Seit dem Beginn der Christianisierung sind Hexen die Zielscheibe von Hass und Verfolgung gewesen. Man erklärte Kurzerhand alle heidnischen Götter zu Dämonen und der Umgang mit diesen wurde verboten. Der eigentliche Schöpfer der christlichen Dämonenlehre war der berühmte Bischof Augustinus von Hippo (354-430).
Trotzdem hielten viele Menschen heimlich am alten Brauchtum fest. Die Kirche entwickelte gegenüber solchen Menschen ein starkes Misstrauen und drohte Gläubigen, die nicht davon lassen konnten, mit dem Ausschluss vom Gottesdienst. Im 13. Jh. begannen die Ketzer - und Inquisitionsprozesse. Dem Volk wurde der Glaube an den Teufel aufgezwungen Gleichzeitig wurde der Hexenbegriff gefestigt. Von nun an waren Glaubensrichter berechtigt nach eigene Ansichten nach Ketzern zu fahnden und waren nicht mehr darauf angewiesen auf Anklagen zu warten. Und dies taten sie dann mit allergrößtem Eifer. Von nun an waren alle Christen verpflichtet jeden "Verdächtigen" anzuzeigen. Im darauf folgenden Verfahren waren Verteidiger nicht zugelassen und der ganze Prozess verlief streng geheim. Inquisitoren führten die Verhandlungen und waren Richter und Ankläger zugleich. Ihre Urteile waren endgültig und ließen keine Berufung zu. Angeklagte die gestanden wurden Lebenslang eingekerkert, Angeklagte die nicht gestanden und selbst in Haft noch ihr "magischen Unwesen" trieben wurden auf dem Scheiterhaufen verbrannt. 1252 wurden die Prozesse dadurch ergänzt das PAPST INNOZENZ IV die Erlaubniss gab die Folter beim Verhör anzuwenden. Nun gaben immer mehr Angeklagte unter der Folter zu das in ihrem ketzerischen Treiben auch der Teufel im Spiel war. So verschmolzen Hexerei und Ketzerei vor den Augen der Inquisitoren zu einem untrennbaren Ganzen, bis zu der wahnhaften Einstellung "Ketzer = Hexe/r , Hexe/r = Ketzer" Damit begann nicht nur die unerbitterliche Jagt auf die Ketzer sondern auch auf die Hexen. Die Vefolgung und Verurteilung von Hexen etwa 1400-1700; die Hexenprozesse entwickelten sich zu Beginn der Ketzerverfolgung als Verfahren der Inqusition. Es wurden vorwiegend Frauen verfolgt. Die Grundlage für die Hexenprozesse bildete die Dämonenfurcht. Massgeblich für die Durchführung der Hexenprozesse wurde das Inquisitionshandbuch für Hexenprozessse(1487), der sogenannte Hexenhammer. Ab 1800 werden nur wenige Fälle von Hexenverfolgungen bekannt. Das Hexenbild wandelt im Volksbewußtsein zum märchenhaften, naiven und lächerlichen. Die Hexen werden in Märchenbücher aufgenommen. Im Jahre 1954 wurde in England der letzte Hexenprozeß geführt, welcher sich auf ein Gesetz aus dem Jahre 1754 berief. 20 Jahrhundert; 2 Hälfte; Trend zur "schwarzen" Magie nimmt zu. Das Hexenwesen spielt sich in Zirkeln und privaten Kreisen ab.