Hinweise zum Betreiben von Serverdiensten auf einer Flatrate

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Die folgenden Tips orientieren sich an meiner früheren DSL-Installation: 2 Rechner, die über einen Zyxel-Prestige 314-Router an eine T-DSL-Flatrate angebunden sind. Beide bieten alternierend identische Dienste an: WWW-Server u. ftp-Server. Rechner 1 ist ein P-III-1000 mit 512 MB RAM und 10/100 Mbit-Ethernetkarte unter W2K, Rechner 2 ein P-III-450 mit 10 Mbit-Ethernetkarte (mittlerweile auf eine 100 Mbit Netgear-Karte umgerüstet) unter WinNT 4.0SR6a, wenn dieser aktiviert ist, greift er auf die Platte des anderen Rechners zu, da ein BIOS-Update zur Unterstützung großer Platten auch nach mehreren Versuchen scheiterte.
Nach aktueller Lesart ist der Betrieb eines Routers an der T-Online-DSL-Flatrate nur dann zulässig, solange es sich um die PCs eines T-Online-Users handelt, ggf. sollte man sich als Wohngemeinschaft anmelden.

Was braucht man?

Webserver

Ich setze den Apache-Server ein, weil es ein schlankes, (in den Basisanforderungen) relativ idiotensicher zu konfigurierendes Programm ist. Aufgrund der Offenlegung seiner Quellen ist es auf viele Plattformen (u. a. Novell Netware, Linux, AIX, ...) portiert worden und ein im Internet ein sehr verbreitetes, sicheres, zuverlässiges Programm. Unter WinNT/W2K läuft es als Dienst im Hintergrund, es belegt kaum Ressourcen und macht kaum CPU-Last (zumindest bei den wenigen Zugriffen, die es auf meiner privaten Site am Tag abzuwickln hat).

FTP-Server

Der FTP Serv-U von Cat-Soft.com ist sehr einfach einzurichten und tut zuverlässig seinen Dienst.
Problem: Bei Einsatz des Programms ohne vorgeschalteten Router bekommt das Programm nicht mit, wenn sie die IP-Adresse des Rechners nach einem Leitungsabbruch geändert hat. Hier hilft es, wenn man die Leitung durch regelmäßiges Pingen vor dem Inaktivitätstimeout bewahrt und rechtzeitig vor Trennung durch den Provider (bei T-DSL exakt alle 24 h) selbst trennt, das ftp-Programm beendet und anschließend nach Verbindungsneuaufbau wieder startet. Bei Einsatz eines Routers hat der Rechner eine feste (private) IP-Adresse und der ftp-Server kann auch bei Trennung vom Internet und erneuter Verbindung eingeschaltet bleiben.
Das Programm läuft in v2.5 noch nicht als Dienst, wird also bei Abmeldung des Benutzers beendet. Version 3.0 dagegen besteht aus einem ftp-Dienst- und einem Administrationsmodul.

Zusatzprogramme


DynDNS-Dienste

Also, ein junger engagierter Friseur, nennen wir ihn mal Willi, plant im Internet für seine Freunde erreichbar zu sein.
Willi ist bei einem Call-by-Call-Provider, der ihm bei jedem Anruf eine andere IP-Adresse zuteilt. Wenn Willi Winzig nun von seinen Freunden via Internet-Telefonie angerufen sein oder der Quake-Host für seine Freunde sein möchte, brauchen diese seine aktuelle IP-Adresse. Feste IP-Adressen sind im aktuellen IPv4-Internet relativ knapp und müssen daher extra bezahlt werden. Im IPv6-Internet (mit 2128 statt 232 Adressen) später wird wohl jeder Bürger seine eigene IP-Adresse fest zugeteilt bekommen, aber bis dahin muß man sich halt behelfen.
Willi könnte die Adresse natürlich via ICQ, IRC, AIM, seine Homepage, ... mitteilen, das ist aber alles ziemlich umständlich. Willi wendet sich also an einen DynDNS-Dienst (das steht für Dynamischer Domain Name Server, auch Dynamic Domain Service), diesem teilt er seine aktuelle IP mit: 62.35.12.188 und registiert einen symbolischen Namen z. B. willi.dyndns.org. Wenn sein Freund ihn nun anrufen will, trägt er in seinem IP-Telefonie-Programm nicht 62.35.12.188 sondern willi.dyndns.org ein. Der Dienst löst den Zugriff zu willi.dyndns.org auf die jeweils von Willi gemeldete IP-Adresse auf.
Zunächst übermittelt Willi seine IP-Adresse mittels Webbrowser von Hand. Bald zeigt sich aber, daß das ziemlich umständlich ist, denn Willi hat mittlerweile eine Flatrate und möchte Tag und Nacht erreichbar sein. Er installiert den DNS2Go-Client und zusätzlich einen allgemeinen Client, der mehrere Provider unterstützt. Den Zeitpunkt einer Netztrennung legt er in eine verkehrsschwache Zeit (frühmorgens), damit die DynDNS-Dienste möglichst problemlos zu erreichen sind.
Features, die ein guter DynDNS-Client unterstützt: Wiedereinwahl bei Trennung der Verbindung, Zeitplan-gesteuerte Einwahl/Trennung der Internetverbindung, Ping-Funktion zum Erhalt der Verbindung bei Inaktivität, Statistik über die Verfügbarkeit des DynDNS-Dienstes, Synchronisation der Systemuhr anhand von Zeitservern, Abmeldung vom DynDNS-Dienst ohne Verbindungstrennung, zusätzlich eine Option, daß sich das Programm nach Anmeldung beim DynDNS-Dienst beendet.

Kostenlose DynDNS-Dienste:
  • Übersicht DynDNS-Anbieter & Clients
  • www.myip.org
  • DynSite-Client (leicht zu bedienen, unterstützt >120 Dienste)
  • www.dtdns.com (dtdns.net, darktech.org, etowns.net)
  • DNS Resources Directory
  • www.dyndns.org (ath.cx, homedns.org, serveftp.net)
  • www.ipme.de (ip@active mit Online/Offline-Graphik u. Client)
  • www.dyndns.dk (einfaches Web-Frontend, Update per Wget möglich)
  • Die eigene IP ermitteln, 2. Site oder so:
  • www.dns2go.com (toller mittlerweile kostenpflichtiger Client mit Zeitserver-Abfrage etc.)
  • Free Sig Tags

    Nützliche Webdienste zum Selbsttest bei Problemen


    Warum ein Router?

    Ein Router bietet folgende Vorteile:
    Nachteile:

    Wie bekomme ich Besucher auf meinen Server ohne überrollt zu werden?


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