05. - 19. November 1998 / 20.11. - 04.12.2001: Madeira

Madeira liegt im Atlantik auf dem 32. Grad nördlicher Breite und ca. 400 km westlich von Casablanca, Marokko. Die Flugzeit von einem deutschen Flughafen nach Madeira beträgt ca. 3 1/2 - 4 Std. Typisch für Madeira im November ist ein sehr wechselhaftes Wetter bei moderaten Temperaturen von 16 - 22 °C, es kommt unserem "Aprilwetter" mit viel Sonne und (meist) kurzen Schauern nahe.
Meine Wanderschuhe Markthalle in Funchal

Funchal

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Links: mit Wanderschuhen unterwegs EF75-300IS f5,6
Rechts: Innenhof der Markthalle in Funchal EF75-300IS

Markthalle in Funchal Die Markthalle in Funchal zeichnet sich durch ein überaus großes Angebot an exotischen Früchten und allerlei Gemüse aus. Das Gebäude ist zweistöckig, so daß man von der Gallerie aus schön in den Innenhof fotographieren kann (Foto oben rechts). 
Sigma 24 mm II mit eingebautem Aufhellblitz
Uferpromenade in Funchal Die Uferpromenade entlang dem Hafen. Rund um Madeira ist fast überall Steilküste oder sehr steiniges Ufer mit hohen Wellen. Das bedeutet, daß die Hotels in der Regel einen Pool haben oder wie in Caniço de Baixo eine Steganlage mit Aufzug.
Markthalle in Funchal Nachmittags und abends trifft man überall auf Männer, die zusammen Karten spielen. Häufig umringt von einer großen Zuschauerschar, die den Spielverlauf kommentiert.
EF75-300IS bei ca. 200 mm
Korbschlittenfahrt in Monte Von Monte, einem ehemaligen Kurort mit Grand Hotel oberhalb von Funchal, kann man sich im Korbschlitten zurück nach Funchal bringen lassen. Ein etwas teueres Vergnügen, das heutzutage meist Touristen nutzen, die Monte im Rahmen einer organisierten Tour besuchen. Die Steuermänner tragen alle weiße Kleidung, einen flachen Strohhut und braune Lederstiefel. 2001 erreicht man Monte schnell und komfortabel mit der Teleférico, der Steilbahn, die hinter dem Autobusterminal beginnt. Eine Fahrt kostet ca. 7,50/12,50 EUR (einfache/Rückfahrt). Alternativ kann man mit dem Stadtbus 21/22 oder 48 fahren, der auch am Aussichtspunkt Pico Barcelo und den Hotels im Westen Funchals vorbeikommt.
Monte besitzt auch einen großen botanischen Garten (ca. 7,50 EUR), der den Besuch lohnt.
EF75-300IS
Wandern um Caniçal

Wandern um Caniçal

Madeira ist ein Mekka für Wanderer: man fährt mit dem Bus zum Ausgangspunkt, wandert 2 - 4 Stunden entlang eines kleinen Bewässerungskanals (diese heißen in Portugal Levada) und fährt vom Zielpunkt wieder zurück. Meist verlaufen die Levadas parallel zu den Höhenlinien, so daß keine größeren Höhenunterschiede zu überwinden sind. Das ist Tour 15 "Unter Akazien" im Goldstadt-Wanderführer.
Hier die Levada, die von der  Ostseite des Caniçal-Tunnels nach Caniçal führt.
Mauergewächs Stützmauern sind häufig mit Pflanzen bewachsen, die in ihren dicken fleischigen Blättern Wasser speichern.
Tamron 90 mm
Flußtal in Machico Saftig grüne Wiesen im Flußtal in Machico
Tamron 90 mm
Fischer in Caniçal Caniçal ist ein kleiner Fischerort im äußersten Süd-Osten der Insel. Die bunten Boote werden von Hand zu Wasser gelassen.
EF50mm
Ostkap

Wanderung zum Ostkap

Blick auf die Ostkap-Inseln Ilhéu de Agostinho und Ilhéu de Farol am Ostkap der Insel.
Überquerung Felswand Nach dem ersten Drittel des Weges vom Parkplatz aus war bei unserem ersten Besuch diese unangenehm schräge Felswand zu durchklettern. 2001 führt ein durch weiße Pfosten und aufgeschichtete Steine gekennzeichneter Pfad oberhalb an dieser heiklen Stelle vorbei. An folgenden steilen Stellen sind jetzt sogar Geländer angebracht.
Ostkap Im Gänsemarsch ziehen die Wanderer den Berg hoch. Das Ostkap steht unter Naturschutz. Man ist daher gehalten den Weg nicht zu verlassen. Neben Grasbewuchs finden sich hier zwei Distelarten.
Ostkap Blick zurück auf einen Einsiedlerhof und die Bucht von Abra. Das war Tour 14 "Sonnensicheres Ostkap" aus dem Goldstadt-Wanderführer (3 Stunden, Schwindelfreiheit und festes Schuhwerk!).
Rabaçal: 25 Fontes

Wandern im Landesinneren: Rabaçal

Ausgehend vom Parkplatz an der Hauptstraße mit Straßenhändlern führt eine schmale Straße zur staatlichen Ferienanlage Rabacal. In einer leichten Wanderung entlang des gut ausgebauten Levada-Pfads von ca. 40 min kann man zu den Zwillingswasserfällen (Risco) und den 25 Quellen (Foto links) (90 min, Schwindelfreiheit und festes Schuhwerk!) gelangen. Tour 38/39 im Goldstadt-Wanderführer.
Sigma 24mm II
Rabaçal: Levadaweg Breiter Levadaweg an den Risco-Wasserfällen
Sigma 24mm II
Rabaçal: Brunnen Brunnen in der Ferienhausanlage von Rabaçal
EF70-200L f4 mit Einbeinstativ
Freilaufende Kühe Freilaufende Kühe versperrten zunächst die Zufahrt, ließen sich aber vertreiben.
EF70-200L
Paul da Serra: Über den Wolken Auf dem Rückweg über die farnbewachsene Hochebene Paúl da Serra bietet sich bei tiefhängenden Wolken eine grandiose Aussicht.
EF50mm
Ribero Frio: Riesenfarn An der Forellenzuchtstation in Ribeiro Frio liegt eine botanische Forststation, bei der einige tasmanische Riesenfarne wachsen. Von hier kann man entlang der Levada do Furado durch dichten Lorbeerwald zum Portela-Paß laufen, außerdem zu dem Balcôes-Aussichtspunkt, der einen grandiosen Blick auf den Adlerfelsen bei Porto da Cruz bietet (25 min eine Strecke auf ebenem, breitem Weg).
EF50mm
Portela Paß: Regenbogen Auch bei Regenwetter hat Madeira viel zu bieten: Am Portela-Paß (622 m ü. NN) gab es an diesem Tag alle paar Minuten einen Regenbogen. Die Wolken wurden den Hang hinauf getrieben, rissen dort ab, die Sonne kam durch und die Wolken regneten dann über dem Tal am Adlerfelsen bei Porto da Cruz aus. Im Vordergrund sieht man Hortensien, die im Bereich von 600 - 800 m Höhe überall um die Insel entlang den Straßen wachsen.
EF50mm
Im Osten Im Landesinneren: An der Straße Fajal nach Ribeiro Frio
EF50mm
Im Osten Aussichtspunkt an der Pousada dos Vinháticos bei Serra de Água.
Sigma 24mm II
Im Osten Blick auf das Ribeira Brava-Tal oberhalb Serra de Água.
EF50mm
Nordküste bei Porto Moniz An der Nordküste wird bis fast ans Meer Wein angebaut. Die Straße schlängelt sich entlang der Küste, durch viele Tunnel, Wasserfälle duschen das Auto immer wieder. 1998 waren noch 3 Tunnel in Bau, jetzt in 2001 hat man die Wahl zwischen dem schnellen Weg durch den Tunnel oder der alten Küstenstraße RN-101 mit den Aussichtspunkten. Hier der Blick auf den Wasserfall am Tunnel bei den Ilhéus da Ribeira da Janela.
EF70-200L
Steilküste bei Cabo Girão Die mit 580 m zweithöchste Steilküste der Welt bei Cabo Girão von Câmara de Lobos aus gesehen.
Tamron 90mm
Fisch wird getrochnet Am Hafen von Câmara de Lobos wird auf der Kaimauer Stockfisch (Bacalhau) getrocknet. Die Leute im Hafenviertel sind bitterarm. Die Häuser haben kein fließend Wasser, so daß man Bewohner am öffentlichen Brunnen zum Zähneputzen antrifft. Die Fischer fangen den für Madeira typischen schwarzen Degenfisch (Espada), welcher in 400 - 1000 m Tiefe lebt. In der Fischabteilung der Markthalle kann man sehen, wie er geschickt gehäutet und filetiert wird.
Tamron 90mm
Wandmalerei Wandmalerei in Câmara de Lobos
Karte von Madeira
1998 wohnten wir im Hotel Galomar in Caniço de Baixo an der Süd-Ost-Küste, zu dem ***-Hotel gehören neben Squashcourts auch eine deutschsprachige Tauchbasis. Wer es komfortabler mag, ist auch im ****-Hotel Ondamar (daneben) gut aufgehoben. Beide gehören der gleichen deutschen Familie, so daß die Hotels z. B. bei der Halbpension eng zusammenarbeiten. Wer auf die Nähe zum Meer keinen gesteigerten Wert legt und viel mit dem Bus unternehmen will, ist auch im ****-Hotel Quita Splendida Botanical Garden in Caniço-Stadt gut aufgehoben, dort ist die Busanbindung besser. Wir hatten den Goldstadt Wanderführer Madeira ISBN 3-89550-457-2 für 8,80 EUR.
In Caniço de Baixo sollte man auf jeden Fall Halbpension buchen, weil die Auswahl an Restaurants sehr begrenzt ist und besonders die von den Hotels unabhängigen Restaurants etwas abseits liegen.
Infos zum Tauchen in Caniço finden sich auf der Homepage von Andreas Kiesner.

Die Bilder sind alle mit der Canon EOS 500 gemacht worden, anschließend wurden die 10 * 15 cm-Hochglanzabzüge auf einem Microtek E6-Scanner mit 150 dpi-Auflösung gescannt und minimal mit PaintShopPro nachbearbeitet.
© by 1998 - 2003.

20.11. - 04.12.2001 waren wir erneut auf Madeira und wohnten im Apparthotel do Mar im Westen von Funchal. Angenehm war die Nähe zur Stadt (40 min zu Fuß oder alle 10 min per Bus), bei Nutzung eines Mietwagens (~ 24 EUR/Tag für einen Nissan Micra für 7 Tage) ist auch die neue Autobahn Ribeira Brava - Machico schnell erreicht.


Aktualisierte Links (13.02.2006):


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