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Pressemitteilung vom 5.11.2000 an die Deutsche Presseagentur dpa und Berliner Tageszeitungen:

PRESSEMITTEILUNG

In der Nacht vom Samstag, dem 4.11.2000, zum Sonntag haben vier Leute unbemerkt den Neptunbrunnen in Berlin-Mitte vom „braunen Dreck" saubergewaschen.

Nachdem am Samstag Nachmittag ungefähr 1000 Rechtsextreme unter massivem Polizeischutz bis zum Neptunbrunnen gelangt sind, konnten wir als unsere Stadt liebende AntifaschistInnen nicht ertragen, daß sich braunes Gedankengut an den Wahrzeichen der Stadt verfestigt.

Wir haben Besen und Putzlappen genommen, um die Figuren am Brunnen von den blutigen Fingern und braunen Stiefeln der dort versammelten Nazis zu reinigen. Die vier Frauengestalten symbolisieren die vier Flüsse Oder, Elbe, Rhein und Weichsel. Wir wollen nicht, daß diese Flüsse wieder von Nazis vereinnahmt werden können.

Die schmutzigen Putzlappen haben wir ordnungsgemäß als Sondermüll entsorgt.

Brauner Dreck muß weg. Wenn nicht verhindert werden kann, daß Nazis wieder durch Berlin marschieren, werden wir dafür sorgen, daß die Stadt danach sauber bleibt.

Braun soll nie wieder Berlin dominieren.
Packen wir es an, putzen wir die Stadt.
Bunt statt Braun!

     Die Putzkolonne der LÖPA Berlin
     Berlin, den 5.11.2000

P.S. Für weitere Informationen stehen wir Ihnen unter der oben genannten E-Mail-Adresse gern zur Verfügung
Wir bitten um Verständnis, daß die vier Personen während und nach der Putzaktion aus naheliegenden Gründen unerkannt bleiben wollen.
PR 4 / 5.11.2000 / Berlin