USA 1996 Regie: Woody Allen,
Buch: Woody Allen,
Musik: Dick Hyman,
Kamera: Carlo Di Palma,
Schnitt: Susan E. Morse,
Darsteller: Alan Alda (Bob), Woody Allen (Joe), Drew Barrymore (Skylar), Lukas Haas (Scott), Goldie Hawn (Steffi), Gaby Hoffmann (Lane), Natasha Lyonne (DJ), Edward Norton (Holden), Natalie Portman (Laura), Julia Roberts (Von), Tim Roth (Charles Ferry), David Ogden Stiers (Holden's Father), Scotty Bloch (Holden's Mother), Patrick Cranshaw (Grandpa), Billy Crudup (Ken), Trude Klein (Frieda). Robert Knepper (Greg), Diva Gray (Nanny), Ami Almendral (Nanny), Madeline Balmaceda (Nanny), Vivian Cherry (Nurse), Tommie Baxter (Old Woman), Jeff Derocker (Homeless Man) Kinostart: voraussichtlich 15/8/1997
Manhattan, Venedig, Paris: In seiner ersten Musical-Produktion spart Regisseur und Hauptdarsteller Woody Allen nicht mit romantischen Orten für die New Yorker Upper-Class-Familie. Skylar und Holden wollen heiraten, sie verschluckt jedoch kurz vor dem Termin den Ehering. Solche und ähnliche Vorkommnisse ziehen sich durch die leicht beschwingte Musicalkomödie. Hochkarätige Schauspieler verfeinern die Woody Allen-Geschichte, die zum Mitsingen einlädt.
Natürlich hatte man von Woody Allen nach den Turbulenzen in seinem Privatleben, dem Streß um Ex-Frau und Adoptivtochter, dem Negativimage auf Grund der sensationslüsternen Boulevardpresse etwas anderes erwartet. Doch Allen tat niemandem den Gefallen, "Interiors anno 96" zu inszenieren. Er schuf ein märchenhaftes Musical, eine sanfte Flucht aus den bösen realen Beziehungskisten in den zauberischen Traum, in dem alles, jedenfalls das meiste, gut wird.
"Alle sagen: I love you" bebildert den Jahresablauf einer amerikansichen Mittelklasse-Familie. Der Film beginnt in New York, wandert dann nach Paris und Venedig und somit in die drei Lieblingsstädte des Regisseurs. Woody Allen spielt dabei mit Postkartenmotiven; seine Helden tummeln sich an bekannten Orten, die sowohl real sind als auch zu Trauminseln verfremdet. Das Ufer der Seine wirkt nicht minder "künstlich" arrangiert wie etwa in Vincente Minnellis "Ein Amerikaner in Paris" (1951), und wenn der erfolglose Buchautor Joe hier mit seiner Ex-Frau Steffie ausgerechnet am Weihnachtsabend einen Pas de deux tanzt, dann ist das nostalgisch und ironisch zugleich, ein zärtliches wie dezent parodistisches Zitat als Reverenz ans klassische Hollywood-Kino. Immerhin schweben die beiden noch ein paar Zentimeter höher und ein paar Sekunden länger durch die Luft als Ginger Rogers und Fred Astaire - wenn auch nur mit Hilfe der Tricktechnik.
Woody Allen wandelt kreuz und quer durch die Geschichte des Films, es gibt Anspielungen en masse - das eigene Werk und das von anderen Leuten betreffend. Natürlich sind die ersten Szenen, ein paar Bilder vom Metropolitan Museum oder vom Central Park, eine Reminiszenz an "Manhattan" (fd 22 160), nur diesmal in leuchtend schönen Frühlingsfarben anstatt des herben Schwarzweiß; vielleicht ein Signal für die zunehmende Sanftheit des einstigen Stadtneurotikers. Natürlich taucht das Motiv der Psychiatrie, das sich wie ein roter Faden durch das Oeuvre Allens zieht, auch diesmal wieder auf, freilich spöttisch und distanziert: Joe erfährt von seiner Tochter Djuna, welche erotischen Wunschträume eine junge Frau ihrer Psychiaterin beichtet; Djuna hatte an der Wand gelauscht, und Joe nutzt dieses Wissen zum Sturmangriff auf die geheimnisvolle Unbekannte. Daß Woody Allen einmal an die Stelle von Richard Gere treten würde und "Pretty Woman" Julia Roberts verführen darf, gehört zu jenen schönen Überraschungen, die amerikanisches Kino hin und wieder doch noch zu bieten in der Lage ist.
Vor der Umarmung haben die beiden allerdings durch die verwinkelten Gassen und über die Brücken von Venedig zu joggen. Das Labyrinth der Lagunenstadt erweist sich für den liebeshungrigen Joe dabei als ähnlich albtraumhaft wie etwa für das junge Ehepaar in Paul Schraders "Der Trost von Fremden" (fd 28 602) - nur daß diesmal ein unblutiges und harmonisches Ende programmiert ist. Sogar der sich selbst karikierende Tim Roth ("Reservoir Dogs"; "Pulp Fiction") wird in den großen komödiantischen Reigen einbezogen - ein Panoptikum skurriler Gestalten, das der Regisseur spielerisch und niemals denunziatorisch zelebriert. Goldie Hawn etwa darf eine "liberale Demokratin" vorführen, die ihre Zeit damit verbringt, Spenden für Museen, Krankenhäuser oder eine Vereinigung "Rettet die Wale" zu sammeln. Daß ihr Sohn Scott zum "konservativen Republikaner" mutierte, bereitet ihr wie der gesamten Familie erheblichen Kummer - bis sich herausstellt, welche Ursache das politische Abseits des Sprößlings hat. Eine sarkastische Pointe.
Übrigens scheint selbst ein deutscher Film zitiert worden zu sein, falls Woody Allen ihn denn jemals zu Gesicht bekam: Die Geisterparty in der Aufbahrungshalle, in der der tote Großvater liegt, erinnert durchaus an die Tänze der Spukgestalten aus den "Spessart"-Grusicals von Kurt Hoffmann. Wenn sich die New Yorker Familie aber am Schluß in Paris trifft, im Palais Chaillot, wo die Cinémathèque Française untergebracht war, um dort, beim großen Finale, mit Groucho-Marx-Bart und -Zigarre zu posieren, ist ganz offensichtlich, vor wem sich Woody Allen am tiefsten verbeugt.
Aus den Arbeiten der Marx-Brothers bezieht "Alle sagen: I love you" die Lust am und die Liebe zum Chaos. Nicht zuletzt sind einige der schönsten Choreographien dieser Zuneigung geschuldet. Exzellent etwa die Sequenz im Juwelierladen, in der sich Dutzende Angestellte um die Wünsche des jungen Bräutigams Holden kümmern. Den Verlobungsring, den er erwirbt, versteckt er freilich leider in einem Sahnedessert, so daß das teuere Stück statt auf dem Finger im Magen der angebeteten Skylar landet. So beginnt der Film, und nicht minder turbulent setzt er sich fort: mit einer exzentrischen Szene in einem Operationssaal des städtischen Krankenhauses oder dem Versuch des Ex-Sträflings, Skylar zu becircen, um dann mit ihrer Hilfe einen einstigen Mitgefangenen aus dem Knast zu holen. Die Songs, die Woody Allen aus den 30er und 40er Jahren in die Handlung transplantiert, unterbrechen die Geschichten nicht, sondern treiben sie voran, unterstreichen die Atmosphäre des jeweiligen Moments. Daß man in "Alle sagen: I love you" sogar Julia Roberts und Tim Roth singen hört und sieht, gehört trotz oder gerade wegen mancher fragilen oder gar schiefen Töne zu den besonderen Finessen.
Und worum geht es nun eigentlich? Um nichts weniger als um die Liebe. Um Paare, die sich finden und verlieren, um kleine und große Umwege zum Glück, um Träume und Hoffnungen, Irrtümer und die immerwährende Sehnsucht nach Harmonie. Woody Allens Film, mit einem großen Figurenensemble, das durch eine Off-Erzählerin (Joes Tochter Djuna) zusammengehalten wird, ist wie ein großer, bunter, wunderbar schillernder Luftballon. Sticht man hinein, bleibt wenig übrig. Doch solang er schwebt, leicht und elegant, blickt man ihm amüsiert und erfreut zu. (Ralf Schenk, film-dienst)
Nur einen schlechten Scherz kennt dieser neue Woody Allen: die schaurigen Falschmeldungen, welche die Untertitel als Übersetzung ausgeben. Ansonsten kann man sich dem nur anschließen: "Niemand hat mich so zum Lachen gebracht wie du", schwärmt Goldie Hawn am Ufer der Seine als wehmütig sich erinnernde Exfrau den Woody Allen an. Scherz, Satire, Ironie erneut als Allheilmittel gegen tiefere Bedeutung, Lebens- und Todesangst.
Auch wenn diesmal etwas Einstimmung notwendig sein könnte auf Woodys Humor. Der scheint hier gewöhnungsbedürftig. Zwar ist er als Lover von der traurigen Gestalt, der ein untrügliches Gespür für die falsche Partnerwahl entwickelt hat, ganz der Alte. Zum Beispiel, wenn er sich aus Liebeskummer vom Eiffelturm stürzen will. Und Überlegungen anstellt, dorthin mit der Concorde zu fliegen, weil er dabei "durch die Zeitverschiebung noch sechs Stunden in New York leben und gleichzeitig in Paris schon drei Stunden tot sein" könnte.
Was jedoch diese neue Woody-Nummer von allen bisherigen kraß unterscheidet: auch stinknormale Typen brechen immer wieder ohne Vorwarnung in Gesang aus. Oder in Geräusch. Es musicalt sehr in diesem Heiterkeitsausbruch über Liebesdinge und Heiratssachen einer Familie exzentrischer New Yorker Upper-Classler. Liebeserklärung und gleichzeitig Parodie auf die Musicals der Dreißiger und Vierziger, wie sie uns das Fernsehen nur noch zur späten Nachtstunde in Erinnerung bringt. Hemmungslos läßt der gute, alte Stadtneurotiker in seinem Revival einen Killer auf Bewährung ebenso eine Broadwaymelodie singen wie einen weinenden Teenager im pubertären Hormonstau oder Tote nach der Auferstehung.
Erst verwandelt sich ein piekfeiner Juwelenladen in eine Showbühne, später fließt auf einer Klamauk steppenden Krankenstation leichtes Blut. Schaufensterpuppen tanzen und Pointen, Postkartenidyllen aus Woodys Lieblingsorten New York, Paris und Venedig dienen als kulinarische Schauplätzchen. Woody läßt dabei keine Gelegenheit zu ätzen aus. Der übertriebene Liberalismus seiner Helden bekommt sein Fett, im Gegenzug wird politischer Konservativismus als Folge einer Thrombose verhöhnt. Woody gestattet sich diesmal die Märchentonart, aber statt etwa von Hänsel und Gretel zu erzählen, hänselt und gretelt er lieber.
Der bröckelnde Charme des Altmodischen haftet vielleicht etwas zu sehr dem Werk an, eine deutsche Haushälterin als komische Horrorfigur dröhnt allzu penetrant vorgestrig. Doch was auch gesagt und gesungen wird, Lachen als Refrain ist alleweil garantiert. Und wenn man schon viel und gut gelacht hat, hebt auch noch Julia Roberts zu singen an. Dann kennt die Heiterkeit keine Grenzen mehr. (KURIER)
DIE DUNKLE SEITE DES HERZENS (EL LADO OSCURO DEL CORAZÓN)
ARG, CAN 1992. 127 min Regie: Eliseo Subiela,
Buch: Eliseo Subiela, Gedichte: Mario Benedetti, Juan Gelman, Oliverio Girondo,
Musik: Osvaldo Montes,
Kamera: Hugo Colace,
Schnitt: Marcela Saénz,
Darsteller: Dario Grandinetti (Oliverio), Sandra Ballesteros (Ana), Nacha Guevara (La Muerte (Death)), André Melançon, Jean Pierre Reguerraz, Monica Galan, Inés Verrengo Kinostart: 22/8/1997
USA 1996, 110 Min Regie: Richard Attenborough,
Buch: Allan Scott, Clancy Sigal, nach dem Buch "Hemingway in Love and War. The Lost Diary of Agnes von Kurowsky" von Henry S. Villard und James Nagel,
Musik: George Fenton,
Kamera: Roger Pratt,
Schnitt: Lesley Walker,
Darsteller: Sandra Bullock (Agnes von Kurowsky), Chris O'Donnell (Ernest hemingway), Mackenzie Astin (Henry Villard), Emilio Bonucci (Domenico Caracciolo), Ingrid Lacey (Elsie "Mac" MacDonald), Margot Steinberg (Mabel "Rosie" Rose) Kinostart: 15/8/1997
Womit bloß hat Ernest Hemingway diese antiseptische Darstellung seines ersten Kriegserlebnisses verdient? Richard Attenborough, der noch vor wenigen Jarhen die Liebesgeschichte eines anderen Literaten, des Engländers C.S. Lewis, überzeugend in den Griff bekam ("Shadowlands", fd 30 718), degradiert Hemingways angebliches Jugenderlebnis zu einer eindimensionalen Kinostory, in der nicht nur die Rotkreuz-Patienten hinter der italienischern Front, sondern auch die Gefühle aller Beteiligten an Krücken gehen. Der Film verläßt sich mehr auf die Fantasie von Hemingways Kriegskameraden Henry Villard als auf recherchierbare Fakten, was allein noch kein Nachteil sein muß. In der Hand von Dimitri Villard aber, Henrys Sohn und bis dahin Produzent unbedeutender B-Filme, wurde aus der Vorlage eine sterile Liebesaffäre, die Attenborough in Szene setzt, als ob er die Hoffnung auf jede beliebige Signifikanz schon vor Beginn der Dreharbeiten aufgegeben hätte.
Man begegnet dem blutjungen Hemingway 1918 auf dem italienischen Schlachtfeld als naivem, idealistischem Draufgänger. Er schleppt einen totwunden Kameraden durchs feindliche Feuer und wird dabei selbst verletzt. Im Lazarett hinter den Linden rettet eine Krankenschwester sein Bein und seinen jugendlichen Optimismus. Da sie zudem auch noch hübsch aussieht, verliebt sich "Ernie" Hals über Kopf in sie. Die etliche Jahre ältere Krankenschwester, der auch der diensthabende Chirurg Avancen macht, braucht einige Zeit, um ihre Gefühle zu ordnen. Doch kurz vor Ernies Heimkehr in die Staaten kommt es ausgerechnet im Dorfbordell zu einer Liebesnacht der beiden, die gleichzeitig ein melancholischer Abschied ist. Wie sich herausstellt, leiden sie - jedenfalls in der Fantasie der Autoren - noch jahrelang an den Folgen ihrer unglücklichen Liebe. Die Krankenschwester heiratet den Chirurgen dann doch nicht, wie es zunächst schien, aber der enttäuschte Ernie hat längst zu Flasche und Feder gegriffen, um sich über seinen Kummer hinwegzutrösten.
Hätte der Film wenigstens eine Spur der Qualität von Hemingways Roman "A Farewell to Arms", zu dem ihn angeblich diese Kriegsromanze inspiriert haben soll, so wäre ihm manche Freiheit gern verziehen. Doch in Attenboroughs uninspirierter Inszenierung schleppt sich die unoriginelle Story wie ein bemühtes, aber begabungsloses Laienschauspiel hin. Selten hat man im Kino so hölzerne Kriegs- und Lazarettszenen gesehen, selten auch so viel Banalität im Liebes- und Eifersuchtsgeplänkel der zwischen Stacheldraht und venezianischen Palästen sich abplagenden Darsteller. Sandra Bullock versucht sich mit mäßigem Erfolg an ihrer ersten dramatischen Rolle. Wäre nicht sie es, die der (historischen) Rote-Kreuz-Schwester Agnes von Kurowsky hier (vorwiegend erfundene) emotionale Präsenz verleiht, so hätte dieser unglaublich schülerhafte Film vermutlich gleich am ersten Wochenende seines Kinoeinsatzes den Geist aufgegeben. (Franz Everschor, film-dienst)
Was tat Ernest Hemingway, lange vor dem Literaturnobelpreis, in seiner Jugend? Er spielte offenbar den naiven Sonnyboy, draufgängerischen Kindskopf und lächerlichen Kriegshelden in einer hausbackenen Lovestory. So lautet das wenig rühmliche Fazit dieser Vergangenheitsaufrührung. Der Stoff, aus dem seine Romane eben nicht sind. Mit dem Stück Literatur, in dem Hemingway später die Romanze beschrieb, hat das schmalzige Hochglanzepos wenig zu tun.
Eher mit der welken Erinnerungsverklärung einer alten, sentimentalen Jungfer, deren Reue für versäumte Gelegenheiten und entgangenes Lebensglück vergilbte, schwarzweiße Schnappschüsse aus der Vergangenheit koloriert. Diese aufwühlensollende Momentesammlung verbotener Leidenschaft, emotionaler Zerrissenheit und tiefem Kriegsleid läßt bei uns eher Gras drüber als graue Haare wachsen.
Die österreichische Krankenpflegerin Agnes von Kurowsky pflegt den acht Jahre jüngeren Hemingway aufopfernd nach seiner Kriegsverletzung. Der revanchiert sich mit feurigen Blicken, frechen Sprüchen und heftigem Liebesgeflüster. Aber nicht sein kann, was nicht sein darf. Und so bleibt von der großen Liebe eines Lebens nur viel beschriebenes Papier und im Kino noch mehr (un)gepflegte Langeweile. Sandra Bullock, anmutig, aber wenig überzeugend, wirkt bestenfalls so österreichisch wie ein Big Mac aus McDonald's in Mariahilf. Und die treudoofe Charakterdarstellung des Jungjournalisten bzw. -literaten hat zu vermehrter Glaubwürdigkeit überhaupt nichts beizutragen. True story, true love: Die Treue, sie ist ein leerer Wahn. (KURIER) Weitere Kritiken der IMDb
USA 1997. 112 Min Regie: Andy Tennant,
Buch: Katherine Reback,
Musik: Alan Silvestri,
Kamera: Robbie Greenberg,
Schnitt: Roger Bondelli,
Darsteller: Salma Hayek (Isabel), Matthew Perry (Alex), Jon Tenney (Jeff), Carlos Gomez (Chuy), Tomas Milan (Tomas) Kinostart: 15/8/1997
Isabel (Salma Hayek) kommt gerade von einem Kurztrip aus Mexiko zurück. Alex (Matthew Perry) wurde von seiner New Yorker Firma nach Las Vegas geschickt. In der Warteschlange vor der Toilette einer mexikanischen Kneipe kreuzen sich zufällig ihre Wege und sofort springt der Funke über: Was folgt, ist ein stürmischer One-Night-Stand, der jedoch nicht ohne Folgen bleibt.
Denn nach drei Monaten Funkstille stehen sich Isabel und Alex wieder gegenüber. Nur ist Isabel jetzt schwanger, und Alex fängt trotzdem - oder gerade deshalb - erneut Feuer und schleppt Isabel kurzerhand vor den Traualtar. Zu Anfang sieht es ganz so aus, als hätten die beiden wirklich die wahre Liebe ihres Lebens gefunden, wenn da nur nicht Isabels heißblütige mexikanische Familie und Alex' unterkühlt-eingebildet-gebildete Eltern wären ...
Mit seiner etwas anderen Liebeskomödie, weil ``von hinten aufgesattelten'' romantischen Tour de Force beschwört Regisseur Andy Tennant (Eins und Eins macht Vier) auf äußerst charmante und amüsante Art die unbezwingbare Kraft von Liebe und Schicksal und setzt zugleich dem alten Elvis-Song "Can't Help Falling in Love with You" ein ehrwürdiges Denkmal... (Verleihprogramm)
Gleich zu Beginn von "Fools rush in", der die Liebesgeschichte zwischen einem New Yorker und einer Mexikanerin erzählt, wird die winterliche Ostküsten-Metropole der sommerlichen Landschaft südlich der US-Grenze entgegengesetzt. Der Regisseur benutzt die unterschiedlichen klimatischen Bedingungen als plumpe Metapher für die Mentalität der jeweiligen Bevölkerung: Die Bewohner der Großstadt sind gefühlskalte Geschäftsleute, während die Mexikaner als warmherzige Familienmenschen dargestellt werden. Die Hoffnung, daß die plakativen Gegensätze im Laufe des Films allmählicher Differenzierung weichen, wird leider enttäuscht.
Alex ist der Karriere-Freak aus New York, Isabel die leidenschaftliche Frau aus Mexiko. Sie treffen sich in einer Bar in Las Vegas, wo er für seine Firma die Neueröffnung eines Nachtclubs überwachen soll. Spontan verbringen sie eine Nacht miteinander. Drei Monate später erscheint Isabel wie ein Phantom aus der Vergangenheit vor seiner Haustür und eröffnet ihm, daß sie ein Kind erwartet. Sie hat allerdings nur eine Bitte: daß sie gemeinsam ihre Familie besuchen, damit sich ihre Eltern später nicht beklagen können, daß sie den Vater ihres Enkelkindes nie kennengelernt hätten. Alex ist verunsichert, erfüllt ihr aber den Wunsch. Während des Abends bei ihrer Familie verlieben sich die beiden ineinander und heiraten kurzentschlossen. Doch damit fangen die Probleme eigentlich erst an. Nicht nur, daß beider Eltern völlig entsetzt sind, es fällt Alex auch sehr schwer, seine Yuppie-Existenz mit dem Eheleben in Einklang zu bringen.
Der Konflikt zwischen beruflichem Erfolg und privatem Glück war zuletzt das Thema von "Jerry Maguire" (fd 32 405). Darin schilderte Cameron Crowe behutsam das Oszillieren zwischen Geschäftssinn und sozialer Verantwortung, das zähe Ringen um einen Kompromiß zwischen Markt und Moral. In "Fools rush in" wird das Spannungsfeld zwischen diesen Polen nur als dramaturgisches Mittel zum Zweck benutzt. Den Konflikt an sich nimmt Andy Tennant nicht ernst. Dementsprechend werden die Probleme nicht im Zuge der allmählichen Annäherung der Positionen gelöst, sondern einfach mit schwülstigen Liebesbekundungen übertüncht. Vermutlich würde sich niemand an solchen Feinheiten stören, wenn "Fools rush in" als romantische Komödie unbeschwert unterhalten würde. Aber nicht nur, daß sich der Humor weitgehend auf alberne Geplänkel zwischen Alex und seinem Kollegen Jeff beschränkt; viel schwerwiegender ist, daß Alex und Isabelle dem Zuschauer fremd bleiben. Bezeichnenderweise schneidet Tennant bei ihrer ersten Begegnung in der Schlange vor einer Toilette bereits nach wenigen Dialogsätzen direkt zum Erwachen am Morgen danach. Den - im Leben wie im Kino - spannenden Prozeß des Kennenlernes, das zögerliche gegenseitige Erkunden blendet er aus. Auch danach bleibt im verborgenen, was die beiden überhaupt aneinander liebenswert finden oder warum der kühle Managertyp plötzlich bereit ist, die Verantwortung für die Folge eines One-Night-Stands zu tragen. Tennant beschränkt sich darauf, die Figuren innerhalb des groben Rasters New Yorker/Mexikaner zu plazieren. Lediglich in der Szene, in der Alex´ Mutter ihrem Sohn alles Gute wünscht, indem sie ihm versteckt einen Kuß zuwirft, blitzt für einen kurzen Moment die Herzlichkeit auf, die man ansonsten schmerzlich vermißt.
Daß sich die Romantik des Geschehens dem Zuschauer nicht mitteilt, ist auch dem Spiel von Matthew Perry zuzuschreiben. Es gelingt ihm nicht, den Wandel seiner Figur nachvollziehbar zu machen. Ob er das Arbeitstier Alex oder den Familienmenschen Alex darstellt, Mimik und Gestik sind stets dieselben. Andere Schauspieler können einen solchen Mangel an Ausdruckskraft mit natürlichem Charme wettmachen, Perry nicht. Daher entsteht zu keinem Zeitpunkt die Illusion der großen Liebe - obwohl Selma Hayek den weiblichen Gegenpart mit großer Hingabe ausfüllt. (René Claßen, film-dienst)
Eine Liebe in Las Vegas: Salma Hayek und Matthew Perry gründen in "Fools Rush In", derzeit im Kino, gleich bei ihrer ersten Verabredung eine Familie.
"Ich kann schneller Pipi machen als irgend jemand sonst", sagt Isabel, blinkert ein paarmal mit ihren Augen - und hat sich schon an Alex und der ganzen langen Warteschlange vorbei in die Toilette gedrängt. Noch ein paar Drinks drauf. Hinein in die Nacht. Und in der Früh aus dem Bett davongestohlen. Willkommen in Las Vegas. Den One Night Stand hat Alex schon fast vergessen, als Isabel drei Monate später wieder vor ihm steht und ihm etwas von einer Schwangerschaft erzählt.
Aber dann kommt wieder so eine Nacht. Wieder ein paar Drinks zuviel, Isabels mexikanische Familie kennengelernt, mit "Elvis" als Trauzeugen geheiratet und in der Hochzeitssuite übernachtet. Erst die zweite Verabredung und schon sind der eingefleischte Großstadtmensch Alex (Matthew Perry) und die Naturliebhaberin Isabel (Salma Hayek) ein Paar fürs Leben. Die gegenseitige Liebe müssen sie einander allerdings erst noch beweisen. Aus solch einfachen Stoffen waren vor fünfzig Jahren die allerschönsten Hollywoodkomödien gemacht. Auch Andy Tennants Fools Rush In - Herz über Kopf kokettiert mit solchen Vorbildern, aber seine Rückwärtsromanze bleibt immer brav im kleinen TV-Format.
Dabei versucht Matthew Perry in der Rolle des Alex alles, um mit seiner zerzausten Vogelfrisur, den verzögerten Reaktionen und den hilflosen Grimassen ein wenig vertrottelt zu wirken. Der richtige Mann, um vom Schicksal oder einer energischen Frau herumgewirbelt zu werden. Aber hier wirbelt keiner so richtig, weder Schicksal noch Frau: Die Gags sind unsicher gesetzt, der Komödie fehlen Schärfe und Tempo. Auch Salma Hayek kann da nichts allein retten. Für den mexikanischen Fernsehstar, der vor ein paar Jahren nach Los Angeles übersiedelt ist, mag Fools Rush In nach zwei Roberto-Rodriguez-Filmen (Desperado und From Dusk Till Dawn) ein weiterer Schritt von der Fernsehserienarbeit in die Kinokarriere sein. Aber ihren herzigen Koketterien zum Trotz wird sie auf den großen Erfolg wohl noch weiter warten müssen: So schnell wie im Film geht's nun auch wieder nicht. (Robert Weixelbaumer, DIE PRESSE, 20/8/1997)
Dieser sommerleichten Liebeskomödie schlägt der Verstand in der Brust; sie verkuppelt Feuer und Eis, als wären die beiden füreinander bestimmt. Da bleibt reichlich Gelegenheit für zischende, dampfende und dennoch völlig harmlose Situationskomik. Der King lieferte die Vorgabe zu diesem sonnigen Kitschvergnügen: "wise man say only fools rush in, but...", schmilzt Elvis herzschmerzhaft im Hintergrund, "...can't help falling in love with you".
Natürlich fahren nicht nur Idioten ein und erliegen einem Mädchen: wo die Liebe hinfällt, wächst in keiner Gegend der Welt mehr Vernunft. Der geschwollene Bodybuilder und die blasse Bohnenstange, der alternative Sandalenträger und die forsche Busineßpowerfrau, die zahnbehaarte Emanze und der schmierige Weiberheld, die Schöne und das Biest, Dick und Doof usw. In Endlosserie produziert uns das Gedächtnis Paare, bei denen man sich fragt, wie sich das wohl ausgeht.
Aber irgendwie sind der kleinste Deckel auf dem größten Topf und umgekehrt auch Symbol dafür, daß letztlich das ideal passendste Paar seine versteckten Unvereinbarkeiten miteinander austragen muß. Von ideal allerdings keine Spur, wenn sich das katholische Temperament einer vollblütig-heißen Mexikanerin mit dem yuppiecoolen Kalkulationshirn eines New Yorker Wasp (weiß, angelsächsisch, protestantisch) fusioniert. Doch Isabel, nach einem One Night Stand mit Alex schwanger, glaubt an Zeichen und Wunder.
Bis sie damit auch ihn und das Publikum missioniert hat, läuft nichts rund zwischen den beiden... Allein für die Szene, in der Alex' Eltern, arrogante Ostküstensnobs, ahnungslos bei der ersten Konfrontation seine junge Frau natürlich für das mexikanische Hausmädchen halten, bevor sie der Kulturschock niederschmettert, lohnt diese Romantiktour de force. Und wenn zwischen den Liebenden oder ihren Angehörigen die Fetzen fliegen, sieht sogar der Hauptschauplatz, das knallbonbonbunte Las Vegas, ziemlich farblos aus. (KURIER)
JACKIE CHAN'S ERSTSCHLAG (JACKIE CHAN'S FIRST STRIKE)
USA/Hongkong 1997, 84 Min Regie: Stanley Tong,
Buch: Stanley Tong, Nick Tramontane, Greg Mellott, Elliot Tong,
Musik: J. Peter Robinson,
Kamera: Jungle Ma,
Schnitt: Peter Cheung, Chi Wai Yau,
Darsteller: Jackie Chan (Jackie), Jackson Lou (Tsui), Chen Chun Wu (Annie), Bill Tung (Onkel Bill), Jouri Petrov (Colonel Gregor Yegorov) Kinostart: 8/8/1997
Man weiß von Buster Keaton, der sich bei den Dreharbeiten zu "Sherlock Junior" einen Rückenwirbel brach, ohne es zu bemerken. Erst Jahre später wurde er bei einer Routineuntersuchung darauf aufmerksam gemacht. Jackie Chans unscheinbar-freundliches Gesicht haben auch drei Nasenbrüche nicht entstellen können. Wenn seine Kollegen ihre Filmpreise aufzählen, verweist er auf seine Knochenbrüche oder den überlebten Sturz aus fünfzehn Metern, damals bei den Dreharbeiten zu "Mission Adler"(fd 29 070). Geschichten liefern bestenfalls die Tonart eines martial arts movies. Den entscheidenden Rhythmus setzt auch in diesem Fall die Akrobatik des Helden, die dem Tanz inzwischen weit näher steht, als dem Kampfsport: "Wenn ich ins Kino gehe, um mir einen meiner Filme anzusehen", sagt Jackie Chan, "dann beobachte ich das Publikum. Wenn sich ihre Körper bewegen, als würden sie in einer Disco sitzen, dann weiß ich, daß ich erfolgreich war."
Diesmal zieht es den Star, dem seine Popularität Außenaufnahmen im überfüllten Hongkong nahezu unmöglich macht, in die Ukraine. Der vermeintlich simple Job des Polizisten Jackie, im Auftrag des CIA eine Verdächtige zu beschatten, mißlingt, als diese zum Schein verhaftet wird. Mit übergelaufenen US-Agenten beteiligt sie sich am Verschieben gestohlener Sprengköpfe. In einem malerischen Wintersportgebiet kann Jackie die Übergabe verhindern, nicht ohne selbst ein Bravourstück auf Skiern hinzulegen, das an den Kufen eines Helikopters und schließlich in der vereisten See endet. Die nächste Spur führt dafür zur Erholung ins sonnige Australien, zur attraktiven Schwester des chinesischen Gangsterbosses. Ihr ebenso origineller wie kinowirksamer Job als Haifisch-Dompteuse in einem Aquarium ermöglicht es ihr, das delikate Schmuggelgut inmitten der Raubfische zu plazieren - und zugleich den Schauplatz für den spektakulären Showdown zu bestimmen: Im "Unterwasser-Kung-Fu" agiert Jackie Chan in einer hinreißenden Choreografie, virtuos abgestimmt auf seine menschlichen wie tierischen Kampfpartner.
Dem Regisseur eines Chan-Films kommt häufig nur eine Kontrollfunktion zu, so dominant ist die Präsenz des auch hinter der Kamera einflußreichen Hauptdarstellers. Man kann "First Strike" wirklich nicht zu den prägnanten Chan-Filmen rechnen, so wenig Profil gewinnen die Inszenierung und die Verknüpfung der für sich allein stehenden Stunt- und Martial-Arts-Sequenzen. Dieser Film gleicht einem James-Bond-Film im kleinen, dem die Bestätigung des Seriellen weit wichtiger ist, als die Herausarbeitung des Individuellen. So bleiben tatsächlich nur wenige Höhepunkte im Gedächtnis, doch die haben es in sich: Chans Spiel mit den Elementen, mit Wasser und Schnee, ähnelt in seiner liebevollen Erkundung der ihnen innewohnenden Möglichkeiten von Komik und Artistik tatsächlich an die Arbeiten der großen Filmkomiker, an Lloyd und Keaton, und ihre Funktion innerhalb der Dramaturgie erinnert an die berühmten Tanzszenen Fred Astaires. Auch sie konnte man losgelöst vom Film betrachten, während die sie umgebenden narrativen Passagen oftmals in Obskurität versanken. Doch auch wenn dies für Chan ein Durchnitts- und Routinefilm ist, unterscheidet er sich nicht nur durch seine Abkehr von extremen Gewaltszenen vom Gros der internationalen Masse seiner Zunft. Wer sich also überhaupt auf die nicht eben anspruchsvollen Vorgaben des Action-Genres einlassen mag, der ist mit "First Strike" an der besten Adresse. (Daniel Kothenschulte, film-dienst)
Ein Jahr nach "Rumble In The Bronx" ist Hong Kongs Actionsuperstar Jackie Chan wieder zum zweiten Mal bei uns in den Kinos. Die Knochenbrüche sind verheilt (auch wenn er sich mit Sicherheit auch bei diesem Film wieder diverse Blessuren zugezogen hat). "Jackie Chans Erstschlag" ist der vierte Teil der Filmreihe "Police Story", die in Deutschland nur in den Videotheken zu haben und, zumindest bis zu Jackies Kinopremiere im vergangenen Jahr, nur nur Kung-Fu-Insidern bekannt war.
Der Hong-Konger Polizist Jackie (Jackie Chan, Rumble In The Bronx) ist im Auftrag für die CIA in der Ukraine unerwegs. Hier kommt er in Konflikt mit Tsui (Jackson Lou), der Atomraketen aus dem Land schmuggeln will. Um dies zu untersuchen, reist er aus der Eiswüste ins sonnige Australien, wo er Tsuis Familie verhören soll. Aber auch seine Gegenspieler, die russische Mafia, hat Wind von seinen Aktivitäten bekommen und versucht ihn um die Ecke zu bringen.
In seinem Hotel wird er daher von gegnerischen Agenten aufgesucht, und er kann seine Haut nur mit akrobatischen Tricks und waghalsigen Kletterkünsten an einer Hochhausfront retten. Aber auch die australische Polizei ist auf der Suche nach dem Hong Kong Polizisten, weil ein Doppelgänger Tsuis Onkel Bill (Bill Tung, Rumble In The Bronx), der im Krankenhaus lag, getötet hat.
Der Plot ist zwar ziemlich unschlüssig, aber das ist bei Chans Filmen auch gar nicht so wichtig (eigentlich könnte man die Handlung auch weglassen...). Im Mittelpunkt stehen ganz klar die Akrobatik und die Stunts, die Chan wie immer selbst ausführt. Jackie kämpft wieder mit allem, was in seiner Reichweite ist. Besonders gut gefallen haben mir die Szenen, in denen Chan unter anderem mit einer Leiter und einem Besen eine ganze Truppe von Gegnern vermöbelt, oder auch die Kung-Fu Szenen unter Wasser zwischen Killerhaien. Er ist halt einfach der James Bond Hong Kongs, mit dem er sich in diesem Film auch selbst vergleicht. Und es gibt in diesem Film wirklich viele Parallelen mit seinem "großen Vorbild": tolle Autos, hübsche Frauen und auch die technischen Spielereien von Roger Moore, Sean Connery und Co sind vorhanden. (heinz-online)
Manchmal sollte der Nachspann als Vorspann gezeigt werden. Was sich z.B. hier im Anhängsel abspielt, ist echt sensationell. Wieder und wieder versucht Jackie Chan, waagrecht durch die Sprossen einer ganz gewöhnlichen Leiter zu springen. Ein unmögliches Unterfangen, welches ihm tatsächlich einmal gelingt. Das Kunststück war vorher in die Handlung eingebaut: ganz nebenbei, eine Filmsekunde lang. Der Mann hängt offenbar nicht allzusehr an seinem Leben.
Und er weiß, was er seinem Publikum schuldig ist: Stunts ohne Double und Netz, kein Anspruch, dafür irre Action. Als asiatischer Akrobaten-Agent imitiert er schamlos James Bond (nur: alles ohne Mädels) und zeigt trotz kleiner Größe großes Format. Fängt im freien Fall Hubschrauber ein und schaut einem echten Hai ins Maul. Über den intellektuellen Tiefgang denkt man besser nicht nach. Denn die gnadenlos dämliche Story um einen nuklearen Sprengkopf, den der Akrobatenagent aus den Klauen der Russenmafia befreien soll, ist sowieso nicht mehr als ein Lückenfüller. Auffallend: trotz Beulen und Blessuren fließt kein Blut.
Chan & Co wehren sich ausschließlich mit Händen, Füßen und kantigen Gegenständen. Ordentlich aufmischen statt abmurksen. Spitzbübische Selbstironie wird dabei selbst Trauerweiden ein paar unfreiwillige Lacher entlocken. Mehr ist nicht zu erwarten, mehr verspricht der Film auch nicht. Das ist immer noch besser als gar nichts. (KURIER)