Tömchen wurde im August 1992 als etwa sechs
Wochen altes Kätzchen gefunden, wie er ganz allein in einem Vorgarten
unter einem Busch saß. Von Mama und Geschwistern keine Spur.
Im Tierheim kam er zu einigen anderen, einige
Wochen älteren Katzenwelpen - die ihn nicht ans Futter ließen.
Da bei mir gerade Minkis Kinder (Nini und Jaydee) im gleichen Alter waren,
nahm ich ihn mit nach Hause. Dort angekommen, ließ ich ihn aus dem
Transportkorb ... und er rannte, ohne auch nur eine Sekunde zu zögern,
zu Minki, die ihn gleich erstmal ordentlich putzte und dann säugte.
Das Tömchen bei uns geblieben ist, geht
auf das Konto von David, der ihn unbedingt behalten wollte. Er hat ihn
auch "Tom" genannt.
Nun, zu einem TOM ist das Katerchen irgendwie
nie geworden; klein und zart blieb es beim Tömchen.
Außerdem hat der Kater ein Problem: er ist
irgendwie...nun....geistig zurückgeblieben.
Er hat immernoch nicht herausgekriegt, wie man
sich die Krallen schärft und sie dann auch wieder EINZIEHT. Tömmi
ist derjeniege, den man lange Zeit am Kratzbaum beobachten kann: während
er versucht, so auszusehen, als WOLLTE er gerne gestreckt am Sisal hängen.
Auch über Teppich laufen, bereitet ihm Probleme,
weil er ständig hängenbleibt.
Manchmal erkennt er uns auch nicht und rennt
weg. Erst, wenn man ihn mit Namen anspricht, bleibt er wieder stehen.
Und er hat auch in seinem Leben nie etwas gefressen,
was härter als eingeweichtes Trockenfutter war. Selbst Dosenfutterbrocken
machen ihm zu schaffen (die Zähne sind aber in Ordnung). Huhn oder
Fleisch würde er im Leben nicht fressen - das wird als Lebensmittel
nicht anerkannt.
Tömmi ist sehr sozial und wird von allen
geliebt. Selbst von den größten Raufern und Lümmeln (ich
meine Schoscho) wird er in Ruhe gelassen. Ganz besonders liebt Tömmi
aber immernoch seine Mama Minki, die beiden liegen oft in einem Körbchen
und putzen sich gegenseitig ausgiebigst.