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Wir sind selbst die Quelle!
Kulturdrehscheibe Gleisdorf
Ein Thesen- und Themenpapier von Martin
Krusche
[Dies ist nur eine Skizze, deren detaillierte und
differenzierte Ausführung weiterer Arbeitsschritte bedarf.]
Fassung vom 10. März 2000 | Volltext als RTF-Datei
Planungs- und Projektzeitraum:
2000 bis 2005
Markierungen:
2000: "Auffahrt" zur Landesausstellung
2001: Landesausstellung "Energie" / Konsolidierung der REV-Region
2002: xxx / MedienKompetenzZentrum Gleisdorf
2003: Europäische Kulturstadt Graz
2004: xxx
2005: xxx
Positionierungen
Gleisdorf bietet:
soziale Innovation
technologische Innovation
kulturelle Innovation
(Das Innovationsmotiv könnte als Leitmotiv über die anderen, PR-mäßig verwertbaren
Qualitäten der Stadt und des Raumes gestellt werden ... um so den Slogan "Energiestadt
Gleisdorf" zu konkretisieren. Im Sinne von: "Was heißt denn das konkret,
wenn wer behauptet, die Stadt Gleisdorf habe Energie?)
Das meint im Detail zum Beispiel:
soziale Innovation: Chance B
technologische Innovation: Firma Binder, Arge erneuerbare Energie
kulturelle Innovation: Medienkompetenz für das neue Jahrtausend (Projekttitel)
Gerade der kulturelle Bereich könnte, bei entsprechender Ausstattung, eine herausragende
"Kommunikationsebene" entfalten, aus der alle anderen Bereiche Nutzen ziehen.
Das Sektoren-Denkmodell
[Wichtig: Dies ist ein DENKMODELL und keine Beschreibung der realen Komplexität einer
Gesellschaft.] Die Gesellschaft kann grob in drei Sektoren gegliedert gedacht werden:
Staat (Politik & Verwaltung)
Markt (Wirtschaft)
BürgerInnen (hauptamtlich und ehrenamtlich im Gemeinwesen engagierte Menschen)
Der "Dritte Sektor" erhält eben österreichweit ganz neue Akzente aus dem
Kulturbereich, auch aus dem Medienbereich. Es ist die Rede von einer sich konsolidierenden
"Sektor 3- Kultur- und Medienszene", auch von einer wachsenden
"Netzkultur-Szene".
Kulturelle Milieus, die aus ihrer Kontinuität und Erfahrung, ergänzt durch kompetente
Anwendungen neuer Medientechnologien, ganz neue Qualitäten an Flexibilität und
Reichweite entwickeln.
Schnittstellen
Es ist in diesem Zusammenhang unverzichtbar, daß aktive Schnittstellen zwischen Politik,
Verwaltung, Wirtschaft und Kulturschaffenden eingerichtet werden. Transparenz,
Kommunikation, Informationsfluß ... das sind fundamentale Grundlagen der kommenden
"Informationsgesellschaft".
Es muß eine individuelle Praxisanwendung dieser "Betriebsmittel" erarbeitet
werden. Diese Forderung ergibt sich nicht als persönlich intendierter Wunsch, sondern als
strukturelle Notwendigkeit ... nach dem sehr simplen Prinzip: Wer nicht mit der Zeit
geht, geht mit der Zeit.
Gleisdorf als Kulturdrehscheibe
Gleisdorf könnte sich in diesem Zusammenhang
a) als kulturelle Drehscheibe der gesamten Oststeiermark profilieren,
b) österreichweit einen imageträchtigen Schwerpunkt ausmachen;
im Sinne einer längst fälligen Neudeutung des alten Denkmodells von Zentrum und Provinz.
Auch im Sinne einer ebenso fälligen Emanzipation gegenüber den "alten
Landeszentren", die immer noch einen überhöhten Anteil an Mitteln, an medialer und
politischer Aufmerksamkeit binden.
Einige Voraussetzungen
Was nötig ist, um diese Ziele effizient zu verfolgen, ist auf Anhieb gar nicht so sehr
auf größere materielle Mittel gestützt, denn auf immaterielle. In der Nutzung
bestehender Strukturen müssen einige Qualitäten forciert werden, um der inhaltlichen
Arbeit Rahmen und Kontinuität zu geben.
Im Rahmen kursorisch und konkret schon geplanter Vorhaben (etwa die Landesausstellung)
müßten über eine exakte Programmplanung Synergieeffekte erzeugt werden.
Was wir haben
In folgenden sechs Bereichen haben Verständigung und gemeinsame Arbeitsvorhaben schon
begonnen:
Kultur und Kunst
Jugend
Frauen über 40
Wirtschaft
EU
Politik
Das ist in eine konkrete Aktions- und Veranstaltungsreihe gebunden, die das erste Halbjahr
2000 durchzieht. Mit einem Schwerpunkt auf Stadt und Raum Gleisdorf, mit einigen
Querbezügen zur gesamten Oststeiermark, mit einigen überregionalen, ja österreichweiten
Zusammenhang.
Dieses "Gesamtpaket" ist nicht zentralistisch in eine Hand gelegt, einer
Organisation anvertraut, sondern stützt sich auf die Kooperation und Kommunikation einer
"offenen Plattform".
Wohin?
Diese "offene Plattform" könnte seitens Gleisdorf eine professionelle
Begleitung erfahren, wobei einige der notwendigen Entwicklungsarbeit in Gleisdorf selbst
stattfinden mag ... bzw. von Gleisdorf eingebracht werden könnte.
Um das zu klären und zu konkretisieren, wären solide Arbeitstreffen von maßgeblichen
Leuten unverzichtbar.
Nützliches:
ak3-EinserInfo
[Thesen und Themen + Beiträge]
ak3-MedienLinks
[Die heimische Sektor3-Medienszene]
xlist [Relevante
Adressen zu Kultur, Kunst und Bildung]
xplus-info [ein
kulturelles und kulturpolitisches Periodikum] |