Michael Bakunin (1814-1876) |
Mikhail Aleksandrovich Bakunin wurde am 30.Mai 1814 geboren. Er war ein russischer Aristokrat, wurde aber schnell ein Anarchist und Revolutionär. Er verließ Russland 1840, um Philosophie in Deutschland zu studieren und interessierte sich recht bald für den revolutionären Anarchismus. Nachdem er aktiv an den Revolutionen 1848 in Deutschland, Frankreich und Österreich beteiligt war, wurde er 1849 in Dresden verhaftet und nach Russland deportiert. Er entkam 1861 aus Sibirien und ging nach England und Westeuropa, um seine revolutionäre Arbeit wieder aufzunehmen. Bakunin glaubte daran, daß die Menschen vom Grunde auf gut sind, aber durch existierende Institutionen korrupt werden. Demzufolge befürwortete er die gewaltsamen Umsturz von Staat und Kirche und dem ökonomischen System, um den Leuten wieder zu erlauben, in freiwilligen Zusammenschlüssen von freien Individuen neu anzufangen. Er war ein großer Kritiker des Marxismus, denn er sah darin pure Autorität (Diktatur des Proletariats, etc.). Obwohl er nie präzisierte, wie er sein Ziel in der Praxis erreichen wollte, gewann er eine große Anhängerschaft in Italien und Spanien. Er starb am 1. Juli 1876 in der Schweiz in Bern. |
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Informationen: Biographie und gesammelte Werke (englisch) |
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