Schilderbilderbücher

Dat is ne jute Buch. Dat solltense lesen.
Konrad Adenauer (über seine Autobiographie)

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Bernd & Hilla Becher: Industrielandschaften. Was die enzyklopädisch sammelwütigen Eheleute Becher mit den Schilderbildern verbindet, ist die Dokumentation des Vorfindbaren. Was sie trennt: der ungleich höhere Konzeptaufwand - und die wissenschaftliche Verwertbarkeit. Industrie-Archäologie ist anerkannte Disziplin. Und stellenweise schauderhaft schön.

Auch haben:
Fabrikhallen
Fachwerkhäuser des Siegener Industriegebietes
Fördertürme
Grundformen
Hochöfen
Serien. Bernd und Hilla Becher. Aus der Sammlung Deutsche Bank
Silo für Kokskohle, Zeche Hannibal, Bochum-Hofstede, 1967
Typologien
Wassertürme
Zeche Zollern 2

 


Stefanie Bürkle: Eiscafé Venezia. Man möchte tatsächlich nicht ahnen, wie oft es in der deutschen Bundesrepublik das Eiscafé Venezia gibt. Reingehen möchte man auch nicht so recht. Aus dem gleichnamigen Buche hätte ich allein noch gern erfahren, wo diese Un-Gastronomie im einzelnen rumsteht.


Claudia Gehrke/Uve Schmidt: Mein heimliches Auge XVII. Stellvertretend für die jährliche Sammlung der 2002er Band, der mit dem anrührendsten Titelbild. Damit erspart man sich das Googeln nach "Erotik", und zwar sämtlicher Orientierungen. Manches ist hochstehende Kunst, maches einfach Amateurporno: Die Mischung macht's. Wird gerade auch von Frauen viel gelobt. Zum Einstieg probieren Sie vielleicht erst mal die Familiensparpackung mit Band 1-3?
konkursbuch Verlag.


Peter Handke: Die Innenwelt der Außenwelt der Innenwelt. Dieser gelinde gesagt überschätzte Österreicher hat 1970 ein einziges Mal einen Gedichtband abgeliefert, der seitdem den Rest seiner Sprachdiarrhöe rechtfertigen muss.

Nun kann man lange und fruchtlos diskutieren, ob die Aufstellungsliste einer Fußballmannschaft oder die Lottozahlen vom Soundsovielten schon ein Gedicht sei. I have been there. Manche nennen es Scharlatanerie. Andere Genie. Andere Ikonografie - und deswegen sei das Büchlein hier empfohlen. Ich nenne es krähvergnüglich.

Werden normalerweise mit Bildern Botschaften vermittelt, die sich in Worte fassen lassen, so baut Handke (dirty word...) hier aus Wörtern Botschaften, die man nicht in Worten ausdrücken kann. Siehe auch Konkrete Poesie.


Petter Hegre: Luba. Zehn. Die Traumfrau. Womöglich kann sie auch noch kochen. Einfach widerlich.


Ralf Herms: rosebud no. 3. blindtext. Für die Non-Werber unter uns: Was Blindtext ist, wissen wie immer die Österreicher am besten. Die Schilderbilderfreunde unter uns werden wissen, warum sie das Ding bestellt und nie wieder hergegeben haben.


Achim Käflein: Annette. Da fotografiert einer seine eigene Frau über 26 Jahre lang. Das spricht doch sehr für das Model. Und für die Bilder, an denen man zuschauen kann, ob sie reifer oder einfach nur älter geworden ist. So oder so ein hochinteressantes Langzeit-Experiment.


Judith Macheiner: Das grammatische Varieté. Wie Sprache gehen muss, damit sie schön wird. Klingt langweilig. Ist aber ungeahnt aufschlussreich - und endlich als Taschenbuch käuflich.


Heiko Marenda: Tatort Mittelfranken. Netzmeisters Lieblingsbildband. Unangefochten und mit Abstand. Nun mag es der Schönheit eines Bildbandes dienen, wenn man die Models persönlich aus der Kneipe kennt, in welcher sie ungleich züchtiger aufgetreten sind, hähä. Allemal ist er ein bedeutender Beitrag zur Landschaftsfotografie und der Heimatpflege - und somit den Schilderbildern gar nicht so wesensfremd. Er greift real in die subjektive Wahrnehmung ein: Man erblickt seine altbekannten Flecken (und die Models...) in Mittelfranken gleich mit ganz anderen Augen. Leider weder über Amazon noch den Buchhandel erhältlich (das Ding hat nicht mal eine ISBN), was jedoch dem Connaisseur nichts ausmacht, im Gegenteil. Wenn Sie es irgendwo im Antiquariat sehen, sofort zuschnappen und nie wieder loslassen! Und den Meister höchstselbst gibt's ja auch noch in Fürth.


Ralf Mohr: Schwanger. Aktfotografie mit Konzept - und lauter stolzen... nun, ich möchte sie dieses eine Mal "Weiber" nennen. Weil's weiblicher nicht mehr geht.


Isolde Ohlbaum: Autoren Autoren. Von "der" Ohlbaum wird man nicht geknipst, sondern abgelichtet. Mindestens. Dafür verneigen wir Stümper uns vor der Grande Dame. Und haben allein deswegen zu schreiben angefangen, damit wir auch irgendwann mal, wenn wir groß sind, ihres analytischen, einfühlsamen Blickes würdig werden. Danke für Ihre Bilder, Frau Ohlbaum.


Arpad Safranek: Gefühlvolle, verrückte, intime, zärtliche, natürliche Aktfotos von dir? Einmal andersrum: Der Fotograf kann was, und die Models waren Stümper. Ungeahnt reizvoll. Wie eigentlich alles aus dem konkursbuch Verlag.


Arno Schmidt/Janos Frecot: Vier mal vier. Fotografien aus Bargfeld. Der verschrobene alte Sack - Entschuldigung, das deutsche Pendant zu James Joyce konnte also auch fotografieren. Die Bilder sehen aus wie seine Rechtschreibung.


Andreas Thalmayr: Das Wasserzeichen der Poesie. Die Andere Bibliothek lässt's wieder krachen: Endlich mal ein Gedichtband, in dem eben nicht "das Beste aus" sonstwas von sonstwelchem Herrgott versammelt ist und fertig, sondern in dem man schlagend klar sieht, was man aus miesen Gedichten lernen kann. Eben nicht zum hundertelfzigsten Mal Füllest wieder Busch und Tal, sondern the whole range mit Jux & Gloria, mit Rotz & Dollerei. Das klappert und reimt, das plappert und träumt, das funkelt und munkelt, das leuchtet in Bildern und plätschert im Ohr. - Deutschunterricht? Und wenn schon.


Sven Tiedemann: Vinia. Schwarzweißbilder sind sowieso immer die besseren. Vor allem mit Sepia koloriert.
Das einzige Model (außer der Landschaft) wäre übrigens immer noch rasend sympathisch, wenn sie sich was überziehen würde.

 

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