1. Was versteht man unter einer Depression?

Das Wort Depression stammt aus dem Lateinischen und bedeutet niedergeschlagen, verstimmt, lustlos, betrübt, bedrückt, traurig. Die Depression ist meist eine Reaktion des gesamten Organismus auf einen nicht mehr erträglichen Stress. Im Gegensatz zu einer Geisteskrankheit ist die Depression eine Gemütskrankheit und grundsätzlich vorübergehend.

 

 

2. Einige "Fakten"

 

3. Einteilung der Depressionen

Eingebürgert hat sich eine Unterscheidung der Depression nach ihren drei wesentlichen Ursachen:

 

Psychogene Depression:

Diese Form der D. geht von der Seele aus, ist darum meist eine Reaktion auf ein einmaliges Negativerlebnis (Verlust eines geliebten Menschen), eine dauerhafte Belastung, die sogenannte Erschöpfungsdepression (schulische und berufliche Sorgen), durch Trennungserlebnisse (Arbeitslosigkeit, Abtreibung) und die neurotische Depression.

 

Somatogene Depression:

Sie steht in Zusammenhang mit körperlichen Erkrankungen wie z.B. Gehirnschädigung, Stoffwechselstörung, Infektionen oder als Folge von Operationen. Ein Beispiel ist die Geburtsdepression (Baby Blues).

 

Endogene Depression:

Ursache hierfür kann eine angeborene Stoffwechselstörung sein, weil sie sich nicht aus der Lebensgeschichte eines Patienten verstehen lässt.

 

Was die Symptome angeht, unterscheiden sich die drei Depressionsformen nicht

 

Weitere Informationen finden Sie hier:

 

4. Depressive Erscheinungsweisen (Symptome)

Psychische Symptome:

Mangel an Lebensfreude (oft Selbstmordgedanken!!!), Grübeln, "automatische Gedanken" (immer wiederkehrende Gedanken, die sich zwanghaft aufdrängen), Konzentrationsstörungen, falsche Ursachenzuschreibung, Weinkrämpfe, Antriebslosigkeit, Hoffnungslosigkeit, Schuldgefühle Verlangsamung des Denkens, Gedankenkreisen um depressive Inhalte etc.

 

Körperliche Symptome:

Schlafstörungen, Früherwachen, allgemeine Mattigkeit, Appetitstörungen, Sexuelle Lustlosigkeit, Schwitzen, Kopfschmerzen, Gefühl eines Klosses im Hals, Übelkeit, Verkrampfung des Nackens; allgemein: funktionsstörungen und Beschwerden im Bereich fast aller Organsysteme ohne klinisch fassbare Veränderng.

 

Soziale Symptome:

Sozialer Rückzug, fehlende Freude an Kontakten und Hobbies, Abnahme der beruflichen Leistungsfähigkeit, Isolierung, Belastng der Partnerbeziehung

 

 

5. Wie erkenne ich, ob ich an einer Depression leide?

Wenn Sie mehr als drei Fragen dieser Checkliste ehrlich mit Ja beantworten müssen, besteht ein begründeter Verdacht, dass Sie an einer Depression leiden:

(Quelle: "Depressionen. Erkennen, vorbeugen, behandeln." Dr. Volker Friebel, Widmar Puhl, Midena-Verlag, Küttingen/Aarau, 1996)

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