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Anamnesierter Alp eines zwangsweise unter'm
Kohlregime psychatroxisch BRDisierten
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Fast genauso wie von Fanon in den "Verdammten dieser Erde" beschrieben, bin ich in diese Foltermühle (heute immer noch verharmlosend Klapsmühle genant) geraten. Die in Lingen ansässige Caritas, zu der mich meine Mutter hinzwang, empfahl einen Arzt, der Kopfgeldjägerprämie in Form medizinischer Reputation usw. kassiert hat, der Name dieses Woodo-Doktors ist Dr. med. Frederick Agbe-Davies, er betreibt weiterhin seine obskuren Praktiken in D - 49783 Lingen (Ems), Georgstr. 26, seine Telefonnummer ist 0049/(0)591/59644 bzw. (FAX:) 59646. Sein SchlepplerLokal liegt ironischerweise direkt über einer Lingerner Polizeistation. Privat wohnt er Deeringhook 14, und ist dort unter 0049/(0)591/58371 zu errreichen. Zunächst verschrieb FAD mir einige Wochen Johanniskraut, als das anscheinend nicht half, bestellte er mich an einem Nachmittag in die Praxis, als kein Kundenverkehr war, später erst, als es schon zu spät war, wurde mir klar, worum es ihm dabei ging. Wenn ich auf seine in radebrechendem Deutsch vorgetragenen, homosexuellen Avancen eingegangen wäre, hätte er mir sicher keine Überweisung ins psychiatrische Krankenhaus Nordhorn anläßlich der nächsten Sitzung geschrieben. Er schlug mir also eine stationäre Behandlung vor, und köderte mich mit der Bemerkung, es sei eine "offene" Station. Und dann schnappte die Falle zu. Nach der ersten Haldoleinnahme wurde ich, weil sie gemerkt hatten, daß ich daraufhin fliehen wollte, auf die geschlossene Station verlegt, und auch die Haldoldosen wurden gleich erhöht, nach zwei Wochen machte ich einen Fluchtversuch über die höllandische Grenze mit einem Fahrrad, das ich mir gekauft hatte, dummerweise ( haldolbenommen ) kehrte ich über die Grenze nach Deutschland zurück, um zu übernachten auf dem Bauernhof, wo mein Vater die Mutter (seit sie mich in die Psychiatrie gepusht hat, sehe ich sie nur noch als staatliches Exekutivorgan) herhat, ich erzählte dummerweise unter Haldolentzugserscheinungen leidend der gerade rechtskonservative Zeitung lesenden Schweinezüchterin, Hedwig Willers ihr Name, daß ich gestern aus der geschlossenen Psychiatrie in Nordhorn geflohen sei. Am nächsten Morgen überredete sie mich mit der Psychiatrie in Nordhorn zu telefonieren, kurze Zeit später holten mich zwei Bullen, als ich gerade am Schweinestall vorbeiging. Sie brachten mich auf eine Rheiner Polizeistation. Eine Stunde später kam der "Krankenwagen" und ich wurde "zurückgeführt" und wie man das da nennt "in die Ecke gestellt", also sonderbehandelt, d.h. die Haldoltropfendosis wurde noch mal verdoppelt, 3 mal täglich unglaubliche 80 Tropfen mußte ich schlucken, jeden Tag malignes Neuroleptikasyndrom einkalkuliert, ich sah eine überdosierte 80 jährige in diesem Gulag zusammenbrechen und sterben. Der sogenannte Beschluß (einmal kam sogar der zuständige Richter ins Krankenhaus, und stellte mir in Anwesenheit aller behandelnden "Ärzte" peinliche Fragen, die ich trotz des Zustands, in den sie mich gebracht hatten, versuchte zu beantworten) währte 3 Monate lang. (Nach dem Motto: "Gebt ihm soviel, daß er hinterher nichts mehr sagt!") Ein halbes Jahr später, Anfang
November 1996, fuhren sie mich wieder ein, diesmal rief meine
Mutter gleich die Polizei an, und nicht den Psychiater, sie kam
sofort, um die Anzeige aufzunehmen, und fuhr mich zum wilhelms-bärtigen
Lingener Friedensrichter, ... der Johanniterbus wartete schon
draußen vor dem Amtsgericht und brachte mich ins Landeskrankenhaus
Osnabrück ("Berg"). Dort wurde ich in der ersten
Woche gewaltsam zugedröhnt, dreimal täglich gab es
was weiß ich in die Venen gespritzt. Nach einer Woche wurde
ich auf Pillen umgestellt. Ich lief mir dann in den folgenden
Wochen Blasen an den Füßen, schließlich bekam
ich Erisypel, auch dieser Alptraum war nach drei Monaten vorbei.
Ich durfte in ein privates Pflegeheim (nursing-home), mußte
aber meine sogenannten Medikamente, die wie man mir versprach,
bald reduziert würden, weiterhin nehmen, wenn ich sie nicht
nehmen würde, käme ich zurück nach Osnabrück
in den Berg. Bald tauchte auch der Amtsrichter auf, der meine
Entmündigung in die Wege leiten sollte. Doch die Kontrolle
war natürlich nicht so scharf wie in der Geschlossenen,
die nicht genommenen Pillen sammelte ich, und nahm sie mit nach
Griechenland, der ehemalige Psychiatriehelfer aus Deutschland,
bei dem ich in Wien hin und wieder übernachtete, entdeckte
die mitgebrachten Pillen, und warf sie weg. Gelernt ist gelernt.
Beweisen kann man also nichts. Jetzt bin ich Wien, und leide ich Mangelernährung
und Obdachlosigkeit. Mein Hauptnahrungsmittel war einige Monate
lang Leitungswasser und Stollwerksandler-Schokolade, die hier
im altneukolonialen Austria schon für 4 Schilling und 90
Groschen zu haben ist. Letztes Jahr im Sommer schlief ich 12
Wochen unbemerkt auf dem Dachboden des in KPÖ-Besitz befindlichen,
von "Anarchisten" besetzten EKH (Ernst Kirchweger Haus),
auf dieser Page oben ist eine Fotografie dieses 'Bettes' zu sehen.
Dann arbeitete ich vier Monate auf der Galopprennbahn in Freudenau,
und mußte nicht hungern, aber dodelhackeln, z.B. den ganzen
Arbeitstag (8 Stunden) mit schmerzendem Rückgrat Sägespäne
ausmisten. (Jan und Rudi sind immer noch meine Freunde, denn
sie lieben meine Fotos. Mileva ist eine picka ti materina.)Anschließend
Antrag auf Arbeitslosenhilfe abgelehnt wegen zu geringer Beitragszahlungen.
Die Schulbegbick, für die ich Griechenland arbeitete, ließ
mich ein ganzes Jahr für sich arbeiten, versicherte mich
aber nur vier Monate, was mir aber erst ein Schriftstück
in Wien, als es schon zu spät war, bestätigte. Seit
Monaten schlafe ich clandestin in der Uni. Wenn die politökonomische
Re- und Suppression hier, - und es sieht so aus -, noch stärker
wird, spränge ich gern an einem sehr kalten Tag von meiner
Lieblingsdonaubrücke, aber zu einer nochmaligen Flucht habe
ich wohl nicht mehr die Kraft. |