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Werte Leserinnen und Leser,
für diese Ausgabe haben mich die
eingeplanten Besprechungen komplett erreicht, einschließlich der
"Nachzügler". So bleibt mir nur, auf die Fanzines hinzuweisen, die
im FANZINE-KURIER 111 (hm...) besprochen werden sollen: HORROR 12: IM AUFTRAG
DER ROSE, SOL 29, SIRIUS 11/12: VERSCHWÖRUNG AUF ONETH, GREY EDITION
6, PERRY RHODAN PERSPEKTIVE 62 sowie das eine oder das andere Clubzine.
Auffallend, daß diese Liste immerhin zwei Produktionen aus Kleinverlagen
enthält, aber damit unterscheidet sie sich nicht wesentlich von dem
Inhalt dieser Ausgabe.
Viele Grüße
Armin
FUTURE MAGIC 37
SFGH-CHRONIKEN 199
MARC O' POPEL 53/54,
55/56
PHANTASTISCH! 8
ÄON INTERN 239
AD ASTRA 41: DIE SICHT
DER DINGE
SOLAR-TALES 13: PETER
SCHÜNEMANN – STYX
ENPUNKT 38
TIAMAT – DAS AUGE
DES DRACHENS 1: TODESSCHATTEN
RETTUNGSKREUZER IKARUS
13: DAS LEID DER SCHLUTTNICKS
PERRY RHODAN PERSPEKTIVE
61
ARCANA 1
RISSZEICHNUNGS-JOURNAL
117
FUTURE MAGIC 38
FUTURE MAGIC 37
80 Seiten DIN A 4, Kopie, Seitenbindung.
Auflage: unbekannt, 5,00 €, 4er-Abonnement
17,00 €.
Bezug: SFC STARDRAGONS, Eva Kalvoda,
Flurschützstr. 23/27, A-1120 Wien, E-Mail: kills_first@utanet.at.
Bankverbindung: PSK (BLZ 60000), Konto
77510891, lautend auf Andreas Leder.
Das Clubmagazin des SFC STARDRAGONS FUTURE
MAGIC ist eine Sammlung phantastischer Beiträge – Stories, Artikel,
Grafiken etc. –, die erfreulicherweise auch die Veröffentlichung längerer
Texte und Serien zuläßt.
Das einzige Problem, das sich hieraus
ergibt, ist, daß ein Neuleser oft mit Episoden aus einer fortgeschrittenen
Handlung konfrontiert wird, in der er sich kaum zurechtfindet, da ihm das
Wissen um die Hintergründe der aktuellen Ereignisse und die agierenden
Charaktere fehlt.
Bestes Beispiel hierfür ist "Eismond,
Teil 17" von Fred H. Schütz. Man fühlt sich in die Welt der Indianer
versetzt, die Protagonisten sind teils menschlich, teils tierisch, Tiermenschen…,
doch was eigentlich los ist, kann man nur erraten.
Etwas einfacher hat man es noch mit dem
Einstieg in die Handlung "In den Schatten, Folge 5" von Thomas Kager. Nomen
est omen – die Geschichte spielt in der RSP-Welt von Shadowrun. Sven Noldor
wurde entführt, um in Schaukämpfen eingesetzt zu werden, und
gilt offiziell als tot. Zusammen mit einigen anderen gelingt ihm die Flucht,
doch werden sie kurz darauf von der Polizei aufgegriffen. Unerwartet zahlt
jemand die Kaution – woraufhin die Kameraden den Weg in die Schatten wählen,
da eine Rückkehr in ihr altes Leben unmöglich ist.
Es gibt aber auch in sich abgeschlossene
Kurzgeschichten wie Susanne Stahrs "Das Fenster": Die Welt ist überbevölkert,
Wohnraum ist rar und teuer. Viele leben unterirdisch, und nur die Privilegierten
genießen den Luxus eines Fensters oder gar einer Unterkunft auf der
Oberfläche. Ethel wird von ihrem Mann wie eine Gefangene in der Wohnung
gehalten. Inzwischen darf sie nicht einmal mehr hinaus und kann nur noch
von Freiheit träumen. Plötzlich erscheint im Fenster – natürlich
ein Bildschirm – in der Weite des Meeres ein Schwimmer, der nach einigen
Tagen den Strand erreicht und sie einlädt, ihm zu folgen… Die Story
ist eine Metapher für den Wunsch, aus dem öden Alltag ausbrechen
und einfach alles hinter sich lassen zu können. Viele hätten
sicher gern ein solches Fenster…
"Die Wahrheit über Trolle" von Thomas
Kager nimmt humorig die ewigen Klischees von den blöden, gewalttätigen
Trollen auf die Schippe, die schöne Jungfrauen und Schätze horten,
bis ein mutiger Ritter erscheint, sie niedermetzelt und mit Frau und Reichtum
von dannen zieht. Solche kleinen Parodien zu lesen, macht immer wieder
Spaß.
Außer den genannten gibt es zwölf
weitere Stories bzw. –Folgen, einen kleinen Sekundärteil, in dem die
Fanzines ÄON INTER 238 und SOL 28 sowie der Film Der Herr der Ringe
1 besprochen werden u. v. m.
Ergänzt wird mit einigen Grafiken
von Eva Kalvoda, Christel Scheja und Michael Wittmann. Das farbige Cover
stammt von Franz H. Miklis.
Das Future Magic bietet eine bunte, durchschnittlich
gute Mischung, in der so ziemlich jeder etwas nach seinem Geschmack finden
kann. Wer sich in die fortlaufenden Stories einlesen möchte, hat die
Möglichkeit, ältere Zines nachzubestellen. Wenn ich nicht irre,
existiert sogar eine CDR mit den gesammelten Episoden der hier publizierten
Geschichten.
Irene Salzmann, Kranzberg
SFGH-CHRONIKEN
199
116 Seiten DIN A 5, Kopie (verkl.),
Mittelheftung.
Auflage: 120 Exemplare, 4,48 €, Abonnement
20,00 €.
Bezug: SCIENCE FICTION GRUPPE HANNOVER,
Fred Körper, Ferdinand-Wallbrecht-Str. 82, 30163 Hannover, E-Mail:
Fkoerper@iname.com.
Bankverbindung: Postbank Hannover (BLZ
250 100 30), Konto 195876308, lautend auf Wolfgang Thadewald.
In der 199. Ausgabe der altehrwürdigen
SFGH-CHRONIKEN geht es um Städte – vielmehr um die Tagung "Die phantastische
Stadt", die als 22. WETZLARER TAGE DER PHANTASTIK im September 2002 stattfanden
und für die die vorliegende Ausgabe des Fanzines als Programmheft
fungierte. Das Thema ist interessant und gerade urbane Szenarien haben
Filmemacher wie Autoren immer wieder fasziniert. Ständig wachsende
Megastädte haben neben der belletristischen auch futuristische Entwürfe
der künftigen Lebensräume des Menschen herausgefordert, und das
gilt nicht nur für die moderne SF.
Auf den 116 Seiten des Fanzines sind Zukunftsvorstellungen
aus der "Mottenkiste" der Phantastik ebenso vertreten, allen voran Hans
Dominiks Artikel "Die Großstadt der Zukunft", die er 50 Jahre später
noch einmal einer kritischen Würdigung unterzog. Im belletristischen
Bereich bleiben die SFGH-CHRONIKEN altehrwürdig, was ein wenig schade
ist: Nichts gegen Geschichten aus den Jahren 1890, 1900 oder 1905 – die
aktuellste abgedruckte stammt aus 1912 –, aber die phantastische Literatur
hat sich mittlerweile doch etwas weiter entwickelt, und so sehr ich sonst
Wolfgangs Faible für die fernere Vergangenheit des Genres schätze,
diesmal scheint es mir etwas unangebracht. Die moderne Phantastik hat zum
Thema urbaner Lebensräume eine Menge zu sagen, und das hätte
ganz gut hier gepaßt. Es kann natürlich auch am Gesamtdesign
der Veranstaltung gelegen haben, doch eine Tagung, die sich selbst als
Literatursymposion versteht, sollte mehr abdecken als nur Werke, die heute
von eventuell noch historischem Interesse sind – mehr aber auch nicht.
Das schmälert nicht das Interesse,
daß der ernsthaft interessierte Fan diesem Heft zuwenden wird. Natürlich
stehen viele der Dinge, die aktuell erscheinen, auf einem Fundament, das
man nicht neu erfinden muß, sondern auf dem man aufbauen kann.
Negativ gewendet kann man sagen: Alles,
was in der SF erscheint, besteht aus dem Wiederkäuen alter Ideen.
Positiv könnte man sagen: Ein Zwerg, der auf der Schulter eines Riesen
steht, sieht weiter. Bedauerlich, dass man sich in den SFGH-CHRONIKEN 199
auf den Riesen beschränkt hat.
Dirk van den Boom, Saarbrücken
MARC O' POPEL 53/54:
Sintflut/Alles Käse oder was?
24 Seiten DIN A 5, Kopie (verkl.),
Mittelheftung.
Auflage: unbekannt, 1,50 €.
MARC O' POPEL 55/56: Die Nacht der
Verschwörer/Findet Burkhard!
24 Seiten DIN A 5, Kopie (verkl.),
Mittelheftung.
Auflage: unbekannt, 1,50 €.
Bezug: Theo Klein, Beckingsbusch 20
b, 59368 Werne, E-Mail: mt.klein@t-online.de.
Internet: www.zeittramp.de.
Schon seit mehr als 25 Jahren geistert
die "Funtasy"-Serie Marc o' Popel durch das deutsche Fandom, und der Titelheld
ist vor allem für den SFC Thunderbolt eine nicht mehr wegzudenkende
Figur. Verschiedene Autoren, vor allem aber Theo Klein, erzählen von
den Abenteuern des mutigen Kämpfers, seiner Freunde und Feinde oder
auch ganz anderer Charaktere wie der Burghexe Linda oder Burkhard von Aschendorf.
Das ganze ist angesiedelt in einer zukünftigen Welt, die in das Mittelalter
zurückgefallen scheint, aber durchaus auch noch hochtechnische Enklaven
hat. So ist alles möglich – und manches erscheint trotzdem archaisch,
da die Geschichten bereits Mitte der achtziger Jahre erschienen sind und
nun erst wieder neu veröffentlicht und wiederbelebt wurden.
Der humorige Genremix zwischen SF, Fantasy
und Horror persifliert nicht nur die typischen Klischees und Archetypen
der Phantastik, sondern veräppelt auch gegenwärtige politische
oder gesellschaftliche Ereignisse. Lesern, die zu jung sind oder mit dem
manchmal doch etwas holzhammermäßig daherkommenden Klamauk nichts
anfangen können, werden mit den Geschichten nicht zurecht kommen,
wohl aber diejenigen, die sich an die früheren Zeiten gerne zurückerinnern...
Christel Scheja, Solingen
PHANTASTISCH! 8
68 Seiten DIN A 4, Offset, Mittelheftung.
Auflage: 1.500 Exemplare, 4,90 €, 4er-Abonnement
17,00 €.
Bezug: Verlag Achim Havemann, Harlingen
119, 29456 Hitzacker.
Internet: www.phantastisch.net.
PHANTASTISCH! ist wohl zur Zeit unumstritten
das beste Print-Magazin für Science Fiction und Phantastik generell.
Auch die achte Ausgabe bietet den optimalen Mix aus Kurzgeschichten, Artikeln
und Rezensionen, wobei die Qualität der Beiträge die Professionalität
der Redaktion um Klaus Bollhöfener widerspiegelt. Man wird es leider
in den Auslagen der Kioske und Bahnhofsbuchhandlungen vergebens suchen,
denn mit 1.500 Exemplaren Auflage bedient das Magazin eine kleine Randgruppe
von Lesern, die für den Großhandel nicht lohnend ist. Wenn es
eines Beweises bedurft hätte, dass Science Fiction in Deutschland
keine Lobby hat, dann diesen. Aber die Situation ist allgemein bekannt
und oft genug analysiert worden. Die paar Rezensionen zu SF-Titeln in den
Feuilletons größerer Zeitungen sind darum lediglich eine Bestätigung
der Regel.
Frank
Borsch und Helmuth W. Mommers gehören zu den Autoren, die bereits
auf einige Magazin- und Anthologienveröffentlichungen verweisen können.
Mit "Wir sind doch keine Wilden" bzw. "Der Stoff, aus dem die Träume
sind" liefern sie nicht unbedingt Laßwitz-Preis-verdächtige,
aber doch handwerklich gelungene Stories ab, die sich auch im Rahmen eines
Erzählungsbandes gut vorstellen lassen. Auch die Interviews überzeugen
durch die Gesprächsführung seitens der Interviewer und gehaltvolle
Antworten der Befragten. Barbara Slawig, die es geschafft hat, sich mit
nur einem SF-Roman und ein paar Stories zu den bekanntesten und oft zu
Cons eingeladenen Autorinnen zu profilieren, gibt Einblicke in ihre "Schreibwerkstatt".
Als Biologin hat sie von Hause aus einen guten naturwissenschaftlichen
Hintergrund für ihre SF-Ideen, aber mehr noch als für Technik
interessiert sie sich für das gesellschaftliche Umfeld ihrer Helden
und deren Konflikte mit sich und anderen. Damit paßt "Flugverbot"
(in der Haffmans-Hardcoverausgabe DIE LEBENDEN STEINE VON JARHUS) sehr
gut ins Programm der Social Fantasies des Argument-Verlags. Beinahe wäre
das Buch in der Heyne-SF-Reihe erschienen, aber nicht darüber spricht
Alexander Seibold mit dem neuen Heyne-SF-Lektor Sascha Mamczak, sondern
über die Zukunft der SF-Reihe des Heyne-Verlages und was sich mit
ihm, gegenüber dem Altmeister Wolfgang Jeschke, verändern wird
bzw. beim Alten bleibt.
Die Artikel schlagen einen weiten Bogen
vom Comic, über Kleinverlage (beides Klaus N. Frick) bis hin zur Geschichte
des phantastischen Heftromans (Dirk van den Boom) und dem deutschen Nationalisten
Oswald Spengler (1880 – 1936). Dieser heute nicht unbedingt prominente
Verfechter der Theorie vom unvermeidlichen "Untergang des Abendlandes"
hat auch SF-Autoren wie Asimov, van Vogt, Williamson und Blish inspiriert,
auch wenn diese ihn aus einsehbaren Gründen nicht direkt zitieren.
Nessun Saprá widmet Spengler einen umfänglichen und reichlich
mit Illustrationen und Fußnoten ergänzten Aufsatz, der sich
insbesondere auf seine Ausstrahlung auf angloamerikanische Autoren (v.
a. James Blish) konzentriert.
PHANTASTISCH! 8 kann man sowohl spezialisierten
als auch allgemein interessierten Lesern empfehlen. Im Endeffekt ersetzt
das Magazin eine ganze Reihe von Fanzines locker, so daß damit auch
ein Einsparpotential verbunden ist. Aber da ein Monopol sicher nicht in
der Absicht der Herausgeber liegt, sollte man auch weiter den ganzen bunten
Blätterwald der Fan-Presse berücksichtigen. Die Talente brauchen
das Forum der Fanzines, um zu reifen. Später können sie dann
die Edelfeder im Hochglanzmagazin schwingen.
Siegfried Breuer, Berlin
ÄON INTERN
239
60 Seiten DIN A 5, Kopie (verkl.),
Mittelheftung.
Auflage: 300 Exemplare, 2,00 €, 4er-Abonnement
6,00 €.
Bezug: ÄON TEAM, Thorsten Grewe,
Prinz-Friedrich-Karl-Str. 24a, 44135 Dortmund.
Bankverbindung: Postbank Dortmund (BLZ
440 100 46), Konto 106878461.
Internet: www.projekt-nebelwelten.de.
Knallvoll präsentiert sich ÄON
INTERN, Längen werden nicht gegeben, "kurz und knackig" ist die Devise
für jeden Beitrag. Wohl bekomm’s!
Als "Fantastisches Forum" glänzt
ÄON mit einer großen Bandbreite in der Phantastik und darüber
hinaus, es kennt keine Berührungsängste. So wird die Kinder-TV-Serie
WAS IST WAS zu "Amphibien und Reptilien" besprochen, ebenso die Verfilmung
von Agatha Christie’s Krimi TOD AUF DEM NIL. Als "Gedankenspiel" propagiert
Stephan Schneider ein auf Sternzeichen basierendes Gesellschaftssystem
und Staatsgebilde.
Diese thematischen Ausflüge und der
astrologische Aberglaube sollten aber niemanden verschrecken. Die große
Masse der Beiträge in ÄON INTERN trifft den fannishen Nerv:
Amüsant erklärt Michael Lange
die Tricktechnik der"Raumpatrouille ("Eine Tablette als Raumschiff" ...).
Vorgestellt werden auch die neue PR-Comic-Serie und SF-Filme wie THE CELL
und STAR TREK – RAUMSCHIFF Voyager: – Unimatrix Zero (1 & 2). Irene
Salzmann interviewt den Fantasy-Autoren Florian Wendland und stellt Andreas
Adamus als phantastischen Maler vor. Erfreulich einfach erläutert
Richard Salzmann Grundzüge der speziellen Relativitätstheorie.
Comicfreunden empfiehlt Thomas Kohlschmidt
wärmstens die Serie Vampirella mit dem Prädikat: "Höllisch
heiß!"
Hoch her geht es zum Thema Gewalt: Christian
Reul brandmarkt in seiner Besprechung von Jason X die Bundesprüfstelle,
sie fröne einer "moralapostolischen Schnibbelgeilheit" . Demgegenüber
fragt Gerhard Börnsen zu THE CELL: Brauchen wir "immer perversere,
krankere und brutalere Filme, die unter dem Deckmantel der Kunst gezeigt
werden?"
Dazwischen läge wohl die Frage, ob
man nicht wenigstens Kinder und Jugendliche vor Verrohung, Mangel an Mitgefühl
und Gefühlskälte schützen sollte, und sei es auch nur als
kulturelle Besonderheit in einem Land, in dem Schüler nicht in Waffenkunde
und Patriotismus unterrichtet werden, in dem der Besitz und Gebrauch von
Schusswaffen nicht zum Alltag zählen und in dem der Krieg vor dem
Hintergrund geschichtlicher Erfahrungen besonders unpopulär ist.
Thomas Kohlschmidt zitiert aus dem neuen
Lexikon des Horrorfilms von Ronald M. Hahn und Rolf Giesen, – von dem ich
mal annehme, daß es nach der Wende erschienen ist – "die jetzt aufwachsende
Generation sei die erste, die im Bewusstsein lebt, dass dieser Planet von
ökologischen und nuklearen Katastrophen bedroht ist". "Horror-Filme"
seien "Trainingscamps für die Psyche. Sie schicken die Psyche durch
einen Parcours geformter Bedrohungen, aus der sie gestärkt hervorgeht".
Zum einen kann letzteres meines Erachtens nur für Filme gelten, die
tatsächlich erschrecken wollen, bei denen also eine bedrohliche Stimmung
im Vordergrund steht. Wenn hingegen zu lustiger Musik menschliche Leiber
verunstaltet oder zerstückelt werden, dürften Erheiterung und
Schadenfreude bezweckt sein, wo das Mitgefühl sie verbietet. Dieses
Ziel ist zu ächten.
Zum anderen halte ich es für irrig,
anzunehmen, die jetzige Generation hätte mehr Grund zur Existenzangst
als vorherige, etwa die Jugend im Ersten oder Zweiten Weltkrieg, die im
Dreißigjährigen Krieg oder die im Kalten Krieg. Die individuellen
Zukunftsaussichten haben ebenso wenig nachgelassen wie die Lebensverhältnisse.
Mancher Horrorfan wird gelehrte Passagen
wie die vorige aus dem Lexikon gern vernehmen und zur eigenen Rechtfertigung
zitieren. Ähnlich Sinngebendes zur Science Fiction sog ich vor zwanzig
Jahren aus dem Buch Kino des Utopischen von Georg Seeßlen. Dennoch
scheint mir die Rechtfertigung von Horror weiterhin weitaus bedenklicher
– obwohl der spannungsorientierte Zweig mir weder fremd noch unsympathisch
ist.
Es wäre ermüdend und würde
über das quicklebendige, vielfältige Leseerlebnis hinwegtäuschen,
wollte man hier jeden Beitrag von ÄON INTERN erwähnen und womöglich
noch einzeln bewerten. Schon die Masse und Vielfalt der Beiträge sowie
ihre Prägnanz verdienen höchstes Lob. Es liegt in der Natur der
Sache, dass bei solch einem Angebot nicht jeder Bestandteil die eigenen
Präferenzen trifft. Das Fanzine lohnt sich aber für jeden an
der Phantastik Interessierten.
Clemens Nissen s. ps., Neuenburg
AD ASTRA 41: DIE
SICHT DER DINGE
54 Seiten DIN A 4, Offset, Mittelheftung.
Auflage: unbekannt, 5,00 €.
Bezug: Hary-Production, Waldwiesenstr.
22, D-66538 Neunkirchen, E-Mail: wah@HaryPro.de.
Internet: www.HaryPro.de.
DIE SICHT DER DINGE – WESENTLICH IST NUR,
WAS SICH IM KOPF ABSPIELT! enthält drei Stories von Rainer Innreiter.
In "Der Ruf" geht es um den geistig etwas
zurückgebliebenen Manfred, der in einem Supermarkt arbeitet. Er ist
in seine Kollegin Susanne verliebt, wagt es aber nicht, sie anzusprechen.
Seine Angst, sie könnte ihn zurückweisen, dominiert sein tägliches
Leben. Jeden Abend, wenn Susanne nach Hause geht, folgt er ihr heimlich
und paßt auf sie auf. Auf einem dieser abendlichen Gänge gerät
er in einen Streit zweier Katzen, in dessen Verlauf er gekratzt wird. Zuerst
beunruhigt, dann erfreut bemerkt er die Veränderung, die ihn im Laufe
der Zeit zur Katze mutieren läßt. Nicht nur sein Körper
verwandelt sich, auch seine Psyche wird verändert...
Zuerst erscheint die Story wie eine normale
Alltagssituation, die die Probleme eines gesellschaftlichen Außenseiters
charakterisiert. Nach dem zentralen Ereignis, dem Katzenfight, verändert
sich die Lage. In dem Maße, in dem die Veränderungen Manfreds
fortschreiten, wandelt sich das Genre der Kurzgeschichte in Richtung Fantasy.
Das Ende vermag den Leser aber nicht zu befriedigen: Manfred verabschiedet
sich von Susanne und "tritt in die neugewonnene Freiheit" – welche Freiheit?
Hat er seine geistigen Schwächen mit dem menschlichen Aussehen verloren?
"Die Invasion" der Erde steht in der nächsten
Geschichte auf dem Programm: In Form eines Tagebuches schildert der namenlose
Ich-Erzähler die Verwüstung der Erde und die darauf folgende
Hoffnungslosigkeit. Der Erzähler muß sich schließlich
der Erkenntnis stellen, wohl einer der letzten wenigen Menschen der Erde
zu sein...
Der Autor versteht es, den aufkommende
Wahnsinn des Erzählers überzeugend an den Leser zu vermitteln
und bewirkt ein beklemmendes Gefühl, dass durch das offene Ende noch
verstärkt wird.
In "Die neue Königin" wird eine junge
Frau von einem unbekannten mit Liebesbriefen überhäuft. Als sie
der Faszination erliegt und ein Treffen ausmacht, erlebt sie Fantastisches...
Diese Story bietet nach einigen Wendungen
ein sehr überraschendes und unerwartetes, aber auch interessantes
Ende.
Rainer Innreiters Schreibstil ist verständlich
und gut lesbar, aber er enthält einige altmodisch wirkende Elemente.
Einige Redewendungen, die er bringt, sind weniger gebräuchlich und
klingen fremd. Dem Lesevergnügen tut das aber keinen Abbruch, auch
wenn man diese Stories aufgrund ihrer Komplexität nicht einfach "runterlesen"
kann.
Richard Salzmann, Kranzberg
SOLAR-TALES 13:
PETER SCHÜNEMANN – STYX
76 Seiten DIN A 4, Kopie (verkl.),
Mittelheftung.
Auflage: unbekannt, 4,50 €.
Bezug: ANDROMEDA SF-CLUB HALLE, Wilko
Müller jr., Hordorfer Str. 6a, 06112 Halle/S., E-Mail: asfc@wilkomueller.de.
Internet: www.people.freenet.de/dircaea/
Woran erkennt man eine Fanzine-Produktion
aus dem Edition SOLAR-X? An der Bleiwüste, den spärlichen oder
ganz fehlenden Illustrationen und dem einfachen sich dem Inhalt vollkommen
unterordnenden Layout? Genau!
Aber was macht das schon, wenn man dafür
eine Sammlung wunderbarer und lesenswerter SF-Stories erhält. Schließlich
würde man in einem Heyne STORY-READER auch keine üppigen Illustrationen
erwarten. Und wenn man erst angefangen hat zu lesen, kommt es wirklich
nur auf die Geschichten an. Und die sind in diesem Fall so gut, daß
Grafiken nur unnötig Platz wegnehmen würden.
Peter Schünemann ist ein versierter
und erfahrener Geschichtenschreiber. 1961 in Meißen geboren lebt
und arbeitet er in Halle. Stories schreibt er seit seinem 10. Lebensjahr
und wenn alles anders bzw. nichts so gekommen wäre, wie es gekommen
ist, dann wäre er vielleicht heute einer der angesehensten und arriviertesten
SF-Autoren der DDR. Jedenfalls stand er kurz davor. Seine erste professionelle
Veröffentlichung sollte 1990 in LICHTJAHR 7 erfolgen. Der Zusammenbruch
der DDR-Verlage nach der Wende ließ das nicht mehr zu. In der Folgezeit
veröffentlichte er in einer Reihe von Fan- Magazinen, wie ALIEN CONTACT
oder FLEURIE VII und natürlich in SOLAR-X. Die Kurzgeschichte "In
Buchenwald und anderswo" wurde von Wolfgang Jeschke in der Anthologie Das
Proust- Syndrom veröffentlicht.
SOLAR-TALES
13 enthält 14 Geschichten aus den Jahren 1979 bis 1999, davon drei
bislang unveröffentlichte. Leider hat es die Redaktion versäumt,
die Entstehungsdaten für die Geschichten anzugeben. Vielleicht ließ
es sich nicht mehr nachvollziehen. Wir erfahren nur, daß die kürzeste
auch die älteste und die längste die jüngste Geschichte
ist. Und mit der fangen wir an, weil sie mir am besten gefallen hat.
"Sturm und Segel" ist nicht nur die längste
Geschichte, sie gehört auch zu den drei bislang aus nicht nachvollziehbaren
Gründen unveröffentlichten Erzählungen. Vielleicht liegt
es am Umfang, denn 20 Seiten sind für manches Magazin schwer zu schlucken.
Gerade in den längeren Geschichten kommen Peters Stärken besonders
gut zur Geltung. Wie auch in der Titelgeschichte "Styx" lebt "Sturm und
Segel" durch die gelungene, einfühlsame und vielschichtige Charakterisierung
der Personen. Und es gelingt ihm, die Beziehungen der Personen untereinander
glaubwürdig darzustellen, seien es nun beiderseitige Harmonie, vorsichtige
Skepsis bis hin zu Mißtrauen oder Feindschaft. Peters Erzähltechnik
ist fließend und verbindet sich mit einer klaren, persönlichen
Sprache. Der Leser wird schnell in den Bann der Geschichten gezogen.
"Sturm und Segel" ist dafür ein gutes
Beispiel. Wir erfahren die ganze Lebensgeschichte der Protagonistin, eingebunden
in eine Handlung, die uns von einem heruntergekommen Handelsraumer zu einem
dubiosen Bergbauplaneten führt, auf dem eine seltsame Entdeckung gemacht
wurde. Die Geschichte ist vielschichtig und spannend. Es geht nicht nur
um den geheimnisvollen Fund, von dem wir auch erst nach und nach erfahren,
sondern um das Schicksal der Hauptperson, um die Umweltauswirkungen des
Bergbaues und den Konflikt zwischen wirtschaftlichen Interessen und dem
Schutz außerirdischen Lebens und natürlich um ein überraschendes
Ende.
Für diese und andere Geschichte trifft
zu, was Stefan Rainer in seinem kurzen Vorwort schreibt. Durch Peter Schünemanns
Geschichten zieht sich kontinuierlich ein Thema. Die Sorge, um das was
aus der Welt werden könnte. Seien es nun Umweltprobleme oder gesellschaftliche
Entwicklungen, bei denen der einzelne Mensch immer weniger gilt.
Der Respekt für andere Lebensformen
ist auch Thema der Titelgeschichte "Styx". Auf diesem düsteren und
unwirtlichen Planeten setzt ein zweiköpfigen Forschungsteam alles
daran, den rätselhaften Tod eines früheren Forschungsteams aufzuklären.
Die Lösung ist es dabei nicht unbedingt, was die Geschichte ausmacht.
Mit der Erfahrung von vielen hundert SF-Geschichten, läßt sich
diese leicht vorhersehen.
Viel wichtiger ist die Schilderung der
beiden Protagonisten. Ein Mann und eine Frau. Das eröffnet bestimmte
Optionen. Und letztlich lebt die ganze Geschichte davon, wie die Beiden
sich und der Lösung des Problems nähern.
Es gibt noch viele andere, schöne
Geschichten in dem Band. "In Buchenwald und anderswo" gehört dazu
und auch "Das Ungeheuer". Wieder eine längere und darum wohl jüngere
Geschichte. Von den kürzeren Werken hat mir besonders die letzte mit
dem Titel "Der Soldat auf der Mauer" gefallen. In dieser Geschichte spielt
Peter Schünemann mit dem Leser, bei dem Ich-Erzähler handelt
es sich um einen DDR-Soldaten beim Wachdienst an der Grenze. Aber diesmal
ist es wirklich ganz anders...
SOLAR TALES 13 ist eine Storysammlung,
die Lust macht zum Lesen und zum Schmökern einlädt. Nur die Entstehungsdaten
der Geschichten hätte ich doch gerne gewußt.
Holger Marks, Marburg
ENPUNKT 38
64 Seiten DIN A 5, Kleinoffset, Mittelheftung.
Auflage: 500 Exemplare, 2,00 €, 4er-Abonnement
6,00 €.
Bezug: Klaus N. Frick, Postfach 2468,
76012 Karlsruhe, E-Mail: klaus@enpunkt.de.
Bankverbindung: Kreissparkasse Freudenstadt
(BLZ 642 510 60), Konto 187 954.
Die "Fachzeitschrift für moderne Damen-
und Herrenmode" – Klaus N. Fricks Punk-Fanzine – ist immer wieder eine
interessante Lektüre. Das wahrhaft Interessante ergibt sich dabei
aus dem Gegensatz in Klausens Persönlichkeit, der einem dadurch offenbar
wird: Begegnet man ihm auf gepflegten SF-Veranstaltungen, so mag einem
der gut gekleidete, smarte Verlagsredakteur so ganz und gar nicht unangepaßt,
rebellisch und dann auch noch antikapitalistisch erscheinen, wie er sich
in seinem Egozine gebärdet.
Auch das Editorial, in der er die bekannt-langweilige
Eloge "Nehmt den Reichen, gebt den Armen!", garniert mit allfälligen
Kraftausdrücken, zum Besten gibt, erscheint angesichts dieses Kontrastes
fast schon wie subkulturspezifische Koketterie: Fast hätte man den
Eindruck, daß Punker-Klaus und Perry-Klaus ihr Publikum, je nach
Erwartungslage, mit den Worthülsen bedienen, die diese hören
wollen. So bleibt Klaus selbst ein Produkt, das verschiedenartige Nachfragen
bedient. Klaus N. Frick, das wandelnde Produktionsmittel, nur ein Rädchen
im Getriebe zweier unterschiedlicher Märkte – ich bin mir sicher,
der Gute wird angesichts dieser Analyse die Nase rümpfen und sich
in seinen Vorurteilen über akademisches Geschwurbel bestätigt
sehen. Sorry, Klaus, die Versuchung war einfach zu groß.
Das alles ändert natürlich nichts
daran, daß ENPUNKT 38 eine teilweise sehr vergnügliche und anregende
Lektüre bietet. Aufgrund von Divergenzen im Musikgeschmack habe ich
mir die entsprechenden Besprechungen erspart, von weitaus größerem
Interesse waren, wie immer, seine Reiseberichte – diesmal mit Notizen aus
Malawi – sowie, normalerweise unüblich in diesem Medium, seine Reportagen
zu zwei Cons, die eigentlich mit buntbehaarten Leuten eher weniger gesegnet
sind. ENPUNKT ist dann das Medium, mit dem er die Facetten dieser Veranstaltungen
erdolcht, die er in seinen anderen Verlautbarungen eher randständig
behandelt. Auch so manche amüsante Anekdote aus dem Alltag gibt er
zum Besten, die abschließende Seite mit dem Titel "Frauen sind frauenfeindlich"
ist da sicher das Sahnestück dieses Heftes. Alles in allem wie immer
im gemäßigten Punkzine-Layout – etwas schnipp & bepp, aber
alles dann doch im Grunde relativ bieder – und sehr kurzweilige 64 Seiten,
die ich mit Interesse gelesen habe. Auch auf ENPUNKT 39 freue ich mich.
Ich hätte übrigens einen Vorschlag
für einen neuen Untertitel: "Das Magazin für gelebte Schizophrenie".
Sorry, Klaus, den konnte ich mir auch nicht verkneifen...
Dirk van den Boom, Saarbrücken
TIAMAT – DAS AUGE
DES DRACHENS 1: TODESSCHATTEN
70 Seiten DIN A 5, Kleinoffset, Mittelheftung.
Auflage: unbekannt, 4,60 €.
Bezug: TIAMAT, Niederstr. 31, 56637
Plaidt, E-Mail: mgverlag@aol.com.
Internet: www.mgverlag.de.
Mit TIAMAT erblickt eine neue Heftromanserie
das Licht der Welt. Es handelt sich um eine Fortsetzungsgeschichte, die
dem Horrorgenre zuzurechnen ist.
Cover und Innenillustrationen wirken durchaus
vielversprechend; mit augenfreundlicher Buchstabengröße bietet
sich das Heft auch als leicht lesbare Unterwegs-Lektüre an.
In
der ersten Ausgabe "Todesschatten" rollt Markus Kastenholz das Feld auf,
in dem wohl die zukünftige Handlung spielen soll. Er beschreibt eine
Invasion von Kreaturen aus der Finsternis, die sich zunächst über
Vieh hermachen, aber auch Menschenleben nicht verschonen. Ausgerechnet
ein Vampir ist es, den man zu Hilfe ruft, um den Vorgängen auf die
Spur zu kommen, und dieser heißt Charon.
Die Handlung springt zwischen verschiedenen,
über die Welt verteilten Orten hin und her. Markus schreibt gekonnt
und unterhaltsam, deckt Stück für Stück eine drohende Apokalypse
und ihren Urheber auf.
TIAMAT – DAS AUGE DES DRACHEN erweist
sich als eine Horrorserie mit professionellen Ambitionen und ebensolcher
Machart. Gegenüber Horror-Heftromanen, wie sie am Kiosk zu erhalten
sind, hebt sie sich durch besondere Sorgfalt und gesteigerten Ehrgeiz ab.
Als originelles Element erscheint der auf der "falschen" Seite stehende
Vampir.
Leider sind dies die einzigen Vorzüge
gegenüber gängiger Horrorheft-Einheitskost. Dass die Welt durch
den Fürsten der Finsternis bedroht sei und eine Invasion seiner Heerscharen
bevorstehe, ist nicht gerade ein einzigartiger Einfall. Die Konstruktion
der Handlung, die Ausrichtung der handelnden Akteure und die aufgebauten
Gesprächssituationen orientieren sich an dem, was man offenbar als
Handwerkszeug für die routinierte Erstellung solcher Unterhaltungsliteratur
üblicherweise lernt. Dies geht auf Kosten der Originalität.
Der Autor ist mit der Serie TIAMAT ganz
sicher auf dem Wege in die Professionalität; uns Fans der Phantastik,
die das Besondere lieben, bleibt nur, ein "leider" hinzuzufügen.
Clemens Nissen s. ps., Neuenburg
RETTUNGSKREUZER
IKARUS 13: DAS LEID DER SCHLUTTNICKS
96 Seiten DIN A 5, Offset, Klebebindung.
Auflage: unbekannt, 6,90 €.
Bezug: Roman-Truhe Buchversand, Röntgenstr.
79, 50169 Kerpen.
Internet: www.rettungskreuzer-ikarus.de.
Der 13. Band der RETTUNGSKREUZER IKARUS-Reihe
beschreibt DAS LEID DER SCHLUTTNICKS; seine Autorin ist Sylke Brandt. Die
IKARUS wird nach Schluttnick Prime gerufen, wo sich eine industrielle Katastrophe
ereignet hat, mit deren Bewältigung die Schluttnicks überfordert
sind: prophylaktische Maßnahmen hätten ja den Gewinn geschmälert.
Die Schluttnicks sind unschwer als Ferengi-Verschnitt
zu erkennen: aufdringlich und gewinnorientiert, verliebt in bombastische
Titel, und an die Stelle der großen Ohren tritt der Leibesumfang
als Statussymbol. Es gibt freilich nur eine Ware, die sie verkaufen, und
das ist – man ahnt es –, genau, die Schlutterware. (Die Boxen gibt es auch
in solchen Ausmaßen, daß man sie als Docks für Raumschiffe
verwenden kann...)
Immerhin
erkennen die Schluttnicks die Chancen, die sich aus dem Einsatz der IKARUS
auf ihrem Heimatplaneten ergeben. An dem Zugang zu den Handelsrouten des
Raumcorps sind sie schon lange interessiert. Was also liegt näher,
als die IKARUS-Besatzung mit einer tiefsitzenden Sympathie für die
Schluttnicks zu indoktrinieren?! Eine Sympathie, die nach der Rückkehr
der IKARUS zur Raumstation VORTEX OUTPOST seltsame Blüten treibt:
Die Crew der IKARUS legt sich hochtrabende Titel zu und beginnt damit,
ihre Leibesumfänge zu steigern, auch mit fettreicher Kost.
DAS LEID DER SCHLUTTNICKS ist der amüsanteste
Roman der RETTUNGSKREUZER IKARUS-Reihe – im Grunde der erste dieser Art...
Der Autorin gelingt es gut, die Protagonisten über treffende Situationskomik
auf die Schippe zu nehmen. In dem Band spielen erstmals Verschwörungen
und Bedrohungen keine Rolle, ein zweiter, kleinerer Handlungsstrang fügt
dem übergeordneten Handlungsgerüst aber einen weiteren Baustein
hinzu.
Aber auch die Schluttnicks und ihre seltsamen
Apparate lassen sich in die zukünftige Handlung einzubeziehen, weil
sie Stoff für weitere Romane bieten. Das einzige, was die Schluttnicks
selbst produzieren, ist ihre Schlutterware, die übrigen Gerätschaften
müssen sie ausprobieren, um ihre Funktion zu erfahren, sie stammen
also nicht von ihnen selbst.
Es müssen natürlich nicht die
Schluttnicks bereits in den nächsten Romanen wieder auftauchen. Die
IKARUS sollte nur häufiger zu "Routineeinsätzen" wie DAS LEID
DER SCHLUTTNICKS aufbrechen.
Armin Möhle, Wallenhorst
PERRY RHODAN PERSPEKTIVE
61
76 Seiten DIN A 5, Kleinoffset, Mittelheftung.
Auflage: unbekannt, 3,50 €, 5er-Abonnement
15,50 €.
Bezug: Achim Havemann, Harlinger Str.
119, 29456 Hitzacker, E-Mail: ahavemann@t-online.de.
Internet: www.light-edition.net/magazin/.
Eine Leserbefragung der PR-PERSPEKTIVE
hat ergeben, daß sich viele Leser noch ausführlichere und umfangreiche
Rezensionen der PR-Romane wünschen. Auf die Fortsetzungsgeschichte
kann dagegen verzichtet werden. Das wundert nicht, bei dem Eindruck, den
die letzte ziemlich verworrene und über mehrere Bände und Monate
verteilte Fortsetzungsgeschichte machte.
Die Hälfte der Ausgabe wird von Besprechungen
der PR-Romane 2132- 2140 eingenommen, was (zunächst) zur Verwunderung
darüber Anlaß gibt, wieviel sich über sechzigseitige Heftchen
schreiben läßt.
Markus Kubach und Andreas Nordiek besprechen
die PERRY RHODAN-Hefte 2131 – 2140, und zwar ausgesprochen detailreich
– vielleicht auch für PR-Leser bereits zu detailliert, in jedem Fall
aber für Leser, die PRP vielleicht nur zu Informationszwecken kaufen,
ohne die PR-Serie unmittelbar zu verfolgen.
Nicht PR-Leser werden die 30 Seiten allerdings
sehr ermüden und selbst begeisterte Fans werden in Versuchung geführt,
den einen oder anderen Absatz doch lieber zu überspringen.
Sind die ausführlichen Heftbesprechungen
überstanden, stellen Manfred Bart und Andreas Nordiek Romane und Taschenbücher
aus dem Umfeld der PR-Serie vor.
Auch von Robert Hector gibt es wieder
zwei Beiträge.
Immerhin versucht Robert die neue Heftserie
MADDRAX als positiver Pendant der derzeitigen PR-Serie gegenüberzustellen,
hinterläßt aber eher den Eindruck, daß sich MADDRAX vielmehr
einem umfangreichen Ideenkonglomerat bedient als einem grundlegenden Konzept
ähnlich der PR-Serie zu folgen.
Die Nr. 61 ist wie immer im sauberen Layout
auf gutes Papier gedruckt. Wer das Heft bei einem Con auf einem der Tische
sieht, wird davon bestimmt optisch angezogen.
Das Heft ist sehr übersichtlich designt
und erfüllt die beim Betrachten des Covers aufgebauten Erwartungen
voll und ganz.
Es läßt sich nicht behaupten,
daß die PRP insgesamt zu unkritisch wäre. Vor allem die Heftbesprechungen
und Roberts Zykluskritik machen das Fanzine zu einer wertvollen Begleitung
und Ergänzung zum Serienkonsum.
Die PERRY RHODAN PERSPEKTIVE ist und bleibt
für PR-Leser interessant, die eine kritische Einschätzung ihrer
Lieblingsserie jenseits der SOL suchen – und auf für diejenigen, die
sich aus Zeit- oder Kostengründen den Erwerb der Heftromane ersparen
wollen.
Holger Marks, Marburg
Diese Rezension ist eine Collage aus
den bislang im FK erschienenen Besprechungen der PRP. Lediglich die Autorennamen
und Heftnummern wurden angeglichen. Ich danke meinen Mitautoren Armin Möhle,
Clemens Nissen s. ps. sowie Irene und Richard Salzmann für die unwissentliche
Mitarbeit.
ARCANA 1
76 Seiten DIN A 5, Kopie, Mittelheftung.
Auflage: unbekannt, 3,00 €, 3er-Abonnement
9,00 €.
Bezug: Verlag Lindenstruth, Postfach
101026, 35340 Giessen, E-Mail: arcana@verlag-lindenstruth.de.
Bankverbindung: Sparkasse Giessen (BLZ
513 500 25), Konto 228023459.
Der tschechische Schriftsteller Josef Nesvadba
bemerkte einmal auf die Science Fiction bezogen, diese sei im Grunde genommen
genauso öde wie Pornografie. Die Leute verlangten immer etwas Neues,
das aber im Endeffekt eine haargenaue Wiederholung des Bekannten sein solle.
Sind es in der Science Fiction Raumschiffe, Aliens und Krieg der Sterne,
so haben auch die Horrorliteratur und die unheimliche Phantastik ihre Stereotypen.
Wie man aus diesem Kessel Gruseliges ein genießbares Menü bereiten
kann, bewies in den vergangenen Jahren das Magazin DAEDALOS. Mit ARCANA
ist ihm ein Nachfolger und Konkurrent erwachsen, der den Vergleich nicht
zu scheuen braucht (zumal es letztlich die gleichen Autoren sind, die bereits
DAEDALOS mit ihren Arbeiten bereicherten).
Die Herausgeber Robert N. Bloch und Gerhard
Lindenstruth wählten als Aufmacher der ersten ARCANA-Ausgabe eine
Hommage an den österreichischen Schriftsteller Walter Brandorff (1943
– 1996). Brandorff, ein pensionierter Finanzbeamter und "Wirklicher Hofrat",
verbrachte den Großteil seines Lebens in Wolfsburg/Kärnten.
In der Nähe des Ortes kam er auch am 8. August 1996 bei einem Hubschrauberabsturz
ums Leben. In den Jahren 1989 bis 1995 erschienen von dem zurückgezogen
lebenden Autor drei Romane und zwei Erzählungsbände, die von
Kennern des Genres zu den herausragendsten deutschsprachigen Werken der
unheimlichen Phantastik nicht nur der neunziger Jahre gezählt werden.
Dabei mischte er Splatter-Effekte mit erotischen Motiven und Handlungsmustern
des klassischen Horrors. Es geht also nicht ohne Vampire oder unheimliche
Anekdoten, die am knisternden Kaminfeuer bei einem Glas Rotwein erzählt,
mir nichts dir nichts mit weiteren Handlungssträngen verweben und
neuen Grusel produzieren.
Eine solche Geschichte ist auch "Wiener
Blut" aus dem literarischen Nachlass Walter Brandorffs, die in ARCANA erstveröffentlicht
wurde.
Die zweite Story im Heft, "Straße
mit Gästen", etwas kürzer und mit weniger überraschender
Pointe, stammt von Uwe Voehl. Seine Protagonistin hat sich in eine Scheinwelt
geflüchtet, die der Realität aber nicht standhält. Das Trugbild
zerbröselt stückweise und enttarnt die längst erahnten Abgründe.
Eines Teufels mit rotglühenden Augen hätte es darum gar nicht
bedurft.
Nicht nur die ausgewählten Bücher,
auch die Rezensenten sind von ausgewählter Qualität. Michael
Siefener bespricht Michel Houellebecqs Gegen die Welt, gegen das Leben,
einen Essay über Leben und Werk von H. P. Lovecraft. Malte S. Sembten
begutachtet die englischen Gespenstergeschichten der Anthologie Berührungen
der Nacht (Festa-Verlag, herausgegeben von Frank Rainer Scheck und Erik
Hauser). Und gleich mehrere Neuerscheinungen nimmt sich Uwe Voehl unter
dem Titel "Der große und der kleine Horror" vor.
Da bekanntlich aller guten (und auch dunklen?)
Dinge drei sind, interviewt Uwe Voehl abschließend die in Berlin
lebenden Autoren Eddie (Monika) Angerhuber und Thomas Wagner. Die beiden
haben sich u. a. einen Namen als deutsche Übersetzer und auch Interpreten
von Thomas Ligotti gemacht, was den Aufhänger für konkrete Nachfragen
des Interviewers und sogar ein persönliches Statement Ligottis darstellt.
ARCANA, das neue "Magazin für klassische
und moderne Phantastik" ist sowohl als Lektüre für anspruchsvolle
Freunde der unheimlichen Literatur geeignet, als auch als Einstieg für
jene Leser, die sich bislang schon eher beim Gedanken an Horror geschüttelt
haben.
Siegfried Breuer, Berlin
RISSZEICHNUNGS-JOURNAL
117
40 Seiten DIN A 4 quer, Offset, Mittelheftung.
Auflage: 500 Exemplare, 6,50 €, 4er-Abonnement
22,00 €.
Bezug: RISSZEICHNER CLUB DEUTSCHLAND
(RCD), Georg Joergens, Talstr. 60a, 40217 Düsseldorf, E-Mail: GJoergens@aol.com.
Bankverbindung: Postbank Essen (BLZ
360 100 43), Konto 3687 44-437.
Internet: www.rz-journal.de.
Diese Ausgabe des RISSZEICHNUNGS-JOURNALS
ist besonders gut gelungen: Mit der Fortsetzung der "Space-Jet-Story" aus
dem PR-Universum wurde wieder auf ein beliebtes Thema zurückgegriffen.
Diesmal wird unter anderem der Typ "Vision X-400" dargestellt, ein Modell,
vor allem für die zivile Bevölkerung gedacht.
Jedoch meint man, bei näherem Betrachten
der Morphing-Sequenz von Georg Joergens, vom PERRY RHODAN-Universum in
die unendlichen Weiten des STAR TREK-Raumes versetzt worden zu sein: Zu
viele Details des Kleinstraumschiffes erscheinen einfach von diversen Föderationsraumschiffen
abgezeichnet zu sein. So zum Beispiel der Heckimpulsantrieb: Das Modul
gleicht dem Impulsantrieb der CONSTITUTION II–Class bis ins kleinste Detail.
Oder der "Spoiler" mit eingebautem Waffensystem: Er ist eine genaue Reproduktion
der Sensorphalanx des Föderationsschiffes U. S. S. RELIANT aus STAR
TREK II.
Der DB-Hangar vom gleichen Zeichner auf
der vorhergehenden Seite (mit Modifikationen auch auf dem Cover) bewirkt
den gleichen Effekt: Woher können moderne terranische Bürger
aus dem PR-Universum eigentlich Klingonisch? Neben der Personenschleuse
an der Wand stehen die klingonischen Lettern K und L...
Diese Kleinigkeiten können aber das
Gesamtbild nicht schmälern...: Die aufwendig gezeichneten Space-Jets
sind einfach schön! Ein kleines Juwel ist Georg Joergens "Audi TT-Jet"
auf der dritten Seite.
Der Headliner dieser Ausgabe ist das Interview
mit dem "alten Hasen" im PR-Grafikteam: Christoph Anczykowski nimmt in
einem Interview Stellung zu seinen 25 Jahren bei PR. Amüsant sind
"Anczykowski’s Jugendsünden": Neben alten RZs, die in den frühesten
PR-Romanen der 3. Auflage abgedruckt waren, findet sich hier ein klingonischer
K’T’INGA-Schlachtkreuzer, der aber einige interessante Modifikationen bietet.
Eine auf zwei Doppelseiten ausgedehnte
Risszeichnung der arkonidischen GWALOR-Klasse soll nicht unerwähnt
bleiben. Andreas Weiß hat eine detaillierte Grafik geschaffen, die
aber im oberen Bereich etwas leer erscheint. Das Schiff ist gut durchdacht,
ästhetische Lichteffekte erfreuen den Betrachter.
Tobias Marecek präsentiert einige
Seiten weiter das Raumschiff der Jankaron. Manche Details verwirren etwas,
ansonsten kann man sich an den vielen unbenannt gebliebenen Feinheiten
erfreuen.
Der Umschlag dieser Ausgabe besteht aus
Glanzpapier und unterstreicht die edle Optik dieses Heftes noch mehr. Für
jeden PERRY RHODAN-Fan ist das Magazin ein Muß!
Richard Salzmann, Kranzberg
FUTURE MAGIC 38
88 Seiten DIN A 4, Kopie, Seitenbindung.
Auflage: unbekannt, 5,00 €, 4er-Abonnement
17,00 €.
Bezug: SFC STARDRAGONS, Eva Kalvoda,
Flurschützstr. 23/27, A-1120 Wien, E-Mail: kills_first@utanet.at.
Bankverbindung: PSK (BLZ 60000), Konto
77510891, lautend auf Andreas Leder.
In der 28. Ausgabe des Clubzines des SFC
STARDRAGONS hat sich wieder ein Schwerpunkt herausgebildet: Comics. Einer
kurzen Einleitung folgen diverse News und Vorstellungen von Comicserien,
u. a. PERRY RHODAN, MADDRAX und METEOR, eine Serie aus den fünfziger
Jahren, die Hermann Urbanek zur Science Fiction brachte. Die Berichte über
die SPIDER-MAN-Verfilmung und über das Spiel HEROCLIX beleuchten andere
Aspekte des Themas.
Es
ist natürlich kein umfassender Überblick über phantastische
Comics, den FUTURE MAGIC bietet, aber das Gegenteil war sicherlich nicht
gewollt: Die Clubmitglieder schreiben schlicht und einfach über ihre
Lese- und, natürlich, Betrachtererlebnisse.
Der einzige Comic in der Ausgabe von Fritz
Lindengrün ist zwar erkennbar parodistisch, stellt mit seiner ausgesprochen
simplen Technik allerdings große Ansprüche an die Toleranz des
Lesers und Betrachters.
Auch ein zweiter Trend setzt sich in dieser
Ausgabe fort: Die Anzahl der Fortsetzungsgeschichten geht zurück.
Christian Ceckovic stellt dem 23. Teil (!) von "Dragontale" zwar eine kurze
Zusammenfassung voraus, wird damit einen sporadischen Leser nicht zur Lektüre
bewegen können – wahrscheinlich auch nicht mehr die Mitglieder seines
Clubs, angesichts des dreimonatigen Erscheinungsrhythmus‘ von FM. Dasselbe
dürfte auch für den 18. Teil von "Eismond" von Fred H. Schütz
und für den 11. Part von "Das Kartenspiel" von Marion Starmatu-Witting
gelten, zumal ihnen keine Zusammenfassungen vorangestellt wurden.
Eva Kalvoda begrenzt ihre Fortsetzungsgeschichte
"Von Märchenprinzen und Kleiderdieben" immerhin von vorneherein auf
vier Teile. In dem zweiten macht sich eine Hexe auf, um Hügelgnome
anzuheuern, die Klauschweine aus den unterirdischen Gängen eines Schlosses
vertreiben sollen. Die Story ist amüsant, und wenn die Einzelteile
nicht länger als der zweite (zweieinhalb Seiten) sind, stellt sich
die Frage, warum der Text nicht in einem Stück abgedruckt wurde.
Das ist der bessere Weg, um längere
Texte zu veröffentlichen, nämlich eine FM-Ausgabe für ein
oder zwei Longstories zu reservieren als sie zu zerstückeln. Das setzt
natürlich voraus, daß die Autorinnen und Autoren ihre Texte
komplett zu Papier bringen anstatt in dreimonatigen Abständen einen
weiteren Teil anzuflicken...
Unter den übrigen Kurzgeschichten
dominiert die Fantasy. Fred H. Schütz erzählt routiniert "Adels
Ballade": Die Seele eines unbescholtenen Mannes fährt in das Schwert
eines Provinzfürsten, der seinen Eroberungsfeldzug folgerichtig verliert.
Christel Scheja ist mit zwei Stories, "Das Lied der Krähe" und "Verwandte
Seelen", vertreten. Sie weiß zu erzählen, in beiden Kurzgeschichten
fällt allerdings das Harmoniebedürfnis ihrer Protagonisten etwas
störend auf.
Ausgerechnet die einzige SF-Story in der
vorliegenden Ausgabe enttäuscht. "Der Traumcocktail" von Susanne Stahr
macht ihren Protagonisten zu einem Messias in einer Welt, in der die Menschheit
größtenteils ausgerottet, unterdrückt und zu Jagdobjekten
ihrer Bezwinger (Aliens namens Ledruaner) geworden ist. Ist der Handlungsrahmen,
die Fast-Vernichtung und Versklavung der Menschheit, bereits nicht sonderlich
plausibel, so ist die Heilslehre erst recht unausgegoren.
Auch die 38. Ausgabe von FUTURE MAGIC
bietet sich als sorgfältig und engagiert erstelltes Clubzine an, in
dem für externe Leser (Nichtclubmitglieder) wohl nur die Lektüre
der Fantasy-Stories lohnenswert sein könnte.
Armin Möhle, Wallenhorst
Der FANZINE-KURIER erscheint
in der EDITION WHISPERING TIMES.
Herausgabe, Redaktion und Vertrieb:
Armin Möhle
Eibenweg 18
49134 Wallenhorst.
E-Mail: armoe@gmx.de.
Preise: Einzelexemplar 0,60
€, 6er-Abonnement 3,00 € (in Briefmarken oder als Verrechnungsscheck).
Der FANZINE-KURIER ist außerdem im PRBCBS im Interesseabo oder im
Fanzinetausch zu beziehen.
Mitarbeiter dieser Ausgabe:
Dirk van den Boom, Siegfried Breuer, Holger Marks, Clemens Nissen s. ps.,
Richard Salzmann, Irene Salzmann, Christel Scheja.
Auflage der Printausgabe: 85
Exemplare.
Besucher der Online-Ausgabe:
Für Rezensionsexemplare
sind wir stets sehr dankbar!
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