Wenn du HEUT auf der
Schwelle stehst,
wie schon oft,
wirrköpfig,
widerborstig,
einen tollgewordenen
Zoo im Herzen,
und wenn du
mit kurzem Blick
an mir vorbei
das Haus betrittst,
seufzt,
angekommen bist,
zur rechten Zeit,
zur einzigen Zeit,
die möglich ist,
weil ich JETZT
auf dich warte,
dann,
dann
gehör ich dir wieder.
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An deinem Rücken kleben,
sorgsam jede Grube,
jede Vertiefung
mit meinem Körper füllen,
wie Wasser,
das den Stein umspült
und keine Ritze vergißt.
An deinem Rücken kleben,
die Nase an deinem Kopf,
du riechst nach jungen Katzen,
mit den Lippen
an deinem Hals
ein unsichtbares Mal
der Sanftheit hinterlassen,
dich kaum berühren
und lächeln,
wenn du ganz tief atmest,
du vergehst nach Nähe,
meiner Nähe,
Nähe von Haut,
Gliedern, Wärme, Atem,
Nähe meines Herzens.
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Satelliten wenigstens,
ruhige Bahnen.
Nicht die Zeit
der Sternschnuppen,
die Zeit des unschuldigen
Überschwangs,
der Himmel halbiert
von mächtigen Lichtspuren,
unsere Köpfe
in den Nacken gelegt,
Staunen.
Für uns bestimmt,
für niemanden sonst,
in Lichtsprache
festgeschriebenes Omen.
Himmelsgeschenk.
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