Haldol : Salopp verharmlosende Bezeichnung dieser Foltermedikaments beim Militär ist "Schlappofix". 3x täglich 80 ml = 240 ml mußter ich schlucken. (20 ml ist die empfohlene Hoechstdosis, las ich in den Lehrbüchern). Folgende massive "Sideeffects" traten bei mir auf..

Akute Haldol-Symptomatiken ("Sideeffects")
     
während des 3 monatigen Zwangsaufenthalts in Nordhorn

  • Nackenspastik ("Schiefhals"): Trat sofort nach dem ersten Becher Haldol ein. Ich dachte jetzt haben sie mich am Kramshaken. Sie gaben mir aber von da an immer sofort eine Nachtischtablette um dieses spastische Gefühl bei mir zu unterdrücken.
  • Nach einigen Wochen schmerzte es zu schlucken, Folge der andauernden konzentrierten Haldol-Dosen, die ich dreimal täglich zu schlucken hatte. Man brachte mich in die Hals-NasenOhrenabteilung des Krankenhauses. Das geht schon wieder weg, sagte Arzt.
  • Nach einigen Wochen Überdosierung hatte ich sätndig das Gefühl als sehe ich doppelt. Ich fühlte mich wie der Löwe Clarence in der Sendung Daktari, die ich an Samstagen nach der Beichtgelegenheit als Kind häufig sah.
  • 'Lüllen': Ich konnte meine Spucke nicht halten, ständig troff es mir aufs Hemd. Besonders, wenn Besuch, z.B. der jetzige, reiche Landwirt und vormalige SS-Mann Onkel Clemens, kam, sehr demütigend, unter der Wochen war es nicht so schlimm, denn den anderen, die zwar nicht so viel wie ich 'Ausbrecher' bekamen, troff ja auch ständig der Speichel aus dem Mund.
  • Erzwungene Impotenz (während des 3 monatigen Zwangsaufenthalts bei den protestantisch puritanistischen Psychiatern in Nordhorn, kein einziges mal an masturbieren gedacht, wahre Zwangschristianisierung mit modernsten, chemischen Mitteln.) "Another psychiatrist told me about some colleagues of his who took antidepressants in order to fight eiaculatio praecox. The antidepressant held a chemical substance which, as side effect, caused a temporary congestion of the seminal canal, therefore mechanically blocking the way of seminal fluid."
  • Chronische Folgen:

  • vorzeitige Vergreisung
  • Vernichtung meiner geistigen Produktivkraft (überdosen zur Vernichtung des Mehrgeistes)
  • Kataplexien, Dinge lasse ich seitdem plötzlich fallen, zeitweiliges Zittern von des Tränensackbereichs unter den Augen, wenn ich in den Spiegel schaue,
    Zittern der Wangenmuskulatur, Zittern, manchmal sogar Zucken der Finger, Zittern der Oberschenkelmuskulatur seit neustem (14.August 2000)
  • Jeder Augenblick, jede Bewegung erinnert mich an dieses fatale Ereignis, sagt keine falsche Bewegung
  • Pseudospasti
  • Herzmuskelschwäche (-->Stoizität)
  • EEG
  • EKG
  • Turkey
  • Pseudoschwule Laszivität (SpätDyskinesie bis Totenstarre = Rigor)
  • Erniedrigte Krampfschwelle (Agonie und Orgasmushrinker)
  • Krampf Schluckauf ÃÆqºµ»¿Â konvulsivisch wiederkehrend
  • Frigidität (Gefühlskälte)
  • Leide immer noch unter Entzugserscheinungen und extrapyramidalen Störungen, neuroleptikainduziertes Parkinsonoid, Muskelschwäche, Muskelzuckungen, Gedächtnis- und Konzentrationsschwäche, Lethargie, seelisch und körperlich für den Rest an Leben, das sie mir noch nicht genommen haben, ein Wrack. Alle, die mich sehen, verdächtigen mich ein Junkie zu sein.
  • Zeugnisse von Freunden und Bekannten über mich

  • "Der is langsamer geworden." (sagte der Bruder Christoph, der mich mit dem Auto ins Nordhorner Kreiskrankenhaus gefahren hat, als ich wieder "zuhause" war.)
  • "Geknickt, nicht mehr der frischeste, ich weiß nicht, was mit dir passiert ist." (Mirko)
  • "Lethargisch." "Ich hab dich noch nie gähnen gesehen." (Stimmt! Auch mein lachen, weinen und wollüsteln ist seither nur noch reminiszenzhaft) "Das muß die Hölle für dich gewesen sein" (Sebastian)
  • "So langsam" (Lukas)
  • "Soziopsychose" (Matthias)
  • Sekundärliteratur

  • Leiber, Die klinischen Syndrome S.594/5/596/M120-13#
  • Enke, Handwörterbuch der Psychiatrie, Dyskinesie 350, 415, 531, 379, 38?, 2??)
  • Konstantin Wecker: der dumme Bub (1976) – Herausoperiertes Hirn
  • Stop psychiatric overmedication !

    "Der Grund für die Wiederauferstehung der Elektroschockbehandlung (EST) ist einfach: Dissimulation von Hirnschäden, verursacht von endloser Drogeneintrichterung, worauf heutige Psychiatrie basiert, mittels Fokussierung statt dessen auf eine Traktierung, die noch mehr Hirnschäden anrichtet...... Und da ich schon praktizierte vor der Drogenära, kann ich persönlich attestieren, daß Chronizität viel länger heute als damals anhält. ... Gehirnveränderungen waren lange vergeblich gesucht worden bei Schizophrenie, der schlimmsten Geisteskrankheit. Veränderungen an diesen Patienten - ein Wachstum an Dopamin-Rezeptoren - welche nicht vorhanden waren bei Normalen, wurden erst in den 70er Jahren gefunden. Nähere Untersuchung der Daten zeigte aber, daß diese Änderungen nur gefunden wurden bei Schizophrenen, die DrogenTraktierung erhalten hatten, aber nicht bei solchen, die nie medikamentisiert worden waren. Dies legt nahe, daß die Gehirnveränderungen, die Schizophrenie angeblich charakterisieren, in Wirklichkeit von den Drogen verursacht werden, die man in Anwendung bringt, um sie zu behandeln." (Nathaniel S. Lehrman, M.D.)