Fotos der NPD-Demo 3.10.2001

Zum Jahrestag der deutschen Einheit am 03.10.2001 demonstrierte die NPD wieder durch Berlin. Der Treffpunkt war S-Bahnhof Halensee, die Route wurde bis zum Schluss geheimgehalten. Beendet wurde sie ironischerweise am S-Bahnhof Witzleben.
Wir waren in verschiedenen Gruppen entlang der Route unterwegs, um gegen die (Neo)-Faschisten auf der Straße zu protestieren, kamen aber aufgrund der massiven Polizeipräsenz selten zum Zug.
Freundlicherweise stellte uns ein Fotograf einige Fotos zur Verfügung.
Diese dürfen in keiner Weise verbreitet werden, weil der Fotograf weiterhin die Rechte besitzt. Die Kommentare basieren teils auf Aussagen des Fotografen oder Antifas, die zur Demo durchgedrungen sind.

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Trotz starker Polizeikontrollen schaffen es immer wieder harmlos aussehende AktivbürgerInnen, bis zu den Nazis vorzudringen, um ihnen die Meinung zu geigen.

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Der Marsch geht los, noch auf dem Kurfürstendamm, auch wenn die Fahnen nicht gerade hoch hängen.
Beachte den popelnden Polizisten: Auch eine Meinungsäußerung?

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Wieder gibt es spontane Unmutsäußerungen entlang der Strecke, die rabiat unterbunden werden.

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Einerseits hetzen die Nazis gegen Polen, andererseits wollen sie das Land wiederhaben. Aber nur ohne Menschen, oder wie?
Die Polizei schirmt die Faschisten mittlerweile milimeterdicht ab, da kommt keiner raus, aber auch keiner ran...

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Dieser junge Glatzkopf ist für sein Alter schon ziemlich routiniert und frech. Aber es gab ja noch mehr Kameras auf der Strecke.
Und wie der Hintergrund zeigt, laufen sie alle in die falsche Richtung. Nach links sollte es gehen.

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Gut abgeschirmt werden die Nazis durch die Straßen geleitet. Auf der Abschlusskundgebung beschwerte sich ein Redner: "Warum sind bloß überall grüne Marsmenschen in der Stadt?" Weil sonst der Nationale Block längst zerschlagen wäre...

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Die jungen NPD-Kiddies warten schon gedrängt am Bahnsteig Witzleben auf ihren Sonderzug, die PolizistInnen legen ihre Kampfausrüstung ab, da treibt sich NPD-Funktionär Stefan Hupka noch auf der Brücke herum, um mit einem Alt-68er zu stänkern. Der lässt sich das aber nicht gefallen. Ausnahmsweise kommt die Polizei ihm zur Hilfe und verwarnt Hupka. Minuten später wird Hupka von einem anderen Antifa angespuckt, weil er immer noch nicht das Feld geräumt hatte.

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Einigen Nazis wurde die Fahrt im Sonderzug zuviel und wollten am Bahnhof Zoologischer Garten aussteigen. Sie prügelten sich mit den BGS-Beamten, die sie daran hindern wollten. Gleichzeitig waren aber auch viele abreisende Antifas auf dem Bahnhof, so dass die Polizei die Nazis doch wieder in Schutz nehmen musste. Weil hier das Kräfteverhältnis für Nazis und Polizei viel ungünstiger lag, wurde kurzer Prozeß gemacht und Linke, die sich auf dem Bahnsteig oder später sogar nur auf dem Bahnhofsvorplatz aufhielten, festgenommen. Natürlich nicht mit Samthandschuhen.