ist eine Anzahl Forth- und Forth-bezogener Texte, verfügbar zu den Bedingungen der GNU-Lizenz, wie sie in deutschsprachiger Fassung den einzenen Archiven beigefügt ist.
Texte und Programme befinden sich in experimentellem Zustand. Wenngleich sie nach bestem Wissen des Autors verfaßt und geprüft sind, wird darum jedoch nichts "zugesagt", und jede wie auch immer geartete Gewährleistung ist ausgeschlossen. Die Nutzungseerlaubnis ist nur solange gegeben, wie o.g. ergänzte GNU-Lizenz in vollem Umfang anerkannt und eingehalten wird.
Forth ist eine Computersprache, je nach Art und Zweck der Installation samt Betriebssystem, die unbegrenzt kreatives Programmieren ermöglicht. Sie legt dem programmierenden Anwender keinerlei Beschränkungen auf. Traditionelle Forth-Programme sind zugleich einer "shell" vergleichbar, die mit ihrem Eingabeinterpreter neben dem Zugriff auf alle Worte der Sprache auch alle sonst gebräuchlichen Handhabungen erlaubt und auf einen bestimmten Zweck, das "Programm", spezialisiert ist.
Forth steht den "lebenden" natürlichen Sprachen sehr nahe, ist
einigermaßen leicht zu erlernen und leicht zu gebrauchen. Es kann auf
einfachste Weise bis hin zu umfassenden Strukturen höchster Ebene
ausgebaut werden und erlaubt zugleich den Zugriff auf die elementaren
Bereiche eines Rechnersystems.
Ein in Forth verfaßter programmier- und erweiterbarer Macro-Assembler
ist im allgemeinen Bestandteil solcher Systeme, ebenso ein leicht
bedienbarer Editor für die 4th-typischen "Blockfiles" für
Quelltexte oder "Batchfiles", die nur ASCII-Klartext und keinerlei
Steuerzeichen enthalten - wodurch sie völlig unabhängig vom
jeweiligen Rechnersystem sind.
Aufgrund seiner Erweiterbarkeit ist es im Forth nicht möglich, von vornherein alle in Verlauf der Bedienung eines Programms eventuell auftretenden Fehler bereits durch die Grundstrukturen der Sprache abzufangen. Hierfür muß als Preis der nahezu grenzenlosen Gestaltungsfreiheit in den betr. Programmen selbst Sorge getragen werden. Lohn der Mühe ist ein Programm(ier)system, bei dem kein bornierter "Systemprogrammierer" bestimmt, was "man" braucht, oder "kann", oder "darf", oder nicht.
Forth-Systemen wird mitunter nachgesagt, daß sie leicht "abstürzen". Das ist Humbug! Nur, es ist dem Benutzer zunächst einmal eben (fast) alles erlaubt...
Nicht weniger unsinnig ist das Gerede von der angeblich ungewöhnlichen oder gar schwierigen Schreibweise von z.B. Rechenoperationen in "umgekehrter Polnischer Notation", wo erst der Gegenstand genannt wird, und dann die zugehörige Aktion. Ganz im Gegenteil ist dies oft gerade die gebräuchliche Darstellung. Allein z.B. die Feststellungen, daß man "mehre Zahlen addieren", oder "ein Haus bauen" wolle, sind bereits "umgekehrt polnisch notiert", wo also soll das Problem sein? Noch dazu, wo das Rechnen dadurch, daß keinerlei Klammerung von Ausdrücken nötig ist, enorm vereinfacht wird.
F6 wurde zu Versuchszwecken entwickelt, dann aber vor allem, um Anfängern die Beschäftigung mit Forth zu erleichtern, auch hinsichtlich der Fehlertoleranz besonders ausgebaut. Dabei ohne Einschränkung seiner Möglichkeiten, wobei jedoch die Ausführungsgeschwindigkeit ein wenig zurückstehen mußte.
Es gibt eine große Anzahl guter und in höchstem Maße "portabler" standardkonformer Forth-Installationen für jeden gängigen Processor, samt umfassender Literatur, die keine Frage offenläßt. Dabei aber zum einen kaum für den QL und zum andern nur selten in deutscher Sprache. Diese Lücke sollte gefüllt werden: F6 ist ein besonders auf die QDOS-Rechner ausgerichtetes Forth-System, umfassend in deutscher Sprache erklärt und vollständig offengelegt. Englischsprachige Erklärungen sind auf das notwendige Minimum beschränkt.
F6 ist ein System nach dem f.i.g.-Modell mit 64K innerem Adressenbereich. Es ist KEIN ANSI-System, wobei es aber um alle nennenswerten Details der jüngeren Standards ergänzt ist, einschließlich der Erweiterungen zur ANS-Compatibilität, und solcher Dinge wie Vocabularstacks, wirklich(!) Localer Variabler, vollem Speicherzugriff, OO-Programmierbarkeit, bis hin zur Codeoptimierung und anderen - auch neuartigen - Eigenschaften.
F6 und seine Programme sind in jedem QDOS-compatiblen Rechner sofort und ohne Anpassungsmaßnahmen einsetzbar. Dies wurde in den QL-Systemen ab JM erfolgreich geprüft, sowie im QL mit MINERVA, in der QXL mit SMSQ 2.76, mit den diversen Versionen des SMSQ/E (derzeit 2.85) in QXL, QL mit Goldcard, und Atari Mega ST, dort auch mit der e.32-Software. Auch in den Software-QL-Emulatoren UQLX (modifiziertes JS, Linux), QLAY (alle QL-Systeme & Minerva, im IBM-PC), und QPC (SMSQ/E, IBM-PC) wurde das F6 erfolgreich eingesetzt.
Die Eigensicherheit auch bei versehentlicher Fehlbedienung hatte bei der Gestaltung gegenüber der Ausführungsgeschwindigkeit oder anderen Eigenschaften unbedingten Vorrang. Das F6 soll vor allem den weniger erfahrenen Interessenten die Beschäftigung mit Forth möglichst leichtmachen. Daneben hat sich gezeigt, daß es auch in der Geschwindigkeit dem Vergleich mit anderen für den QL existierenden Systemen durchaus gewachsen ist.
Die Files GF6{aa}{vvv}, wo {aa} das Archiv gemäß untenstehender Liste bezeichnet, und {vvv} die Versionsnummer, enthalten die vollständige(n Gruppen der) Sammlung.
GF6A{vvv} enthält alle genannten Archive.
GF6UP{vvv} liefert nur die zum Aufbau auf die Version {vvv} benötigten Bestandteile. Falls mehrere davon existieren, kann es beim Übergang aus einer entsprechend niedrigen Version erforderlich sein, alle diese Ergänzungen einzufügen. Gleichnamige ältere Files werden aus den Ergänzungsarchiven überschrieben.
Das Update-Archiv zur Version
818 (650K) liefert insgesamt ca. 2M Bytes.
Falls kein dafür ausreichender Datenträger zur Verfügung
steht, können einzelne Files oder File-Gruppen folgendermaßen
verteilt übernommen werden:
Mit EX"unzip";"-l FLP1_GF6UP818" Ermitteln der Dateilängen,
und EX"unzip";"FLP1_GF6UP818 T1* -d FLP2_", womit z.B. die zu T1
gehörenden Files nach FLP2_ übertragen werden; das Directory T1
wird ggf. selbstätig angelegt.
Zum Auspacken im QL ist unbedingt (und nur!) die ZIP/UNZIP-Version der "InfoZip Group" zu empfehlen, alle anderen mir bekannten Varianten haben - teils sehr üble - Fehler.
Bei jeder neuen F6-Version müssen die .._4th-Files erneut compiliert werden.