WAS BRINGT'S?
Da in unserem Jahrgang überraschend viele Schüler auf den Reiz "Biologie-LK " eine Sympathicus-Erregung erfuhren und somit der konstant zu haltende Faktor (Anzahl Schüler pro Kurs) außer Kontrolle geriet, war das Regelzentrum (Schulleitung) gezwungen, über das Stellglied (Computer) das LK-Triplet RNS (Roth-Neuhäusel-Seikel) zu bilden.
Die "Säure", die erst zu Beginn 12/I ohne jede Bio-LK-Erfahrung eingesetzt wurde, hatte eine besonders interessante Aufgabe. Sie mußte den Wissensunterschied von Herrn Roths denaturierten Probanten und Herrn Neuhäusels äußerst gut trainierten Individuen abpuffern. Dazu war es nötig, ein starkes Puffersystem zu wählen, und so setzte der Kursleiter auf ein sinnvolles Curriculum mit vielen Eingangskanälen. So gelang es ihm immer wieder, durch optische akustische und sensorische Reize (Filme, Diskussionen, Experimente) das Interesse der Kursanten zu erwecken und frustrierende Antworten wie "Das weiß ich nicht, das ham wir nie gemacht !" auf ein Minimum herabzusetzen. Darüber hinaus wurde jede Unterrichtseinheit mit einer Fülle von Arbeitsmaterial begleitet (Herr Seikel teilte uns nicht weniger als 120 Arbeitsblätter aus). So bekamen wir die Gelegenheit, das Beutefangverhalten von Bufo-Bufo, Rinderaugen von innen und die Waldbodenflora vor Ort kennenzulernen.
Am Ende jedes Experimentes stand wie immer die alles überspannende Frage
WAS BRINGT'S ??
Nun begannen heftige Diskussionen um die neu entdeckten Phänomene und Sachverhalte, abenteuerliche und waghalsige Hypothesen wurden aufgestellt und zum Teil wieder verworfen, bis Herr Seikel das Geheimnis schließlich mit einem weiteren Arbeitsblatt lüftete oder manchmal auch vertiefte. Dabei stieg die Anzahl der Aktionspotentiale einiger Schüler rasant in die Höhe, während andere oftmals gehemmt in den Ecken saßen.
Sobald die Zeit des endokrinen Wirkvorganges "Weihnachten" heranrückte , war Herr Seikel bereit, die Weihnachtshormondrüsen durch Tee aus Bechergläsern, Lebkuchen und Christstollen anzuregen. Als Antagonistenreaktion organisierten die Kursanten ein alternatives Ostereiersuchen (noch Monate später fand man in den Gärten der GSF Tofu-Pasteten und ähnliches).
Aber nicht nur zur Weihnachts- und Osterzeit zeigte sich unser Lehrkörper äußerst kollegial, so daß wir auf eine ereignisreiche und angenehme Unterrichtszeit zurückblicken können.
Vielen Dank,
Ihr Biologie-LK
(Anja Kempf, ah)