Tungurahua


Mit Stephan haben wir uns den Tungurahua (5016müm) vorgenommen, und zur abwechslung sind wir bis auf den Gipfel gekommen. Auszug aus dem e-mail an meine Eltern über die Besteigung:

... 2 tage später haben wir von baños aus den tungurahua bestiegen (5016m). ein sehr schöner berg, wenig leute, eine herzige hütte, allerdings ohne bett, als matratze hate es diese geflochtenen matten, nachstesmal nehme ich sicher ein mätteli mit. man fährt bis 2800m dort hat es einen parkkontrollposten, denn der tungu steht im parque nacional sangay! wir mussten den eintritt nicht bezahlen, denn der parkwächter wollte ein ding drehen und hat das geld kassiert ohne anstalten zu machen uns ein tikket auszuhändigen, als ich ihn danach fragte wurde er ranzig, hat mir das geld (10 us$ pp) zurückgegeben und irgendeine story aufgetischt das unser reisebüro die lizenz nicht bezahlt habe und er uns deshalb sowieso nicht reinlassen könne. aber der bergführer hat dann einfach gesagt er solle kassieren oder nicht wir gehen einfach, er wollte nicht, und so sind wir halt ohne eintritt gegange, war aber kein problem, da der kontrolleur auf dem gipfel schon vor jahren erfroren war! von dort geht es dann relativ steil zur hütte auf 3800m, wir hatten 2h, da es trocken war, wenn es feucht ist kann man dort nur mit den gummistiefeln durch und dann könne es einem noch passieren das man einen schlapen ziehe. das schöne ist, das man das gepäck auf ein pferd schnallen kann!! wir waren circa um 1400 auf der hütte und da es dort noch weit und breit keinen gletscher hat wo man steigeisen ausprobieren könnte, kann man den ganzen nachmittag und abend plegern und sich vom bergführer füttern lassen. von der hütte sieht man wunderschön an den chimbo und coto. um 0330 sind wir dann aufgebrochen nach einigen stunden auf den fakirmatratzen. wir waren drei gruppen, wir+führer, eine holländerin und ein ire+führer und zwei katalanen alleine (aber erfahrene bergsteiger vom katalanischen alpenklub, der eine war ein alter zäher kerl der aussah wie ein stück leder und der bergführer war in den alpen und auch schon im himalaya unter anderem fast auf dem mount everest (allerdings nicht auf der normalroute sondern auf einer kletterroute)) wir gingen zuerst zusammen mit den anderen, haben sie aber bald hinter uns gelassen, die katalanen gingen cas. eine halbe stunde nach uns, der eine holte uns eine stunde vor dem gipfel ein der andere auf dem gipfel. der aufstieg ist sehr steil und mühsam, alles lockeres geröll oder sand wie am cotopaxi, nur steiler und weiter. so steigt man dann ca. 21/2 stunden, dann kommt eine stunde schnee und man ist im jüngeren krater, der wieder schneefrei ist, da schön warm mit löchern wo warme luft und warmes wasser und schwefelgeschmack rauskommen, man durchquert den krater und geht in der mit ewigem schnee & eisbedeckten kraterwand richtung gipfel auf steigeisen, man dursteigt die gipfelgratwächte, und dann noch zehn minuten auf dem grat zum gipfel. vom krater bis gipfel sind es noch ca. 30 bis 45 minuten. wir blieben nur kurz auf dem gipfel, denn es hat sehr geblasen und gesehen hat man trotzdem nichts weil alles im dichten nebel war. beim abstieg mit den katalanen habne wir dann die andere gruppe gekreutz die den gipfel auch noch geschafft haben. wir brauchten 4h rauf und wieder 2h runter der abstieg ist mühsam bis man aus dem schnee ist, da es so steil ist muss mann immer höllisch aufpassen, im sand dann wird es wunderbar, man kann alles abrutschen (man darf einfach nicht fallen sonst gehts ungebremst bis baños) in ein couloir links von der hütte und dann fast schon auf hüttenhöhe queren. ich bin übrigens mit den militärschuhen oben gewesen, was viel schlauer ist als mit diesen blöden plastickschalen. ansonsten haben wir auch einiges besseres material bekommen als am coto: gute hose und jacke, faserpelzkappe und handschuhe, überhandschuhe, gamaschen(hatt ich allerdings meine), stirnlampe inkl. batterien, steigeisen mit riemchen, aber nicht mit lederriemchen sondern mit textilriemchen, die sind ein bisschen besser zum handhaben, pickel und stephan bekam sogar einen pullover da er keinen vernünftigen hatte, und alles material entwerde fast neu oder in sehr gutem zustand. die ganze tour inkl. material, verpflegung, transport und führer hat 60 us$ pp gekostest exkl. parkeintritt den wir eh nicht bezahlt haben. allerdings war der führer kein aseguim führer aber er hatte eine parque nacional sangay lizenz und war gleichzeitig der hüttenwart, was auch nicht schlecht ist!!

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Tungurahua von Riobamba aus
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Stefan & Oso
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Pause 5:15am
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Gipfel 7:30am - Oso kam auch mit
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Stefan - Fausto - Michi
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Abstieg
   

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