Filmhaus Hasnerstraße - Filmkultur in Ottakring



In Österreich am 4. Oktober 1996 neu angelaufene Kinofilme


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PHENOMENON (PHENOMENON)

USA 1996
Regie: John Turteltaub, Buch: Gerald DiPegno, Musik: Thomas Newman, Robbie Robertson (soundtrack), Kamera: Phedon Papamichael, Schnitt: Bruce Green, Darsteller: John Travolta (George Malley), Kyra Sedgwick (Lace Pennamin), Forest Whitaker (Nate Pope), Jeffrey DeMunn (Prof. Ringold), Robert Duvall (Doc), Richard Kiley (Dr. Wellin), Brent Spiner (Niedorf), Vyto Ruginis (Ted Rhome), Bruce Young (Jack Hatch), Michael Milhoan (Jimmy), Sean O'Bryan (Banes), david Gallagher (Al), Ashley Buccille, Tony Genaro, Elisabeth Nunziato
Kinostart: 4/10/1996

John Travolta spielt einen Mann, der sich kaum von anderen Durchschnittsbürgern unterscheidet, bis er eines Tages beginnt, die Welt mit schier unglaublicher Intelligenz und Geisteskraft zu verblüffen. Die Quelle für diese erstaunliche Gabe scheint ein helles weißes Licht zu sein. (Verleihprogramm)

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DIE LEGENDE VON PINOCCHIO

D / GB / F 1996
Regie: Steve Barron, Buch: Sherry Mills, Steve Barron, Barry Berman, nach dem Roman von Carlo Collodi, Musik: Rachel Portmann, Kamera: Juan Ruiz Anchia, Schnitt: Sean Barton, Darsteller: Jonathan Taylor Thomas (Pinocchio), Martin Landau (Geppetto), Geneviève Bujold (Leona), Udo Kier (Lorenzini), Bebe Neuwirth (Felinet), Rob Schneider (Volpe), Corey Carrier (Lampwick), Richard Claxton (Saleo), David Nykl (Vater Infantino), Wallace Shawn (Schuldirektor), Stefan Wallaweck (Infantino), Marcello Magni (Bäcker), Dawn French (Bäckersfrau), Griff Rhy Jones, Anita Zagaria, John Sessions
Kinostart: 4/10/1996

Dem alten, einsamen Holzschnitzer Geppetto gelingt ein Meisterstück: die vollkommene Marionette. Als Pinocchio beginnt, sich wie ein echter Junge zu bewegen, zu sprechen und die Welt zu erkunden, verändert sich Geppetto's Leben von Grund auf. (Verleihprogramm)

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DER HOCHZEITSTAG (FAITHFUL)

Komödie, USA 1995
Regie: Paul Mazursky, Buch: Chazz Palminteri nach seinem gleichnamigen Bühnenstück, Musik: Phillip Johnston, Kamera: Fred Murphy, Schnitt: Nicholas C. Smith, Darsteller: Cher (Maggie O'Donnell), Chazz Palminteri (Tony), Ryan O'Neal (Jack), Paul Mazursky (Dr. Susskind), Amber Smith (Debbie), Elisa Leonetti (maria), Mark Nassar (Marias Freund), Stephen Spinella, Jeffrey Wright (Junge Leute am Rolls-Royce), David Merino (Tony als Kind), Steven Randazzo (Tonys Vater), Olinda Turturro (Tonys Mutter)
Kinostart: 4/10/1996

Beste Stimmung auch beim Schlußfilm, der US-Komödie "Faithful" mit trockenpointiertem Dialog- und Situationswitz. Der notorisch untreue Emporkömmling Jack will sich ausgerechnet am 20. Hochzeitstag seiner frustrierten, schwerreichen Gattin Maggie (Cher zeigt wieder Schauspieltalent) entledigen. Aber zwischen Maggie und dem neurotischen Auftragskiller Tony (Chazz Palminteri, der auch das Drehbuch schrieb) entwickelt sich eine erotische Kumpanei betrogener, enttäuschter Seelen. (Angie Dullinger, AZ, 26.2.96)

Maggie O'Donnel hat ein tolles Auto, ein sagenhaftes Zuhause und einen unglaublichen Ehemann. Zu ihrem zwanzigsten Hochzeitstag hat sich Jack entschlossen, Maggie ein Geschenk zu machen, um seine wahren Gefühle zum Ausdruck zu bringen. Tony, ein Killer den Jack engagiert hat, um seine Frau loszuwerden, bricht in das Haus ein und stellt bald fest, daß die deprimierte Maggie eine eigene Überraschung zum Hochzeitstag plant. Tony wird klar, daß dieser Job nicht so leicht wird wie er dachte. Die Sache beginnt, als Jack wieder nach Hause kommt und Maggie lebend und Toni verwirrt vorfindet. (Verleihprogramm)

Margaret, eine reiche, frustrierte Mittvierzigerin, sitzt in ihrer Luxus-Villa und denkt über Selbstmord nach. Da tritt Tony auf den Plan. Er überwältigt und fesselt Margaret. Es stellt sich heraus, daß Tony im Auftrag von Margarets Gatten Jack sein Opfer vergewaltigen und ermorden soll. Jack hat es dabei auf Margrets üppige Lebensversicherung abgesehen. Doch noch ist es nicht ganz soweit. Tony muß zunächst auf einen Anruf von Jack warten, der sich gerade ein Alibi verschafft. Tony und Margaret kommen ins Gespräch. Tony hat Skrupel, eine Frau zu ermorden. Und Margaret, die eben noch freiwillig aus dem Leben scheiden wollte, möchte sich doch nicht so gerne ermorden lassen - schon gar nicht auf Veranlassung Jacks. Sie bemüht sich, Tony umzustimmen... (Katalog Filmfest München 1996)

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EINE COUCH IN NEW YORK (UN DIVAN À NEW YORK)

LIEBESKOMÖDIE , F / D / B 1996
Regie: Chantal Akerman, Buch: Chantal Akerman, Jean-Louis Benoit, Musik: Sonia Wieder-Atherton, Kamera: Dietrich Lohmann, Schnitt: Claire Atherto, Darsteller: Juliette Binoche (Béatrice Saulnier), William Hurt (Henry Harriston), Stephanie Buttle (Anne), Barbara Garrick (Lisbeth Honeywell), Paul Guilfoyle (Dennis), Richard Jenkins (Campton)
Kinostart: 4/10/1996

Ein New Yorker Psychoanalytiker und eine Pariser Tänzerin tauschen per Anzeige für sechs Wochen die Wohnungen. Er landet im Multi-Kulti-Viertel, sie im Luxus- Loft. Daß seine Patienten jedoch bei ihr die Kümmernisse auspacken und "cash" zahlen, war nicht eingeplant. Ein liebevoller Blick auf die Macken der Menschen; die am Ende unvermeidliche Love-Story zwischen William Hurt und Juliette Binoche entwickelt sich zur subtil-sinnlichen Liebeskomödie mit Tiefgang. (M.K.)

Der Psychoanalytiker Henry, ein zwanghafter, ordnungsliebender Mensch, lebt in New York und hat die Nase gestrichen voll von seinem Leben und seinen Patienten. Er gibt eine Anzeige in der Herald Tribune auf, um jemanden in Paris zu finden, der die Wohnung mit ihm tauscht. Die Tänzerin Béatrice, eine chaotische junge Frau mit viel zu vielen Liebhabern, lebt in Paris und lernt Englisch, indem sie Tag für Tag die Herald Tribune studiert. Sie wird mit Henry handelseinig und bezieht für sechs Wochen sein New Yorker Apartment. Dort angekommen, meldet sich prompt einer von Henrys Patienten und will behandelt werden. Obwohl sie ahnt, daß sie einen Fehler begeht, läßt Béatrice sich auf das gefährliche Spiel ein, das bald eine Eigendynamik gewinnt. Derweil verlebt Henry schreckliche Tage auf der anderen Seite des Atlantiks. Er wird von Béatrices Liebhabern bedrängt, die ihn für einen Konkurrenten halten. Henry beschließt, nach Hause zu fahren, selbst wenn er dort keine Bleibe hat. Zufällig erfährt er, daß in seiner Wohnung seltsame Dinge vor sich gehen. Henry will die Wahrheit wissen - und meldet sich als Patient an... (Katalog Filmfest München 1996)

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KONDOM DES GRAUEN

KOMÖDIE, D 1996
Regie: Martin Walz, Buch: Emil Viklicky, Musik: Emil Viklicky, Kamera: Alexander Honisch, Darsteller: Udo Samel (Luigi Mackeroni), Peter Lohmeyer, Iris Berben, Marc Richter, Otto Sander
Kinostart: 4/10/1996

Der schwule Inspektor Luigi Mackeroni jagt in New York Killerkondome, die den Herren der Schöpfung das Zeichen ihrer Männlichkeit abbeißen, wenn diese zur Sache kommen wollen. Um die Welt von diesen penishungrigen Monstern zu befreien, riskiert er selbst "alles". Eine schaurig-schräge Komödie nach Ralf Königs Erfolgs-Comic. Ein amüsanter Unsinn mit exzellenten Schauspielern, schwarzem Humor und deftigen Anzüglichkeiten. (M.K.)

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BROTHERS IN TROUBLE

GB / D / I 1995
Regie: Udayan Prasad, Buch: Robert Buckler nach Abdullah Hussein, Musik: Stephen Warbeck, Kamera: K, Schnitt: Barrie Vince, Darsteller: Angeline Ball (Mary), Bhasker (Gholam), Ahsen Bhatti (Irshad), Kulvinder Ghir (Agent), Pravesh Kumar (Sakib), Pavan Malhotra (Amir), Om Puri (Hussein Shah), Badi Uzzaman (Old Ram)
Kinostart: 4/10/1996

Von dem Moment an, als der Inder Amir (Pavan Malhotra) illegal im England der 60er Jahre landet, versteckt in einem Gemüsecontainer, ist nichts so, wie er es sich vorgestellt hat. Anstatt Straßen vorzufinden, die mit Gold gepflastert sind, gerät er in einen verfallenen, düsteren Bau im Norden des Landes. Hier lebt er auf engstem Raum zusammen mit 18 anderen Illegalen. Die angespannte Stimmung bessert sich zunächst, als der Anführer der Gruppe, Hussein Sah (Om Puri), ein seltsames Mädchen aus der Gegend als seine Geliebte in das Haus bringt. Mary (Angeline Ball) ist schwanger, aber von einem Anderen. Die Ereignisse überstürzen sich und das Haus verwandelt sich in einen Vulkan. Amir versucht zu retten, was zu retten ist, doch er kann einen Mord nicht verhindern.

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MESSAGE TO LOVE: THE ISLE OF WIGHT MUSIC FESTIVAL

USA / GB 1995
Regie: Murray Lerner, Kamera: Andy Carchrae, Jack Hazan, Nic Knowland, Norman Langley, Murray Lerner, Richard Stanley, Charles Stewart, Mike Whittaker, Schnitt: Einar Westerlund, Stan Warnow, Greg Sheldon, Howard Alk
Kinostart: 4/10/1996

Nach seiner einstündigen Dokumentation "Jimi Hendrix at the Isle of Wight" (1990) hat Murray Lerner endlich seinen schon seit 25 Jahren geplanten, jedoch immer wieder an Finanzierungsproblemen gescheiterten Dokumentarfilm über das Rock-Festival, das 1970 auf der englischen Kanalinsel Isle of Wight stattfand, fertigstellen können. (Katalog Filmfestspiele Berlin)

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THE WILD BUNCH - SIE KANNTEN KEIN GESETZ - DIRECTOR'S CUT (WILD BUNCH)

WESTERN, USA 1969
Regie: Sam Peckinpah, Buch: Walon Green, Sam Peckinpah, Musik: Jerry Fielding, Kamera: Lucien Ballard, Schnitt: Lou Lombardo, Darsteller: William Holden (Pike Bishop), Ernest Borgnine (Dutch), Robert Ryan (Deke Thornton), Edmund O'Brien (Sykes), Warren Oates (Lyle Gorch), Jaime Sanchez (Angel), Ben Johnson (Tector Gorch), Jaime Sanchez (Angel), Emilio Fernandez (Mapache), Strother Martin (Coffer), L. Q. Jones (T. C.), Albert Dekker (Harrigan), Elsa Cardenas (Elsa), Bo Hopkins, Dub Taylor, Alfonso Arau, Aurora Clavell
Kinostart: 4/10/1996

1914. Pike Bishop und seine Bande kommen in die texanische Grenzstadt San Rafael, um das Lohnbüro der Eisenbahngesellschaft auszurauben. Sie wissen nicht, daß Deke Thornton ihnen einen Hinterhalt gelegt hat. Thornton ist ein früherer Freund Bishops und aus dem Zuchthaus Yuma freigekommen für seine Bereitschaft, den alten Kollegen zu jagen. Seine Leute eröffnen das Feuer, Bishops Leute schießen sich ihren Weg frei; San Rafael ist ein Schlachtfeld, auf dem viele Unbeteiligte ihren Tod finden. Bishop und seine Bande kommen mit der Beute davon, aber die Beute erweist sich als wertlos. In Mexiko machen sie die Bekanntschaft des Banditengenerals Mapache, der ihnen 10000 Dollar in Gold verspricht, wenn sie für ihn einen amerikanischen Munitionszug ausrauben. Der Coup gelingt, obwohl der Zug von Thornton und seinen Leuten bewacht wird. Mapache glaubt, er brauche für die Beute nicht zu zahlen, aber Bishop belehrt ihn eines Besseren. (Hembus, Western-Lexikon)

Nicht mehr der Mythos vom Westerner als letztem Ritter der Gerechtigkeit, der nach dem Showdown einsam und unbesiegbar der Sonne entgegenreitet. Nicht mehr die Blut- und Bodenlegende vom Wilden Westen als Lobgesang auf das einfache Leben, in dem das Böse bestraft wird und das Gute siegt. Nicht mehr die detailfreudig-liebevolle Beschwörung historisch-dubioser Anekdoten und ihrer zweifelhaften Helden, sondern Reflexion der Epoche und Porträts ihrer Menschen. Keine Helden mehr, sondern Männer, die schneller schossen als andere und deshalb länger lebten als andere, bis jemand kam, der noch schneller schoß. Hier treten sie an zum letzten Gefecht. Aber Peckinpah, selbst ein Mann des Westens, vermeidet jede Romantik. Nichts beschönigt den Tod. Der Tod bekommt keine Gloriole: Qual bleibt Qual. Schmerz schmerzt, Todeskampf ist fürchterlich. (Armin Halstenberg, Kölner Stadt-Anzeiger, 1969)

"Der Film handelt von der Gewalttätigkeit, die in uns allen steckt. Diese Gewalttätigkeit wirft ihre Schatten auf die politischen Zustände, die wir heute in unserer Welt vorfinden. Mein Film verfolgt ein doppeltes Ziel. Er sollte einen kathartischen Effekt haben. Es kann sein, daß jemand eine seltsame, kranke Hochstimmung angesichts der Gewalt empfindet. Aber derjenige sollte sich dann fragen: 'Was geht da eigentlich in meinem Herzen vor?' Ich wollte eine Katharsis durch Mitleid und Angst erreichen" (Sam Peckinpah).

In den USA kam der Film ursprünglich in einer 134minütigen Fassung ins Kino. Die deutsche Kinoverleihfassung hatte seinerzeit eine Länge von nur 126 Minuten.

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DRAG-ATTACK

A 1996
Regie: Ken Krüger, Mario Soldo, Darsteller: Mario Soldo (Dame Galaxis), Ken Krüger (Chantal St. Germaine)
Kinostart: 4/10/1996
Demnächst

Eine Passage durch das wahre Leben zweier Kunstfiguren, der "Drag Queens" Chantal St. Germaine (Krüger) und Dame Galaxis (Soldo), ihre Reise um den Globus dokumentierend. (FALTER)

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WIGSTOCK: THE MOVIE

USA / D 1995, 85 min
Regie: Barry Shils, Darsteller: Alexis Arquette, Debbie Harry, RuPaul, Crystal Waters
Kinostart: 4/10/1996
Demnächst

Directed by Barry Shils, "Wigstock: The Movie" is an upbeat record of the Wigstock festival, a now-legendary, drag-and-performance marathon that takes place every Labor Day in New York.
Founded by the Lady Bunny, a he-as-a-she hostess who emcees the event and stars in the film, Wigstock began 10 years ago at Tompkins Square Park in the East Village and in recent years has taken place at the larger Christopher Street piers to accommodate the crowds. The organizers call it Woodstock without bad hair.
Unlike Jennie Livingston's "Paris Is Burning", which intercut footage of Manhattan's underground drag balls with warts-and- all interviews, "Wigstock" concentrates on entertainment and offers a variety of terrific performers. (Barry Shils, San Francisco Chronicle)








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