Von den Krameramtsstuben mit ihren pittoresken Gebaeäuden, kleinen Läden und einem Restaurant, geht es nun weiter zum Hafen.
Nun liegt die Entscheidung bei Ihnen: Links geht es zur Speicherstadt, wo bis Ende September 1998 die Titanic-Ausstellung zu sehen war, eine beeindruckende Ausstellung mit vielen Einzelteilen von diesem berühmten Schiff, hervorragend dargestellt in einer Multimedia-Präsentation. Das Museum war in einem der alten Speichergebäuden untergebracht und hat eine ganze Menge Atmosphäre daraus gezogen.
Nebenbei, im selben Block, nur auf der anderen Seite des Kanals, ist das einzige Gewürzmuseum zu besichtigen (Eintritt war beim letzten Mal 4 Mark, dafuer gab's auch gleich noch eine Tüte Pfefferkörner für die heimische Mühle), wo es außer wechselnden Ausstellung Wissenswertes über Gewürzherstellung und natürlich Gewürze selbst zu sehen und zu erfahren gibt. Ein kleines, feines, und einen Besuch wirklich lohnendes Museum.
Ein paar Zeilen höher schrieb ich: "Links . . .". Wenn Sie an dieser Stelle nach rechts gehen, gehen Sie in Richtung Landungsbrücken. Auf dem Weg dahin sind die kleinen blauen Boote für die Hafenrundfahrten zu sehen (nehmen Sie nicht die großen, die kommen nicht überall hin), das Museums-Segelschiff Rickmer Rickmers und das ebenfalls zum Museum umfunktionierten Motorschiff Cap San Diego (Bild auf der letzten Seite).
Für den müden Wanderer gibt es von den Landungsbrücken nun die Möglichkeit, die U-Bahn zurück in die Stadt zu nehmen oder gar einen der roten oder grünen Busse für eine Stadtrundfahrt zu besteigen. Wenn nicht, dann wartet mit den Landungsbrücken selbst eine Sehenswürdigkeit auf Sie.
In früheren Zeiten legten hier die großen Transatlantik-Liner an - an manchen Stellen lässt sich die Atmosphäre dieser Zeit und dieses Ortes noch spüren.
Und dann gibt es da noch den alten Elbtunnel - ein technisches Meisterstück des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Falls Sie nun denken, was soll an einem Tunnel denn so besonderes sein - reinfahren, durchfahren, hinausfahren -, dann haben Sie sich geirrt.
Statt normaler Einfahrten gibt es auf jeder Seite eine Reihe Fahrstühle - jeder groß genug für ein Auto. Man fährt hinein, kauft ein Ticket, und die Reise geht erst einmal abwärts. Dann fährt man aus dem Fahrstuhl hinaus und under der Elbe hindurch, und auf der anderen Seite wartet der andere Fahrstuhl darauf, Ihren Wagen wieder ans Tageslicht zu befördern.
Wenn Sie dieses erblicken, sind Sie auf Hafengebiet.
An Wochenenden ist der Tunnel fuer den motorisierten Verkehr gesperrt - dann kann jedermann zu Fuß und mit den kostenlosen Personenaufzügen oder über die Treppen zum Tunnel hinunter und hindurchwandern. Es ist wirklich eine interessante Erfahrung, und es gibt einiges zu sehen und zu betrachten.
Wenn man auf der anderen Seite dann zurückblickt zur Innenstadt, wird man mit diesem Ausblick belohnt:
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(wird fortgesetzt)
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