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Seltsame Todesarten Die amerikanische Tänzerin
Isidora Duncan (1878-1927) wollte 1927 ein Bugatti-Cabriolet kaufen. Am Abend
des 17. November unternahm sie eine Probefahrt. Da es kühl war, schlang sie
ihren langen roten Seidenschal um den Hals. Von ihren Freunden nahm sie
theatralisch mit den Worten Abschied: "Lebt wohl, meine Freunde, ich fahre
gen Himmel." Als der Bugatti anfuhr, verfing sich ihr Schal in einem
Hinterrad, straffte sich ruckartig und brach ihr den Hals. Der englische Schriftsteller Arnold Bennett (1867-1931) wollte beweisen, dass das Leitungswasser in Paris vollkommen ungefährlich sei. Er schenkte sich ein Glas voll und trank es vor den Augen seiner Freunde aus. Einige Tage später starb er an Typhus. Der englische Historiker Thomas
May (1595-1650) kam auf die Idee, sein schlaffes Doppelkinn mit Stoffbändern
festzubinden. Diese Konstruktion wurde ihm zum Verhängnis: Als er einen zu großen
Bissen hinunterschlingen wollte, erstickte er. Der griechische Maler Zeuxis
(5.Jhdt. v. Chr.) musste so heftig über sein eigenes Gemälde einer alten Hexe
lachen, dass ihm eine Ader platzte. Der englische Philosoph und
Schriftsteller Francis Bacon (1561-1626) wollte wissen, ob Schnee die Verwesung
eines Leichnams hinauszögere. Er fing eine Henne, schlachtete sie und füllte
den ausgenommenen Körper mit Schnee. Dabei holte er sich eine Erkältung, an
deren Folgen er starb. Fernandos Elez Villaroel wollte
zum Helden werden. In der Stierkampfarena der spanischen Stadt Albacete sprang
er aus der Masse der Zuschauer über die Balustrade und rannte auf den
Kampfplatz, um sich dem 485 Kilogramm schweren Stier zu stellen. Doch die
Vorstellung verlief nicht nach seinen Wünschen. Der Stier stieß den 27jährigen
zu Boden, riss ihm mit seinen Hörnern die Halsschlagader auf, zerfetzte ihm
Leber und Milz. Als Helfer den Schwerverletzten aus der Arena zogen, war es
bereits zu spät. Der leichtsinnige Spanier starb kurz darauf im Krankenhaus von
Albacete. Am 14. Dezember 1957 entdeckte
ein Autofahrer ein in Rauch gehülltes Auto in einer Garage. Im Wageninnern lag
der Leichnam des 27jährigen Schweißers Billy P. aus Pontiac in Michigan. Er
hatte gerade einen Selbstmordversuch mit Autoabgasen unternommen, als er sich
selbst entzündete. Möglicherweise war er schon tot, als er zu brennen begann.
Eine Untersuchung ergab, dass sein linker Arm, seine Genitalien und Teile seines
Gesichts fast völlig verbrannt waren. Eine Heiligenfigur aus Plastik, die auf
dem Armaturenbrett stand, war geschmolzen. Aber die Haare an seinem Körper,
seine Augenbrauen und der Oberteil seines Kopfes waren unversehrt. Seine Kleider
waren nicht einmal angesengt. An einem nasskalten Wintertag in
einer süddeutschen Stadt ging die fünfzehnjährige Ulrike L. kurz aus der
Wohnung ihrer Mutter, um die Toilette aufzusuchen. In dem altem Mietshaus lag
diese Örtlichkeit am Gang, einen halben Stock tiefer. Ulrike kehrte nicht mehr
zurück. Die Eltern erstatteten Vermisstenanzeige,
ein Suchhund der Polizei konnte ihre Fährte nur bis zur Toilette aufnehmen.
Diese war ein Plumpsklo mit einer hölzernen Brille, über dem Sitz befand sich
ein Fenster. Ulrike könnte aus diesem gestürzt sein, aber im Hof lag keine
Leiche, es gab auch keine Blutspuren. Der Fall blieb vorläufig rätselhaft. Am Ende des Winters sollte die Fäkaliengrube
geleert werden. Diese lag auf dem Hof und war mit einem eisernen Deckel
verschlossen. Als ihn die Arbeiter abheben wollten, stellten sie fest, dass er
gefroren war, sie mussten ihn erst abtauen. Als er sich abnehmen ließ, hatten
sie plötzlich zwei Deckelteile in den Händen. Der Deckel war in der Mitte
gebrochen, die beiden Teile waren so dicht aneinandergefügt, dass der Riss
nicht sichtbar gewesen war. In der Grube schwamm eine Leiche
- es war Ulrike. Sie hatte noch gelebt, alls sie in der Fäkaliengrube versunken
war. Die Einatmung von Fäkalienmasse und Jauche hatte die Atemwege verstopft,
sie war erstickt. Die Kriminalpolizei rekonstruierte den Unfall folgendermaßen: Ulrike hatte sich aus dem Toilettenfenster gebeugt und dabei das Gleichgewicht verloren. Beim Sturz überschlug sie sich und landete mit den Füßen zuerst auf dem gusseisernen Grubendeckel. Dieser war durch den Frost spröde geworden, der Aufprall ließ ihn in zwei Stücke zerbrechen. Ulrike rutschte in die Grube hinab, die Deckelhälften klappten wieder nach oben. Sie froren aneinander und der Riss blieb unbemerkt. |