Kampf um die Freiheit

von Lady Shirakawa.

Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10

Kapitel 1


Ein neues Leben




"Scheiße! So ein Mist!" Heero sah mit einem finsteren Blick auf seinen Laptop. Das war's! Nie wieder würde er sich von Duo Maxwell bei einem Kauf beraten lassen! Dieses Ding war nicht mal drei Wochen alt und hatte schon seinen Geist aufgegeben. "Glaub mir Heero, das ist das neuste Modell. Das Teil könnte nicht mal kaputt gehen, wenn du dich wieder mit deinem Gundam in die Luft jagen würdest!" Duo hatte ihn solange genervt, bis Heero resigniert klein bei gegeben hatte. Er hatte wirklich Schwein, dass er gerade einen Kurzurlaub mit Hilde machte und erst Sonntagabend zurück kommen würde, sonst würde es ihm nun ziemlich schlecht ergehen! Er und Heero teilten sich nämlich eine Wohnung auf der Erde. So war es billiger für beide und da Hilde ganz in der Nähe wohnte und sich um Haushalt und Küche kümmerte, auch um einiges angenehmer.

Seit fast drei Monaten herrschte nun Frieden zwischen der Erde und den Kolonien. Die Gundam-Piloten hatten ihre Mobil Suits zerstört und nun versucht ein normales Leben zuführen. Was nicht heißt, dass es immer ganz gelang, vorsichtig ausgedrückt. Denn das man jedes männliche Wesen das einem über den Weg läuft zum Duell herausfordert, oder sich beim Einkaufen einen Jahres Vorrat an Verbandsmaterial und Munition besorgt gehört sicher nicht in ein normales Leben. In drei Tagen würde er wieder zur Schule gehen. Das hatten Quatre und Hilde beschlossen. Und es war schierer Selbstmord sich gegen die beiden zu wehren (als ob ihm das je was ausgemacht hätte). Sie hatten Heero, Trowa, Duo und Wufei einfach keine andere Wahl gelassen. "Was wollt ihr den tun? Ihr habt keinen Abschluss und auch keine Ausbildung. Jetzt da Frieden ist werden keine Soldaten mehr gebraucht. Wieder zur Schule zu gehen ist das beste was ihr nun machen könnt. Wir haben schon eine wunderschöne Privatschule hier ganz in der nähe gefunden auf die wir gehen können." Das waren Quatre´s Worte gewesen. Zunächst hatten sich auch Duo, Trowa und Wufei entschieden gegen den Vorschlag wieder zur Schule zu gehen gewehrt, Trowa weil er lieber weiter im Zirkus arbeiten wollte und das er zur Schule gehen sollte, hieß das er einige Vorstellungen ausfallen lassen musste, Duo und Wufei weil sie einfach nicht einsah, dass sie, wo doch endlich Frieden war ihre Zeit mit lernen vergeuden sollte. Aber als Quatre mit Trowa geredet hatte und ihm klar machte das er als sein Freund ihm das schuldig sei (Ja Quatre setzte wirklich Erpressung ein) und auch noch Catherine auf seine Seite brachte, gab Trowa klein bei und willigte ein. Auch Duo und Wufei stimmte dem Vorschlag, nach dem sie beide ein vertrauliches Gespräch mit Hilde geführte hatte zu. Eigentlich sollte Heero nicht sein Wort halten, auch die Schule zubesuchen (Er waren eindeutig überstimmte worden und musste nun mit ziehen, komme was da kommen wolle), da Duo nun immer so geheimnisvoll lächelte, wenn das Thema sich in Richtung Schule zu begeben begann und Heero dabei anstarrte machte ihn Mißtrauisch. "Na was solls" seufzte Heero niedergeschlagen. Er war auf gestanden und stand am Fenster. Es war eine wolkenlose Nacht und die Sterne schienen heller den je zu leuchten. Der Laptop war nicht mehr zu gebrauchen. Ihm graute zwar vor seinem ersten Schultag, aber ein Wort war ein Wort. Außerdem musste er immer zu an den einen Satz von Quatre denken: "...Es werde keine Soldaten mehr gebraucht." Ja es wurden nun, in einer Zeit des Friedens keine Soldaten mehr gebraucht, er wurde nicht mehr gebraucht. Er hatte wie auch die anderen GW-Piloten noch Probleme sich an sein Kriegloses leben zu gewöhnen. Zulange hatten sie gekämpft, zulange ihr Leben nur darauf ausgerichtet ihre Missionen zu erfüllen, zulange hatten sie töten müssen. So sehr sie es auch versuchten, ihre Vergangenheit wurden sie nicht los. Sie konnten nicht vergessen und einfach so weiter leben als wären sie nie etwas anderes als junge Erwachsene gewesen, die nichts von Kampf, Krieg und Tod wussten. Er hatte auch nie ein anderes Leben kennen gelernt. Zum Kämpfen und für den Krieg war er geboren und erzogen worden, etwas anderes kannte er nicht und nun sollte er auf einmal ein völlig anderes Leben führen? Heero war sich nicht sich ob das gut gehen würde. Aber das war nur ein Grund für seine Sorge. Er hatte kein gutes Gefühl, denn wenn Duo schon einmal freiwillig zu Schule gehen wollte, konnte das nichts gutes für ihn bedeuten. Den Duo es liebte Heero auf die Palme zu bringen und das wusste dieser nur zu gut. Er musste nun aber einfach durch die Sache durch. Er hatte sein Wort gegeben und nun musste er dort hin ob es ihm gefiel oder nicht.


Doch hätte Heero gewusst was sich ihnen für ein unwahrscheinliches Unglück näherte, hätten er niemals auch nur einen Gedanken an den ersten Schultag verschwendet. Aber keiner von ihnen ahnte auf was für ein große Gefahr sie zusteuerten.


Sie alle dachten nur an ihr neues Leben, ein Leben ohne Kampf, Krieg und Tod.



Kapitel 2


Ein chaotischer Morgen





Schrill klingelte der Wecker. "Verdammt noch mal! Ich will schlafen!" schimpfte Duo vor sich hin und mit einem gekonnten Schlag setzte er den Unruhestifter außer Betrieb. Noch einmal drehte er sich in seinem Bett um. Wieso hatte er sich bloß von Hilde dazu überreden lassen wieder zur Schule zugehen? Schule!! Etwas schlimmeres konnte er sich nicht vorstellen. War Heero das wert, dass er sich von Hilde zur Schule schleifen ließ? Endlich da Frieden war sollt er wieder die Schulbank drücken! Duos Gesichtsausdruck wurde ernst. "Frieden..." murmelte er leise vor sich hin. Wie lange hat er darauf gewartet das es endlich so weit war? Solange hat er und seine Kumpanen dafür gekämpft? Er dachte zurück an die Zeit an der er und die anderen nicht so unbeschwert sein konnten. Ja, es war hart gewesen. Doch er wunderte sich noch heute das er das alles überlebt hatte. Hatte er doch so fest daran geglaubt, dass er sterben würde.
Unwillkürlich musste er grinsen. „Totesengel“ hatte er sich damals genannt, aber wenn er jetzt an den Tod dachte überkam ihm ein ungutes Gefühl. Erst durch Heero und den anderen war ihm klar geworden wie sehr er das Leben eigentlich liebt. Er war zu jung um schon zu sterben! Und er hatte nun Freunde, Freunde auf die er sich immer verlassen konnte. Auch wenn es nie ausgesprochen wurde, sie brauchen einander, denn es war schon Gewohnheit geworden das die anderen immer bei einem in der Nähe waren und halfen, wenn Not am Manne war. „VERDAMMT NOCH EINS!!!!“ Duo schreckte hoch, stürzte aus dem Bett und riß die Tür zum Flur auf. Schon von hier konnte er den Geruch von verbrannter Milch riechen. Als er in die Küche, aus der das Geschrei kam, konnte er nicht anders als zu lachen. Da stand Heero vor dem Herd in eine dichten Rauchwolke gehüllt und versuchte verzweifelt die übergehende Milch zurück in den Topf zu drängen. Das gelang natürlich nicht und diese floß nun schon über die Herdplatte auf den Boden und bildete dort einen richtigen kleinen See. „Wahnsinn Heero! Ich wusste gar nicht das unsere Wohnung in diesem verborgenen Tal liegt, wo Milch und Honig fließen!“ bracht Duo lachend hervor. „Unser Heero der sonst alles kann, schafft es nicht mal Milch zu kochen! Das ist doch der Hammer!“
„Duo halt die Klappe und hilf mir zum Donnerwetter noch mal! Außerdem kannst du selbst nicht mal den Toaster bedienen!“ entgegnete Heero bissig. Alles ging schon am Morgen schief. Die Milch ging ihm über als er gerade im Bad war, Duo hatte nichts besseres zutun als sich darüber lustig zumachen und wenn Hilde das Chaos sah, dass er angerichtet hatte würde sie ihn in acht Stücke zerreißen. Ein toller Start in den Tag war das!
In der zwischen Zeit hatte sich Duo dazu herabgelassen Heero zu Hilfe zu kommen. Er schaltete den Herd ab, nahm den Topf von der Platte (nicht ohne sich vorher noch mal gehörig die Finger zu verbrennen, der Griff war doch heißer gewesen als er dachte) und öffnete das Fenster, damit der Rauch und der Geruch von verbrannter Milch sich verzogen. Danach verzog er sich ins Bad und ließ Heero alleine am Boden sitzen, wo dieser die ganze Milch aufwischen konnte. Sollte er doch allein den Rest aufräumen, er würde erst mal ausgiebig duschen und sich dann Schulfein machen.

Als Duo zurück in die Küche kam saß dort ein völlig fertiger Heero vor einer Tasse Kaffee und einem Butterbrot. Es roch zwar immer noch etwas angekohlt, aber bei weiten nicht mehr so bestialisch wie zuvor. "Sag mal, was sollte das eigentlich werden? Wolltest du unsere Wohnung unter Wasser- äh, nein unter Milch setzen?" fragte Duo grinsend. Heero blickt ihn nur finster an. Das hatte ihm gerade noch gefehlt, das Duo ihn mit der Sache aufzog war klar. Aber zu Heeros Verwunderung machte Duo keine weiter Spässe mehr, in dieser Richtung. Sondern ging nun zur Kaffeemaschine, holte sich eine Tasse und setzt sich ihm gegenüber. "Hilde wird nicht gerade begeistert sein. Wie willst du ihr das denn erklären?" fragte nun Duo. Wieder keine Antwort. Das wusste Heero nämlich selbst noch nicht, deshalb trank seine Kaffee aus, stand auf und ging ins Bad. Kurz darauf kam er wieder, in der gleichen blauen Schuluniforme wie Duo. "Gehen wir. Oder willst du gleich am ersten Tag zu spät kommen?" fragte er. "Am liebsten würde ich gar nicht erst hingehen." grinste dieser und lockte seinem Freund so doch noch ein lächeln ab, denn Heero dachte das gleiche und folgte ihm widerwillig zur Tür. "Wir müssen auch noch Hilde abholen." setzte er dazu, dann fiel die Tür ins Schloß und alle Bewohner des Hauses atmeten auf. Wenigstens bis heute Mittag war hier wieder Ruhe eingekehrt!



Kapitel 3


"Willkommen bei uns!" (Die erste....)




"Hilde!!!!!!!!" donnerte Duos Stimme durch die Wohnung seiner Freundin. "Wo zum Kuckuck bleibst du so lange?" Er und Heero standen im Flur von Hildes Wohnung und warteten nun schon 15 Minuten, das diese endlich fertig war, damit sie gehen konnten. "Nur noch 5 Minuten dann bin ich soweit!" kam Hildes Antwort aus dem Zimmer am Ende des Ganges. "Das hast du vor 5 Minuten schon einmal gesagt! Kein Mensch kann so lange brauchen um sich Umzuziehen!" Duo war jetzt wütend. Wären sie zu spät gekommen hätten sie sich eine Strafpredigt anhören können, die sich gewaschen hätte. Heero lehnte gelangweilt an der Wand. Er hatte entschieden das ihm das ganze gar nichts anginge. "Bin fertig!" Hilde stürzte völlig außer Atem aus ihrem Zimmer. "Wir können. - He, Duo was ist mit dir denn los?" Duo stand nur da, mit aufgerissenen Mund und starrte Hilde an. Sie sah wirklich großartig aus. Der kurze weiße Rock brachte ihre langen Beine so gut zur Geltung, dass es Duo die Sprache verschlug.
Der blaue Bläser, den sie trug, betonte richtig gut ihren Oberkörper. Sie hatte leicht Make-up auf gelegt und unterstrich so ihre feien Gesichtszüge. Ihm war noch nie so deutlich geworden, wie schön Hilde eigentlich war. Klar selbst ein Blinder konnte sehen, das Hilde schön war, aber so schön wie heute.... Duo musste erstmal kräftig schlucken um seine Gedanken ordnen zu können, bevor etwas sagen konnte. "Nichts." Stammelte er. "Los lasst uns gehen." Schon hatte er sich umgedreht und war zur Tür raus. Hilde sah Heero fragend an und der gab nur achselzuckend zur Antwort: "Du hast ihm wohl die Sprache verschlagen, mit deinem Outfit." Dann drehte sich auch er um und ging. Einen Moment blieb sie erstaunt stehen, dann fing sie an zu grinsen. Nie hätte sie sich Träumen lassen, dass Duo so auf ihre Uniform reagieren würde und auch Heero ein nettes Wort übrig hatte. Sie beeilte sich denn beiden Jungs zufolgen.
Als sie, sie eingeholt hatte strahlte immer noch glücklich vor sich hin. Duo gefiel sie sichtlich, mehr war ihr nicht wichtig.

Am Fenster der Ludwigfalthöser Privatschule stand Relena Peacecraft und blickte, teils nervös, teils ängstlich auf den Schulhof. Noch vor ein paar Tagen war sie als Vizeaußenministerin tätiggewesen, , das man sie im zweiten Stock, am Fenster ohne Probleme verstand. Erschrocken fuhr Relena herum. In weniger als einem Bruchteil einer Sekunde hatte sie Heeros Stimme erkannt. Sie starrte aus dem Fenster und da stand er, in Mitten von Quatre und den anderen, die jetzt vorsichtshalber ein paar Schritte zurück wichen. Wenn Heero sauer war, war es besser einen Sicherheitsabstand einzuhalten. Duo hatte ihm gegenüber gerade erwähnt das auch Relena die Schule, noch schlimmer (aus Heeros Sicht) die gleiche Klasse besuchen würde. Nun stand dieser entsetzt und tobend vor Wut Duo gegenüber und funkelte diesen bitter böse an. Deshalb war es denn anderen so wichtig gewesen das er mit zur Schule kam. Sie wollten ihm mit Relena verkuppeln. Das konnte doch alles nicht wahr sein. Was fiel denen den ein!?! Er wusste doch, das an der Sache irgendwo ein Haken war, wenn Duo freiwillig zur Schule kam. "He Heero es ist nicht alles so wie es aus sieht. Wir wollten dich nicht verkuppeln, ehrlich. Es ist ganz anders. Die Sache ist so..." aber weiter kam Duo mit seinen Erklärungen nicht. Heero hatte sich abrupt umgedreht und wollt wieder Richtung Schultor gehen, als er zufällig zu dem Fenster hoch sah wo Relena stand. Sein Herz setzte einen Moment aus.
Relena. Er sah direkt in ihr erschrockenes Gesicht. Na klasse! Wenn er jetzt weg gehen würde, würde Relena glauben das er nichts mehr mit ihr zutun haben wolle und wenn mit den anderen ins Klassenzimmer ginge, würden die glauben, dass sie mit ihm machen könnten was sie wollen. Und Relena sah ihn weiter mit diesem entsetzen Blick an und langsam wurde er trauriger. Na bravo! Sie fing schon an zu glauben, dass er nichts mehr mit ihm zutun haben wolle. Er sah auch wie sich ihre Lippen bewegten und dann trete er sich urplötzlich wieder zu den anderen um. Nein. Er braucht nicht zu sehen was sie sagte, er wusste es schon. Seinen Namen. Das war genug um ihn dazu zu bewegen, seine Meinung zu ändern. Es war wie damals, als er noch gekämpft hatte. Er hatte Relena nichts entgegen zu setzen. Wollte er ihr eigentlich etwas entgegen setzen? Heero verdrängte schnell diesen Gedanken und ging voraus, auf das Schulgebäude zu. Duo grinste übers ganze Gesicht. Er und der Rest hatten die Szene begeistert beobachtet. Ja, ja auf Relena war wie immer verlas. Sie hatte seinen Freund erneut dazu gebracht seine Meinung zu andern. Immer noch grinsend folgten er und die anderen Heero ins Gebäude. Niemand hatte den Jungen bemerkt, der neben Relena gestanden und die ganze Sache beobachtet hatte. Er dachte gerade: Wer war dieser Junge? Und was hatte er mit Relena zutun? Sie hatte seinen Namen leise vor sich hin geflüstert. Verdammt. Mit Konkurrenz hatte er eigentlich nicht gerechnet. Relena hatte ihm gleich von dem Moment an gefallen, als sie das Klassenzimmer betreten hatte und er hatte sich eigentlich ganz gut Chancen bei ihr ausgerechnet, immer hin sah er besser aus als der Rest der Klasse und hatte noch andere, nicht ausgesprochene Vorteile. Aber dieser Junge, wie hatte sie ihn gleich noch mal genannt? Ja, er glaubte Heero, der schien ein ernst zu nehmender Rivale in Relenas Gunst zu sein. Na was solls. Er wurde sich den Typen erstmal gründlich an sehen. Relena gefiel ihm nur noch mehr, wenn er daran dacht sie als Trophäe ihm Kampf gegen diesen "Möchte gern" zu gewinnen und er würde sie gewinnen!.
In diesen Moment wurde die Tür aufgeschoben und Quatre gefolgt von Duo, Trowa, Wufei, Hilde und einem mürrisch dreinschauenden Heero betrat das Klassenzimmer. Der blonde Schönling war nicht der einzige der das mit Ärger mit ansahen. Den auch den anderen Jungen war nicht entgangen, dass sich der gesamte weibliche Teil der Klasse begeistert den Neuen mit ihren Blicken folgten. Man konnte einfach nicht dagegen sagen, die 5 sahen einfach blendend und strahlten eine Selbstsicherheit aus die man so nicht kannte. Nicht mal Hildes eintreten konnte ihre Laune bessern. Duo stürmte sofort auf Relena zu, als er sie entdeckte und umarmte sie mit gespielter Übermut. "Relena wie lange haben wir uns nicht mehr gesehen? Es ist einfach phantastisch dich wieder zu sehen! Als dich mal ansehen." Duo betrachtete Relena mit einen Großmutter Blick kritisch von oben bis unten und brachte sie so zum lachen. "Nein Kind bist du groß geworden und so dünn. Bekommst du auch genug zum essen? Wir alle freuen uns riesig das du auch gekommen bist. Naja, vielleicht nicht alle, doch, ich bin mir sicher alle. Auch wenn Mr. Emotionslos es nicht zugeben würde." bei Mr. Emotionslos wurde seine Stimme lauter und er blicke scheinheilig zu Heero hinüber. "Ich freu mich auch euch alle wieder zu sehen und mach dir keine Sorgen Oma-Duo mir geht es ausgezeichnet und zu essen bekomme ich auch genug, keine Angst" begrüßte Relena nun auch Duo unter lachen. Duo schaffte es auch in den verlorensten Situationen sie jedes mal zu lachen zubringen. Die anderen drängten nun Duo zu Seiten. Schließlich wollten auch sie Relena begrüßen. "Ja, ja mit Duo kann man ja's machen!" maulte dieser über die Aktion, keiner beachtete ihn aber. Der einzige der Relena nicht begrüßte war Heero. Er hatte sich auf einen freien Platz soweit hinten, wie nur möglich verzogen und schmollte. Die anderen hatten ihn reingelegt alle schienen gewusst zu habe, das Relena auch diese Schule besuchen würde, nur er nicht. Hätte er es gewusst, wäre er sicher nicht gekommen. Das war aber sicher auch der Grund weil es ihm seine Freunde nichts gesagt hatten. Es war auch nicht so, dass er Relena nicht wieder sehen wollte, aber, nun ja es war schwierig und er konnte es sich selbst nicht ganz erklären, deshalb schob er diese Gedanken beiseite und konzentrierte sich wieder darauf, wütend auf Duo und Co. zu sein. Der nächste Schock würde für Heero aber mit den Stundenklingeln kommen, den leider konnte er nicht wissen, das er genau den Platz erwischt hatte der neben Relenas Platz lag:-)

Das Stundenklingeln unterbrach die angeregte Unterhaltung von Relena und ihren Freunden. Heero war, wie sollte es anders sein der einzige gewesen der sich nicht daran beteiligt hatte. Immer noch schmollend hatte er auf seinem Platz gesessen und demonstrativ aus dem Fenster gesehen. Das er dabei von dem blond haarigen Jungen beobachtet wurde war ihm gar nicht auf gefallen.
Nun betrat der Lehrer das Zimmer und all die, die noch nicht auf ihren Plätzen saßen, huschten so schnell wie möglich dort hin. (Heeros Schock setzte wie geahnt ein, als Relena sich setzte. Den anderen gefiels. Selbst Wufei hatte seine liebe Not nicht lauthals los zu lachen über Heeros Pech) "Guten Morgen ihr alle." grüßte er freundlich die Klasse und ließ seinen Blick durch die Tischreihen schweifen. Er blieb an Relena, Hilde und den 5 Piloten hängen. "Ja!" sagte er lächelnd. "Wie ich sehe haben sich eure neuen Kameraden bereits hier eingefunden. Nun kommt einfach mal nach vorne und stellt euch der Klasse und mir vor." Die Freunde blickten sich an und standen dann geschlossen auf, auch wenn ein paar wieder willig den anderen folgten und traten vor die Klasse, von der sie neugierig und auch träumerisch (vor allem beim weiblichen Teil, auch wenn es ein paar lüsternde Blicke bei der männlichen Anwesenschaft Richtung Relena und Hilde gab) begutachtet wurden. "Gut dann stellt auch mal vor. Mach du das am besten." und damit zeigte er auf Quatre. "Gern. Mein Name ist Quatre Rebaber Winner. Ich freue mich euch alle kennen zu lernen und hoffe das wir gut miteinander auskommen werden." Quatre lächelte alle offen an und sprach weiter. "Das hier," er zeigte mit einer ausholenden Armbewegung, die Trowas Gesicht nur um Zentimeter verfehlte, "sind meine Freunde Trowa Barton, Duo Maxwell, Heero Yuy, Wufei Chang, Hilde Schbeiker und Relena Pecakraft." "Danke Mr.Winner, dass du uns alle vorgestellt hast. Auch wir freuen uns euch bei uns willkommen heißen zu können. Mein Name ist Herr Anders und ich bin euer Klassenlehrer. Sollte einer von euch Probleme haben kann er oder sie sich gerne an mich oder einen Mitschüler wenden. Wir helfen euch gern, beim eingewöhnen." "Keine Angst, wir lernen schnell. Die Hilfe wird deshalb ganz umsonst sein." "Duo!" Hilde ging ihn scharf von der Seite an. "Was hast du? Ich will nur nicht das sich die werten Herren und Damen unserer wegen Umstände bereiten." Duo zog ein unschuldiges Gesicht, als ob er nicht genau wüsste was Hilde meinte. Das er den vorbildlichen Schüler spielte, darauf hatte er keine Lust. Er würde seinen Spass haben, so oder so. Der Lehrer lachte: "Das ist nett von dir Mr. Maxwell, aber wie gesagt wir helfen gern. Nun möchte ich auch darum bitten euch zu setzten, damit wir mit dem Unterricht anfangen können."
Damit setzten sie sich wieder auf ihre Plätze und folgten, mehr oder weniger dem Unterricht. Relena hatte sich zwar selbst das Wort gegeben, sich nie vom Unterricht ablenken zu lassen, aber nun schrieb sie erst einmal einen Brief an Heero. (Wie hieß es so schön: Worte waren da, um gebrochen zu werden) Wenn sie erwischt würde, würde das zwar ein sehr schlechtes Bild von ihr geben, aber das war egal. Sie hatte heute noch nicht die Zeit dazu gehabt Heero zu begrüßen, geschweige den mit ihm zu reden. Deshalb wollt sie eben so mit ihm Kontakt auf nehmen. Es war zwar sehr unwahrscheinlich das Heero ihr antworten würde, besonders da er sichtlich schlechte Laune hatte, aber sie wollt sich nur bei ihm melden. Daran das er sie ignorierte hatte sie sich ja mittlerweile gewöhnt. So schob sie etwas später einen Zettel, unbeobachtet vom Lehrer auf Heeros Pult. Dieser sah sie nicht gerade böse, aber auch nicht so lieb wie er es manchmal tat an und las nach kurzem zögern den Brief. Relena musterte ihn die ganze Zeit von der Seite und sah wie sich beim lesen ihrer Nachricht feine Fältchen auch seiner Stirn bildeten. Er sah kurz vor zum Lehrer und vergewisserte sich, das dieser auf seinen Vortrag zur Französischen Revolution vertieft war. Dann schrieb er schnell eine Antwort auf den Zettel und schob ihn zu Relena zurück. "Ich freue mich sehr darüber das du gekommen bis Heero. Du hast dich sehr lange nicht gemeldet und ich hatte Angst du habest mich vergessen. Heero, du freust dich scheinbar nicht so sehr mich wieder zu sehen, wie ich dich. Ich hab deinen Wutausbruch heute morgen mitbekommen, wie auch nicht, du warst nicht zu überhören.:-) Es tut mir Leid, dass du so auf unser Wiedersehen reagierst, denn ich habe mich, wie schon gesagt sehr darüber gefreut. Es war lange her, das ich in deine Augen sehen durfte. In die, die mir immer denn Mut und die Kraft zum weiter machen gaben. Ich erwarte keine Antwort von dir auf diese Nachricht, aber ich wollte nur das du es weißt." Das hatte sie an Heero geschrieben und sie hatte wirklich auf keine Antwort gewartet, deshalb war sie doppelt überrascht gewesen, als er ihr schrieb: "Oh, Relena. Du verstehst wieder einmal nichts. Ich habe dich nicht vergessen, nie und dieser Wutausbruch hatte nichts damit zutun das ich dich nicht wieder sehen wollte. Ich wollte dich wieder sehen, nur das sich die anderen eingemischt hatten, das machte mich wütend. Glaub mir, es hatte nichts mit dir zu tun, also muss dir nichts Leid tun. Vergiss es einfach. Heero" Relena lächelte. Es war merkwürdig. Scheinbar viel es Heero einfacher ehrlich zu ihr zu sein wenn er ihr schrieb, statt wenn er Angesicht in Angesicht ihr gegenüber stand. Sie drehte sich zu ihm hin und wollte ihn anlächeln, aber er hatte sich schon wieder dem Unterricht zugewandt und schien diesem mit höchsten Interesse zu folgen. Ja da war er wieder, der alte Heero. Der, der sie nicht ansehen konnte oder wollte.



Kapitel 4


"Willkommen bei uns!" (Die Zweite....)




Bis zur Pause geschah nicht viel. Der Lehrer erzählte in der ersten Stunde über die Französische Revolution, Duo passte nicht auf. Zweite Stunde: Mathematik. Duo waren die Aufgaben zu einfach. Fünf Minuten und er hatte sie. In den nächsten vierzig versuchte er mit Quatre zu quatschen. Das gelang nicht da dieser den Unterricht viel interessanter fand als Duo. Auch Trowa, Wufei und Hilde waren nicht bereit mit ihm zu reden. Heero traute er nicht so ganz. Er hatte mittlerweile eigentlich nichts dagegen etwas länger zu leben, auch wenn es so aussah als habe sich Heeros Laune nach dem Briefwechsel mit Relena (Duo hatte das ganze höchst interessiert verfolgt) um einiges gebessert, Duo traute dem Frieden nicht. Relena hatte anscheinend, nach Heeros Antwort auch sehr gute Laune, denn sie hatte ihm wieder mit einem ihrer "Selbst wenn du mich töten willst, ich bin glücklich, dass du es bist der es tut"-Blicken angelächelt. Es war schon eine merkwürdige Beziehung die, die beiden da hatten. Sehr merkwürdig, wenn Duo es so betrachtete. Er verstand einfach nicht wie man sich in einen Typen verlieben konnte, der einem wenn er ihn nur sah schwöre ihn umzubringen. Schon lange heckte er unausgesprochen die Vermutung, das Relena genauso in den Tod verliebte war wie Heero und sie deshalb so an ihm hängte. Na es konnte ihm ja egal sein, Todessehnsucht oder nicht, es ging ihm nichts an (man er war ein wirklich mieser Lügner, was würde er den machen wenn er nicht Heero und Relena als Heimkino hätte?), aber was in dem Brief stand würde ihn schon ziemlich interessieren. Es kam ja nicht alle Tage vor, dass Heero ohne ersichtlichen Grund an Relena schrieb – auch wenn es nur ein Briefchen im Unterricht war!
„Mr. Maxwell! MR. MAXWELL!“ „JAAA!“ Duo schreckte hoch. Er war so in seine Gedanken versunken gewesen, dass er gar nicht mit bekommen hatte wie der Lehrer ihn aufgerufen hatte. „ Mr. Maxwell. Sie sind zwar neu an dieser Schule und es ist ihr erster Tag, aber trotzdem sollten die dem Unterricht folgen. Wenn sie mir nun das richtige Ergebnis der Rechnung sagen könnten wäre ich ihnen sehr verbunden.“
„Nun ja, dass würde ich sehr gerne tun bloß.... nun es ist so, ich habe.... nun ich meine.....“

„ Mr. Maxwell gibt es irgend ein Problem?“

„Nein, nein. Oder doch, nun wissen sie, es ist so...“ allmählich wurde es habig. Duo hatte nicht mit gearbeitet und wusste nicht wo sie waren, geschweige den was der Lehrer von ihm wollte. Und die Klasse wurde nun langsam ungeduldig.

„Mr. Maxwell! Hören sie endlich auf zu stottern und sagen sie mir das richte Ergebnis! Sie haben doch die Ergebnisse der Rechnungen, oder nicht?“ langsam wurde auch der Lehrer ungeduldig. Duo war zwar neu, aber trotzdem hatte auch er dem Unterricht zu folgen.

Duo setzt zu einem neuem Versuch an um zu erklären das er nicht wusste wo sie waren, als plötzlich ein Zettel auf seinem Platz landete. Er kam von Quarte, der neben Duo saß und darauf standen alle Rechnungen mit den richtigen Ergebnissen. Duo schöpfte wieder neuen Mut. Er war gerettet!

„Nun Mr. Maxwell. Wie sieht es den aus? Haben sie nun die Ergebnisse oder haben sie sie nicht?“

„Natürlich hab ich sie. Das Ergebnis lautet: 450.975 hoch 26.“ Nun konnte Duo ja wieder den lässigen Mimen. Immer hin war er aus dem Schneider.

„Es geht doch, ersichtlichen Grund an Relena schrieb – auch wenn es nur ein Briefchen im Unterricht war!

„Mr. Maxwell! MR. MAXWELL!“ „JAAA!“ Duo schreckte hoch. Er war so in seine Gedanken versunken gewesen, dass er gar nicht mit bekommen hatte wie der Lehrer ihn aufgerufen hatte. „ Mr. Maxwell. Sie sind zwar neu an dieser Schule und es ist ihr erster Tag, aber trotzdem sollten die dem Unterricht folgen. Wenn sie mir nun das richtige Ergebnis der Rechnung sagen könnten wäre ich ihnen sehr verbunden.“warum nicht gleich so? Setzen sie sich Mr. Maxwell, damit wir fortfahren können. Und das nächst mal etwas Tempo wenn ich bitten darf.“

Erleichtert ließ sich Duo wieder auf seinen Stuhl fallen. Das war knapp gewesen! „Danke, du hast mich gerettet, Quatre.“ flüsterte er seinen Nachbarn zu und schob die Aufzeichnungen zu ihm zurück. „Nichts zu danken. Das hab ich gern gemacht. Es ist ja zum Glück nichts passiert." flüsterte Quatre ebenso leise zurück. "Ja und wenn Duo von Anfang an mitgemacht hätte, wäre es gar nicht erst zu dieser Geschichte gekommen!" ließ Hilde nun leise aber wütend vernehmen. "He warum schimpfst du mit mir?!!? Es war immer hin deine schuld das ich nicht auf passen konnte. Warum muss dir diese Uniform auch nur so gut stehen!" Damit wandte sich Duo mit ebenso wenig Interesse wie zuvor dem Unterricht zu und ließ eine puterrote Hilde und eine kichernden Quarte sitzen.
Der blonde Junge, der zuvor mit Relena gesprochen hatte, hatte auch diese Unterhaltung belauscht, so wie er zuvor den Briefwechsel zwischen Relena und Heero verfolgt hatte. Diese Neuen waren wirklich merkwürdig. Sie schienen als ob sie nicht in die Schule gingen um zu lernen, nein es hatte mehr den Anschein, als das sie sich hier die Zeit vertrieben. Und was wusste man eigentlich schon über sie? Gar nichts! Nicht woher sie kamen. Wo sie zuvor zur Schule gegangen waren. Was für Hobbys sie hatten oder warum sie die Schule gewechselt hatten. Das einzige was bekannt war, waren ihre Namen. Aber mehr auch schon nicht. Auch die Art wie sie auf traten war komisch. Der eine schien total emotionslos und gefühlskalt zu sein, der andere hörte nie auf zu reden. Eigentlich war die ganze Truppe, wenn er so darüber nachdachte echt merkwürdig. Aber er würde schon mehr über sie alle heraus finden, in einem ganz normalen, bei neuen Mitschülern üblichen Ausquetschaktion in der Pause.

Nun aus dem ausquetschen wurde nichts. Den mit den Pausengong waren die Neuen schon von einer Horde schnatternder Gänse umgeben, die ebenfalls alles über sie wissen wollten. Nun bis dahin wäre ja alles Gut gewesen, er hätte ja auch so erfahren was er wissen wollt, aber die Neulinge waren erst gar nicht auf die Fragen ihrer Klassenkameraden eingegangen sondern hatten sich einfach aus dem Staub gemacht und kamen erst mit den Gong der die nächste Stunde einläutete zurück. Kein Wort hatten sie mit den anderen geredet. Gerade so als wären sie Luft für sie gewesen.
Bis zum Ende des Tages gab es dann keine Möglichkeit mehr mit ihnen zu reden. Denn auch in der zweiten Pause verdrückten sie sich sofort wieder. So wartete der Blonde nach der Schule am Tor bis sie kamen. Schon von weitem konnte er sie hören.
"Wufei! Wie kannst du behaupten das eine Frau als Präsident völlig ungeeignet wäre?" Relena stritt gerade lebhaft mit Wufei über die Neuwahlen zum Präsidenten, die angesetzt waren. Unter anderem hatten sich auch dieses mal eine Frau um diese Stelle beworben. " Ich bin eben der Meinung, dass Frauen als das schwächere Geschlecht einer solchen Aufgabe nicht gewachsen sind. Ein solcher Job ist einfach nur etwas für Männer." Wufei blieb stur bei seiner Meinung. "Schwächeres Geschlecht! Nur weil Frauen nicht Spass daran haben sich wie du ständig Rum zu Prügeln, heißt das noch lange nicht das wir schwach sind und diesen Job nicht auch eine Frau erledigen kann!" "Relena! Bitte beruhige dich wieder. Du kennst doch Wufeis Meinung über Frauen. Es bringt nichts das ihr euch streitet, da sowieso keiner von euch beiden nachgeben wird." Hilde schritt nun in den Streit der beide ein, den Wufei hatte Relena es ziemlich übel genommen, das sie behauptete, er würde sich rum Prügeln. Wenn er was tat, dann duellierte er sich und das wollte er Relena auch sagen, aber Hilde ließ in erst gar nicht zu Wort kommen. So starrten Relena und Wufei nun in entgegengesetzte Richtungen um zu verhindern, dass sich ihre Blicke begegneten und sie sich wieder in die Haare bekamen. Die Gruppe war am Tor angekommen, wo der Blonde auf sie wartete.
"Hi Relena", sagte er, "schön dich zu sehen." Relena und die anderen blickten zu dem hin über der sie angesprochen hatte. "Oh, du. Tag wie geht's?" fragte Relena überrascht. "Gut und dir?" "Ihr kennt euch?", mischte sich Trowa ins Gespräch ein. "Nur flüchtig. Wir haben heute morgen kurz miteinander geredet, bevor ihr gekommen seit." Erklärte Relena und warf einen schnellen Seitenblick auf Heero. Dieser mustere sie mit fragenden Blick. "Wenn ich mich vorstellen darf. Ich heiße Steffen High und gehen in die gleiche Klasse wie ihr. Leider hatten wir noch nicht das vergnügen mit einander zu Reden. Ihr habt auch ja in den Pausen ziemlich schnell verdrückt. Was habt ihr den die ganze Zeit so gemacht, wenn ich Fragen darf?" fragte Steffen ohne großes Getue. "Wir haben uns die Schule angesehen." kam die eine relativ kalte Antwort von Duo zurück. Der Typ gefiel ihm ganz und gar nicht. "Warum fragst du?" " Ach nur so. Wir wunderten uns bloß, ich meine mich und den Rest der Klasse warum ihr immer so schnell verschwunden wart. Wir hatten einige Fragen an euch. Wo her ihr kommt und warum ihr nun auf diese Schule geht." "Sag mal wird das nun ein Kreuzverhör oder was?" diese Frage kam nun richtig heftig von Heero. So heftig, das sich die anderen alle umdrehten. "Aber nein. Wir sind doch hier nicht beim Militär. Die Klasse hat sich nur gewundert, dass ihr immer alle gleich verschwunden sein. Das ist alles." Steffens Stimme hatte jetzt nicht mehr denn gleichen höflichen Ton wie zuvor. Etwas anderes lag darin, etwas gefährliches, was seine Augen bedrohlich funkeln ließ. So las ob er ihnen Drohen wollte. "Nun ich für meinen Teil wollt erst mal die Schule ganz genau kennen lernen. Ich dachte die Fragen zu unserer Person könnten auch später noch geklärt werden. Außerdem, wenn es die ganze Klasse so sehr interessiert hat, warum wir unsere Pause nicht im Klassenzimmer verbracht haben, warum bist dann nur du gekommen um uns zu Fragen, was wir getan haben? Man sollte meinen das dann wenigstens ein Teil von ihnen gekommen sind um uns zu fragen und nicht nur einer von ihnen." Heeros Stimme war so seltsam ruhig und höflich, dass die anderen ihn ängstlich von der Seite ansahen. Das waren sie vom ihm nicht gewöhnt und es konnte bestimmt nichts gutes bedeuten. "Nun unsere Mitschüler hatten schon etwas anderes zutun und deshalb bin nur ich gekommen. Hast du was dagegen?" Steffen war sauer.
Heeros Stimme war immer noch so höflich wie zuvor, aber der Ruhe war jetzt ein leiser Spott gewichen und mit diesen Worten hatte er sich um gewandt und ging Richtung "Heimat" davon. Die anderen starrten ihm noch kurz verdutzt nach und beeilten sich dann ihm zu folgen, so ließen sie einen wütenden und sich zur schaugestellt fühlenden Steffen am Schultor zurück.
"Na warte, das sollst du mir büßen Heero Yuy. Mich so bloß zu stellen. Dir werd ich's zeigen, worauf du Gift nehmen kannst." murmelte er in sich hinein, während er Heero und seinen Freunden finster nachsah.



Kapitel 5


"Spass am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen"



"He Heero. Was sollte das den gerade?" Quatre und die anderen hatten Heero gerade wieder eingeholt und sahen ihn fragend an. "Was?" gab Heero unschuldig zurück. "Was heißt was?" Duo mischte sich grob in die Unterhaltung (eine ziemlich einseitige Unterhaltung) ein. "Du hast den Typen aussehen lassen, wie einen riesigen Idioten! So was kennen wir nicht von dir." "Ach so das." Heero zuckte nur mit den Schultern. "Keine Ahnung warum ich das gemacht habe. Er ging mir einfach auf die Nerven, das ist alles." "Er ging dir auf die Nerven!?! Heero wenn ich dir auf die Nerven gehen, muss ich aufpassen, dass du mich nicht umbringst! Ihn hingegen hast du ganz höflich auf die Plätze verwiesen." Duo konnte es einfach nicht fassen. Es war nicht Heeros Art, dass er jemanden der ihm nicht gefiel freundlich behandelte. "Stimmt, Duo hat recht. Uns oder auch anderen hättest du die kalte Schulter gezeigt, aber zu dem warst du Sau freundlich. Wie kommt das?" Nun hatte sich auch Trowa an diesem Verhör beteiligt. So sehr sie OZ auch verabscheuten, ihre Art Antworten zu bekommen, hatten sie übernommen. Leider waren sie ihrem Kumpanen bekannt und hatten bei ihm keinerlei Wirkung. Heero hatte nämlich keine Lust den anderen Frage und Antwort zu stehen und sagte deshalb ausweichend: "Quatre, Trowa, Wufei, musst ihr nicht euer Shuttle kriegen oder wollt ihr etwa auf der Erde übernachten?" "Hör auf uns aus zu weichen! Gib uns endlich ne Antwort!" Wufei war echt sauer. Auf solche Versteckspielchen hatte er keine Lust. Er wollte Antworten und zwar sofort. "Wufei beruhige dich. Heero hat leider recht. Wir müssen uns beeilen, wenn wir unser Shuttle nach Hause noch bekommen wollen. Also lasst uns gehen. Bis morgen, dann." Quatre versuchte Wufei zu beruhigen und schob ihn sachte Richtung Abflugbasis. "Ich muss auch weg. Lady Une wollte mir noch etwas wichtiges über die Verhandlungen zwischen Erde und Kolonien mitteilen. Wir sehn uns dann morgen. Könntest du mich vielleicht abholen, Hilde?" Relena war die nächste die sich verabschiedete. "Klar mach ich gern. Dann komm ich morgen früh bei dir vorbei. So gegen 7.00 Uhr, einverstanden?" "Ja. Ich bin dann bis dahin fertig. Also bis morgen dann, Heero, Duo." somit hatte sich Relena umgedreht und ging davon.
"Wir drei sollten auch schaun, dass wir heim kommen. Meint ihr nicht auch?" fragte Hilde an die beiden Jungs gewandt. "Ja, lass uns gehen. Aber eine Frage. Wie willst du Relena abholen, wenn du wieder verschläfst?" Duo grinste gemein Hilde an. Wenn er schon von Heero ignorierte wurde, so musste halt Hilde herhalten.
"Halt die Klappe, Duo! Ich verschlafe nicht!"
"Klar doch! Heute morgen hast du auch verschlafen!"
"Das war nur ein versehen. Das geschieht nicht noch einmal!"
"Klar, wenn du das sagst, dann muss es ja stimmen."
"Was soll das heißen?"
.....

Heero bekam nichts mit vom Wortgefecht seiner Freunde mit. Er war fiel zu sehr mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt, als ob er sich darum kümmern konnte. Er dachte unentwegt an diesen Steffen High. Irgend etwas war komisch an den, aber er wusste nicht was. Er hatte eine ganz komische Art an sich, als ob er einem mit seinen Augen durchbohren und jedes Geheimnis, das diese Person hatte lüften könnte- Mit seinen bedrohlich glänzenden Augen. Das gefiel Heero nicht. Er hatte noch nie so ein komisches Gefühl in der Gegenwart von Menschen gehabt. Es war nur ziemlich schwer zu beschreiben. Es war irgendwie so, als wenn er im Kampf eine Gefahr gewittert hatte, genau so geheimnisvoll und unergründlich wie dieses Gefühl. Nur machte dieses ihm Angst, im Gegensatz zu seinem "Frühwarnsystem".

" He Heero! Hörst du mir überhaupt zu?" Hildes Stimme platzte mitten in Heeros Gedanken. "Was?" Heero blickte erschrocken auf. "Sorry. Ich hab nicht auf gepasst. Was hast du gesagt?" "Ich hab mich von dir verabschiedet. Denn ich wohne hier." Hilde war etwas sauer. Sie konnte es auf den Tod nicht ausstehen wenn die Jungs sie missachteten. "Ach so. Ja. Also dann bis morgen. Wir sehn uns." Heero war immer noch verwirrt. Er hatte gar nicht mitbekommen, dass sie schon vor Hildes Wohnungstür standen. Hilde verabschiedete sich noch mal von ihren Freunde und verschwand hinter der Tür. Wortlos gingen Duo und Heero nun weiter. Duo musterte seinen Freund von der Seite. Er machte sich sorgen. Heero war schon lange nicht mehr so still und in sich gekehrt gewesen als wie in diesen Augenblick. Was hatte er nur? Als sie ihre Wohnung betraten brach er das Schweigen und fragte Heero gerade heraus: "Was ist eigentlich mit dir los?"
"Was soll mit mir los sein?" kam prompt die Rückfrage von Heero.
"Na ja. Du bist auf einmal wieder so still und Schweigsam. So warst du schon lange nicht mehr. Irgend was stimmt nicht, seit du diesen Steffen begegnet bist." Duo wollte Antworten und dieses mal würde Heero sich nicht rauswinden. Sein Freund sah ihn von der Seite an und sein Gesichtsausdruck wurde wieder ernst. Sollte er Duo etwas von diesem merkwürdigen Gefühl erzählen. Warum nicht? Sie waren Freunde und hatten schon manches miteinander erlebt. (Ja, ja, ich weiß das ist leicht untertrieben. Sie hatten schon viel miteinander erlebt) Er entschloss sich mit Duo darüber zureden. Wenn nicht mit ihm, mit wem dann? "Sag mal. Als wir vorhin Steffen trafen, hattest du da irgend etwas gespürt?" "Bei Steffen? Nun ja, außer einer tiefen Abneigung vom ersten Augenblick an, nein, sonst nichts. Aber du. Du hast was gespürt, nicht war. Wäre es nicht so würdest du mich nicht so was fragen. Also was war los?"
Heero ließ sich auf den Sessel im Wohnzimmer fallen, nahm den Kopf in den Nacken und starrte eine weile Wort los an die Decke. "Nun ja, es ist schwer zu erklären. Es ist so ein merkwürdiges Gefühl. Ich kann es mir selbst nicht erklären. Es lag etwa bedrohliches in seinen Augen."
"Etwas bedrohliches?" wiederholte Duo langsam.
"Es war mehr, als ob er einem mit seinem Blick durchbohren und jedes seiner Geheimnisse lüften könnte." Als Duo nichts er widerte sprach Heero weiter:" "Ja ich weiß das klingt merkwürdig, aber nur so kann ich das ganze erklären." Heero hatte sein Gesicht von der Decke abgewandt und sah nun Duo direkt an und lächelte. "Wahrscheinlich spinn ich nun völlig. Du hattest wohl damit recht das ich durch meine Kopfübersprünge nun endgültig was an der Waffel habe. Vergiss was ich gesagt habe." damit stand er auf und verließ das Zimmer. "Nein Heero, ich glaube nicht das du spinnst. Ich glaube dir geht es wie mir." flüsterte Duo leise vor sich hin, dann drehte auch er sich um und ging in sein Zimmer.

RRRRRRRRRRRRRRRIIIIIIIIIIINNNNNNNNNNNGGGGGGGGGRRRRRRRRRRRIIIIIIINNNNGGGGGGGGGGGGG

Schon um sechs Uhr morgens läuterte (Äh, sorry ich meinte natürlich ringte) bei Heero und Duo das Telefon. "Yuy. Wer um alles in der Welt ruft um 6.00 Uhr morgens bei uns an?" ein unausgeschlafener, schlecht gelaunter Heero hatte den Hörer abgenommen, nachdem Duo, nachdem zehnten klingeln noch immer nicht abgenommen oder der Anrufer aufgelegt hatte. "Heero! Gott sei dank, dass du abgenommen hast. Genau dich brauch ich. Duo könnte ich nicht fragen, er wurde sonst...."
"Hilde!" Heero unterbrach die Ausführungen seiner Freundin abrupt und fragte dazwischen: "Was willst du um 6.00 Uhr morgens von mir? Ich hoffe du hast einen triftigen Grund warum ich nicht auf der Stelle zu dir kommen und dich umbringen sollte!" (Ich hab's ja gesagt, Heero hat schlechte Laune. Ohne Kaffe geht bei ihm eben nichts.)
"Nein, nein ich hab einen triftigen Grund. Ich brauch dringend deine Hilfe." "Hilde. Kann das nicht bis später warten? Wir sehn uns in circa zwei Stunden in der Schule, bis dahin wirst du ja auch ohne meine Hilfe auskommen."
"Nein du musst mir gleich helfen. Bitte! Es geht um Leben und Tod!"
Heero stöhnte laut. Er mochte Hilde zwar hatte aber keine Lust ihr um 6.00Uhr morgens zu Hilfe kommen zu müssen. "Kann Duo dir den nicht helfen?"
"Oh, bloß nicht. Er würde mich mein ganzes Leben lang damit auf ziehen. Du weißt doch noch, dass ich Relena gestern versprochen hatte, sie heute abzuholen, oder?"
"Mmh." Heero hatte sich in der zwischen Zeit eine Tasse Kaffe geholt und trank gerade.
"Nun. Es ist nun so, mir ist was dazwischen gekommen, deshalb kann ich sie nicht abholen. Und, na ja, da dachte ich... Ich dachte..."
"Nun sag schon! Was dachtest du? Ich hab nicht den ganzen Tag Zeit."
"Nun ich dachte, du könntest sie abholen."
"Was!!!!" Heero hatte vor schreck seinen Kaffee verschüttet und dies in den Hörer gebrüllt. "Was so ich tun? Sag man willst du mich schon wieder mit Relena verkuppeln?"
Duo kam in die Küche gestürmt. Heeros Schrei hatte ihn aufgeschreckt. Nun starrte er seinen Freund fragend an.
"Nein natürlich nicht. Aber Duo kann ich nicht bitten. Er würde sich die nächsten Monate über mich lustig machen. Und da hab ich an dich gedacht. Da ist nichts Krumm an der Sache, ich schwörs dir. Aber bitte hilf mir!" Hildes Stimme flehte Heero direkt an. Wie sollte der da nein sagen?
"Na gut. Weil wir schon so lang befreundet sind. Ich tu's. Was ist dir eigentlich dazwischen gekommen?"
"Oh!" Hilde wurde am anderen Ende der Leitung rot. "Ach weist du, das ist etwas peinlich. Ich würde lieber nicht darüber reden. Geht das in Ordnung? Ach ja sag bitte Duo nichts davon, dass ich dich angerufen habe. Bitte."
"Keine Angst Hilde, Heero wird Duo schon nichts sagen. Duo weiß es nämlich schon." Duo hatte seinem Freund den Hörer aus der Hand genommen, um Hilde die Botschaft selbst überbringen zu können und knallte ihn nun auf die Halterung. Grinsend sah er Heero an. Der grinste zurück, drehte sich um und ging ins Bad. Kein weiters Wort über die Sache. Was sollte man auch sagen? Es war alles klar. "Wenn du Relena abholen gehst, mit wem soll ich dann zur Schule gehen?" rief Duo ihm hinterher.
"Kannst ja mit kommen wenn du willst." kam die Antwort durch verschlossene Tür zurück.
"Ne" lachte Duo. "Ich lass euch besser allein! Vielleicht sollte ich Hilde abholen, was meinst du?"
"Lass sie doch einmal zufrieden. Was hast du davon sie zu nerven?" "Es macht Spass. Außerdem will ich wissen warum sie, Relena nicht selbst abholt."
"Mach doch was du willst." Heero kam wieder aus dem Bad. (War ja fix gegangen bei ihm) Er schnappt sich seine Schultasche und die Schlüssel. "Du fährst mit dem Motorrad?" Duo sah ihn fragend an. "Ja. Relena wohnt am anderen Ende der Stadt, wenn ich noch rechtzeitig zur Schule kommen will muss ich es nehmen. Bis später." Schon war aus der Tür und wenig später konnte Duo den Motor, des Motorrades aufheulen hören und sah durchs Fenster wie Heero damit in Richtung Relena davon fuhr. Er grinste ihm nach. Heero war ja ungewöhnlich schnell heute gewesen. Das war bei ihm in den letzten drei Monaten nicht so gewesen. (Sag ich doch, ungewöhnlich fix, der Junge)

"Komm rein Hilde, die Tür ist offen!" Relena hatte nach dem Klingeln nur auf den Türöffner gedrückt. Warum sollt sie auch fragen wer da war? Es war zehn vor sieben. Es konnte nur Hilde sein. (Falsch gedacht) Sie hörte Schritte und rief, der vermeintlichen Hilde zu: "Noch fünf Minuten, ja? Tut mir Leid. Ich konnte meine Sportsachen nicht finden. Bin gleich so weit. Sag mal, weißt du was gestern mit Heero los war? Ich meine das mit Steffen. So kannte ich ihn bis jetzt noch gar nicht. Er schien wirklich was gegen diesen Jungen zu haben, was meinst du?" "Ich meine du hast ganz recht. Ich hab wirklich was gegen Steffen, ist das Schlimm?" Relena wirbelte herum. Sie hatte die ganze Zeit mit dem Kopf in ihrem Schrank gesteckt, um ihre Sachen zu suchen und nicht auf ihren Gesprächspartner geachtet. Nun musste sie entsetzt feststellen das es sich gar nicht um Hilde handelte. Nein! Da stand Heero an der Tür lehnend da und betrachtete sie. "He-He-Heero!" stotterte Relena. Sie war puterrot angelaufen und starrte ihn an als ob er vom Mond kämen. Gerade als sie noch dachte mit Hilde zu sprechen, hatte sie von ihm geredet. Wie peinlich! "Was machst du denn hier" pustete sie los. Besann sich gleich wieder und sagte: "Nicht, das ich mich nicht freue dich zu sehen, nein, aber ich dachte Hilde..." Weiter kam sie nicht. Heero hatte sich von der Tür abgestoßen und kam auf sie zu. Langsam strich er Relena übers Haar, so das diese die Luft an hielt. "Hilde lässt sich entschuldigen. Ihr ist was dazwischen gekommen, deshalb hat sie mich gebeten dich abzuholen." seine Stimme war so sanft, wie selten zuvor. Doch plötzlich zog er die Hand zurück, als wäre ihm gerade klar geworden was er da tat (obwohl er eigentlich gar nichts tat, tat man was wenn man dem Mädchen, das man eigentlich liebte übers Haar strich?), drehte sich um und sagte über die Schulter zu Relena: "Ich warte draußen." Und ging. Im Gedanken setzt er noch dazu: "Was hab ich jetzt nur gemacht?!? Ich spinne doch total. Was hab ich jetzt nur gemacht!?!"
Relena ließ sich auf den Boden fallen. Damit hatte sie nie gerechnet! Indem kurzen Moment, indem Heero ihr Haar berührt hatte, hatte sie wieder das Gefühl gehabt, das ihr bei Heero nichts geschehen konnte, nie. Sie wusste, sie konnte an Heero eine Seite sehen, die sonst nur wenige kannten. Heeros weiche, einfühlsame Seite.....
Schnell riß sie sich von ihren Gedanken los, sie musste sich beeilen. Heero sollte nicht warten.
Sie sprang auf und hastete die Treppe hinunter und sah draußen schon Heero an seinem Motorrad lehnend. Wieder gingen ihre Gedanken in ihr Zimmer zurück, aber schnell verdrängte sie das und hastete auf ihn zu. "Bin fertig. Wir können los. Ach ja, danke das du mich für Hilde abholst." sie versuchte, dass ihre Stimme so normal wie nur irgend möglich klang. "Gut, dann los. Setzt den auf." Er rechte ihr einen Helm. Auch Heero hat so als ob nie was passiert wäre. (Für Diejenigen unter euch die sich jetzt fragen: "Hej, hoppla! Hab ich gerade gepennt, oder was? Da ist doch gar nichts passiert." Muss ich anmerken: Es geht gerade um Heero und Relena, einen ehemaligen Gundam-Pilot und die rechtmäßigen Regentin des Königreichs Sancs. Da ist auch was passiert, wenn nichts passiert ist!) Relena kletterte hinter ihm auf das Motorrad, was etwas schwer mit dem Rock war und dann gings Richtung Schule davon.

Vom Fenster ihres Klassenzimmers aus, wartete Duo darauf, dass Heero und Relena bald kamen. Hilde erzählte inzwischen dem Rest der Clique warum die Beiden noch nicht da waren. Diese lachten laut los, denn es war wohl klar was es hieß wenn Heero, Relena hab holen würde. Ihnen war schon längst aufgefallen, das die beiden mehr waren als nur "gute" Freunde. "Was gibt's den da so zu lachen, wenn ich fragen darf? Wo ist eigentlich Relena heute?" unbemerkt war Steffen näher gekommen und hatte er Unterhaltung gelauscht. Er ließ sich auf einen freien Stuhl fallen und schaute interessiert in die Runde. "Ich wüsste nicht was dich das angeht." kam es unterkühlt von Trowa zurück. Keiner war bereit ihm eine Frage zu beantworten. "Oh, ich war...." "Da kommen sie! Endlich, wurde auch langsam Zeit!" rief Duo von Fenster, als er Heero und Relena auf dem Motorrad auf das Schulgelände einbiegen sah. Schnell sprangen die anderen auf und hasteten zum Fenster. Das konnten sie sich doch nicht entgehen lassen! Steffen war den anderen gefolgt und stand nun am Fenster. Doch was er da sah konnte und wollte er einfach nicht glauben. Gerade stieg Relena, mit Heeros Hilfe ( der Rock war beim Absteigen nun mal ein Hindernis) von Motorrad ab. Dann fummelte sie fast eine Minute an ihrem Helm rum, bis Heero sich erbarmte und ihr half. Lächelt folgte sie ihm dann zu Schulgebäude. "Hej, das läuft ja besser zwischen den beiden als ich dachte!" Duo jubelte förmlich. Auch die anderen strahlten, na endlich schien die Sache ins laufen gekommen zu sein und das nur, weil Hilde die Gesichtsmaske, die sie gestern Abend ausprobiert hatte nicht mehr abbekommen. Das war auch der Grund gewesen warum sie Relena nicht abholen konnte. Duo hatte sich dumm und dämlich gelacht als er sie gesehen hatte, hatte ihr aber dann doch, als Hilde schon den Tränen nahe war, geholfen sie ab zu gekommen und hatte - ohne das er es ihr versprochen hätte - den anderen nichts davon erzählt. Dafür war Hilde ihm sehr dankbar, aber trotzdem hatten es ihre Freunde mit mehreren Fragen dann doch geschafft, darauf zu kommen. Das war peinlich für Hilde gewesen. Nun aber wenigsten hatte Duo sie nicht verraten, dass war schon was. Ja, alle Freunde freuten sich, dass sich die beiden (Heero/Relena) so gut verstanden, aber da waren sie hier auch schon die einzigen. Diejenigen(die Klassenkameraden), die ebenfalls die Szene beobachtet hatten waren traurig, es war wohl offensichtlich, dass die beiden was miteinander und keiner von den anderen eine wage Chance hatten. Das es wirklich so war, sah man leicht an der Reaktion von Rest dieser Clique. Der einzig der sich darüber aufregte war Steffen. Er konnte es nicht fassen was er gerade gesehen hatte. Die Nähe zwischen Relena und diesem Heero gefiel ihm nicht. Er wollte Relena! Am Anfang hatte er gedacht, er könnte Heero ganz leicht ausstechen, aber es schien doch schwerer zu werden als er dachte. Gut. Er grinste gemein. Er liebte Herausforderungen. Er wurde sich dieser Stellen. Das war zwar nur ein Kampf gegen einen Zivilisten, gegen einen Klassenkameraden, aber es war als würde er wieder Kämpfen - und er würde gewinnen, denn er gewann immer! Mit diesen Gedanken sah er zu wie Heero und Relena das Zimmer betraten und auf ihre Freunde zuging.
Er würde gewinnen. Er würde Relena gewinnen. Ob gegen Soldaten oder Zivilisten, er würde gewinnen. Immer.

Der Rest des Tages und der Rest der Woche ging recht ruhig ab. Die Jungs überraschten alle beim Sport mit ihren Fähigkeiten. Duo bekam manchmal Ärger mit dem Lehrer. Wufei legte sich im Thema "Die Rolle der Frauen in der Vergangenheit und wie ihr Einfluss stetig anstieg." mit der Lehrerin an. Aber sonst geschah nichts ungewöhnliches. Für Samstag hatten sich alle bei Quatre verabredet.

Kapitel 6

Weekend Spass mit Hindernissen

"Wir wär's wenn wir...." fing Quatre an.
"Ne!! Langweilig!" rief Duo dazwischen.
"Du weißt doch gar nicht was ich vorschlagen wollte, Duo." verteidigte sich Quatre.
"Egal. Du wolltest bestimmt irgendeine Ausstellung oder ein Museum besuchen, hab ich recht? Na sieh's du und das ist mir zu langweilig." Quatre musste Duo recht geben als er sagte, dass er vorschlagen wollte eine Museum zu besuchen. Aber seine Auffassung so etwas wäre langweilig konnte er einfach nicht verstehen.

Es war Samstagvormittag. Die Freunde saßen alle bei Quatre zusammen und beratschlagten was sie heute unternehmen wollten. Nur leider war das nicht so einfach. Jeder hatte eine andere Vorstellung was er tun wollt und so kamen sie einfach nicht auf einen gemeinsamen Nenner. Hilde wollte shopen gehen, dass wurde aber mit 4 Nein- Stimmen abgelehnt. Nur Relena war dafür gewesen. (Wenn wundert es) Da er in letzter Zeit zu nicht viel Training gekommen war wollte Wufei unbedingt eine Trainingseinheit einlegen. Er war stink sauer als das einstimmig abgelehnt worden war. Es war nicht so das Heero oder Duo etwas gegen ein Training gehabt hätten, aber gegen Wufei? Nein, das war es nicht wert gewesen. Als letztes wollte Quatre einen Vorschlag machen, aber er kam gar nicht dazu ihn auszusprechen denn Duo unterbrach ihn sofort. So wurde aus dem Museumsbesuch auch nichts. Nun saßen sie alle gelangweilt bei Quatre im Zimmer und starrten vor sich hin.

Plötzlich durchbrach Relena die Stille: "Wo ist eigentlich Trowa? Wollte er den nicht auch kommen?
" "Stimmt. Das ist mir auch schon aufgefallen. Quatre, du müssest doch wissen wo er steckt. Immerhin sagt er dir immer alles." pflichtete Hilde ihrer Freundin bei.
"Er musste leider absagen, da er eine Vorstellung im Zirkus hatte und diese nicht ausfallen lassen konnte." erklärte nun Quatre.
"Nun, dann wissen wir ja was wir heute tun können. Wir gehen in den Zirkus und schauen uns Trowas Vorstellung an." Alle wanden sich zu Heero um der gerade gesprochen hatte. Das war sein erster Beitrag an diesem Tag gewesen, denn zuvor hatte er ganz uninteressiert in einer Ecke gesessen und Löcher in die Luft gestarrt.
"Typisch Heero! Die ganze Zeit sitzt er da und tut so als ob ihn das ganze nichts anginge, aber wenn wir am Ende mit unseren Latein sind platzt er plötzlich mit der Lösung aller Probleme heraus. Wenn ihr mich auch fragt, würde ich sagen, wir sollten genau das tun." Duo blickte fragend in die Runde.
"Also erstens Duo, dich fragt keiner und zweitens, hör auf so maßlos zu übertreiben und drittens..."
"Und drittens ist das die beste Idee die bis lang geäußert worden war. Ich bin dafür das wir hingehen. Wer noch?" Hilde hatte eiskalt Wufeis erstens, zweitens, drittens- Ausführungen unterbrochen und Heero ohne lange Umschweife recht gegeben. Nun blickte sie Erwartungsvoll von einem ihrer Freunde zum nächsten und wartete auf ihre Zustimmung. Wie sie erwartet hatte stimmten alle zu und sie sagte: "Klasse, wenn wir uns einig sind können wir ja gehen. Wenn ich mich nicht irre geht in zwanzig Minuten ein Shuttle auf die Kolonie auf der Trowas Zirkus gerade kampiert."
So packten sie ihren Krempel zusammen und saßen knapp zwanzig Minuten später im Shuttle zu Trowa und nach weiteten zwanzig Minuten standen sie im Zirkuszelt und suchten ihr Plätze. "Mh. Wir haben echt gute Plätze erwischt. Von hier aus kann man ja alles sehen. Frag mich, ob Catherine ihn diesmal trifft!" Duo warf sich auf seinen Platz zwischen Heero und Hilde und starrte voller Vorfreude in die Manege.
"Duo! Das find ich nicht witzig! Wie kannst du nur hoffen das Catherine Trowa diesmal mit ihren Messern erwischt. Du bist echt furchtbar!" Relena hatte gerade ihren Platz auf der anderen Seite von Heero eingenommen und sah Duo nun zornig an.
"Hey, hey beruhige dich! So war das nicht gemeint. Ich finde nur es wäre mal eine willkommene Abwechslung gewesen, wenn..." weiter kam Duo nicht, denn im ganzen Zelt gingen die Lichter aus und eine Stimme in der Mitte der Manege sprach: "Ich heiße sie herzlich Willkommen in unserem Zirkus! Lehnen sie sich zurück und genießen sie die Show!" Das war der Zirkusdirektor und noch bevor er ausgesprochen hatte, gingen die Lichter wieder an und die ersten Darsteller betraten die Manege. Die Vorstellung hatte begonnen!

Ja, die Vorstellung hatte begonnen, aber ein andere steckte noch in den letzten Stufen der Vorbereitung bis es auch bei ihr hieß: Bühne frei, es geht los! Aber die Bürger der Kolonie L3, sollten schon heute Abend eine Vorgeschmack auf diese Show bekommen, auf eine Schau, die sie nicht mehr vergessen würden!

Genau da, als die Luftakrobaten gerade ihren Auftritt unter tobenden Applaus beendeten fing es an. Von da ab ging alles rasend schnell. Vom Zelt aus konnte man die ersten Explosionen hören und eine Druckwelle riß die Zeltplane aus der Verankerung. Menschen schrien und durch das Loch, wo zuvor noch eine Bunte Plane den Blick versperrt hatte, konnte man nun sehen wie ein riesiger Mobil Suit die Stadt angriff. Heero und die anderen Gundam- Piloten waren hinaus gerannt und starrten auf das Ungetüm wie es die Stadt verwüstende. "Ein Gundam? Nein das ist unmöglich! Es gibt keine Gundams mehr. Wir haben unsere doch zerstört und andere existierten nie! Verdammt! Es zum Teufel soll das?" Duo war weiß im Gesicht und schrie diese Worte hysterisch heraus. Keiner der anderen antwortete ihm. Sie alle starrten fassungslos auf das Monster, das aus sah wie ein Gundam. "Wir müssen hier weg. Kommt schnell!!" Trowa und Catherine war unbemerkt von den anderen näher gekommen und Trowa hatte diese unglaublichen Worte ausgesprochen. "Was!" schrien Wufei, Relena, Quatre und Duo fast gleichzeitig. "Wir sollen weglaufen und diese Kolonie ihrem Schicksal überlassen?" Quarte starrte nun seien Freunde ungläubig an. "Was willst du tun, Quatre? Wir haben keine Gundams oder andere Waffen. Wir sind machtlos gegen diesen Mobil Suit oder willst du dich mit deinen Fäusten auf ihn werfen? Ich glaube aber kaum, dass das was bringen wird." Trowa sprach ruhig auf die anderen ein, aber man konnte deutlich den wieder Willen in seiner Stimme hören. "Trowa hat recht. Wir können wirklich nichts ausrichten, deshalb sollten wir verschwinden so schnell wir können." Heero kam ihm zu Hilfe. "Ihr wollt davon laufen wie räudige Hunde?!? Ich kann es nicht glauben! Ich dachte immer ihr seit aufrichtige und ehrenvolle Krieger und nun das?" Wufei konnte sich nicht beherrschen. Er konnte und wollte nicht glauben, dass Heero und Trowa weglaufen wollten, statt mit dem Angreifer zu kämpfen. "Wufei! Sag mir was wir tun können und ich tue es! Wie sollten wir deiner Meinung nach gegen ihn vorgehen? Wie, Wufei?" Heero sah in mit offenen Augen an und Wufei war als könnte er in ihnen alles lesen:
Heeros ohnmächtige Wut, dass er nicht eingreifen konnte und sein Hass gegen sich selbst, dass er weglaufen wollte, statt zu kämpfen. Die ganze Szene hatte sowieso etwas verrücktes an sich. Acht junge Leute standen hier, auf einem Flecken Erde, der vor ein paar Minuten noch voller Menschen gewesen waren (Es waren von hier schon alle geflohen) und diskutierten mit einander wo doch nur ein paar hundert Meter von ihnen entfernt ein unbekannter Mobil Suit die Raumkolonie zerstörte. "Ich misch mich ja nur ungern in eure Konflikte ein, aber wir sollten schau das wir von hier weg kommen." Eine schon leicht panische Hilde mischte sich nun in die Diskussion von den Jungs ein. "Du hast recht, wir sollten schaun das wir von hier wegkommen, bevor es zuspät ist." Quatre starrte, währender er sprach unentwegt zu Boden. In ihm sträubte sich auch einiges dagegen weg zu laufen. "Gut wenn ihr nun endlich zu einer Einigung gekommen seit würde ich euch vorschlagen mit meinem privaten Shuttle von hier zu verschwinden." Alle drehten sich überrascht um und sahen in das entspannte Gesicht von Dorothy Catalonia. "Dorothy!" Was macht du den hier?" Relena fand als erstes wieder ihre Stimme. "Das würde ich euch gerne unterwegs zur Abflugbasis sagen. Ich glaube nämlich es ist ziemlich unklug hier weiter rum zustehen." Mit diesen Worten verwies sie auf eine Limousine hinter ihr, doch keiner von den Freunden bewegte sich. "Dein Angebot ist sehr verlockend, aber können wir dir vertrauen?" Heero sah sie böse an.
Dorothy lachte aber nur und antwortete: " Nun mein Shuttle ist das letzt das sich hier noch aufhält. In wenigen Minuten werden ein paar Transportshuttles der Regierung mit Mobil Suits hier landen, aber ich glaube kaum, das ihr es überleben werdet, wenn es hier richtig los geht. Also bleibt euch, wenn ihr von hier weg wollt versteht sich, nichts anders übrig als mir zu vertrauen." Sie sah sie erwartungsvoll an und stieg dann als letztes ein, nachdem sich alle in den Wagen begeben hatten. "Nun was wolltest du hier? Raus mit der Sprache!" Heero konnte es nicht ertragen aus dem Fenster oder in das Gesicht einer der anderen zu blicken, so starrte er unentwegt auf den weinroten Lederbezug vor sich, als er sprach. "Die Regierung hat mich auf diese Kolonie geschickt um einen Vertrag abzuholen. Das muss euch vorerst als Antwort genügen." anderster wie Heero, hatte sah Dorothy hinaus auf das Chaos und die Zerstörung.
"Es ist schrecklich!" sagte sie leise.
"Was meist du, Dorothy?" Quatre sah sie nun an, glücklich überhaupt eine Ablenkung von all dem zu haben.
"Ich meine die Zerstörung, die Verwüstung dieser Kolonie. Wie viele Menschen werden wohl diesmal streben?"
"Du macht dir Gedanken über die Menschen, die hier sterben könnten?" Quatre sah sie ungläubig und aufgebracht an. "Ich meine, du hattest doch immer gefallen an dem Kampf und den Krieg. Wie kommt es den plötzlich zu der Meinungsänderung?" "Nun ich weiß es nicht. Aber du kannst sicher gehen, dass du an dieser Meinungsänderung nicht unschuldig bist."
"Ich!?! Wie kann ich an deinem Umdenken schuld tragen?" Quatre sah sie verwirrt an. Wäre das ein normal Fall gewesen, wäre von Duo bestimmt wieder ein ober dämlicher Spruch gefallen, aber diesmal passte er nicht mal auf. Zutief saß der Schock über das, was um sie herum geschah und das Wissen nichts dagegen tun zu können.
"Auf der Libra. Ich hatte dich schwer verletzt bei unsrem Gefecht. Du wärst ohne Trowas Hilfe nicht von dort entkommen, dennoch wolltest du das er mich rettet. Ich stell mir zwar immer noch die Frage warum du das wolltest, aber diese Aktion hat irgend etwas in mir verändert. Aber das ist eigentlich typisch für euch Gundam- Piloten. Ihr besitzt nunmal die Gabe Menschen zu verändern."
Quatre wurde verschont auf dies einzugehen, den sie erreichten das Shuttle und verließen auf den schnellsten Weg L3 in Richtung Erde.

Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach, die doch alle nur um das eine kreisten: Um die Geschehnisse, heute, auf der Kolonie L3. Keiner konnte fassen was gerade geschehen war. Außerdem saß eine Frage, nein es war (wenn es sich auch einige nicht eingestehen wollten) schon eine Erkenntnis das dieser Angriff auf eine Kolonie das Ende ihres unbeschwerten, normalen Lebens sein würde.

Als die Gruppe auf der Erde landeten war es zuspät um mit weiteren Fahrzeuge nach Hause zu fahren, davon abgesehen waren sie alle viel zu geschockt und entsetzt von dem gerade erlebten das eine Weiterreise sicher nicht gut ausgehen würde. So bekamen alle eine Zimmer in Dorothy's Pracht Villa.
Aber keiner konnte schlafen. Alle waren in ihren Zimmern, mit dem einen, gleichen Gedanken und zwar das sie herausfinden würden was da dahinter steckte und zwar allein.
Relena konnte in dieser Nacht ihre Tränen nicht mehr zurück halten. Sie hörte deutlich, wie Wufei im Nebenzimmer die Einrichtung demolierte, aber sie konnte ihn verstehen. Im Gegensatz zu ihm zeigte sie mit ihren Tränen ihre Sorge um die Zukunft, nicht nur um die Zukunft der gesamten Bevölkerung von Erde und Kolonien, nein auch die Angst um ihre eigene Zukunft. Wie sehr hatte sie gehofft das sie nun, nach dem der Krieg zu ende war endlich in Frieden Leben könnten? Aber nun würde die Zukunft auf die sie gehofft, für die sie gelebt hatte wie eine Seifenblase zerplatzen. Sicher man könnte nun einwenden das es nicht so weit kommen würde, dass Heero und die anderen wieder gebraucht werden, aber sie hatte so ein Gefühl und auf ihren Gefühle konnte sie bis jetzt noch immer vertrauen. Wie sehr sie doch hoffte das es nicht so sein würde! Aber diese schlechte Vorahnung die sie hatte wurde auch noch von den seltsamen verhalten der Jungs untermauert. Das sie etwas planten das war Relena klar. Wie auch nicht? Sie fühlten sich für alles was den Weltfrieden bedrohen könnte verantwortlich, aber das sie auch ein eigenes Leben hatten daran dachten sie nicht! Warum regte sie sich eigentlich darüber auf? Es war doch klar das sie ein greifen und ihre alten Rollen im Spiel um den Weltfrieden einnehmen würden, wenn es so weit kommen würden. Die Jungs als Widerstandskämpfer an der Front und sie als Politikerin im erneuten Kampf um den großen Traum vom Welt weiten Frieden! Unter all ihren Tränen war Relena schon längst zu dem Schluss gekommen das sie sich schon wieder auf dem Weg in einen neuen Krieg begeben hatten und das es fast aussichtslos war um diesen Weg noch zu stoppen. Mit stillen Tränen hatte sich Relena in den Schlaf geweint und mit der traurigen Gewißheit auf eine ungewisse, dunkle Zukunft, aber mit dem festen Entschluß einen Weg zu finden um den Frieden zu bewahren und die Jungs davor Kämpfen zu müssen.

Im Zimmer neben an lag auch Heero auf seinem Bett. Durch das geöffnete Fenster könnte er hören, wie Wufei die Einrichtung in seinem Zimmer vernichtete, aber er konnte auch ein leises Wimmern unter all dem Lärm den sein Freund veranstaltete wahrnehmen. Er war sich sicher das es aus Relenas Zimmer kam. Am Anfang war er schon so weit gewesen auf zu stehen und zu ihr zu gehen, aber dann als er wieder an den Tag heute dachte war im klar geworden das es besser war wenn er nicht zu ihr ging. So lag er nun auf dem Rücken und starrte an die Decke. Mit einem Ohr hörte er dem weinen von Relena zu und dachte da bei über diesen Mobil Suit nach der die Kolonie vernichtet hatte. Dieses Ungetüm hatte einem Gundam wirklich sehr geglichen, aber es konnte keiner sein da war er sich sicher. Was ihm mehr beschäftigte war wo dieser Mobil Suit herkam und wem er gehörte. Erst hatte er an eine kleine Truppe von Ex- Soldaten gedacht die sich nicht daran gewöhnen konnten oder wollten das es nun Frieden zwischen Erde und Kolonien gab. Aber den Gedanken hatte er schnell verworfen. Es war so gut wie Unmöglich das eine kleinere Truppe in den Besitz einer solchen Waffe kommen sollte, in einem Zeitalter indem so gut wie (ein paar letzt Mobil Suits existierten noch) alle Waffen vernichtet worden waren. Nun war er sich schon ziemlich sicher das es sich um eine große, gut organisierte Truppe handeln musste, aber wer es sein könnte und welche Beweggründe sie hatten, war ihm noch ein Rätsel.
Plötzlich klopfte es an der Tür.
Überrascht setzt sich Heero auf. Wer konnte das sein?
"Herein!" rief er und ein besorgt Aussehender Duo betrat den Raum.
"Grüß dich Alter!" versuchte Duo scherzhaft zu Grüßen, aber das ging gehörig in die Hose, denn keinem der beiden war zu scherzen zu mute. Dann versuchte er es anders: "Wie ich sehe findest du auch keine ruh. Dachte ich mir schon." Duo kam rein, schloß die Tür hinter sich und setzte sich auf einen Stuhl, Heero gegenüber.
"Was willst du von mir Duo?" fragte Heero kalt.
"Na was denn schon! Ich will wissen was du von der ganzen Sache hältst. Ich hab mir schon die ganze Zeit das Gehirn zermartert und bin zu dem Schluss gekommen, dass das nicht irgendeine Wischiwaschi Truppe Friedensgegner sein kann. Das muss ein Warnschuß von einer großen Streitmacht gewesen sein." Duo hielt inne und sah Heero fragend an.
"Ich bin ähnlicher Ansicht, nur glaube ich nicht an einen Warnschuß. Für einen Warnschuß war der Überfall viel zu präzise ausgeführt worden, nein ich denken das das der Anfang von einer Bewegung gegen den neu gewonnen Frieden sein soll. Aber warum und wer ist mir noch unklar."
Duo hatte nur brav genickt, nun saßen sich beide schweigend gegenüber, jeder in seine eigenen dunklen Gedanken vertieft, als Duo die stille Jäh durch brach: "Und? Was tun wir nun, Heero?" Als dieser keine Antwort gab sah Duo ihn an und ein schwaches Lächeln zeigte sich auf seinem Gesicht.
"Ah! Du hattest also auch vor die Sache allein zu regeln! Ich glaube aber nicht, dass das was bringen wird. Eine zusammen Arbeit von uns fünf wären wohl effizienter."
"Du hast leider recht Duo. Aber hast du schon eine Idee was wir tun sollen?"
"Nein... wir haben keine Gundams mehr und ohne die sind wir geliefert. Wir sollten demnächst mal mit Quatre und denn anderen reden, was meinst du?"
"Hast wahrscheinlich recht. Nun geht's von neuem los. Wieder ein Kampf für den Frieden!" "Du hast reicht." Duo schwieg eine Weile, dann sagte er: "Relena... Sie hat in ihrem Zimmer geweint, nicht wahr? Wenn der Kampf wieder beginnt wird sie am meisten darunter leiden, weil du weg gehen wirst. Wie willst du sie davor beschützen, Heero?"
" Ich weiß es nicht. Aber sie ist stark, sie wird es schaffen, auch wenn ich sie nicht beschütze, da bin ich mir sicher."
"Gut. Dann gute Nacht Heero und Träum was schönes!"
"Ja... Gute Nacht Duo."
So zog bei Dorothy zu Hause für diese Nacht Frieden und Ruhe ein, aber weit entfernt von dort stießen Leute auf den gelungen Vorgeschmack auf ihre Show an und planten an den weiteren Schritt ihrer Mission. Der Mission: "Wunderful New World"

Kapitel 7

Gundams

Relena lag traurig auf ihrem Bett. Es war zwar erst Mittag, trotzdem hatte sie keine Lust heute noch irgend etwas zu tun. Vor einer halben Stunde war sie von Dorothy nach Hause gebracht worden und seitdem lag sie hier und blickte trübselig an die Decke.
Heero und ihre Freunde hatte sie heute noch nicht gesehen. Auf ihre Frage wo sie alle streckten hatte Dorothy nur geantwortet, dass sie schon nach Hause gebracht worden waren und weil sie noch geschlafen hatte, hatte man sie nicht wecken wollen. Relena wusste, dass das eine Lüge war. Sie hatte versucht Hilde, Quatre und Heero an zurufen aber dort war keiner rann gegangen. Traurig lächelte Relena vor sich hin. Hatte sie wirklich erwartet einen von ihnen zu sprechen? Nein. Sie hatte schon gewusst das sie keinen erreichen würde. Seit dem Anschlag von gestern waren sie alle in Alarmbereitschaft und versuchten nun soviel wie nur irgend möglich über den, der hinter diesem Angriff steckte heraus zu finden. Sie selbst hatte ja schon mit Lady Une Kontakt aufgenommen um zu erfahren was die Regierung wirklich wusste. In den Nachrichten wurde nämlich nichts konkretes über den Vorfall ausgesagt und so hatte sie gehofft über Lady Une an Informationen zu kommen. Viel hatte sie aber nicht erzä hlen können. Es gab eben noch viel zu viele die einen weiteren Krieg wollten und da war eine Pazifistische Politikerin nun mal im Weg. Relena war nun aufgestanden und stand an ihrem Fenster. Sie blickte auf ihren Garten der langsam unter der Frü hlingssonne zu erwachen schien. „Oh Millardo.“ flüsterte sie leise. „Wo bist du nur Bruder? Immer wenn ich euch am dringendsten brauche seit ihr nicht bei mir. Du genau so wenig wie Heero. Aber so, wie ich dich kenne gehst du genau wie er dem Vorfall nach. Trotzdem oder genau deshalb wünschte ich mir, dass du bei mir wärst. Kommst du eigentlich je wieder zu mir zurück?“ Wie genau wusste Relena das sie auf diese Fragen keinen Antwort gekommen würde, aber sie hatte nun wieder neuen Mut gefasst. Allen schon der Gedanke an ihren Bruder und Heero rechte und sie fühlte sich schon etwas besser. Sie würde ihre eigenen Nachforschungen anstellen um, wenn es wirklich etwas ernstes wäre, eine friedliche Lösung zu finden. Mit diesem Vorsatz setzt sie sich an ihren Computer und ging alle Meldungen durch die über den Vorfall schon existierten.

„Mist verdammter! Schon wieder ne Sackgasse. Nein so kommen wir nicht weiter.“ Duo hatte mit voller Wucht auf die Tastatur gehauen. Seit 5 Uhr morgens saßen sie nun schon bei Quatre zusammen und durchforschten alle Daten die über den Vorfall, militä rische und politische Gruppen vorhanden waren. Ohne Erfolg. Es gab keinen Anhaltspunkte auf den Angreifer oder wer ihn geschickt haben könnte. „Du musst etwas mehr Geduld haben Duo. Es war klar das wir so schnell nicht raus gekommen wer das war.“ Quatre sah seinen Freund aufmunternd an. Er wusste nur zu gut wie es ihm erging. Auch er wollte endlich wissen was da los war. „Duo hat aber recht. So kommen wir nicht weiter. Was tun wir wenn wir heraus gefunden haben wer der Typ ist? Wie wollen wir dann vorgehen? Um uns wehren zu können brauchen wir Gundams und zwar schnell!“ Wufei hatte sich nun auch in die Unterhaltung eingeschaltet. Angriffslustig sah er Quatre nun an. „Wufei! Wer sagt dir das es so weit kommen wird, dass wir wieder Gundams brauchen? Es gibt auch andere Lösungen.“ Schon während er sprach hörte Quatre selbst wie ungläubig seine Stimme klang. Er versuchte die anderen von etwas zu überzeugen woran er selbst nicht mal glaubte und sofort sagte Trowa: „Quatre, du wei ßt doch selbst, dass das nicht stimmt. Diese Aktion war nicht von ungefähr, nein sie war von langer Hand geplant worden und führt uns direkt ein den nächsten Kampf. Ich glaube zwar auch das wir nicht umhin kommen wieder zu kämpfen, aber jetzt schon an Gundams zu denken, wäre etwas verfrüht.“ „Mensch, Trowa! Soviel wie gerade gesprochen hast, redest du ja normaler Weise nicht mal in einer Woche! Jetzt würde nur noch fehlen, um das Wunder komplett zumachen das auch Heero zum Wasserfall wird“ Nicht mal diese Lage, in der die 5 Piloten ohne Ahnung und ohne Plan dastanden konnte Duo nicht davon abhalten seine Spässe zutreiben. Aber es stimmte. Heero saß schon die ganze Zeit vor seinem Computer und ging eine Webseite nach der anderen durch um etwas vielversprechendes über den Fall zu finden. „Hey Heero! Hörst du uns überhaupt zu?“ Duo stach seine Freund mit einem Bleistift in die Rippen um seine Aufmerksamkeit zu bekommen. „Autsch! Ja Duo ich hab zu gehört und wage es nicht noch einmal mich zu pickst, sonst geschieht was!“ Heero hatte auf gesehen und rieb sich die schmerzende Seite. (Man sollte nicht meinen, das ein Bleistiftstich so weh tat!) Duo ging spielerisch hinter seinem Stuhl in Deckung und rief: „Ich habs verstanden, ich habs verstanden! Nur bitte tu mir nichts! Bitte, bitte!“ Die anderen mussten ungewollt grinsen. Wie konnte Duo nur in einer solchen aussichtslosen Lage seine Witze mit Heero machen? Wufei wandet sich nun an Heero: „Was meinst du zu der Sache? Sollten wir uns gleich daran machen Gundams zu besorgen oder nicht?“ „Nun gänzlich bin ich der Meinung, das wir welche brauchen werden, aber ich bin Trowas Ansicht, wenn er sagt, dass es noch zu früh ist um uns darum zu kümmern. Wir wissen noch nicht einmal wer unser Gegner dieses mal ist und ohne das wir seine Stärke einschätzen können, kö nnen wir noch nichts tun.“ „Deine Worte leuten ein Heero, aber trotzdem, weißt du eigentlich noch wie lang es dauert hat eine Gundam zu bauen? Und damals haben die Wissenschaftler noch gelebt und sie entwickelt. Dieses mal müssen wir gleich alle 5 zusammen bauen, ohne ihr Hilfe. Wie stellst du dir vor soll das in so kurzer Zeit gehen?“ Quatre sah Heero fragend von der Seite an. Das sie nicht drum herum kamen wieder zu Kämpfen hatte er schon verstanden, aber wir Heero es in kurzer Zeit dann schaffen wollte 5 Gundams zu bauen war ihm ein Rätsel da er doch der Meinung war das nun mit dem Bau anzufangen noch zu früh sei. „Ganz einfach. Wir brauchen sie nicht mehr zu bauen. Sie sind schon fertig und bereit für den Einsatz.“ Heero sagte das so als ob das nichts ungewöhnliches wäre, aber den anderen blieb seine Worte im Halse stecken. „Was?“ kam es aus vier Richtungen auf ihn zu. „Wie meinst du das „sie sind schon fertig und bereit für den Einsatz“?“ Duo sah seinen Freund mit einem Gesichtsausdruck von Besorgnis, da es sich anhörte, als ob Heero mitten in einer Zeit des Friedens Gundams baute und mit Vorfreude, weil er bald wieder einen Mobil Suit steuern würde an. „Heero hast du etwa Gundams gebaut? Nein, oder?“ Quatres Gesichtsausdruck zeigte nur entsetzen bei der Vorstellung, das Heero in dieser Zeit Gundams bereitgemacht hatte. „Nein mit dem Bau der Gundams habe ich auch nichts zu tun. Bis heute morgen habe ich nicht mal gewusst das noch oder sagen wir wieder Gundams existieren.“ „Ja aber wer hat sie dann gebaut?“ Wufei sah ihn fragend an. „ Dorothy.“ „Dorothy!“ Wieder schalte es aus vier Richtungen gleichzeitig. „Ja.“ Heero nickte zu Bestätigung nochmals mit dem Kopf. „Sie kam heute morgen zu mir und hat mir gesagt das da etwas wäre, was sie mir unbedingt noch zeigen musste. Dann hat sie mich zu sich in den Keller geführt und mir dort 5 neuen Gundam Mobil Suits gezeigt.“ „Aber warum hat sie, sie bauen lassen?“ Trowa der sich als erstes wieder gefangen hatte stellte nun diese Frage. „Sie hat gesagt das sie sich gedacht hatte, das wir sie eines Tages wieder brauchen wurden. Deshalb hätte sie es getan und sie würde nun auf unserer Seite stehen“ Heero hatte das alles total nüchtern erklärt, so als ob es nichts besonders wäre, das sie von einer ehemaligen Gegnerin Mobil Suits geschenkt bekamen. „Sie steht jetzt auf unserer Seite? Nun dann kann es ja Beginnen. Wir haben wieder Gundams und sind bereit zu Kämpfen, aber erstmal will ich die Teile sehen!“ Damit war Wufei aufgesprungen und zu Tür raus, Duo gleich hinter ihm her. Quatre und Trowa folgten zögernd den beiden. Nur Heero blieb sitzen. Ja. Wufei hatte recht, es konnte beginnen. Aber welche Opfer würde dieser Kampf diesmal fordern und wie viele Menschen müsste er diesmal töten? Würde es ihm diesmal wieder gelingen alle die, die ihm wichtig waren, die er liebte zu beschützen? Er wusste es nicht. Nicht zum erstenmal Wünschte er sich die Hilfe von Zechs in dieser Sache. Ihm blieb nichts anders übrig als die Zeit, die ihnen noch blieb so gut es ging zu genießen, den was sie Zukunft ihnen brachte war noch ungewiss. So stand er auf und folgte seinen Freunden hinaus.

„Hallo Sandrock. Wie geht es dir?“ Quatre stand auf dem Gerüst, das seinen Gundam Sandrock umgab und sah ihn glücklich an. Nach dem sie von Heero erfahren hatten das Dorothy ihre Gundams wieder bauen gelassen hatte, waren sie alle hierher gekommen um sie mit ihren eigenen Augen zu sehen. Nun standen alle 5 Gundam- Piloten auf dem Ger üst und hießen ihre alten „Freunde Willkommen“. Einerseits war Quatre glücklich seinen alten „Freund“ wieder zu haben, andererseits hieß das, dass sie wieder bereit waren um zu kämpfen. Er selbst wollte aber nicht Kä mpfen und das es seinen Freunden, auch wenn es keiner aussprechen würde es auch nicht wollten, dass wusste er. Genau so wusste er aber auch das sie wenn es zu einem Show down kommen würde, alle wieder gemeinsam auf den Schlachtfeld stehen und diesmal für den Erhalt des Friedens kämpfen würden. Es war eben ein Teufelskreis. Ein Kreis aus dem sie nicht ausbrechen konnten. Sie alle wussten nur zu gut, dass es, wenn sie es nicht taten, es niemanden geben der noch für den Frieden kämpfen würde. Die Leute hatten genug von Krieg. Das war eigentlich nichts schlechtes, denn sie würden es sich nun zweimal überlegen ob sie einen Krieg anfangen würden oder nicht. Andererseits wü rden sie sich auch nicht zur Wehr setzen, wenn jemand kommen und versuchen würde ihnen seine Herrschaft auf zu zwingen. So war es schon bei Mariemeia Barton gewesen und so würde es sicher wieder sein.
„Es würde mich sehr interessieren was im Kopf eines Piloten beim Anblick seines Gundams vorgeht.“ Dorothy war unbemerkt von Quatre hinter ihn getreten. „Was ist es, was er fühlt? Ist es Glück wieder kämpfen zu dürfen oder mehr Furcht, vordem was er mit ihm anrichten kann?“
„Es ist beides. Furcht sowie Glück. Aber nicht aus den Gründen die du glaubst, Dorothy. Nein, ich freue mich meinen alten Freund Sandrock wieder zu sehen, aber gleichzeitig fürchte ich mich ihn wieder zu benutzen und unsere Welt damit in einen erneuten Krieg zu stürzen.“ Quatre hatte sich zu Dorothy um gedreht und sah sie direkt an.
„Aber wenn du ihn nicht benutzen würdest um zu kämpfen, dann würde der Menschheit wahrscheinlich etwas noch viel schlimmeres als der Krieg bevor stehen. Sie würde mit großer Wahrscheinlichkeit von irgendeiner Vereinigung unterdrückt werden, wie vor nicht all zu langer Zeit die Kolonien von der Erde.“ Dorothy hatte dies ohne jegliche Gefühlsregung festgestellte. (Wenn Quatre nur wüsste wie es ihn ihr drinnen aussähe, dann würde er.....)
„Das hört sich an als glaubtest du das nur wir Gundam- Piloten die Menschen davor bewahren könnten.“
„Ganz recht. Dieser Meinung bin ich.“
„Wir kommst du darauf? Es gibt genügend andere, hervorragende Soldaten die sich ebenfalls gegen diesen Gegner behaupten könnten. Warum sollten also nur wir es schaffen den Frieden zu erringen?“
„Sicher es gibt andere gute Soldaten, aber keiner könnte diesem Gegner etwas entgegen setzten.“
„Warum?“
„Denk nach, Quatre! Ihnen ist es gelungen einen Gundam ähnlichen Mobil Suit zu bauen ohne das es irgend jemanden aufgefallen wäre. Dieser Mobil Suit ist aber sicher nicht die einzige Waffe die sie haben. Wir müssen erstmal von dem schlimmsten ausgehen und zwar das sie eine riesige Arme besitzen und eine solche ist doch ziemlich schwer zu verstecken meinst du nicht auch. Ich bin mir sicher das wir es mit Profis zutun haben und keiner wird denen standhalten können- außer ihr natürlich.“
„Das hör sich ziemlich einleuchtend an Dorothy, aber das ist nichts weiter als eine Theorie und wie es wirklich ist kann keiner sagen.“
„Natürlich. Aber ich bleibe dabei. Ihr werdet es schaffen, nur ihr allen.“ Damit drehte sie sich um und ging. Merkwürdig ist sie ja schon., dachte sich Quatre und ging in die entgegengesetzte Richtung. Es war Zeit das sie aufbrachen.

Duo sah Quatre im Auto von der Seite an und fragte dann: „Sag mal Quatre, Kumpel, was hattest du eigentlich zuvor mit Dorothy so wichtiges zu bereden, das du nicht mal mitbekommen hast, dass ich nach dir gerufen haben?“
„Was? Ich hatte gar nichts mit ihr zu bereden und wann hast du mich eigentlich gerufen?“ zum Ärger von Quatre lief er rot an, was auch die Aufmerksamkeit seiner anderen Freunde auf ihn lenkte.
„Na nach nichts hat das nicht gerade ausgesehen. Ihr habt euch ja so gut Unterhalten, dass du nicht einmal mitbekommen hast, dass ich dich gerufen habe. Wir wollten gehen. Also raus mit der Sprach, um was gings? Unter Freunden wie uns kannst du es ja sagen! Na komm schon!“ Duo grinste seinen Freund nochmals an als, dieser noch röter (wenn das überhaupt noch ging) wurde.
Quatre wusste nicht, was er sagen sollte. Duo hatte sich schon eine Meinung gebildet und wenn er das getan hatte, war es unmöglich ihn von etwas anderem zu überzeugen. Also warum sich dann weiter wehren? Aber dann kam Trowa ihm zur Hilfe. „Duo lass ihn in Ruhe. Man könnte dich genauso fragen, warum du, als du Hilde zum erstenmal ihn ihrer Schuluniform sahst kein Wort mehr heraus bekommen hast.“
Nun war es an Duo rot zu werden. Quatre aber lächelte seinen Freund dankbar zu. Er hatte ihn wieder mal gerettet. „Woher weißt du das?“ fragt Duo unter Zähneknirschen. Er konnte es gar nicht leiden, wenn er dran war verarscht zu werden. (Was aber sehr selten vorkam.) Dann kam ihn ein Geistesblitz. „Heero! Du hast mich verraten! Na warte dich werd ich!“ Damit hatte er sich auf den am Steuer sitzenden, grinsenden Heero gestürzt, wurde aber von Wufei und Trowa, der neben Heero vorne saß lachend auf seinen Platz zurück gedrückt. Keiner war bereit, nur weil Duo Rache wollte, einen Unfall zu bauen. So kamen alle zu Hause an, ohne an diesem Abend noch im Graben zu landen oder einen von ihnen wegen Duos Rachegelüsten zu verlieren.

Ohne viele Worte waren sie sich einig geworden, das sie die, vielleicht letzten Tage ihres neuen, kampflosen Lebens genießen sollten, bevor sie der Kampf, für den sie ausgebildet worden waren, wieder einholte. Denn schon lange zweifelte keiner mehr daran, dass sich ihnen ein neuer Krieg näherte.

Kapitel 8


Gefunden?!?.


„So nun muss das ganze bei 200°C zwanzig Minuten lang backen. In der zwischen Zeit könnt ihr machen was ihr wollt, solange sich die Lautstärken in Massen hält.“

Die Mädchen der Klasse, die Relena und Hilde besuchten waren gerade in ihrem Kochkurs beschäftigt einen Kuchen zu backen. Als die Lehrerin den Raum verlies kam ein paar der Mädchen auf Relena und Hilde zu und fragte, nach dem sie eine Weile herumgedrückt hatte: „Relena, Hilde. Ihr seit doch ziemlich gut mit Heero und den anderen Jungs befreundet, oder?“ „Ja schon, wieso fragst du?“ Hilde war sichtlich verwirrt. Es war etwas neues, dass die Mädchen von sich aus mit ihnen sprachen. Es war nicht so, dass sie einander nicht grüßten, aber soviel hatten sie auch wieder nicht miteinander zutun, denn sie beide hielten sich eigentlich immer in der Nähe der Jungs auf, so hatten sie nicht viel Kontakt mit den anderen ihrer Klasse. „Nun ja, es ist so. Wir wollten wissen, welche Glasur, auf einem Kuchen den 5 am besten schmeckt und da dachten wir, das ihr zwei das sicherlich wüsstet.“ der Rest der Klasse war nun Näher gekommen und alle waren gleich rot im Gesicht. „Wie bitte?“ Relena und Hilde sahen sich gleich verwirrt an. Sie kapierten nicht was die anderen von ihnen wollten. (Was gab es den da nicht zu kapieren, wenn ich fragen darf?) „Ich versteh nicht ganz worauf ihr hinaus wollt.“ Relena stand da und versuchte die Zusammenhänge zu verstehen. Die Mädchen wurden noch röter. Das sie ihre Gründe auch noch erklären sollten, war ihnen sichtlich peinlich. „Nun wir wollten ihnen ein Stück von unseren Kuchen schenken, aber wir wussten nicht, was sie so mögen, deshalb wollten wir euch fragen.“ Nun ging den beiden ein Licht auf! Anscheinend hatte sich die ganze weibliche Besatzung ihrer Klasse, in die fünf Piloten verguckt. Den beiden zwang das mehr oder weniger ein lächeln ab. „Was Wufei so mag, kann ich nicht genau sagen, aber ich glaube genauso wie Quatre und Heero Schokoladenglasur. Duo und Trowa bevorzugen Zitronenglasur, aber Schokolade essen sie genau so gern.“, antwortet Hilde. Nun fingen die Mädchen an zu strahlen, aber Relena sah weiter verwirrt dreien und bevor sich eines der Mädchen bei Hielte bedanken konnte fragte sie: „Woher weißt du das den so genau? Die Jungs haben dir das sicherlich nicht gesagt.“

Hielte grinste: „Du hast recht. Ich bin anders an diese Daten bekommen. Von Quatres Schwestern weiß ich, das ihr „kleiner“ Bruder Schokoladenglasur mag, von Catherine weiß ich Trowas Geschmack und bei Heero und Duo wäre es eine Schande, wenn ich nicht wüsste, was sie mögen, wenn ich doch immer für sie kochen darf.“

Das hatte Relena nicht viel geholfen, sie war noch genauso verwirrt wie zuvor. „Du kochst für Duo und Heero? Wieso? Und warum hast du nach den Geschmäckern der Jungs gefragt?“ Relena war nicht die einzige, die das interessierte. Die anderen Mädchen nickten ebenfalls mit dem Kopf und sahen Hilde fragend an.

„Es hat mich einfach interessiert, was die 5 so mögen. Relena du weißt doch das unsere beiden Helden Duo und Heero zusammen in einer Wohnung leben und nun ist es so, das keiner der beiden etwas vom kochen, putzten oder waschen verstehen. Von Mobil Suits haben sie ja viel Ahnung, die können sie ja blind wieder zusammen setzten wenn’s sein muss, aber sie schaffen es nicht einmal Milch zu kochen, geschweige den eine anständige Mahlzeit! Deshalb mach ich das für sie und sie kümmern sich bei mir um alle elektrischen Geräten, wenn sie kaputt gehen sollten.“

„Jetzt versteh ich endlich. Ich wusste gar nicht, dass es bei den beiden so weit fehlt, wenn es um den Haushalt geht!“ Relena lächelte leicht. Es war schwer vorzustellen, dass sich Heero am Ofen dämlich anstellte. So wie sie ihn bis jetzt kannte, hatte er den Anschein geweckt, das er von allem wenigsten ein bißchen Ahnung hätte. Leider zeigte es ihr auch, wie wenig sie eigentlich über den Jungen wusste, denn sie liebte.

„Ja aber wir sind jetzt dümmer als zuvor! Was meint ihr damit >Von Mobil Suits haben sie ja viel Ahnung<? Was haben die den mit diesen Kampfrobotern zutun?“ Relena und Hilde wurden bleich. Sie hatten ganz vergessen, das sie anderen noch da waren und zugehört hatten. Wie sollten sie sich jetzt da wieder raus winden? Es sollte doch keiner etwas über ihre Vergangenheit erfahren.

„Nun, ja. Ich meinte....“Hilde stotterte rum, als sie versuchte eine geeignete Ausreden zu finden.

„Wollt ihr etwa sagen, dass die fünf Soldaten waren!?!?“ Die Mädchen sahen sie mit großen Augen an. Relena und Hilde hatten verloren. Die Mädchen glaubten schon daran und was anderes zu sagen würde nicht helfen.

Seufzten gab Relena zu: „Ja sie waren einmal Soldaten, aber das ist nun endgültig, vorbei. Habt ihr verstanden!? Sie sind jetzt nichts anderes mehr als ganz gewöhnliche Jungs, nichts weiter!“

„Schon klar. Der Krieg ist ja nun vorbei. Aber warum habt ihr uns nie etwas davon erzählt? Immer haben wir uns gewundert, wo ihr herkommt und warum ihr nicht mit uns reden wollt, aber nun glaub ich das, dass der Grund war, oder?“ Linda, das Mädchen, das gerade gesprochen hatte sah die beiden einfühlsam an.

„Ja, das war einer der Gründe. Aber bitte sagt den Jungs nicht wir hier Geheimnis ausgeplaudert haben. Sie wollen nicht das andere erfahren wer sie waren und das sie an der Schlacht, die uns den Frieden brachte hat beteiligt waren. Bitte tun uns denn gefallen!“

„Klar doch! Von uns erfährt keiner was, versprochen!“ Linda sah sich zu den anderen um und diese nickten geschlossen mit dem Kopf. Es längst beschlossene Sache, das nichts davon verraten wurde. Warum auch? Wenn die anderen Mädchen aus den Parallelklassen davon Wind bekamen, musste man sich mit noch mehr Verehrerinnen um die 5 streiten, so war es doch viel besser.

„Danke. Vielen, vielen dank!“ sagte Relena glücklich. Was hätten nur die Jungs gesagt, wenn sie erfahren hätten, das sie sich verplaudert hatten?

Die Lehrerin kam zurück ins Zimmer und der Unterricht ging weiter. Jedes Gruppe der Mädchen überlegte sich welche Glasur, für welchen der fünf sie nehmen sollten. Es waren ja alle sooo süß!!



Es war große Pause. Relena und Hilde saßen, mit ein paar anderen Mädchen ihrer Klasse draußen, im Gras und gönnten sich ein Stück von ihren selbst gemachten Kuchen.

„Mmh! Euer Kuchen ist der beste Relena! Ich wünschte ich könnte genauso gut backen wie ihr.“ Cindy stach verträumt noch ein Stück des Kuchens ab.

„Tja. Ich wünschte auch so gut backen zu können, denn die meiste Arbeit hat Hilde gehabt. Ich hab fast gar nichts gemacht. Willst noch ein Stück?“ Relena lachte und es war ein befreiendes Lachen. Es war lange her, dass sie sich so gut fühlte, wie heute.

„Und was ist mit mir? Bekomme ich nichts ab?“ Duo zog ein beleidigte Schnute, lachte aber auch gleich wieder. Er ließ sich zu den Mädchen ins Gras fallen und schloss die Augen. „Herrlich! Endlich eine Lernpause! Ich hab keine Ahnung wie ich diese Woche überstehen so.“

„Nun tu nicht so, Duo.“ Wufei lehnte sich an den Baum, der den anderen Schatten spendete. „Du hast heute sowieso noch nichts getan, außer natürlich dafür zu sorgen, dass ein weiterer Lehrer in die Klapse eingeliefert werden muss.“

„Wufei!“ Duo sah ihn anklagen an. „Glaubst du, dass das keine schwere Arbeit ist?“

„Na du musst ihm aber recht geben, dass das, was du getan hast echt unfair war.“ Quatre setzt sich zu seinem Freund und sah ihn genauso anklagend an, wie der zuvor Wufei.

„Was hat er eigentlich getan?“ Hilde sah die Jungs fragend an. Das Duo oft Unsinn machte war ihr klar, aber das auch die anderen, vor allem Wufei etwas dagegen zu haben schienen war echt beunruhigend. Normaler Weise fanden sie Duos „Späße“ ganz witzig.

„Nun er hat in Informatik den Lehrer mit seinen Warum, Wieso und Weshalb Fragen gelinde ausgedrückt in den Warnsinn getrieben. Am Schluss war dieser so weit, das er fast geheult hätte.“ Heero stand neben Wufei am Baum und sah aus, als wüsste er nicht, ob er darüber lachen oder Duo ebenfalls Strafend ansehen sollte.

„Nein! Das ist doch nicht dein ernst, Heero! Wie konntest du nur Duo?“ Relena sah entsetzt von einem zum andern. „Und warum habt ihr nicht eingegriffen?“

„Gute Frage. Wahrscheinlich haben wir uns nicht getraut. Auf seine eigene Weise ist Duo fast genauso schlimm wie Heero.“ Trowa war nun auch dazu gekommen und ließ sich zwischen seinen Freunden Duo und Quatre aus den Boden fallen. „So schlimm wie Heero?“ „So schlimm wie ich?“ Die beiden angesprochenen sahen entrüstet auf Trowa. „Ich hoffe das, dass keine Beleidigung sein sollte! Wie kannst du Mich und Heero nur miteinander vergleichen, dass ist ja schrecklich!“ Duo spielte den entrüsteten und Heero stimmte sofort zu. Damit hatte die gut Laune auch schon wieder gesiegt, über die ausziehende kalt Wetterfront, denn alle brachen in lautes Gelächter aus.

„Ihr werdet doch von Herrn Olaf unterrichtet, oder?“ es war Susi, die diese Frage gestellt hatte. „Eine Moment lang musterte sie Duo aufmerksam, dann antwortete er ihr: „Ja stimmt. Warum fragst du?“ „Nun dann macht es nämlich überhaupt nichts, wenn er eingeliefert wird. Ganz im gegen Teil wir müssen uns bei dir bedanken. Herr Olaf geht uns schon auf die Nerven, seit wir hier zur Schule gehen. Immer hat er eine andere Gemeinheit auf Lager.“ Duo lächelte das Mädchen an obwohl er keinen blassen Dunst davon hatte wer da mit ihm sprach und was ihr dieses Lächeln eigentlich bedeutet, aber er antwortete: „Dann bin ich ja so was wie ein Volksheld! Blick mich nicht mehr so böse an Hilde. Du hast gehört was für eine Heldentat ich geschaffen habe. So und nun will ich ein Stück Kuchen!“ „Zu spät, Duo.“ Heero schleckte gerade noch genüßlich seine Gabel ab. „Das letze Stück hab ich grade verdrückt und es läutet ja schon wieder zu nächsten Stunde.“ Damit grinste er seinen Freund an und ging ihm voraus ins Zimmer zurück, gefolgt von Duos Geschrei, dass er....(nein das was Duo gerade Heero an den Kopf wirft schreib ich besser nicht hin. Kann sich ja jeder selbst denken, was Heero in Duos Augen war:-)). Die Mädchen sahen den Jungen glücklich nach. Sie hatten ganze geschlagene 3 MINUTEN mit ihnen im Gras gesessen und mit ihnen geredet. Sie saßen alle zusammen auf Wolke sieben. Nur Relena und Hilde nicht. Sie sahen es gar nicht gern, das sich die anderen Mädchen in der Klasse an die Jungs (vor allem an Heero und Duo) rann machten!(Is da jemand eifersüchtig?)



Es war Montagabend. Duo und Heero saßen vor ihren Computern und durch forsteten das ganze Netz, auf der suche nach Daten über den unbekannten Angreifer. Die Sache auf L3 war kein einmaliger Zufall gewesen, das war in den letzten Tagen klar geworden. Überall, egal ob im All oder auf der Erde hatte es weitere Anschläge gegeben und der Regierung blieb nichts anderes übrig als tatenlos zu zusehen. Wie hätten sie sich auch wehren sollen? In einem Zeitalter, indem es keine Waffen mehr gab, hatte die Menschheit keine Chance sich zu wehren. Doch, eine kleine hatten sie und zwar die fünf Kampfmaschinen, die gut versteckt bei Dorothy im Keller standen und ihre Piloten. Aber diese wussten, dass es unmöglich war die fünf Gundams jetzt schon in Betrieb zu nehmen, da sie noch so gut wie nichts über ihren neuen Gegner wussten. Langsam machte sich aber auch schon unter der Bevölkerung eine leise Panik breit. So hatten die fünf wieder angefangen jeden Abend nach Informationen über diesen Gegner zu suchen. Aber bis jetzt ohne Erfolg. „Habt ihr immer noch nichts herausgefunden?“ Hilde kam mit zwei Tassen Kaffe in den Raum. Duo und den anderen war nichts anderes übrig geblieben als sie in die ganze Sache einzuweihen. „Tote Hose. Bis jetzt noch kein Erfolg, leider und ich habe das ungute Gefühl, das wir nicht mehr viel Zeit haben.“ Duo rieb sich die Augen und nahm einen Schluck Kaffee.

„Ich hab Relena ein bisschen ausgehorcht. Sie hat selbst versucht über Lady Une an Informationen zukommen, aber mit ähnlichem Erfolg wie ihr. Meint ihr nicht, wir sollten ihr etwas sagen?“ Hilde sah beunruhigt zu Heero, der mit dem Rücken zu ihr saß. Das sie ihrer Freundin so delikate Informationen vorenthielt, machte Hilde ein schlechtes Gewissen. „Nein. Kein Wort werden wir sagen. So ist es am besten.“ Heeros Wort waren Glas klar und ließen keine Widerworte zu. Im Gedanken fügtet er aber noch hinzu: „Es ist sowieso klar, dass sie, wenn sie es bis jetzt noch nicht mitgekriegt hat was wir tun, sie es in nächster Zeit herausbekommen wird.“ Er wollte aber das sie solange es nur irgendwie ging aus der Sache rausgehalten wurde. Hilde hätte er auch nichts gesagt, wenn Duo keine Gewissensbisse bekommen hätte. (Duo und Gewissensbisse! Oh, Gott was ist nur mit mir los? Nie wieder Kaffee während Gundam Wing Konsum! ) Aber was die beiden betraf interessierte ihn das in dieser Zeit herzlich wenig. Er wollt nur diese Typen aus dem Verkehr ziehen.

„Da kommt eine Email von Trowa!“ Duo überflog schnell den Inhalt und seine Augen wurden dabei immer großer. „Heero wir haben sie! Trowa hat sie gefunden, die Organisation, die an den Angriffen mit 99%iger Sicherheit schuld hat.“ Heero war bei diesen Worten auf gesprungen und zu Duo geeilt. Nun las auch er die Nachricht. „Friedrich Sibierus. Ehemaliges Mitglied der United Earth Spähren. Wurde von ihnen entlassen als er die neue Friedenspolitik als schwachsinnig erklärte und zu einem neuen Krieg gegen die Kolonien aufgerufen hatte. Er schien der Ansicht zu sein, das die Kolonienbewohner den Menschen auf der Erde Arbeitsplätze und Wohlstand rauben würden und das nur eine sofortige Auflösung der Kolonien den waren Frieden bringen könnte. Heute ist er der Führer einer scheinbar einfachen, kleinen politischen Partei und zieht keinerlei Aufsehen auf sich.“

„Scheint alles O. K. dort zu sein, aber trotzdem, seine Motive würden passen. Er hat was gegen die Kolonien und alle Anschläge wurden bis jetzt nur größten Teils auf Kolonien verübt. Ich würde sagen, dass das eigentlich ziemlich gut unser Mann sein könnte.“ Duo sah seinen Freund fragend an. „Du könntest recht haben, aber wir sollten vorsichtig sein. Wenn er für all diese Anschläge verantwortlich ist, dann müssen wir aufpassen. Lass uns dieser Partei erstmal gründlich auf den Zahl fühlen.“ Heero sah unentwegt auf den Monitor. Endlich hatten sie eine Spur! „So gefällst du mir Heero. Endlich gibst was für mich zutun! Verdeckte Ermittlungen waren schon immer mein Ding. Ich mail Trowa und den anderen schnell noch eine Antwort und dann können wir uns gleich überlegen was wir tun wollen.“ Duo war ganz Feuer und Flamme endlich wieder in Aktion zu treten. „Stop! Heute können wir nichts mehr machen. Wir kümmern uns am Wochenende darum. Da fällt es niemanden auf, wenn wir für ein, zwei Tage verschwinden.“ Heero bremste Duos Tatendrang. Ihm ging‘s ganz genau so wie ihm. Er wollte am liebsten gleich ihren Vermutungen nach gehen, aber der Zeitpunkt war einfach nicht passend. „Wir müssen uns erst einmal ein Paar Informationen über diese Partei besorgen, bevor wir loslegen.“ „Wenn ihr wollt kann ich das machen.“ Hilde bot sich nur zu gern an. Die Jungs sollten nicht gleich wieder in ihre alten Rollen von den besessenen Soldaten fallen. Vor allem nicht Heero. Relena würde es noch schwer genug fallen ihn gehen lassen zu müssen, wenn der Kampf erst richtig los ginge. „Gut. Dann mach du das, aber wir werden dann den Rest machen.“ Duo erteilte seiner Freundin das recht, auch wenn er sich nicht sicher war ober er sie wirklich gehen lassen sollte. Was sollte er den machen wenn sie nicht wiederkommen würde?



Kapitel 9


Der weiße König und seine Königin


„Gut gemacht. Die letzten Aktionen waren ein großer Erfolg. Du erweist dich als äußerst nützlich.“

„Das ist zuviel der Ehre. Wenn mir nicht ihr Gundam Blackangel zu Verfügung stehen würde, wäre ich zu solchen Taten gar nicht möglich.“ In einem dunklen Raum, saß eine vermummte Gestalt vor einem Computer und unterhielt sich, obwohl weit und breit keine Menschenseele war, im Flüsterton mit der verzerrten Stimme aus den Lautsprechern des Computers.

„Das ist wohl war, aber Gundam Blackangel braucht einen Piloten mit deinen Fähigkeiten um seine Missionen ausführen zu können. Du wirst uns den Sieg in der alles entscheidenden Schlacht liefern! Ich bin mir sicher, das ich dir vertrauen kann.“

„Gewiss. Ich werde sie nicht in enttäuschen, Sir. Wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf, es wird eine kurze, einfach Schlacht werden. Die Regierung hat nichts, was sie uns entgegen setzten könnten.“

„Sei dir da nicht so sicher. Der Gegner hat seine Hauptfiguren in unserem Schachspiel noch nicht aufs Feld gebracht. Unser kleines Spiel hat noch gar nicht richtig angefangen.“

„Sir, bitte entschuldigen sie die Frage, aber wie meinen sie das?“

„Die weiße Königin, die Königin des Friedens und des Pazifismus, Relena Peacecraft und der weiße König, der König, der den Frieden und den Pazifismus seiner Königin durch die Hand und die Seele eines Kriegers verteidigt, der Pilot des Wing Zero, sie sind noch nicht auf dem Schachbrett erschienen. Ebenso wenig haben uns die anderen Piloten der Gundams die Ehre erwiesen und haben sich zu unserem Spiel dazu gesellt.“

„Es fällt mir nicht leicht, ihnen zu Folgen Sir, aber ich glaube, das sie mir sagen wollen, dass Relena Peacecraft und die Gundam- Piloten meine ärgsten Gegner sind. Nun aber Relena Peacecraft zu beseitigen wäre ganz einfach und das Spiel so gut wie gewonnen. Ein König ohne seine Königin ist leicht schachmatt zu setzen.“

„Du bist so jung und dumm! Die Königin wirst du niemals bekommen, solange der König und seine engsten Freunde noch auf dem Spielfeld stehen. Sie sind bei ihrer Königin und du wirst sie nicht schlagen können, denn sie kennen dich. Sie allein haben die Macht uns auf zu halten, merke dir das!“

„Ich werde es nicht vergessen, aber wie können sie glauben das sie mich schlagen, das sie mich kennen? Ich habe sie noch nie gesehen.“

„Dummer Junge! Täglich siehst du sie, aber du erkennst sie nicht! Täglich warnt dich dein Gefühl, aber du verstehst nicht. Ich sage dir nun sie kennen dich und du kennst sie, aber du verstehst nicht. Du haßt den König, weil du die Königin willst, aber du verstehst dich nicht darauf sie dir zu nehmen. Begreifen endlich, dass du sie nicht bekommst, denn der König besitzt ihr Herz, nicht du!“

„Sir, was wollen sie mir sagen. Sie können doch nicht Heero Yuy und den Rest des Haufens

meinen!?!“

„Aus dir spricht der Neid, weil du weiß, dass du die Königin nie besitzen kannst. Aber pass auf! Dein Neid, könnte uns das Spiel verlieren lassen! Lern ihn zu kontrollieren oder wir haben keine Verwendung mehr für dich!“

„Sir.“ Die vermummte Gestalt verneigte sich tief vor dem Monitor und dieser schaltete wieder auf ein einfaches Schachspiel um.

„Heero Yuy, weißer König, Pilot von Wing Zero, ich weiß, das ich dich besiegen werde und Relena gehört dann mir!“ Ein schwarze Läufer setzte den weißen König soeben Schachmatt und zwei unglaublich blaue Augen blitzten in der Finsternis der Nacht böse auf....



„He Heero! Beeile dich endlich einmal, sonst kommen wir noch zu spät! Aber eins sag ich dir, das erklärst du dann Hilde!“ Duo stand vor seinem und Heeros Mietshaus und schrie seinem Freund, der noch in ihrer Wohnung war.

„Was schreist du so? Ich bin ja schon da.“ Duo machte vor Schreck einen Luftsprung, denn er hatte nicht mitbekommen wie sich Heero ihm genähert hatte. „Was fällt dir ein mich so zu erschrecken? Mir wäre fast das Herz steh geblieben!“ Duo griff sich keuchend an die Brust. „Bitte Duo,“ Heero sah in leidend an. „Bitte, mach es mir nicht so schwer. Auf so ein Wunder hab ich schon lange auf gehört zu hoffen und du musst es mir auch noch unter die Nase reiben, dass ich dich nie wieder los werde. Ich dachte dir liegt etwas an meinem Seelenfrieden!“ „Ja, ja verspotte nur den armen, alten, von Kampf gezeichneten Duo Maxwell! Mit ihm kann man´s ja machen!“ Duo drehte beleidigt Heero den Rücken zu. „Ich dachte du hast es eilig. Willst du deine Hilde etwa warten lassen? Hier nimm endlich.“ Heero warf Duo schmunzelt seinen Helm zu und setzte sich auf sein Motorrad. „Uff,“ Duo hatte den Helm in die Magengegend bekommen und japste nun jämmerlich nach Luft. „Na klasse du bist ja noch gefährliche, wenn du gute Laune hast! Und das ist nicht sarkastisch gemeint! Ich fang echt an den alten Heero Yuy zu vermissen. Oh, Gott! Hab ich das etwa laut gesagt? Ich glaube Hilde muss warten, ich brauch nen Arzt! Wie kann ich mir nur den alten Heero zurück wünschen? Obwohl, der neue Heero ist auch nicht besser, denn auch...“ „Duo“ Heero sah seinen Kameraden fragend und zugleich böse an. „Ja?“ kam es gedehnt zurück. „HALT DIE KLAPPE!“ Duo schluckte schuld bewusst und murmelte leise vor sich hin: „ Willkommen zurück! Echt wer solche Freunde hat wie dich, braucht keine Feinde!“

Als das Motorengeräusch in der Ferne verklang, atmeten die Bewohner des Hauses 17a erleichtert auf. Es war immer wieder eine wohltat, wenn die zwei jungen Männer weg waren! Denn dann kehrte endlich wieder Ruhe und Frieden ein- naja wenigstens für ein paar Stunden!

Kapitel 10


Die Fremde


Bevor ich zu schreiben anfange muss ich noch ein paar Dinge, die zum logischen verstehen dieses Kapitels beitragen festlegen. Also:

>>....<< steht für Gespräche die auf deutsch geführt werden

...“ steht (wie immer) für Gespräche auf japanisch

So ich glaube das war das wichtigste, dann kann’s ja los gehen:


>>Hallo. Kann ich euch helfen?<< Ein junges Mädchen, mit mittel langem braunen Haar, hatte Duo und Heero die Tür bei Hilde geöffnet. Als Duo sie saß, guckte er ziemlich doof aus der Wäsche und sagte auf japanisch (er hatte zuvor kein Wort verstanden): „Oh, sorry. Wir müssen uns wohl in der Tür geirrt haben. Tut mir echt Leid, wir wollten zu einer Freundin von uns, die auch in diesem Haus leben muss. Ich dachte echt das wäre die richtige Tür gewesen, aber da haben wir uns wohl geirrt. Nun ja kann man nichts machen...“ Weiter kam er aber nicht, denn das Mädchen fiel ihm ins Wort:>>Stop, Stop!!! Ich verstehe dich nicht!! Ich spreche kein japanisch!! Was wollt ihr?<< Sie sah die beiden Jungs mit großen Augen an. „Ach ja du sprichts kein japanisch, sehe ich! Halt, nein das heißt höre ich! Wie mach ich das dann?“ Duo redete ohne auf das immer trüber werdende Gesicht des Mädchens zu achten. Verstand dieser Idiot den nicht, das sie kein Wort japanisch verstand? Gerade als Duo wieder zu einem seiner Monologe ansetzen wollte fiel ihm Heero ins Wort:>>Wir waren heute bei unserer Freundin Hilde zum essen eingeladen, aber scheinbar haben wir uns in der Tür geirrt. Tut mir Leid, dass wir stören.<< Das Mädchen und Duo sahen Heero gleicher Massen erstaunt an und jeweils auf deutsch und japanisch war zu hören: >> „Du sprichts deutsch???!!!???“ << Der Anflug von Gesprächigkeit bei Heero war kurz gewesen, denn nun antwortete er wieder einsilbig: >> „Ja, und?“ << Duo wollte wieder zu einem Vortrag ansetzten, als er diesmal von dem Mädchen unterbrochen wurde. (War wohl nicht sein Tag heute:-))>>Ihr seit also die Freunde von meiner Schwester! Ich soll Hilde entschuldigen, sie musste noch schnell einkaufen gehen und ihr sollt solange im Wohnzimmer auf sie warten. Also bitte kommt rein!<< Die Kleine war einen Schritt zur Seite getreten und machte Heero und Duo so denn weg frei um in die Wohnung zu kommen. Doch keiner von beiden bewegte sich ein Stück, Duo weil er von dem Gespräch der beiden nichts verstanden hatte und Heero weil er die Worte der Unbekannten erstmal verkraften mussten. >>Schwester? Seit wann hat Hilde eine Schwester?<< fragte er verblüfft. >>Seit fast nun 13 Jahren. Nun kommt endlich rein! Ich hab keine Lust noch länger an der Tür zustehen.<< Langsam trat Heero ein, von einem fassungslosen Duo gefolgt. Sie gingen ins Wohnzimmer und setzten sich auf das Sofa. >>Ich bring euch erstmal was zu trinken. Was wollt ihr?<< >>Ist mir gleich, was du willst.<< >>Klasse solche Gäste liebe ich! Und du? Was willst du?<< Duo sah schmollend in eine Ecke. „He! Sie hat dich gefragt was du zu trinken haben willst. Gib doch ne Antwort. Sonst quatscht du doch auch immer alle in Grund und Boden!“ Heero stoß seinen Freund sachte in die Seite. Dieser drehte ihm langsam den Kopf zu und sagte maulig: „Schön das du mir das sagst! Wenn es dir noch nicht auf gefallen ist, ich spreche kein deutsch und kann deshalb bei eurem kleinen Small talk nicht folgen, tut mir ja sehr leid! Limo, will ich, danke.“ Damit wandte er sich wieder ab und blickte weiter schmollend in eine Ecke. >>Was hat der den?<< Das Mädchen, dass sich als Hildes Schwester vorgestellt hatte sah Heero fragend an. >>Wenn ich das wüsste. Aber er hat gesagt, er will Limo.<< >>Gut bring ich.<< Damit drehte sie sich auf ihrem Absatz um und ging. >>Wie heißt du eigentlich?<< rief Heero ihr hinterher. >>Hab ich mich noch nicht vorgestellt? Meine Name ist Alexandra Schbeiker. Aber nennt mich Alex, das tun fast alle. Und ihr seit sicherlich Heero Yuy und Duo Maxwell, stimmt’s?<< Alex kam mit zwei Gläsern Limonade zurück und setzt sich Heero gegenüber auf den Hocker. >>Stimmt. Du hast recht. Ich wusste gar nicht das Hilde eine Schwester hat. Sie hat nie von einer erzählt. Was tust du hier?<< >>Ich mach hier Urlaub. Hilde hat nie von mir erzählt, ehrlich? Na sollte mich eigentlich nicht wundert.. Seit sie zur Arme ging hatten wir so gut wie keinen Kontakt mehr.<<

Heero und dieses Mädchen, Alex hieß sie, soviel war Duo klar unterhielten sich ganz prächtig miteinander. Ihn schienen sie dabei völlig zu vergessen und das stinkte ihm ganz gewaltig! Aber verwundert war er auch. Seit wann unterhielt sich der eiskalte, berechnete Heero so gewandt mit einem Mädchen? Was Relena wohl dazu sagen würde. Relena! An die hatte er noch gar nicht gedacht! Relena würde wahrscheinlich, wenn sie Heero mit dieser Alex sah schier an die Decke gehen! Vielleicht sollte er Heero warnen? Ach nein, lieber nicht. Es wäre viel schöner zu sehen wie Heero sich wieder um Relenas Gunst bemühen musste. „Das ist fies und gemein von dir Duo Maxwell! Heero ist dein Freund! Wie kannst du ihm nur so was antun? Ich an deiner Stelle....“ „Halt die Klappe. Du wirst sehen wie ich das tun kann! Und außerdem, DU bist Ich, schon vergessen?“ Duo schnitt dem kleinen vorlauten Stimmchen in seinem Kopf das Wort ab. „Ich weiß das ich DU bin. Ich bin dein Gewissen! Du sollst mir eigentlich folgen!“ „Nun spiel dich hier mal nicht so auf, mein Kleines! Seit wann bestimmst du was wir tun? Und solltest du es wagen noch mal zu wieder sprechen bring ich dich um!“ „Wie willst du das machen? Ich bin Du schon vergessen? Du müsstest dich selbst töten um mich zu töten.“ „Ja und? Du solltest mich so gut kennen um zu wissen, dass mir das nichts aus macht. Ich hoffe wir haben uns verstanden. Wir werden Heero nichts sagen, verstanden?“ Da diese nervende Stimme ihm nicht mehr wieder sprach wandte sich Duo zufrieden lächelnd wieder zu Heero und seiner Gesprächspartnerin. Er verstand zwar immer noch nichts, aber er hatte, ohne etwas zu tun, dafür gesorgt, dass er über Heero wieder an etwas Spass in seinem Leben haben. Das er damit etwas ernstes anstellen könnte daran dachte er nicht. Relena liebte Heero viel zu sehr um ihm lange böse zu sein. Daher machte er sich keine Sorgen um die beiden. Wer wusste es schon, vielleicht half er ja genau so der Liebe der zwei etwas auf die Sprünge. In letzter Zeit war es doch ziemlich langweilig gewesen.


Als Duo sich wieder Heero und seiner Gesprächspartnerin zuwandte ging im Flur die Tür auf und wenige Minuten später stand Hilde in Begleitung von Relena, Quatre, Trowa und Wufei im Wohnzimmer. Unter großem Hallo begrüßten sich die Freunde- allen voran Duo, glücklich endlich auch wieder etwas sagen zu können und nicht nur den stummen Diener spielen zu müssen. Alex stand etwas abseits des ganze und beobachtete stumm das heitere Treiben. Quatre war der erste der Runde der sie Ansprach: „Hallo. Ich glaube wir wurden uns noch nicht vorgestellt. Mein Name ist Quatre Raberba Winner, freut mich sehr dich kennen zu lernen. Wie, wenn ich fragen darf heißt du?“ Er verbeugte sich leicht vor Alex. Diese lächelte ihn aber nur leicht verwirrt an und suchte Hilde unter all den ihr fremden Leuten. Hilde bemerkte den Hilfe suchenden Blick ihrer kleinen Schwester und kam ihr zur Hilfe: „Leute! Wenn ich euch meine jüngere Schwester Alexandra vorstellen darf. Sie lebt eigentlich in Deutschland und besucht mich nur für ein paar Wochen hier. Leider spricht sie kein japanisch und versteht euch deshalb nicht. Quatre wenn du willst kann ich Alex schnell übersetzten was du gesagt hast.“ Mit diesen Worten trete sie sich zu ihrer Schwester um und sprach schnell ein paar Worte auf deutsch mit ihr. Alex schien gleich zu verstehen was Quatre von ihr wollte, denn sie trete sich auf einmal zu ihm um und sprach ihn mit schnellem deutsch an. Nun war es an Quatre verwirrt aus der Wäsche zu blicken, denn natürlich sprach er auch kein Deutsch. Als Alex seinen leicht verwirrten Blick sah fing sie an zu lachen und wandte sich, nicht wie von alle erwarteten an Hilde sondern an Heero der neben Wufei an der Wand lehnte. Heero schüttelte nur den Kopf als sie mit ihm sprach und sagte dann zu Quatre: „Ich so dir von Alex ausrichten, dass sie sich auch freut dich kennen zu lernen und es ihr Leid tut das sie dir nicht gleich geantwortet hat.“ Alle starrten gleichzeitig auf Heero und leicht entsetzt fragte Relena: „Du sprichst Deutsch? Wie kommt das denn?“ „Ich hab’s während meiner Ausbildung bei Dr. J gelernt.“ Heeros Antwort war wie immer, kurz und präzise. Nun starrten alle auf Relena. Man konnte sich ja denken was das für sie zu bedeuten habe. Heero sprach als einziger, außer Hilde gut genug Deutsch um sich mit Alex zu unterhalten. Scheinbar hatte er das auch getan bevor sie gekommen waren, denn sonst hätte sie sich bestimmt nicht an ihn gewendet damit er für sie übersetzt. Das Heero freiwillig eine Unterhaltung führt und dann noch mit einem hübschen jungen Mädchen, konnte für Relena Konkurrenz bedeuten. So war sich alle eigentlich sicher, das Relena vor Eifersucht rasen müsste. Um so mehr überraschte Hilde und die vier Gundam Piloten das Relena freudig sagte: „Das ist großartig! Dann kannst du dich ja mit Alex unterhalten und sie muss sich unter uns nicht wie fehl am Platz vorkommen.“ Duo, der sich am schnellsten von diesem kleinen Schock erholt hatte, wollte gerade etwas sagen, als ihm Hilde gegen das Schienbein trat und über seinem lauten Schmerzensschrei hinweg rief: „Wir sollten jetzt zum essen gegen. Es wird nicht unbedingt besser, wenn man das ganze warm halten ums.“ Zu Duo flüsterte sie: „Halt ja deine Klappe! Wir können froh sein, das Relena nicht einen Aufstand macht, haben wir uns verstanden.“ Beleidigt nickte Duo und pustete auf sein verletztes Knie. Für heute war sein Quantum erreicht, zuerst wurde er eine geschlagene halbe Stunde von Heero und Alex missachten und nun trat ihm Hilde gegen’s Knie. Er hatte die Nase voll! Humpelt folgte er seinen Freunden in den Speiseraum.

Relena sah betrübt hinter Heero und Alex her, die sich schon wieder glänzend miteinander unterhielten. Sie war nicht Eifersüchtig auf Alex, nein, sie war nur traurig, dass sich Heero mit ihr abgab und für sie heute Abend wohl nicht fiel übrig haben würde. Und dabei hatte sie gehofft diesen Abend mit ihm genießen zu können, denn wer wusste schon wie lange sie noch Zeit hätten. Durch ihre Verbindungen in die Regierung wusste sie das sich die Überfälle wie sie vor ein paar Wochen auf L3 geschahen mehrten und das alle Kolonie mehr oder weniger zerstört wurden. Die Regierung musste dem ganzen untätig zu sehen, denn weder hatten sie Mobil Sutis, noch eine Ahnung wer dahinter stecken könnte. Nun, Relena zwang sich ein Lächeln auf Gesicht und ging zu ihren Freunden in den Speiseraum. Sie würde diesen Abend genießen, es könnte ja der letzte sein!



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