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Werte Leserinnen und Leser,

an dieser Stelle will ich zunächst auf HEAD IN THE CLOUDS hinweisen, ein fannisches Unternehmen von Uwe Janssen, Neusüdender Weg 30, 26125 Oldenburg, das Postkarten in Kleinauflagen und mit verschiedenen Motiven anbietet (auch SF- und Fantasy-Bilder). Die Postkarten kosten pro Stück 1,00 DM plus Portokosten, die von der Anzahl der beststellten Karten abhängig sind. Uwe hat den HEAD IN THE CLOUDS POSTCARDS NEWSLETTER herausgegeben, in dem die Kartenmotive abgedruckt sind und der kostenlos bzw. gegen Rückporto erhältlich ist.. Uwes erschwingliche Karten sind empfehlenswert für diejenigen, die nicht ständig 08/15-Postkarten verschicken wollen. Mit Uwe sind auch Tauschgeschäfte möglich (z. B. gegen Fanzines im Verhältnis von eine Karte = 1,00 DM).

Meine wenigen Bemerkungen zu dieser FANZINE-KURIER-Ausgabe bestehen in der Mitteilung, daß mich die Besprechung über FURTHER TALES OF BLOOD AND LOVE noch nicht erreicht hat, die Rezensionen über STERNENFEUER 7 und über MONOCHROM 6/7 zwar vorliegen, aus Platzgründen aber nicht mehr in dieser Ausgabe abgedruckt werden können. sondern im FK 78 erscheinen werden, gemeinsam mit Besprechungen über ALIEN CONTACT 26, SOLAR-X 84, IRRLICHTER 2: NACHBARN, SOL 5, ANDROMEDA SCIENCE FICTION MAGAZIN 139 sowie BAWUEMANIA 12.

Viele Grüße

Armin Möhle


DIE GRAUE ALLIANZ 2: KÄMPFE UM DIE MACHT
SOLAR-X 82
ANDROMEDA SCIENCE FICTION MAGAZIN 138
PARADISE 20
TUMOR 6
SOLAR-X 83
TÄNZER 9
GESCHICHTEN DER NACHT 16: DAS HAUS DES THOT ODER...
SOL 4
BONSAI 9
infoSFera 6/96/DORADO RAGANOS 6/96



DIE GRAUE ALLIANZ 2: KÄMPFE UM DIE MACHT
84 Seiten DIN A 5, Kopie (verkl.)., Mittelheftung.
Auflage: 100 Exemplare, 5,00 DM.
Bezug: TERRANISCHER CLUB EDEN, Kim Stark, Rieslingweg 32, 55545 Bad Kreuznach.

Was fällt einem angesichts des Titels spontan ein? - Der Graue Rat aus der Serie BABYLON V und "hoffentlich sind Sie Allianz versichert"...

Fans spinnen gern eigene Handlungsfäden im Rahmen ihrer Lieblingsserie, sei es nun STAR TREK, STAR WARS, RAUMPATROUILLE, REN DHARK, ATLAN oder wie im vorliegenden Fanzine PERRY RHODAN (ehrlich gesagt, warte ich immer noch auf die erste fannische X-AKTE, die zu mir findet).

Meist bewegen sich diese Erzählungen im Bereich der Short-, eher seltener Longstory, aber fast gar nicht im heftfüllenden Umfang. Nicht nur ist es schwierig, eine lange Handlung logisch und spannend über 80 Seiten aufzubauen, es mangelt leider auch an Fanzineherausgebern, die sich solcher Projekte annehmen.

Eine Ausnahme ist offensichtlich Kim Stark, denn dies ist bereits das zweite Fanzine dieser Art aus seiner Werkstatt, das mich erreicht.

Nun gut, da haben wir ihn: einen PERRY RHODAN-Roman von Wendelin Abt, zweiter Band (der erste ist noch erhältlich und ein dritter für Mai angekündigt).

Es ist schon mehr als zehn Jahre her, daß ich mich aus der Endlos-Serie um unseren "Erben des Universums" ausgeklinkt habe. Ab und zu erzählt mir zwar jemand, was zuletzt passierte, aber die Schauplätze, neuen Termini und auch viele der Handlungsträger sind bloß noch böhmische Dörfer für mich.

Wendelin siedelt seine Geschichte im Jahr 1147 NGZ an - die treuen Leser werden besser als ich wissen, welche Ereignisse im Pabel-Universum den Background bilden. Eine der Hauptpersonen ist Atlan (prima, wenigstens den kenne ich, er war auch stets eine meiner Lieblingsfiguen), und auch Ronald Tekener taucht später auf.

Atlan und einige seiner Mitarbeiter sind aus Andromeda zurückgekehrt, doch wirken sie auf den "jungen" (extra für Dich, Wendelin! - s. u.) Arkoniden Kassian merkwürdig verändert. Zunehmend drängt sich ihm der Eindruck auf, daß die einst liberalen Politiker eine Diktatur auf Arkon zu errichten versuchen. Sein Bedürfnis, sich abzusetzen, führt ihn zu einer Widerstandsbewegung, die sich "Freunde" nennt und ein Attentat auf Atlan verüben will.

Derweil fliegt das Raumschiff ENDOOR (schrieb sich nicht ein Mond bei STAR WARS mit einem "o" weniger?) nach Andromeda und wird prompt gekapert. Als Arun und Lyra wieder zu sich kommen, finden sie sich in der Gesellschaft Atlans und seiner Kameraden wieder. Gemeinsam schmiedet man Pläne, sich aus der Gefangenschaft zu befreien.

Nanu, Atlan auf Arkon und Atlan in Gefangenschaft, wie ist das möglich? Wird der Arkon-Atlan Opfer der Attentäter und entkommt der gefangene Atlan? - Tja, wer es wissen möchte, sollte Wendelins Roman lesen.

Tatsächlich macht Wendelin seine Sache ganz gut. Er wechselt regelmäßig die Schauplätze, und am Schluß laufen die verschiedenen Handlungsstränge zusammen. Er beherrscht eine Vielzahl Figuren, die alle ihre Aufgabe erfüllen. Man vermißt allerdings detaillierte Beschreibungen und tiefergehende Charakterisierungen; hierbei greift Wendelin auf die sattsam bekannten Trichterbauten auf Arkon, die rotgoldenen, bei Erregung tränenden Arkonidenaugen und die samtbraune Haut (Cordsamt oder Paneesamt, hellbraun oder dunkelbraun - das habe ich mich schon immer gefragt) der Tefroder u. ä. zurück. Des weiteren setzt er auf den Aha!-Effekt, indem er unzählige Begriffe aus längst vergangenen goldenen PR-Zyklen einflechtet: Condos Vasac, Gys-Voolberah, Mirona Thetin ... (aha, da kenne ich mich noch aus).

Sein Stil, der auf den ersten Seiten etwas holpert, wird gleichmäßiger und flüssiger, nachdem Wendelin sich erstmal eingeschrieben hat. Man stolpert jedoch über Wiederholungen, Redewendungen und überflüssige, wenig phantasievolle Vergleiche, die witzig wirken sollen, aber nicht einmal ein Verziehen der Mundwinkel hervorrufen. Zähl doch mal nach, Wendelin, wie oft Du Kassian (und andere) als "jungen" Arkoniden bezeichnet hast; wir haben uns das schon beim ersten Mal gemerkt und brauchen nicht auf jeder Seite darauf aufmerksam gemacht zu werden, daß er zwischenzeitlich keinem rapiden Alterungsprozeß erlegen ist. Und wie flucht eine Springer-Marktfrau oder ein arthusischer Maultiertreiber?

Spannung will nicht so recht aufkommen. Es fehlen ein bißchen die richtigen Worte, es werden auch viel zu viele gemacht, Phrasen bremsen den Schwung. Der Kampf gegen die Roboter, der zu Beginn den Leser fesseln soll, ist schwach geschildert. "Sie aktivierten ihre SERUNS, und Gravotriebwerke, Paratronfelder und Kombistrahler im Kanonenformat ..." (Seite 5); wer merkt was? - "Au, verdammt!" (Seite 6).

Übrigens, die Graue Allianz hüllt sich noch in ihren Grauschleier und tritt nicht in den Vordergrund. Vermutlich spart sich der Autor die Enthüllung für Nummer 3 auf, und bis dahin sind die Helden hoffentlich Allianz-versichert, um den Schaden einzugrenzen ...

Bleibt noch anzumerken, daß Gabi Scharf einige Illustrationen beisteuerte, die leider nicht überzeugen können.

Wendelin hat die Story im Griff. Mit mehr Routine wird er gewiß auch die genannten Mängel ausmerzen können. Bei aller Kritik darf man schließlich nicht vergessen, daß hier ein Fan und kein Profi schreibt, und der Fan schreibt gut! Als Ergänzung zur PR-Serie sind seine Geschichten lesenswert, und 5,00 DM für über 80 Seiten sind nicht zuviel.

Irene Salzmann

Kranzberg


SOLAR-X 82
44 Seiten DIN A 5, Kopie (verkl.), Mittelheftung.
Auflage: 95 Exemplare, 3,50 DM, 12er-Abonnement 40,00 DM.
Bezug: ANDROMEDA SF-CLUB HALLE, Wilko Müller jr., Volhardstr. 20, 06112 Halle/S.

Drei Ausgaben des SOLAR-X wurden im letzten FK besprochen. Wieviele werden es diesmal sein? Wann endet die Rezensentenwut von Wilko Müller? Oder geben die Verlage auf und ersparen sich somit weitere kritische Bemerkungen der Hallenser? Wird dem ANDROMEDA-Club irgendwann das Material ausgehen, und ich die Gunst haben, das einzige SOLAR-X in einem FANZINE-KURIER besprechen zu dürfen? Und wird mir dann etwas einfallen, was diese einzigartige Stellung rechtfertigt? Aber gehen wir lieber von den Sorgen und Nöten eines armen, ausgebeuteten FK-Mitarbeiters an diesem trübseligen Februartag über zu der neuen Ausgabe des unermüdlichen Magazins aus Halle.

Diese Ausgabe bietet wirklich etwas Ungewöhnliches. Fast die Hälfte des Umfangs wird durch Kurzgeschichten bestritten. So beklagt Wilko auch in seinem kurzen Vorwort, daß nur wenige Rezensionen eingegangen seien (wahrscheinlich würde es ihn zur Raserei treiben, wenn ich behauptete, ich hätte nichts gegen Rezensionen und sekundärliterarische Beiträge (was stimmt) und könne auf Stories locker verzichten (kommt auf die Stories an), aber ich behaupte es ausdrücklich nicht.) Die Verlage jedoch können - für einen Moment - aufatmen...

Fünf Stories insgesamt, die sowohl stilistisch als auch inhaltlich sehr unterschiedlich sind. Die wohl ungewöhnlichste und meiner Meinung nach beste liefert Tom Hesche. In "Phänomen" schildert er, wie es der Menschheit beinahe fast gelungen wäre, in Gestalt des Rentners Werner K. zu einer neuen, höheren Bewußtseinsebene zu gelangen. Warum es dann doch nicht dazu gekommen ist, welche Rolle der Traktorfahrer Jürgen S. und ein sprechender Pilz dabei spielten, schildert Tom Hesche mit einer gehörigen Portion Humor und einer guten Scheibe Lokalkolorit. Eine schöne, mit zweieinhalb Seiten fast zu kurze Groteske.

Von "vereinzelt aus den Wolken fallenden Lichtfingern, eine halb erinnerte Erinnerung an vergangene, rotgoldene Sommernachmittage", von der "süßesten Erinnerung", die den "Geschmack des Augenblicks nicht zurückzuholen vermag" schreibt Eddi Angerhuber in seiner Geschichte "Der Schwanz der Schlange". Die Melancholie mag ja gewollt sein, in dieser Häufung wirkt sie jedoch nur peinlich, auch wenn es sich um eine Abschiedsgeschichte handelt. Die Protagonistin entdeckt eines Tages, daß ihr langjähriger Beschützer in einer Welt nach dem Atomkrieg in Wirklichkeit ein Wesen aus einer anderen Welt ist, das normalerweise in Gestalt einer blauen Pyramide durch das All wandelt. Das alles riecht zu sehr nach Esoterik, und die sprachliche Aufgeblasenheit läßt der eigentlich vielversprechenden Idee der Geschichte keine Chance, sich zu entwickeln.

Alfred Bekker beschreibt einen "Wahnsinn mit Methode". Er läßt seinen Protagonisten die Frage stellen, warum es nicht ähnlich wie bei Computerviren möglich sein sollte, mittels eines Oszillators und eines Videorecorders, Daten von einem Auto zum anderen, von Registrierkasse oder dem Parkautomaten auf andere Geräte zu übertragen. Ein unwahrscheinliches Chaos wäre die Folge. Auch hier hätte man aus der Idee viel machen können, es bleibt jedoch bei einem Gespräch in dem der Protagonist der Story seine Idee schildert. Eine "Geschichte" wird daraus leider nicht.

Ganz anderes Kaliber hat dagegen "jons" Story über einen "Einsatzpiloten". Dieser erzählt aus der Ich-Perspektive, die stilistisch gekonnt umgesetzt ist, seine seltsamen Erlebnisse auf einer stillgelegten Raumstation. Der Beitrag zeichnet sich durch eine gute Portion Horror sowie einer glaubwürdigen Handlung aus, die es außerdem schafft, Spannung auch aus dem angespannten Miteinander der handelnden Charaktere zu erzeugen.

Letzter im Bunde ist Thomas Wagner. In "Matrioschka" schildert er die Erlebnisse eines Mannes, der es nicht schafft nach einer Session in einem Simulationsstudio wieder in die Realität vorzudringen. Immer wenn er glaubt, den Schleier zerrissen zu haben, taucht wie bei den russischen Puppen eine neue Ebene auf. Thomas verquickt dies mit den Kindheitserinnerungen seines Helden und deutet dabei viel an, ohne groß zu erklären. Eine schöne Geschichte mit dem notwendigen "Sense of Horror".

Eine genauso ambivalentes Bild wie die Geschichten hinterlassen die Rezensionen und andere Beiträge dieser Ausgabe. Ohne auf jede einzelne eingehen zu wollen, habe ich mich doch sehr über die beiden SHADOWRUN-Besprechungen von Tina Kreißler geärgert. Die Besprechungen leiden darunter, daß Tina anscheinend begeisterter Fan dieser Serie ist. In der ersten Rezension gibt sie sogar zu, das Buch zu schnell gelesen zu haben, um wirklich alles verstanden zu haben... Keine gute Basis für eine Rezension. Zudem ist der Anteil der Inhaltsangabe an der Gesamtrezension, wie bei einigen anderen auch, sehr hoch.

Diese Ausgabe des SOLAR-X präsentiert sich also insgesamt sehr heterogen, sowohl in Art als auch Qualität der Beiträge. Der hohe Story-Anteil ist jedoch ungewöhnlich. Ein Fazit erspare ich mir, da dieses wahrscheinlich längst von der Realität, sprich: der nächsten SOLAR-X Ausgabe überholt wurde...

Holger Marks

Marburg


ANDROMEDA SCIENCE FICTION MAGAZIN 138
92 Seiten DIN A 4, Offset, Klebebindung.
Auflage: 500 Exemplare, 8,00 DM.
Bezug: SCIENCE FICTION CLUB DEUTSCHLAND, Andreas Kuschke, Billerbeck 25, 29465 Schnega.
Bankverbindung: Saar Bank eG (BLZ 591 900 00), Konto 00 11 33 11.

Das 138. ANDROMEDA SCIENCE FICTION MAGAZIN ist die zweite Ausgabe von Thomas Recktenwald, seines Zeichens erster Vorsitzender des SFCD, über die Geschichte des internationalen SF-Fandoms. Die erste ANDROMEDA SCIENCE FICTION MAGAZIN-Ausgabe zu diesem Thema wurde ebenfalls von ihm zusammengestellt, trug die Nr. 115 und erschien vor etwa sechs Jahren.

Auch in ANDROMEDA SCIENCE FICTION MAGAZIN 138 werden die Artikel zweisprachig dargeboten, zum einen in einer deutschen, zum anderen in einer englischen Version. Damit zielt der SFCD bzw. der Redakteur der vorliegenden Ausgabe natürlich auf einen Verkauf seines Produktes im internationalen Fandom ab; freilich stehen für diesen Zweck lediglich etwa 100 Exemplare zur Verfügung, da der übrige Teil der Auflage an die Mitglieder des SFCD verteilt wurde. Ich räume aber ein, daß im bundesdeutschen Fandom Fanzines existieren, deren Auflage noch niedriger ist (wie beispielsweise der FANZINE-KURIER)... Jedenfalls führte der zweisprachige Abdruck der Texte zur Verwendung einer sehr kleinen Schrift (10 Punkt oder kleiner), was die Lektüre der Ausgabe zu einer unangenehmen Angelegenheit macht, zumal sie nicht mehr als ein halbes Dutzend großformatige Zeichnungen und genauso viel schlecht reproduzierte Fotoseiten enthält.

Rob Hansen setzt seinen Bericht über die Geschichte des britischen Fandoms fort; diesmal gibt er die Geschehnisse und Entwicklungen in den fünfziger Jahren in der Fanszene der britischen Inseln wieder. Es ist ein ausgesprochen ausführlicher Artikel, der zwei Drittel der Ausgabe einnimmt und deshalb nur als übertrieben detailliert bezeichnet werden kann. Immerhin macht der Beitrag einige Parallelen zur Entwicklung des bundesdeutschen Fandoms deutlich: Die britischen Fans standen vor denselben technischen Probleme wie die Deutschen und vor persönlichen Animositäten und den daraus resultierenden unsachlichen Auseinandersetzungen waren sie auch nicht gefeit. Zdenek Rampas schildert "Die Entstehung des tschechoslowakischen Fandoms" und weist auch mehrfach auf seine eigene Rolle darin hin. Der Artikel endet Mitte der achtziger Jahre; es wäre noch interessant gewesen zu erfahren, wie sich die Spaltung der Tschechoslowakei Anfang 93 auf ihr SF-Fandom ausgewirkt hat.

Aber auch das bundesdeutsche SF-Fandom findet Erwähnung in ANDROMEDA SCIENCE FICTION MAGAZIN 138, und zwar durch den Abdruck des Berichtes von Walter Reinecke und Waldemar Kumming über den bislang einzigen WorldCon in Deutschland, den HeiCon, der im Sommer 70 in Heidelberg veranstaltet wurde. Es ist ein interessanter Bericht: Die persönlichen Animositäten sind auch hier zu finden, die fast dazu führten, daß ein Schlägertrupp gegen die Störenfriede in Marsch gesetzt wurde, und der Kostümball war offenbar ein attraktiver Programmpunkt - zumindest für die Autoren. Alle übrigen Programmpunkte blieben für sie offenbar unergiebig, aber das ist eine Wertung, die in jüngeren Berichten auch oft über das Angebot der zeitgenössischen SF-Cons gemacht wurde.

Das ANDROMEDA SCIENCE FICTION MAGAZIN 138 ist, zugegeben, kein Fanzine für einen SF-Hobbyisten wie mich. Es ist vielmehr von und für Fans gemacht, dessen Kredo "fandom ist a way of life" lautet.

Armin Möhle

Wallenhorst


PARADISE 20
112 Seiten DIN A 5, Kopie (verkl.)., Mittelheftung.
Auflage: 50 Exemplare, 6,50 DM, 6er-Abonnement 35,00 DM.
Bezug: TERRANISCHER CLUB EDEN, Kim Stark, Rieslingweg 32, 55545 Bad Kreuznach.

Wenn ein Club mit 27 Mitgliedern ein Fanzine von 112 Seiten produziert, während andere Clubs mit weitaus mehr Mitgliedern weitaus dünnere Clubhefte herausbringen, dann läßt das entweder auf einen besonders aktiven Verein oder einen besonderen Anlaß schließen. Die 20. Ausgabe des TCE-Fanzines PARADISE gibt Hinweis auf beides.

Neben den üblichen Interna wie Kassenberichten und LoCs beinhaltet das vorliegende Fanzine auf fast 20 Seiten umfangreiche Impressionen von den PR-TAGEN in Sinzig, die alle Beteiligten rechtschaffen beeindruckt zu haben scheinen. Es folgt eine Fortsetzungsgeschichte, die ich nicht gelesen habe, da ich die vorangegangenen Teile nicht kenne, bis schließlich Kirk Canning (alias Matthias Richter - jeder im TCE muß sich irgendein Pseudonym zulegen) mit "Parhelia" die erste abgeschlossene Geschichte präsentiert, eine kleine Geschichte um eine UFO-Sichtung, die dann vielleicht doch keine war... Stilistisch manchmal ein wenig holprig, aber mit einem durchdachten Hintergrund. Claus Landgrebe versucht sich in "Möbelgespräche" wieder mit einer seiner etwas parodistisch anmutenden Stories. Diesmal unterhalten sich einige Möbel über hochphilosophische Dinge wie z. B. die Entwicklung des Menschen und seinen Drang, sich selbst zu zerstören. An sich eine ganz witzige Idee, würde Claus nicht allzu sehr den moralischen Zeigefinger erheben und vor allem zum Ende hin etwas zu dick auftragen.

Auch die weiteren Beiträge bieten einen bunten Querschnitt durch die Interessen der Clubmitglieder. Offenbar gibt es unter dem Titel "Music Hall" eine regelmäßige Kolumne über Musikalisches, wobei kaum eine Stilrichtung der modernen Musik ausgelassen wird. Für ein SF-Fanzine vielleicht etwas ungewöhnlich, aber nichtsdestotrotz sehr informativ aufgezogen. Auch für den Hobby-Astronomen findet sich neben den zahlreichen Kurzgeschichten ein Blick in den Nachthimmel und sowohl Trekkies als auch PR-Fans werden mit News und Episodenführern versorgt.

Der umfangreichste Beitrag ist eine Story von Selana Bashir alias Monika Abt. Es handelt sich um eine AKTE X-Geschichte mit den bekannten FBI-Geisterjägern Mulder & Scully in den Hauptrollen. Leider ist es hier wie bei vielen Stories, die von Fans zu ihren Lieblingsserien geschrieben werden: An die Qualität des Originals kommen sie selten heran. Immerhin ist der Autorin eine gewisse Hartnäckigkeit zuzugestehen, eine Story über 20 eng beschriebene Seiten durchzuhalten. Die Story um den Mord an einen Ufologen ist aber zu sehr an der Dramaturgie der Fernsehserie orientiert, als daß sie in schriftlicher Form überzeugen könnte.

PARADISE 20 ist in vielerlei Hinsicht das typische Clubfanzine. Es ist müßig, sich über die Auswahl Gedanken zu machen, da die auf der einen Seite immer auf die Clubmitglieder beschränkt ist und auf der anderen Seite der Redax ja immer nehmen muß, was kommt. Unter dieses Vorzeichen bietet das vorliegende Heft sozusagen für jeden Geschmack etwas. Die 112 Seiten spiegeln ein aktives Clubleben wider, von dem sich so manch anderer Laden eine Scheibe abschneiden könnte. Daß die Mitarbeiter größtenteils Neos sind, deren Beiträge den einen oder anderen Mangel haben, ist dabei irrelevant. Auch für Außenstehende daher eine durchaus kurzweilige Lektüre.

Dirk van den Boom

Münster


TUMOR 6
52 Seiten DIN A 4, Offset, Mittelheftung.
Auflage: unbekannt, 6,80 DM.
Bezug: Heiko Henning, Bremer Str. 44, 49074 Osnabrück.

Manchmal hält der Inhalt eines Fanzines einfach nicht, was das Cover verspricht, und hin und wieder ist das auch ganz gut so. Wäre TUMOR 6 nämlich so, wie Roman Turowskis Titelbild erwarten läßt, so würden sich wohl nur die Damen und Herrn der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften dafür interessieren. Die deutliche Darstellung eines erigierten Penis, wie er in irgendwas herumstochert, das - je nachdem welches zeichnerisches Können man Roman Turowski unterstellen möchte - sowohl eine triefnasse Vagina wie auch ein zu spitz geratener Hintern sein könnte, und die explizite Darstellung sexueller Gewalt: das sind genau die Zutaten, die bei den Hütern der Jugendmoral das Alarmlicht in vermutlich genau der Farbe angehen lassen, die dem roten Karton des Heftes sehr nahe kommt. Wir Aufgeklärten dagegen dürfen uns über die danebengegangene Provokation amüsieren und noch mehr darüber, daß dem Zeichner zu TUMOR und 6 nichts anderes eingefallen ist, als eben das, was wohl auch den obigen Damen und Herrn dazu eingefallen wäre. Das Naheliegendste nämlich: die schleimspritzende Kopulation zweier zombieartiger Geschöpfe.

Daß TUMOR 6 mehr bietet als Blut, Schleim und Klischees, ist vor allem Th. Wagner zu verdanken, der seinen (oder die ihren?) Vornahmen tatsächlich hinter einem Punkt zu verbergen sucht. Mehr als die Hälfte der Geschichten dieses Bandes stammt von Th. Und es sind auch die besten. In "Die Farben der Tiefe" schickt uns Th. auf die Jagd nach einem totgeglaubten Künstler, dessen Alptraumbilder einst die Kunstgemeinde in den Bann gezogen hatten. Die Geschichte ist ziemlich konventionell. Schon bald liegt auf der Hand, daß die auf Leinwand gebannten vermeintlichen Alpträume einen realen und um so entsetzlicheren Hintergrund haben müssen. Dagegen führt Th. uns mit "Die gelbe Zeit" in den ganz alltäglichen Horror eines viel zu heißen Sommertages jener Art, die den Asphalt zum Kochen bringt. Irgendwo in einer heruntergekommenen Wohnung haust sein Protagonist und bekommt immer größere Schwierigkeiten, zwischen Wirklichkeit und Wahn zu unterscheiden. Die Fliegen, die die ganze Küche in einer dicken Schicht aus krabbelndem Schwarz überziehen, scheinen nur ein vorübergehender Tagtraum. Aber was ist mit der alten Nachbarin, die seit Stunden im Hof in der prallen Sonne steht und sich nicht mehr bewegt? Und hat die junge Frau nebenan gerade tatsächlich ihren Mann erschlagen? Das zu entscheiden bleibt der Phantasie überlassen. "Die gelbe Zeit" ist auf jeden Fall eine atmosphärisch bedrückende Geschichte, die überzeugt. Das gilt auch für "Matrioschka", in der der Protagonist nach einer Hirnstimulation von einer Wirklichkeit in die andere stürzt und jede neue sich wieder nur als Illusion entpuppt. Lediglich "Lactophobia" erscheint verunglückt. Es ist die auf eine Seite zusammengestauchte Geschichte eines Raubüberfalls, bei dem die Räuber hintergangen werden: denn zu holen gibt es nichts. Die ganze Aktion diente nur der Kaschierung eines Mordes. Erst im letzten Drittel kommt die Geschichte auf den eigentlichen Plot: die Flucht mit dem Flugzeug scheitert, eine Notlandung in den Alpen ist unvermeidlich. Doch statt der Idylle und Milka-Kühen, bekommen es die Ganoven nun mit der alpinen Variante des Werwolfs zu tun: der Werkuh. Insgesamt ist die Handlung mit unwichtigen Elementen und nebensächlichen Schilderungen überfrachtet. Verglichen mit den anderen drei Geschichten fällt sie steil ab.

"Die Wanze des Herrn" ist die erste von zwei Stories von Eddie M. Angerhuber, die schwülstige Ich-Erzählung eines Geistes, der die Seelen Sterbender in die Unterwelt entführt. Eine junge Frau verweigert sich dem Geist. Sie will zuerst den Tod ihres Vaters rächen, für den offenbar der Nachbar im Stock darunter verantwortlich ist. Die näheren Umstände bleiben unklar. Noch unklarer bleibt, weshalb die Frau ihre Rache nicht vollzieht. Als der Geist nach vielen Jahren wieder erscheint, sinnt sie immer noch in ihrer Wohnung sitzend auf Rache und verweigert sich ihm erneut. Diesmal aber läßt er sich nicht erweichen - "Ich habe Order" -, führt sie in das Jenseits und fällt dann über den Nachbarn her: "Sein Leben verrann wortlos unter meinem Griff. Ich drehte ihm die Eingeweide um, nahm ihm die Augen aus den Höhlen; sein Saft füllte die Ritzen zwischen den Dielen." Die zweite Geschichte trägt den Titel "Der weiße Tod". Was der ersten fehlt, finden wir hier: eine klar durchgezogene und nachvollziehbare verständliche Handlung und überzeugend ausgearbeitete Charaktere. Da ist es zu verschmerzen, daß die Idee einem für Horrorstories üblichen Schema folgt: Ein junges Paar findet auf einem Schrottplatz inmitten verfallender Autos einen unberührten, unerklärlich anziehenden Gegenstand und nimmt ihn mit nach Haus. Dort kommt es bald zu merkwürdigen Veränderungen bei den Leuten. Die Geschichte lebt von ihrer spürbaren Atmosphäre und ist eine der besten des Heftes.

In "Lebenslüge", einem Comic von Roman Turowski begegnen uns dann die kopulierenden Zombies vom Titelbild wieder. Hier erfahren wir, daß es sich gar nicht um Zombies handelt, sondern um mutierte Wesen nach dem nuklearen Winter, die selbst nur Teil eines Alptraums sind und mit der Story nicht zu tun haben. Denn eigentlich geht es ja darum, daß ein alter Raumfahrer seinem Therapeuten die Lebensgeschichte erzählt. Feige ist er damals geflohen, als sein Raumschiff in Bedrängnis geriet. Später wurde er dann als einziger Überlebender gefeiert. Damit diese viele Jahre zurückliegende Geschichte nun niemand mehr erfährt, bringt der Alte den Therapeuten um. Zuhause dann holt ihn die Vergangenheit doch noch ein: Die tote Mannschaft von einst kommt vorbei und zerrt ihn in ihr Totenreich. Zeichnerisch ist an dem Comic nichts auszusetzen, die Bilder sind einfach, aber korrekt. Von der Story her gesehen verschwendet Roman die ersten zwei von fünf Seiten an einem für die Handlung unwichtigen Alptraum, spult auf den nächsten zwei Seiten den Hauptteil herunter, bevor auf der letzten die Toten ihre Rache bekommen: Eigentlich sind es ja drei Geschichten in einer. Und weil das für fünf Seiten zu viel ist, bleibt das Gesamtwerk, das ohnehin gängige Horrorklischees nur kopiert, entsetzlich schwachbrüstig.

Der Sekundärteil wird von Rezensionen beherrscht. CDs, Filme, Bücher, Fanzines - alle haben sie ihre eigene Rubrik. Udo Erhart wäre zu wünschen gewesen, er hätte die fünf Bände von THE GREEN MILE nicht nur einzeln, sondern etwas mehr im Zusammenhang besprochen. Insgesamt zeichnen sich seine (wie auch die übrigen) Rezensionen durch Ausführlichkeit aus.

Die Aufmachung des Heftes unterscheidet sich dank DTP und gutem Druck nicht wesentlich von dem, was üblich ist. Lediglich einige Überschriften wurden zu klein und an unmögliche Stellen gesetzt und einzelne Beiträge einfallslos in die Seite gequetscht. Ein bißchen weniger Geiz mit dem Platz wäre daher wünschenswert.

TUMOR 6 ist ein sehr schlechtes Zine - wenn man das Heft wegen des Covers und damit verbundener Erwartungen bezieht. Wer das nicht tut, der wird mit einem gelungenen Fanzine belohnt, selbst dann, wenn er sich normalerweise nicht zu den Horror-Fans zählt.

Thomas Schmitz

Bochum


SOLAR-X 83
44 Seiten DIN A 5, Kopie (verkl.), Mittelheftung.
Auflage: 95 Exemplare, 3,50 DM, 12er-Abonnement 40,00 DM.
Bezug: ANDROMEDA SF-CLUB HALLE, Wilko Müller jr., Volhardstr. 20, 06112 Halle/S.

Nach nicht weniger als drei SOLAR-X-Rezensionen im FK 79 hat Euch wahrscheinlich diese hier gerade noch gefehlt. Aber: "Diesmal ist es anders!", denn die 83. Ausgabe des im allgemeinen soliden, lesenswerten etc. (...Ihr kennt das...) Fanzines aus Halle ist ein Themenheft.

Um "militärische SF" soll es gehen; Wilko Müller jr. erläutert dies als Science Fiction, die militärische Aspekte thematisiert, und macht gleich klar, daß er da kein echtes Legitimitätsproblem sieht - Splatter gebe es ja schließlich auch noch. Es folgen zehn Kurzbesprechungen zu militari..., äh, militärischen Büchern von David Weber mit nachvollziehbaren Eindrücken der Spannung und Faszination, denen Wilko bei der Lektüre erlegen ist. Überdies begeistert er sich dafür, daß Weber die Politik als "Feld der Unehre" abqualifiziert und dagegen das Militär für das "Feld der Ehre" hält. Spätestens hier stellt sich in voller Schärfe die Frage nach "militärischer" und "militaristischer" SF. Ist vollkommene Vernichtung eine Alternative zu unvollkommener Politik? Tragen das konkrete Kampfgeschehen und das Verhalten der Soldaten im Kriege gegenüber Feinden und Zivilbevölkerung edle Züge? Kann die Vorbereitung auf einen Angriffskrieg ehrenvoll sein, wenn es der Krieg selbst nicht ist?

Andreas Hirn nennt Literatur, in der das Recht des Stärkeren dem "Greisengefasel der Demokratie" vorgezogen wird, militaristisch und freut sich darüber, daß der Großteil dessen aus den USA gar nicht erst herüberkommt. Das, was Wilko Müller jr. weiter vorne preist, ist für Andreas "überholte Denkart" - Wilko allerdings versucht, rechts vorbeizuziehen mit der Anmerkung, zwischen militärischer und militaristischer SF müsse man eben unterscheiden. Zuzugeben ist ihm, daß er nicht für eine Verniedlichung der Kampfhandlungen eintritt. Eines schalen Nachgeschmacks kann man sich allerdings nicht erwehren, wenn die begeisterten Kriegsvorbereitungen in schöner Regelmäßigkeit in ein mörderisches Gemetzel münden - und dies von vornherein klar sein muß. Wilko führt an, daß viele Autoren militärischer SF nie Wehrdienst geleistet haben, zieht aber nicht die Konsequenz, daß sich nun einmal gerade solches am leichtesten glorifizieren läßt, von dem man den Alltag nicht kennt. Und daß "militärische SF" besonders gut sei, ist zumindest Wilkos Rezensionen nicht zu entnehmen - sie haben mir kein einziges Buch schmackhaft machen können. Natürlich wird gerade in der SF der Krieg immer wieder als Mittel benutzt, in ein Szenario einer zukünftigen Gesellschaft Bewegung zu bringen, um Langeweile beim Leser zu vermeiden. Selbst wenn dies vorgibt, Anti-Kriegs-Literatur zu sein, erscheinen dabei viele Schilderungen der Schrecken doch nur als Alibi, wenn das Militär als gut und Einsätze nicht nur als verbissenes und verzweifeltes Sich-seiner-Haut-Wehren, sondern auch als heldenhaftes Geschehen dargestellt werden, wie z.B. in SPACE 2063. Noch verheerender war die Geisteshaltung wohl in der SF vor dem Ersten Weltkrieg; Klaus Geus berichtet in seinem - gelungenen - Artikel geradezu von einer Kriegssehnsucht.

Durch SOLAR-X tobt der Meinungskampf teils in versteckter, teils in offener Form: Besonders unfein verhält sich dabei Ralf Anders, indem er die pazifistisch angehauchte Story "Die verbotene Waffe" von Michael Tillmann in einer direkten Nachbemerkung verreißt, statt die Beurteilung dem Leser zu überlassen. Diese Kurzgeschichte wie auch "Natürliche Kriegsführung" von Ralf Schulze sind weder umwerfend noch katastrophal.

Insgesamt hinterläßt SOLAR-X einen zwiespältigen Eindruck - und ist damit der Thematik angemessen. Einerseits steht man mitten im (Konsumenten-) Leben und weiß um die menschliche Aggression, die immer wieder nach Ventilen sucht. Andererseits beängstigt die Vorstellung, daß die ultimate Gewalt in Darstellungen zur Volksbelustigung verharmlost, als von Grund auf legitim behandelt und auf diese Weise wieder leichter realisiert werden könnte.

Clemens Nissen s. ps.

Wangerland


TÄNZER 9
44 Seiten DIN A 5, Kopie (verkl.), Mittelheftung.
Auflage: 100 Exemplare, 4,00 DM.
Bezug: Michael Breuer, Nießenstr. 19, 51103 Köln.
Bankverbindung: Stadtsparkasse Köln (BLZ 370 501 98), Konto 73603128.

TÄNZER ist ein Fanzine, das sich der "Publikation von Lyrik und Prosa in all ihren Spielarten" verschrieben hat. Michael Breuer präsentiert in der neunten Ausgabe viele Gedichte und drei Kurzgeschichten.

Da Gedichtkritiken nicht meine Stärke sind, versuche ich hier nur, einen kleinen Einblick zu vermitteln. Ohne Titel, aber mit viel Herzschmerz beginnt Swantje Baumgart den Lyrikreigen: "Deine Gedichte bluten, / hat einmal jemand / zu mir gesagt. / Er hatte recht..." Etwas handfester übernimmt dann Stefan Gonschorek das Staffelholz: "Der Mond scheint. / Doch es ist / nur ein Alibi. / Ich weiß, er / plant einen Mord." Genial, finde ich. Ein gewisser "M." fährt fort mit "Aufregend schwarzen, bittersüßen Gedanken" und Dirk de Lange, der auch das Heft mit einigen eher mäßigen Grafiken illustriert hat, schließt sich an mit: "Wahre Augen / Treue Augen / Tiefe, blaue Augen". Ich und Lyrik - das sind zwei Welten, die wohl nie zusammenfinden werden. Ich gebe es auf und wende mich den Kurzgeschichten zu.

In "Schwarze Züge - rote Träume" von Arnold Reisner wird eine Frau bei einer Zugreise von ihrem Vampirbaby ausgesaugt, man ist sich am Ende nicht sicher, ob es nur ein Traum war. Es handelt sich um eine Horrorstory, die an der empfindlichen Mutter-Kind-Schnittstelle ansetzt. Für mich als werdenden Vater sind solche unappetitlichen Geschichten überhaupt nichts.

Für mich ist eher die zweite Geschichte was, denn da geht es um die Liebe, el amor, das ewige Thema. Herausgeber Michael Breuer erzählt die Geschichte einer Urlaubsbekanntschaft, die ein nettes Nachspiel nach sich zieht, inklusive Verstecken im Kleiderschrank vor der bösen Schwiegermutter, und die, wie so viele Urlaubslieben, nach einigen Monaten endet. Obwohl ganz amüsant zu lesen, haftet der Geschichte stilistisch etwas Dokumentarisches oder Autobiographisches an, das ihr an manchen Stellen den Schwung raubt.

"Einer von vielen" Fans eines Autors ist der Protagonist einer längeren Geschichte von Ralf Schulze. Bei einer Signierstunde rettet er dem verehrten Autor das Leben und darf sich etwas wünschen. Sein Wunsch, vom Autor inspiriert zu werden, schafft eine magische Verbindung zwischen beiden. Die Inspiration wandert vom Autor auf den Fan über, und der Aufstieg des einen ist begleitet vom Abstieg des anderen. Die Idee, die mich ein wenig an DAS BILDNIS DES DORIAN GRAY erinnerte, wird von Ralf Schulze durchaus solide ausgeführt. Er vermittelt die Veränderungen der Figuren recht glaubhaft, und man nimmt ihm ab, daß der Fan, frei nach dem Motto "Erfolg macht sexy" schließlich auch die Frau des Idols erobert. Der Schluß der Story hat einen leichten Rohrkrepierer, weil nicht ganz klar wird, wie der letzte Satz gemeint ist. Nicht ganz überzeugend wirkt auch die Veröffentlichung in einem Fanzine als erster Schritt auf der schriftstellerischen Karriereleiter.

TÄNZER 9 hat auch ein Vorwort, das in seltsamem Kontrast zu den hochgeistigen Lyriken des Heftes steht. "Hallo, ihr Freaks!" wird man da begrüßt. Man erfährt, daß der Drucker des Herausgebers abschmieren könnte und bekommt in Klammern ein paar "hoho" und "grins" mitgeliefert. Typisch Fan, denkt man sich mit einem Kopfschütteln. Na Hauptsache, es macht Spaß.

Johannes Unnewehr

Heidelberg


GESCHICHTEN DER NACHT 16: DAS HAUS DES THOT ODER GANTENBRINKS BRÜCKE
48 Seiten DIN A 5, Kopie (verkl.)., Mittelheftung.
Auflage: 50 Exemplare, 4,00 DM.
Bezug: TERRANISCHER CLUB EDEN, Kim Stark, Rieslingweg 32, 55545 Bad Kreuznach.

Wenn eine eine Reise tut, dann kann sie was erzählen. Offenbar war die Düsseldorferin Christiane Lieke in ihrem Urlaub in Kairo, und zu Papier gebracht hat sie daraufhin stolze 48 DIN A-5 Seiten. So lang ist nämlich ihre Novelle "Das Haus des Thot oder Gantenbrinks Brücke", in der sie von den Ausgrabungen eines kanadischen Ingenieurteams in der Cheops-Pyramide erzählt.

Man merkt den zahlreichen Ortsschilderungen an, wie stark die ägyptische Hauptstadt auf Christine gewirkt haben muß, falls meine Urlaubsmutmaßungen stimmen. Sie beschreibt das Straßenleben, das Ägyptische Museum mit all seinen Schätzen und Mumien und auch die Hotelanlage, in der sie wohl logierte, sehr emotional und ausführlich. Leider bleibt dabei jedoch ob all des Lokalkolorits das erzählerische Moment der Novelle ziemlich auf der Strecke.

Nur wenig Mühe gibt sich Christiane damit, die drei Hauptfiguren zum Leben zu erwecken. Die junge Kanadierin und ihre zwei männlichen Begleiter reden zwar viel miteinander und mit ihren ägyptischen Kollegen, sagen dabei aber erstaunlich wenig. Meist geht es nur um irgendwelche technischen Probleme der Ausgrabungen, die einen Wederarchäologen-Nochingenieur wie mich wahrlich nicht mitreißen können. Über ihre Charaktere, deren biografischen Hintergrund und ihre Motivationen erfährt man hingegen zu wenig, als daß man sich in sie auch nur einigermaßen hineinversetzen könnte oder wollte. Und wenn einer der männlichen Hauptfiguren in einem Anflug von Charakterisierungsversuch in den Mund gelegt wird, er würde zur Not auch in "eine MC-Donnalds-Restaurant (sic!)" gehen, so wirkt das allein schon durch seine unrealistische Schreibweise nicht sonderlich glaubwürdig. Und ob es im heimischen Quebec Frittenbuden mit Currywurst gibt, wie an anderer Stelle behauptet wird, wage ich auch zu bezweifeln.

Das Erzähltempo ist dementsprechend schleppend. Die seitenweisen Ortbeschreibungen und Dialoge ermüden um so mehr, je weiter die Geschichte voranschreitet, ohne daß dem erzählerischen Knochenskelett endlich Fleisch in Form einer logisch aufgebauten und irgendwie mitreißenden Handlung beigefügt würde. Kurz: Es passiert und passiert bis zum gähnend langweiligen Ende nichts Interessantes.

Leider kann die Geschichte auch stilistisch nicht fesseln. Schlampig ist das Ganze runtergeschrieben, aufs Korrekturlesen wurde verzichtet, so daß sich abstruse Tipp- und Syntaxfehler aneinanderreihen. Hinzu kommen zahlreiche Stilblüten zum Schlage eines: "'Inshallah!' rief sie in gebrochenem Englisch aus", die beim Lesen wenigstens hin und wieder ein müdes Lächeln hervorzurufen vermögen.

Christine wäre vielleicht besser damit gefahren, wenn sie statt der 48 Seiten langen Novelle einen 16seitigen Reisebericht über Kairo verfaßt hätte.

Joachim Stahl

Leinfelden


Sol 4
48 Seiten DIN A 4, Offset, Mittelheftung.
Auflage: 500 Exemplare, 6,00 DM.
Bezug: PERRY RHODAN-FANZENTRALE, Peter Fleissner, Eichenallee 9, 63457 Hanau.
Bankverbindung: Degussa Bank Frankfurt (BLZ 500 107 00), Konto 502454.

Das Fanzine SOL ist das offizielle Verlautbarungsorgan der PERRY RHODAN-FANZENTRALE. Diese wiederum ist ein Bestandteil der neuen PR-Marketingkampagne und soll offiziell den Zusammenhalt der PR-Fans untereinander stärken.

Die vorliegende Ausgabe bietet somit alles, was das Herz des Perry-Fans höher schlagen läßt. Neben Con- und anderen Veranstaltungsberichten finden sich Interviews, Zeichnungen und News rund um das Thema PR. Herausragende Beiträge sind beispielsweise das Interview, das Rüdiger Schäfer mit Uwe Anton geführt hat, der ja zumindest im TB-Bereich zu den PR-Autoren gehört und ein wenig von seinen Erfahrungen als Schriftsteller und Übersetzer in der deutschen SF-Szene weitergibt. Zu den erwähnenswerten Beiträgen gehört auch eine PR-Story von Achim Mehnert, der bekanntlicherweise sehr gut schreiben kann. Ob es aber an der Materie oder an einem schlechten Tag liegt, die Story "Lebensadern", die wieder so eine Geschichte aus der Großen Leere erzählt, ist streckenweise allzu süßlich und kitschig ausgefallen und dürfte im Vergleich zu anderen Beiträgen des Autors eher abfallen.

Ebenfalls erwähnenswert ist ein Fortsetzungsartikel von Willi Diwo zur PERRY RHODAN-Rezeption in den Medien. Nachgedruckt werden hier Beiträge aus dem linken Magazin KONKRET, die Ende der sechziger Jahre erschienen und vor allem die damalige kriegerische und militaristische Phase der Serie beleuchteten. Das ist nicht nur ein interessanter Einblick in die Vergangenheit der Serie, sondern spannt auch einen Bogen in die aktuelle Handlung, in der Raumflotten und Transformkanonen ja offenbar auch wieder zu Ehren kommen. Diese Transferleistung müssen die Leser aber selbst erbringen, denn Diwo geht in seinem Kommentar (der eigentlich keiner ist, sondern nur die Vorgeschichte der Artikel wiedergibt) auf mögliche Parallelen leider nicht ein.

SOL 4 ist inhaltlich durchaus abwechslungsreich. Die PR-spezifischen Beiträge werden durch allgemeine News, knappe Rezensionen zu Büchern und Filmen sowie zahlreiche gute Illustrationen aufgelockert. Formal ist das auflagenstarke Fanzine sauber und ordentlich layoutet, die Druckqualität ist akzeptabel. Man könnte also meinen, daß hier ein in jeder Hinsicht empfehlenswertes und lesbares Heft vorliegt.

Sicher ist SOL die deutlich reduzierte Fassung eines offiziellen PR-Magazins. Die enge Verbindung zwischen der PR-FANZENTRALE und VPM macht es offenbar notwendig, sich als Teil der neuen Werbekampagne einbinden zu lassen. Das führt in positiver Hinsicht zu einem guten Informationsfluß (der aber auch nur vordergründig ist, denn über die offenbar nicht unfundierten Gerüchte zum Ableben der Nachauflagen findet sich auch hier nichts) sowie zu einem gewissen finanziellen Unterfutter durch Anzeigenschaltungen. In negativer Hinsicht jedoch ist eine vollständige Kritiklosigkeit in Bezug auf das behandelte Thema zu verzeichnen. Wenn schließlich auf Seite 34 noch der neue Marketing-Chef in einem ganzseitigen Porträt mit Foto - quasi als Starschnitt - dargestellt wird, ist rasch deutlich, woher der Wind weht. Die Tatsache, daß andere Fanzines in SOL beispielsweise keine kostenlosen Austauschanzeigen veröffentlichen können, sondern solche nur gegen harte Münze abgedruckt werden, ist ein weiteres Indiz dafür, daß es sich bei SOL eben nicht nur um ein gut gemachtes PR-Fanzine handelt, sondern daß es mehr ist... Oder auch weniger, wenn man sich die unkritische Beliebigkeit der Beiträge ansieht. Für den etwas kritischer eingestellten Fan bleibt angesichts dieser Entwicklung ein schaler Nachgeschmack übrig. Auch Redakteur Klaus Bollhöfener, der sich in seinem Editorial (inklusive einem mißlungenen Porträtfoto, das jedes PR-Fan-Klischee zu bestätigen in der Lage ist) eher jovial seinen Lesern nähert, scheint ein gut funktionierendes Rädchen in dieser Maschinerie zu sein.

Eine Zusammenfassung muß daher differenziert ausfallen: Für den aufrechten PR-Fan ist SOL ein sicher lesenswertes, informatives und kurzweiliges Heft. Für alle anderen ist es ein Produkt der neuen PR-Marketingkampagne, das ziemlich schlecht als Fanzine getarnt wurde und dessen Wert dadurch bereits erheblich relativiert wird.

Dirk van den Boom

Münster


BONSAI 9
56 Seiten DIN A 5, Kopie (verkl.), Mittelheftung.
Auflage: 220 Exemplare, 1,50 DM.
Bezug: Peter Fleissner, Eichenallee 9, 63457 Hanau.

Der günstige Preis (Rückporto) der neunten BONSAI-Ausgabe erklärt sich durch eine hohe Spende von Gisela Hundertmarck, der Schwester der vor etwa einem Jahr verstorbenen Übersetzerin Rosemarie Hundertmarck, mit der sich das Heft beschäftigt. Rosemarie Hundertmarck hat in den letzten Jahren Kontakte zum bundesdeutschen Fandom gepflegt, vor allem durch die Teilnahme als Referentin an diversen Cons, wobei sie auch eine gewisse Selbstdarstellung betrieb (aber das ist nichts Ungewöhnliches); als Übersetzerin war sie nicht völlig unumstritten.

BONSAI 9 beinhaltet freilich keine Exklusivbeiträge über und von Rosemarie Hundertmarck, sondern Nachdrucke, lediglich bei ihrer Bibliographie handelt es sich offenbar um einen Originalbeitrag. Der einzige weitere Beitrag, der sich mit der Übersetzerin beschäftigt, ist der Nachruf von Arno Behrend (Erstabdruck im SF-OKULAR 148), die übrigen vier Artikel stammen von Rosemarie Hundertmarck selbst.

Als Übersetzerin des größten Teils der DARKOVER-Romane war Rosemarie Hundertmarck für ihren Artikel "Spirituelle Aspekte von Marion Zimmer Bradleys Amazonenkult" prädestiniert. Sie gibt einen Überblick über den Handlungsrahmen des DARKOVER-Zyklusses, bevor sie ausführlich und kritisch auf die diversen Frauenbünde, die Zimmer Bradley in der DARKOVER-Welt kreiert hat, eingeht. Wer die DARKOVER-Romane, vor allem jene, in denen die "Freien Amazonen von Darkover" die Protagonistinnen sind, aufmerksam gelesen hat, wird den Anmerkungen Rosemarie Hundertmarcks zustimmen können.

Ihren Artikel "Über das Risiko, Messiasgestalten in der Science Fiction zu schildern" hielt Rosemarie Hundertmarck zuerst auf dem FreiCon 95. Sie bespricht kurz eine Reihe von SF-Romanen, die auf verschiedensten Arten und Weisen das Erlösermotiv thematisieren. Die Anzahl dieser Werke ist bemerkenswert.

Ihren persönlichen Erfahrungen mit ihrem Beruf, Auftraggebern, Lektoren, Nachbarn, Familienmitgliedern und Fans schildert Rosemarie Hundertmarck in ihrem Artikel "Humoristische Aspekte der Übersetzertätigkeit" (ebenfalls ein Convertrag, der jedoch nachträglich nicht als Artikel veröffentlicht wurde). Wie ein roter Faden zieht sich das Unverständnis gegenüber ihrer Arbeit, das Rosemarie Hundertmarck zu registrieren meint, durch den Text. Interessant ist auch, daß sich Rosemarie Hundertmarck nicht nur als Übersetzerin, sondern auch als Lektorin verstand - offenbar auch auf die Gefahr hin, dabei dieselben Fehler wie die von ihr zuvor gescholtenen Verlagslektoren zu begehen.

Den vierten Artikel, "Die Frauen als Störfaktor", verfaßte Rosemarie Hundertmarck bereits in den siebziger Jahren. Sie trug darin eine Unzahl von Romanzitaten zusammen, die das erschreckend rückständig-chauvinistische Frauenbild einer Reihe von Autoren, darunter auch so renommierte wie Arthur C. Clarke und Brian W. Aldiss, in einem vermeintlich zukunftsoffenen und fortschrittlichen Genre dokumentieren. Die Erklärung für dieses Phänomen ist freilich simpel: In etwa demselben Ausmaß, in dem Science Fiction (und auch Fantasy) von Männer für Männer geschrieben wird, wird das Genre, von gewissen Ausnahmen natürlich abgesehen, frauenfeindlich bleiben.

Zur Erinnerung an Rosemarie Hundertmarck ist BONSAI 9 geeignet, es ist jedoch keine Würdigung ihrer Übersetzerarbeit. Als ein sekundärliterarisches Fanzine ist es jedoch interessant, zumal es faktisch verschenkt wird. Aus diesem Grund sei eine kurzfristige Bestellung empfohlen.

Armin Möhle

Wallenhorst


infoSFera 6/96 (41)
16 Seiten DIN A 5, Kopie (verkl.), Mittelheftung.
Auflage: unbekannt, 12er-Abonnement 17 Lt.

DORADO RAGANOS 6/96 (18)
20 Seiten DIN A 5, Kopie (verkl.), Mittelheftung.
Auflage: 70 Exemplare, 1,2 Lt.
Bezug: Gediminas Kulikauskas, Sauletekio Al. 6-303, 2000 Vilnius, Litauen.

Noch vor einem Jahr war mir der SF-CLUB DORADO nicht einmal dem Namen nach bekannt, mittlerweile habe ich (durch brieflichen Kontakt) einen recht guten Eindruck vom Clubleben und den Publikationen des rührigen Vereins bekommen. In Kooperation mit der PHANTASTISCHEN BIBLIOTHEK WETZLAR erschien in Vilnius bereits eine Anthologie deutscher Science Fiction, der Kontakt zum SFC BADEN-WÜRTTEMBERG schlägt sich in BAWUEMANIA 12 mit Gediminas Kulikauskas Story "Der Totengräber" nieder.

In infoSFera befindet sich u. a. ein Bericht über die Wetzlarer Bibliothek ("Weclaro Fantastikos Biblioteka") und immerhin eine Notiz zum SFCBW ("Badeno-Viurtembergo Fantastikos Kluba"). Lesen können die Fanzines leider nur Sprachkundige, da sie selbstverständlich in Litauisch gehalten sind. Doch soviel ist für jeden offensichtlich, daß DORADO RAGANOS das Storyzine darstellt, während infoSFera vor allem News, Artikeln und Rezensionen vorbehalten ist. Die vorliegende Ausgabe ist durch einen sehr traurigen Anlaß geprägt, da Arvydas Akelaitis (der sich scheint's vor allem der Lyrik gewidmet hat) nicht einmal 20jährig verstorben ist.

Wenn sich die Zusammenarbeit der DORADO-Fans mit deutschen SF-Clubs und -Fanzines weiter so gut gestaltet, wird man vielleicht in Zukunft öfters etwas von Margarita Luzyte, Diane Butkiene oder Ramunas Zimantas lesen können. Zum diesjährigen BaltCon (dem RatzeCon) hat sich eine Delegation des SFC DORADO Vilnius angekündigt.

Siegfried Breuer

Berlin


Der FANZINE-KURIER erscheint in der EDITION WHISPERING TIMES.

Herausgabe, Redaktion und Vertrieb:

Armin Möhle
Eibenweg 18
49134 Wallenhorst.

Preise: Einzelexemplar 1,20 DM, Jahresabonnement (6 Ausgaben) 6,00 DM (in Briefmarken oder als Verrechnungsscheck).

Mitarbeiter dieser Ausgabe: Dirk van den Boom, Siegfried Breuer, Holger Marks, Clemens Nissen s. ps., Irene Salzmann, Thomas Schmitz, Joachim Stahl, Johannes Unnewehr.

Auflage: 70 Exemplare.
Besucher der Online-Ausgabe:

Für Rezensionsexemplare sind wir stets sehr dankbar!


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