entsandt.

1869 (11. April) -  -Erste lutherische Taufe in Betafo.>

1869-1873 - Die London Missionary Society sendet 21 Missionare nach Madagaskar. Die Jesuiten und Schwestern von St. Joseph erhalten die Erlaubnis, in der Hauptstadt zu arbeiten.

1869 - In Antananarivo wird ein theologisches College eröffnet, um Geistliche und Assistenten auszubilden. Fast monatlich werden Schulen eröffnet; Hausapotheken werden eröffnet und Madagassen bekommen eine rudimentäre medizinische Ausbildung.

1870 - Lars Dahle von der Norwegischen Missionsgesellschaft (NMS) nach Madagaskar entsandt.

1870 - Ende des Jahres gibt es 25 ordinierte madagassische Pastoren und nahezu 2000 einheimische Prediger.

1871 (21. Mai) - Kolejy Pastoraly Lotereana in Antananarivo gegründet.

1876 (Januar) wird ein Gottesdienst für zwei Männer gehalten, Rainisoamanana und Rainimboazafy, die als Missionare der IEB ausgesandt werden sollen.

Die Königin und der Premierminister sind anwesend und übernehmen eine führende Rolle. Diese Männer werden in das Land der Bara, einem kriegerischen Volksstamm, gesandt, der unmittelbar südlich der Betsileo wohnt. Ein Anzahl von Barahäuptlingen ist anwesend, um die Bereitschaft ihres Volkes, das Evangelium anzunehmen, zu bestätigen. Nach sechs Monaten wird die Situation für die Evangelisten unerträglich, und sie kehren in die Hauptstadt zurück. Ein zweiter Versuch, IEB-Missionare auszusenden, scheitert ebenfalls. Dennoch hält der Enthusiasmus an *).

1876 (23. Mai) Vertrag zwischen LMS und NMS über die Aufteilung des Betsileolandes unter den beiden Missionsgesellschaften.

1878 wird eine größere Gruppe von fünf Männern ausgesandt. Die London Missionary Society hilft mit Rat und finanzieller Unterstützung. Dies ist der Beginn einer einheimischen Kirche in Madagaskar. Während der zwei Weltkriege, als in Europa die personellen sowohl als auch die finanziellen Kräfte gebunden waren, tut diese Organisation viel, um das Werk, das Jahre zuvor begonnen worden war, weiterzuführen *).

1883 (17. Juni) - Die ersten drei lutherischen madagassischen Pastoren ordiniert.

1888 - Lutheraner aus den USA beginnen ihre missionarischen Tätigkeit.

1889 - Die Revision der Bibelübersetzung wird zum Abschluß gebracht.

1892 - Nur zwei Jahre nach ihrer Konstitution übernimmt die United Norwegian Lutheran Church of America die Verantwortung für den südlichen Teil der Insel.

1894 - Ein Ableger der United Norwegian Lutheran Church, der später Lutheran Free Church genannt wurde, übernimmt den westlichen Teil der Insel.

1894 (15. Oktober) - Die Soatanana-Erweckung (Fifohazana) wird von Rainisoalambo in Gang gesetzt.

In dem Dorf Ambatoreny, nahe der norwegischen Missionsstation Soatanana [bei Fianarantsoa], wird ein Zauberer namens Rainisoalambo als junger Mann von einem englischen Missionar getauft, jedoch erst in den mittleren Jahren bringt ihn eine Krise zu einer wirklichen Entscheidung. Im Jahre 1892 erkrankt seine ganze Familie, und in seiner Not behauptet er, er habe eine Stimme sagen gehört: "Bete für sie, und ich will sie heilen." Er betet, und sie werden geheilt. Danach ist er sicher, er habe die Gabe der Heilung empfangen, von der er in der Bibel gelesen hatte. Er geht zu einem seiner Freunde, Rainitiary, ebenfalls ein Zauberer, der auch krank ist, und apelliert an ihn, sich von seiner Zauberei zu trennen und seiner Sünde zu entsagen. Es wird berichtet, der Mann sei ebenfalls geheilt worden *).

1895 (9. Juni) - Zwölf von denen, die von Rainisoalambo geheilt und von seiner Predigt angerührt worden sind, kommen zusammen und bilden eine missionarische Gruppe, die Jünger des Herrn (Mpiandry ny Tompo).

Der Leiter gibt ihnen eine Reihe von Regeln für ihr Leben: So sollen sie lesen und schreiben lernen, um die Bibel besser studieren zu können, und sie sollen sich bescheiden kleiden. Ihre Häuser und Anwesen sollen sauber gehalten werden, und die Küche muß außerhalb des Hauses eingerichtet werden, so daß kein Raum vom Rauch geschwärzt wird. Ausgedehnte Bestattungsriten und heidnische Zeremonien gilt es zu meiden, und jede Tätigkeit ist im Namen Jesu zu beginnen. Die Jünger des Herrn sind ihrer Natur nach charismatisch. Ihre Botschaft wird von vielen bereitwillig angenommen *).

Die Fifohazana wird später fortgeführt:
- in Malonotrony von Neny Ravelonjanahary,
- in Farihimena von Pastor Daniel Rakotozandry und
- in Ankaramalaza von Germaine Volahavana (Nenilava).

Die Prophetin Nenilava (die große Mutter), eine der tragenden Gestalten der lutherischen Kirche, ist am 22. Januar 1998 verstorben.

1895 - Das Christentum wird in Madagaskar verbreitet von der London Missionary Society, den Jesuiten, unterstützt von den Brothers of Christian Schools und den Sisters of St. Joseph, der Society for the Propagation of the Gospel in Foreign Parts, englischen Quäkern und norwegischen Lutheranern aus Norwegen und den Vereinigten Staaten.

1861-1895 gibt es eine Flut von Aktivitäten; 1880 zählt allein die London Missionary Society 1 024 Kirchen und 68 227 Mitglieder.

Unter französischer Herrschaft (1895 - 1959)

Im Hinblick auf die rasche Ausbreitung des Christentums brachte die französische Herrschaft einige wichtige und grundsätzliche Änderungen. Die Franzosen waren seit langem bestrebt gewesen, die Insel zu kontrollieren. Wie in vielen anderen Teilen der Welt, so kam es auch hier im neunzehnten Jahrhundert zu einem Interessenkonflikt zwischen Franzosen und Briten. Die Briten standen für den Protestantismus ein, die Franzosen dagegen für den Katholizismus. Bis zu den achtziger Jahren war die britische Macht größer.

Zwischen 1883 und 1885 gab es ein zähes Ringen zwischen Franzosen und Briten um die Vorherrschaft in Madagaskar.

1890 überließ England Madagaskar Frankreich als Protektorat und erhielt dafür Zugeständnisse in einem anderen Land (Sansibar). Nach Meinungsverschiedenheiten mit der Merina-Dynastie über die Vertretung auswärtiger Interessen kam es ab 1894 zu kriegerischen Auseinandersetzungen mit Frankreich.

1895 wurde Antananarivo von französischen Truppen erobert. Im folgenden Jahr wurde die Merina-Königin abgesetzt und ins Exil geschickt. Madagaskar wurde zur französischen Kolonie erklärt *). Daraus ergaben sich für die religiöse Situation zweierlei Veränderungen: Erstens wurden die protestantischen Missionen andauernd belästigt und zweitens störte die antikirchliche Einstellung der französischen Kolonialverwaltung sogar die Bemühungen der katholischen Mission.

1895 brach der Menalamba-Aufstand aus, der im wesentlichen fremdenfeindlichen Charakter besaß und gegen die Franzosen, die herrschende Marina-Klasse und das Christentum gerichtet war. Die Rebellion stellte den Versuch dar, alle äußeren kulturellen und politischen Einflüsse zu beseitigen, um zur Tradition der Vorfahren zurückzukehren.

1895 (22. November) greift eine große Rebellengruppe Arivonimamo, 40 km westlich der Hauptstadt, an und tötet den katholischen Destriktgouverneur Raphael Ramanitra, einen Merina, und den FFMA-Missionar William Johnson mit Frau und Tochter. Den anrückenden französischen Truppen leisten die Rebellen erbitterten Widerstand; sie weichen erst, nachdem 150 von ihnen getötet worden sind. Danach gibt es einen allgemeinen Aufruhr, und eine Anzahl von Kirchen wird niedergebrannt.

1896 (25. Mai) - Die Menalamba-Rebellen greifen die NMS-Station in Antsirabe an, während die Missionare mit einer Eskorte auf dem Weg zum Jahrestreffen in Fianarantsoa sind. 27 Norweger (16 Frauen, 9 Kinder, 2 Männer) und 4 Franzosen werden von 20 Soldaten und 2 Feldwebeln verteidigt. 1896 (26. Mai) - Die Rebellen werden von der mit Verstärkung zurückgekehrten Eskorte (200 Soldaten) zurückgeschlagen.500 Rebellen werden getötet, einer der französischen Feldwebel und drei madagassische Soldaten werden verwundet, keiner von ihnen schwer. Die Franzosen schlagen den Aufstand nieder und setzten ihre Reformen fort.

Die neue französische Administration ordnet an, daß in den Schulen Französisch gelehrt wird. Es wird erklärt, protestantisch sei gleichbedeutend mit englisch, während katholisch mit französisch gleichzusetzen sei. Daraufhin werden Repräsentanten von der Société des Missions Évangéliques, Paris entsandt. Der ersten Gruppe, die gegen Ende 1896 ankommt, übergibt die London Missionary Society nahezu 500 Gemeinden und viele ihrer Schulen.

1896 übernehmen die Lazaristen den südlichen Teil der Insel, während 1898 den Holy Ghost Fathers die Verantwortung für einen Teil des Nordens übertragen wird.

1902 (Oktober) - Die NMS eröffnet die Leprastation Bekoaka.

1908 sind die französischen Protestanten fest etabliert und arbeiten am engsten mit der London Missionary Society und der Friend's Foreign Mission Association zusammen. Die anglikanische Kirche breitet sich besonders im Norden aus, ohne daß sich die Briten direkt darum bemüht hätten. Die norwegische Missionsgesellschaft hat nicht in gleicher Weise unter Mißtrauen zu leiden wie die britischen Organisationen. Die katholische Kirche erhöht die Zahl ihrer Mitarbeiter durch direkten Zustrom aus Frankreich.

1905 stellt sich die religiöse und kirchliche Situation deutlich anders dar, als noch zehn Jahre zuvor. Die französische Herrschaft brachte Veränderungen mit sich, konnte aber die Entwicklung auf Dauer nicht umkehren. Das Christentum war zu einem festen Bestandteil der Kultur der Madagassen, insbesondere der Merinas, geworden. Dennoch gab es einige gravierende Einschnitte:

1909 - Victor Augeneur, unmittelbarer Nachfolger General Gallienis als Generalgouverneur, verbietet den Unterricht in Kirchen. Weil in neunzehn von zwanzig Fällen die Kirchen als Schulen genutzt werden, bedeutet dies, daß in den meisten Dörfern kein Schulunterricht mehr erteilt werden kann. - Die Young Men's Christian Association (YMCA), die unter Gallieni von dem jungen Pastor Ravelojona gegründet worden war, wird abgeschafft.

Trotz der Unterdrückung des Christentums durch die Franzosen nimmt die Zahl der Christen weiterhin zu. Im Jahr 1923 gibt es insgesamt 268 000 getaufte Protestanten, und im Jahr 1927 beträgt die Zahl der Katholiken 409 000. 1914 ist die französische Kolonialverwaltung durch den ersten Weltkrieg in Anspruch genommen. Sie ist mehr bemüht, die Kriegsanstrengungen zu unterstützen, als den christlichen Einfluß einzudämmen. Zur kämpfenden Truppe gehören Tausende Madagassen, die sich freiwillig zum Militärdienst gemeldet hatten, um Frankreich zu verteidigen.

Nach 1914 wird die protestantische Kirche von sieben Gesellschaften repräsentiert. Alle bis auf eine, die Siebentagesadventisten, waren bereits lange vor 1914 aktiv gewesen. Gemeinsame Missionskonferenzen wurden regelmäßig abgehalten. Das Territorium war unter den Gesellschaften aufgeteilt worden, um die Evangelisierung der Madagassen auf der gesamten Insel sicherzustellen und Überschneidungen zu vermeiden.

1934 stimmt die Mehrheit der Gesellschaften zu, die Gemeinden unter der Bezeichnung "Vereinte protestantische Kirche Madagaskars" zusammenzufassen, wobei jede konfessionelle Gruppierung ihre eigene Kirchenverwaltung behält. Die Madagassen, insbesondere die Merina, sind im Klerus gut repräsentiert. Weil es mit der Wirtschaft in Europa bergab geht, verringert sich auch die finanzielle Unterstützung vom Kontinent und aus Amerika. Die Einheimischen zeigen sich weitgehend der größeren Verantwortung gewachsen, eine zunehmend madagassisch werdende Kirche zu leiten. Auch die katholische Kirche kann einen Anstieg ihrer Mitgliederzahl vermerken, obwohl sich nur wenige entschließen, Priester zu werden.

Im Jahr 1925 werden neun Madagassen zu Priestern geweiht. Im Jahr 1937 wird eine vollständige Übersetzung der Bibel ins Madagassische von den Jesuiten herausgebracht, und 1939 wird ein Madagasse zum Bischof geweiht. Der zweite Weltkrieg bringt viele Missionare, die auf der Insel arbeiten, in arge Bedrängnis.

Nachdem Norwegen und Frankreich von deutschen Truppen besetzt sind, versiegt die Unterstützung für die Missionare und christlichen Fachkräfte aus diesen Ländern. Lediglich internationale Organisationen leisten noch eine gewisse finanzielle Hilfe. Die Madagassen selbst sind es, die sich zusammentun, um der Not der in der Mission tätigen Ausländer zu wehren. Während des Weltkrieges kommen die auf Madagaskar lebenden Franzosen unter die Verwaltung des Vichy-Regimes. Die Briten bemächtigen sich der Hafenstadt Diego Suarez, um die Japaner davon abzuhalten, sie als Militärbase zu nutzen. Auch Antananarivo und andere Großstädte werden von den Briten besetzt, jedoch bereits 1943 dem "Freien Frankreich" General de Gaulles zurückgegeben. Während dieser schwierigen Jahre bleiben die IEB und die Jünger des Herrn ihrer Aufgabe treu, das Christentum im Lande zu verbreiten. Bald nach dem Krieg gibt es einen nationalistischen Rückschlag.

Es heißt, im Mai 1947 seien 80 000 im Verlauf eines massiven Aufstandes getötet worden. Nachdem die Revolte schließlich niedergeschlagen worden ist, werden die Anführer [nach Frankreich] ins Exil geschickt. Anfang der fünfziger Jahre werden politische Parteien gegründet, von denen die sozialdemokratische Partei (Parti Social Démocrate) die bemerkenswerteste ist. Als General de Gaulle 1958 wieder an die Macht kommt, stimmen die Madagassen dafür, eine autonome Republik in der französischen Gemeinschaft überseeischer Nationen zu werden. Tsiranana wird 1960 zum ersten Präsidenten gewählt. In den Jahren nach dem zweiten Weltkrieg geraten die theologischen Seminare und Bibelschulen mehr und mehr unter den Einfluß der klassischen liberalen Theologie. Die IEB schließt sich weitgehend dieser Entwicklung an, während die Jünger des Herrn ihrer charismatischen Glaubensrichtung treu bleiben. Auch eine Reihe unabhängiger Kirchen widersteht der mehr liberalen französischen Glaubensrichtung und der Theologie der Befreiung aus dem französischen Lager *).

Unabhängigkeit (1960 - 1993)

Während der zwölfjährigen Regierungszeit Tsirananas blieb Madagaskar sehr stark unter französischem Einfluß. Der Präsident war ein Côtier [Tsimihety aus der Gegend von Mahajanga], d.h. er stammte von der Küstenbevölkerung ab und zählte die Franzosen [die im Lande lebten] als neunzehnten Stamm mit zu den Madagassen.

1968 vereinigen sich die Kirchen der Nonkonformisten (die auf die LMS zurückgehen), der Quäker und der französischen Protestanten zur Fiangonana Jesosy Kristiany Malagasy (FJKM). Wie die Fifohazana innerhalb der Fiangonana Loterana Malagasy (FLM), so praktiziert auch die FJKM den Exorzismus.

Obwohl die Merinas von den madagassischen Volksgruppen die am meisten gallikanisierte war, leistete sie doch dem französischen Einfluß den entschiedensten Widerstand. Als der Präsident immer unpopulärer wurde und es mit der Wirtschaft bergab ging, übernahmen 1972 andere die Führung, die bestrebt waren, Madagaskar politisch und wirtschaftlich den kommunistischen Ländern anzugleichen.

Für zwei Jahrzehnte schwankte das Land zwischen Sozialismus und Kommunismus hin und her. Die Folge war, daß die sieben Seminare und die zehn Bibelschulen theologisch liberal wurden und keinerlei Mühe hatten, Astrologie, animistische Bräuche und marxistische Gesellschaftstheorie zu adaptieren. Die religiöse Freiheit wurde drastisch eingeschränkt, und es gab eine hartnäckige Christenverfolgung, vergleichbar mit jener im frühen neunzehnten Jahrhundert.

1984 (24. Mai) - Frère Gérard Roy, Sekretär der Bischofskonferenz, ermordet.

1985 (9. Januar) - Père Sergio Sorgon, Pfarrer von Moramanga, ermordet.

Im Jahr 1991 spitzte sich die Situation dramatisch zu, als [am 10. August] Hunderte von Demonstranten zum Präsidentenpalast zogen, um ihrer Forderung nach gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Reformen Nachdruck zu verleihen. Als Antwort wurden von der Regierung Hunderte getötet und weitere Hunderte verletzt.

Die Unruhen setzten sich fort, bis im Jahr 1993 freie Wahlen durchgeführt wurden. Obwohl es sich um eine extrem junge Demokratie handelt, sind Religions- und Meinungsfreiheit in der neuen Verfassung bereits fest verankert.

Die traditionellen Kirchen werden gegenwärtig von vielen als geistlich tot charakterisiert. Es gibt einen offenen Kompromiß zwischen altem Aberglauben, Ahnenkult und Zauberei, der bei jenen weit verbreitet ist, die behaupten, Christen zu sein. Obwohl die Formen der Gottesdienste erhalten geblieben sind, fehlt den meisten das Verständnis für die biblische Botschaft von der Erlösung. Allerdings gibt es Erweckungsbewegungen sowohl im Bereich der traditionellen Kirchen, insbesondere bei den Lutheranern (Fifohazana), als auch in den Pfingstkirchen und in den Kirchen der Baptisten *).

Neueste Entwicklungen (nach 1993)

1998 (22.? Januar) - Germaine Volahavana, genannt Nenilava

Die Todesnachricht wurde mir aus Madagaskar übermittelt, wobei offen blieb, ob der 22. Januar 1998 das Todesdatum oder das Datum des Begräbnisses war, an dem 15 000 Menschen teilgenommen haben sollen.Zu ihren Lebzeiten galt Nenilava (die große Mutter) als die bedeutendste Repräsentantin der Fifohazana.

Literatur

*) Jesse Dismukes "Madagascar - History of Christianity" (Internet-Veröffentlichung 1997; derzeit nicht erreichbar). Weitere Literaturhinweise gibt es hier.


Der Autor dieser Seite ist Matthias Radke.
Besucher seit dem 31. Oktober 1997.
Letzte Änderung am 19. Dezember 2001.

1