Zettelkasten
In diesem Zettelkasten lege ich hin und wieder kurze Notizen zu mongolischen Rennmäusen ab: Verhaltensbeobachtungen, Nachrichten aus der Gerbil Mailing List, Gedanken usw. Gelegentlich markiere ich den Stand durch eine Datumsangabe.
12. 04. 98:
- Wenn die Tiere sehr aggressiv und gereizt sind, z. B. bei Auseinandersetzungen zwischen dem dominanten Tier und einem gleichgeschlechtlichen Nachkommen, haben sie manchmal leicht zusammengekniffene Augen (wie es das auch beim Menschen gibt). Sieht anders aus als das herabsinkende Augenlid beim Schläfrigwerden. Ich habe das nur beim Angreifer, nicht beim Angegriffenen beobachtet.
- Die leicht süßen, aromatischen blauen Beeren der Brautmyrte, Myrtus communis, werden sehr gerne gefressen. Die Pflanze wird bei uns öfter als Zimmerpflanze angeboten und hat zahlreiche weiße, duftende Blüten. Vorsicht mit selbstgezogenen Pflanzen, wenn Sie stark düngen.
- Beliebt sind auch in Milch aufgeweichte Haferflocken. Gibt ein lustiges Schmatzen beim Fressen :-)
- Wenn die Jungen anfangen zu fressen, sind Haferflocken günstig als Zusatz zum Körnerfutter.
- Die Düfte oder Geräusche benachbarter Terrarien beeinflussen das Verhalten: Männchen trampeln öfter oder sind aggressiver gegen andere Männchen, wenn das Weibchen im Nachbarterrarium heiß ist.
- Von zwei Seiten habe ich gehört, daß Mongolische Rennmäuse nicht so häufig Allergien verursachen wie manche andere Tiere. Obwohl sie - eigene Erfahrung - leider viel Staub durch das Scharren in der Streu verursachen.
- Selbst sehr zahme und mutige Tiere bekommen oft Angst, wenn man sie ganz scharf und starr mit den Augen fixiert. Es sieht dann so aus, als ob sie es plötzlich bemerken, in ihrer Tätigkeit einen Moment innehalten und flüchten.
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