Laß mich deine Träne reiten übers Kinn nach Afrika wieder in den Schoss der Löwin wo ich einst zuhause war Zwischen deine langen Beinen such den Schnee vom letzten Jahr doch es ist kein Schnee mehr da Lass mich deine Träne reiten über Wolken ohne Glück der grosse Vogel schiebt den Kopf sanft in sein Versteck zurück Zwischen deine langen Beinen such den Sand vom letzten Jahr doch es ist kein Sand mehr da Sehnsucht versteckt sich wie ein Insekt im Schlafe merkst du nicht daß es dich sticht glücklich werd ich nirgendwo der Finger rutscht nach Mexiko doch er versinkt im Ozean Sehnsucht ist so grausam
Wer zu Lebzeit gut auf Erden wird nach dem Tod ein Engel werden den Blick ’gen Himmel fragst du dann warum man sie nicht sehen kann erst wenn die Wolken schlafengehn kann man uns am Himmel sehn wir haben Angst und sind allein Gott weiss ich will kein Engel sein Sie leben hinterm Horizont getrennt von uns unendlich weit sie müssen sich an Sterne krallen (ganz fest) damit sie nicht vom Himmel fallen erst wenn die Wolken schlafengehn kann man uns am Himmel sehn wir haben Angst und sind allein Gott weiss ich will kein Engel sein
Was macht ein Mann was macht ein Mann der zwischen Mensch und Tier nicht unterscheiden kann was Er wird zu seiner Tochter gehen sie ist schön und jung an Jahren und dann wird er wie ein Hund mit eigen Fleisch und Blut sich paaren Was - tust du Was - fühlst du Was - bist du doch nur ein Tier Was macht die Frau was macht die Frau die zwischen Tier und Mann nicht unterscheiden kann Sie taucht die Feder in sein Blut schreibt sich selber einen Brief entseelte Zeilen an die Kindheit als der Vater bei ihr schlief Was - tust du Was - fühlst du Was - bist du doch nur ein Tier
bück dich - befehl ich dir wende dein Antlitz ab von mir dein Gesicht ist mir egal bück dich ein Zweibeiner auf allen Vieren ich führe ihn spazieren im Passgang - den Flur entlang ich bin enttäuscht jetzt kommt er rückwärts mir entgegen honig bleibt am Strumpfband kleben ich bin enttäuscht, total enttäuscht bück dich... das Gesicht interessiert mich nicht der Zweibeiner hat sich gebückt in ein gutes Licht gerückt zeig ich ihm was man machen kann und ich fang zu weinen an der Zweifuss stammelt ein Gebet aus Angst weil es mir schlecht ergeht versucht er tief sich noch zu bücken Tränen laufen hoch den Rücken bück dich... bück dich - befehl ich dir wende dein Antlitz ab von mir dein Gesicht ist mir egal bück dich - nocheinmal bück dich...
Du Du hast Du hast mich Du Du hast Du hast mich Du Du hast Du hast mich Du hast mich Du hast mich gefragt Du hast mich gefragt Du hast mich gefragt und ich hab nichst gesagt Willst du bis der Tod euch scheidet treu ihr sein für alle Tage... nein nein Willst du bis der Tod euch scheidet treu ihr sein für alle Tage... nein nein Du Du hast Du hast mich Du Du hast Du hast mich Willst du bis zum Tod der scheide sie lieben auch in schlechten Tagen... nein nein Willst du bis der Tod euch scheidet treu ihr sein nein nein
Wir teilen Zimmer und das Bett Brüderlein komm sei so nett Brüderlein komm fass mich an rutsch ganz dicht an mich heran Vor dem Bett ein schwarzes Loch und hinein fällt jedes Schaf bin schon zu alt und zähl sie doch denn ich find keinen Schlaf Unterm Nabel im Geäst wartet schon ein weisser Traum Brüderlein komm halt dich fest und schüttel mir das Laub vom Baum Spiel ein Spiel - mit mir gib mir deine Hand und spiel mit mir - ein Spiel spiel mit mir - ein Spiel spiel mit mir - weil wir alleine sind spiel mit mir - ein Spiel Vater Mutter Kind Dem Brüderlein schmerzt die Hand er dreht sich wieder an die Wand der Bruder hilft mir dann und wann damit ich schlafen kann Spiel ein Spiel - mit mir gib mir deine Hand spiel mit mir - ein Spiel spiel mit mir - ein Spiel spiel mit mir - weil wir alleine sind spiel mit mir - ein Spiel Vater Mutter Kind
Sie sagen zu mir schliess auf diese Tür die Neugier wird zum Schrei was wohl dahinter sei hinter dieser Tür steht ein Klavier die Tasten sind staubig die Saiten sind verstimmt hinter dieser Tür sitzt sie am Klavier doch sie spielt nicht mehr ach das ist so lang her dort am Klavier lauschte ich ihr und wenn ihr Spiel begann hielt ich den Atem an Sie sagte zu mir ich bleib immer bei dir doch es hatte nur den Schein sie spielte für mich allein ich goss ihr Blut ins Feuer meiner Wut ich verschloss die Tür man fragte nach ihr Dort am Klavier lauschte ich ihr und wenn ihr Spiel begann hielt ich den Atem an dort am Klavier stand ich bei ihr es hatte den Schein sie spielte für mich allein Geöffnet ist die Tür ei wie sie schreien ich höre die Mutter flehen der Vater schlägt auf mich ein man löst sie vom Klavier und niemand glaubt mir hier das ich todkrank von Kummer und Gestank Dort am Klavier lauschte ich ihr und wenn ihr Spiel begann hielt ich den Atem an Dort am Klavier lauschte sie mir und als mein Spiel begann hielt sie den Atem an
Er wartet auf den Mittagswind Die Welle kommt und legt sich matt Mit einem Fächer jeden Tag Der Alte macht das Wasser glatt Ich werf den Stein zu meinem Spass Das Wasser sich im Kreis bewegt Der Alte sieht mich traurig an Und hat es wieder glatt gefegt Im weissen Sand der alte Mann Zitternd sein Pfeife raucht Nur das Wasser und ich wissen Wozu er diesen Fächer braucht Die Ahnung schläft wie ein Vulkan Zögernd hab ich dann gefragt Den Kopf geneigt es schien er schläft Hat er bevor er starb gesagt Das Wasser soll dein Spiegel sein Erst wenn es glatt ist, wirst du sehen Wieviel Märchen dir noch bleibt und um Erlösung wirst du flehen Den Fächer an den Leib gepresst Im Todeskrampf erstarrt die Hand Die Finger mussten sie ihm brechen Der Fächer bleibt zurueck im Sand Den Alten ruf ich jeden Tag Er möchte mich doch hier erloesen Ich bleib zurück im Mittagswind Und in dem Fächer kann ich lesen Das Wasser soll...
Bin ich schöner Zerschneid mir das Gesicht Bin ich stärker Brich feige mein Genick Bin ich klüger Töte mich und iss mein Hirn Hab ich dein Weib Töte mich und iss mich ganz auf Dann iss mich ganz auf Bin ich ehrlicher Beiss mir die Zunge ab Bin ich reicher Dann nimm mir alles Bin ich mutiger Töte mich und iss mein Herz Hab ich dein Weib Töte mich und iss mich ganz auf Dann iss mich ganz auf Doch leck den Teller ab Es kocht die Eifersucht Hab ich so glatte Haut Zieh sie in Streifen ab Hab ich die klaren Augen Nimm mir das Licht Hab ich die reine Seele Töte sie in Flammen Habe ich dein Weib dann Töte mich und iss mich ganz auf Dann iss mich ganz auf Doch leck den Teller ab Es kocht die Eifersucht
Gefangen in der Finsternis Sieht sie nie das Licht der Sonne Vor Geilheit zuckend fleht sie dann Die Zunge in dem Manne an Küss mich Sie beisst sich in jeder Zunge fest Weil sie sich gerne lecken laesst Doch weil es etwas bitter schmeckt Wird sie selten nur geküsst Gefangen in... Küss mich Die Zunge kriecht jetzt aus dem Mund Und schlägt ihr wild und in Extase Mehrmals heftig ins Gesicht Sie blutet schrecklich aus der Nase Gefangen in... Küss mich Auf meine feuchten Lippen Küss mich Auch wenn es bitter schmeckt Küss mich
Sie ist ein Modell und sie sieht gut aus, ich nehm sie heut` gerne mit zu mir nach haus! Sie wirkt so kühl, an sie kommt niemand ran, doch vor der Kamera da zeigt sie was sie kann! Sie trinkt in Nachtclubs immer Sekt (korrekt!) und hat hier schon alle Männer abgescheckt! Im Scheinwerferlicht ihr junges Lächeln strahlt, sie sieht gut aus und Schönheit wird bezahlt - ja! Sie stellt sich zur Schau für das Konsumprodukt, und wird von millionen Augen angeguckt. Ihr neues Titelbild ist einfach fabelhaft, ich muß sie wiederseh´n, ich glaub´ sie hat´s geschafft!
Sind die Freunde mir gewogen die weiße Fee spannt ihren Bogen schießt meiner Sorge ins Gesicht und auf den beiden Hälften bricht der Vater aller Spiegel Er winkt mir und ich beug mich vor er flüstert leise in mein Ohr Du bist das schönste Kind von allen ich halt dich wie mein eigen Blut du bist das schönste Kind in mir ist auch das Böse gut Die Neugier meinen Traum verlängert die weiße Fee sie singt und lacht hat gewaltsam mich geschwängert und trächtig quält mich durch die Nacht der Vater aller Spiegel Er winkt mir und ich beug mich vor er flüstert leise in mein Ohr Du bist das schönste Kind von allen ich halt dich wie mein eigen Blut du bist das schönste Kind in mir ist auch das Böse gut Und wie ich mich der Wehen wehre auf dem Kinderbett noch gehurt seh dabei wie ich begehre und freß die eigene Nachgeburt Du bist das schönste Kind...