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Zwischenstand: Politische Notizen #4 |
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Ausländer! Fremde! Meidet uns!Von Gerhard Ruiss
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| Was immer Wahlmotive sein können, Wahlen
haben Ergebnisse - und Konsequenzen. Gerade in Österreich, wo Ankündigungen nicht immer Überzeugungen entsprechen und Übereinstimmungen schon von daher nicht vorherzusehen sind, war es den Versuch wert, die Ergebnisse einer Wahlkampfforderung wie der der Freiheitlichen mit ihrem Wahlwerbeplakat, "Stop der Überfremdung", abzuwarten, um sicherzugehen, daß es sich um keinen schlechten - ohnehin nicht ernstgenommenen - "Wahlgag" handelt. Jetzt, wo jeder dritte Österreicher dieser Wahlkampfforderung zugestimmt und damit einer Partei den Auftrag gegeben hat, Österreich international zu isolieren und wirtschaftlich zu ruinieren, ist es notwendig geworden, sich mit den Konsequenzen daraus zu beschäftigen. Mit der Gründung und Erweiterung der Europäischen Gemeinschaft sollte das Schreckgespenst des Nationalismus in Europa, das zuletzt für die blutigen Zerfallskriege in Jugoslawien gesorgt hat, ein für alle mal gebannt werden. Es ist das "Verdienst" Österreichs, diesen Nationalismus innerhalb der EU wiederzubeleben. Es soll nicht auch noch das "Verdienst" Österreichs werden, diesen Nationalismus verwirklichen zu können. Die "Initiative Ausländer! Fremde! Meidet uns!" wird daher mit all den ihr zur publizistisch zur Verfügung stehenden und gestellten Mitteln, vorrangig mit Plakaten, Flugzetteln und internationalen Auftritten, für die Aufklärung z. B. solcher Widersprüche wie der von der Tourismuswirtschaft gesuchten Ausländerbeschäftigung und zugleich der hohen Zustimmung für den "Überfremdungsstop" der Freiheitlichen in österreichischen Tourismusregionen sorgen. Die "Initiative Ausländer! Fremde! Meidet uns!" richtet sich strikt gegen jede - auch nur spekulative Einbindung - von Nationalisten in Regierungstätigkeiten. Als Erstausgabe der "Initiative Ausländer! Fremde! Meidet uns!" wird ein Plakat mit dem beiliegenden Inhalt zur Frankfurter Buchmesse erscheinen und bei der Frankfurter Buchmesse affichiert. Für die Verbreitung dieses Textes wird in Deutsch, Englisch, Französisch sowie Spanisch und Italienisch gesorgt.
edition selene, Verlag Buchkultur: Ausländer! Fremde! Meidet uns!
*) Am 3. Oktober 1999 hat die Freiheitliche Partei Österreichs von 27 Prozent der Österreicher Zustimmung für ihre Wahlkampfforderung, "Stop der Überfremdung", erhalten. Zur möglichst raschen Verwirklichung dieser Forderung erscheint dieses Plakat. Als Bundesländer mit der meisten Zustimmung für die freiheitliche Wahlkampfforderung "Stop der Überfremdung" empfehlen sich Kärnten und Salzburg, als Orte mit der meisten Zustimmung die Kärntner Orte Bad KleinKirchheim, Seeboden (51%), Pörtschach (50%), Sachsenburg, Feld am See, Arriach (49%), Deutsch-Griffen (48%), Velden, Feldkirchen, Radenthein (44%), Friesach (43%) und Klagenfurt (39%), der niederösterreichische Ort Reichendorf (50%), die oberösterreichischen Orte St. Georgen (57%), Ried im Innkreis (35%) und Vorchdorf (33%), die Salzburger Orte Thomatal (49%), Seekirchen/Wallersee (34%), Wals-Siezenheim (33%), Salzburg (31%) und St. Johann im Pongau (30%), die steirischen Orte Feldbach (33%) und Graz (30%), die Tiroler Orte Kufstein (39%), Telfs (35%), Kitzbühel (34%), Wörgl (33%), Wattens, St. Johann in Tirol (32%), Zirl (31%), Schwaz, Imst (30%), Absam, Innsbruck (28%), Hall in Tirol und Völs (27%) und die Vorarlberger Orte Lustenau (40%), Hohenems (35%), Lauterach (33%), Hard, Dornbirn, Feldkirch (32%) und Bregenz (29%), wo die Freiheitliche Partei Österreichs jeweils stimmenstärkste Partei geworden ist.
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