El Hamwrawein

Unsere eigenen Erfahrungen


Hotelbeschreibung

Tatsächlich ist die Anlage vielleicht 500 Meter lang und der Strand ist steinig und lädt keinesfalls zum Baden ein. Es gibt eine Terasse vor dem Restaurant, die zum Sonnanbaden einlädt. Das Haupthaus ist in der Nähe des Generators plaziert, der fast die ganze nacht hindurch läuft. Nach einigen Stella (lokales Bier) hat man allerdings die nötige Bettschwere und schläft trotzdem ein. Besser ist es wenn man einen der Bungalows bewohnt, da diese weit genug entfernt vom Generator sind. Gegen 4 Uhr morgens ertönt das morgentliche Gebet der nahe gelegenen Moschee. Kurz darauf heulen die drei Hunde, die mit auf der Anlage leben. Mit ein wenig Glück schafft man es nochmal einzuschlafen, bis einen das Frühstück erwartet. Wer nicht allzuviel Pech hat kann sich sogar duschen. Die Wasserversorgung wird mit Tanklastzügen gewährleistet. Die Zimmer sind in der Tat geräumig. Allerdings sind die Betten gemauert, was Paaren vielleicht nicht ganz entgegenkommt. Es sei denn man hat Hammer und Meißel dabei, um sich ein Doppelbett zu mauern. Frühstück und Abendessen sind quasi immer gleich. Instant Kaffee, Cornflakes mit Instant Milch, Fladenbrot mit Schafskäse, Feigenmarmelade etc. Profiurlauber bringen sich ihr Nutella mit (siehe Rüdesheimer, die schon zum wiederholten Male hier waren). Interessant ist die Färbung des Reis, rosa. Dazu gibt's Fisch, Rindfleich oder Geflügel und reichlich Salate. Alles in allem nicht besonderes. Eva's österreichische Herkunft ist nicht zu verleugnen, da es öfters Palladschinken gab, der wirklich noch mit am besten geschmeckt hat. In der Bar gibt es meistens das lokale Stella-Bier. Die Qualität ist sehr unterschiedlich. Wenn es schäumt ist es gut. Manchmal ist es ganz schal oder es schwimmen auch schon mal Insektenreste in den Flaschen. Aber das ist man ja schon von ägyptischen Bieren gewöhnt. Bezahlt wird übrigens nur mit Bons. Ein Bon hat einen Wert von 150 Piaster. Ein Bier kostet 750 Piaster. Eine Flasche Wasser oder Cola 300 Piaster.

Tauchbasis

Die Tauchbasis ist leider fast immer verschlossen, sodaß man keine Möglichkeit hat den gemütlichen Aufenthaltsraum zu nutzen. Zweifel kommen bei der Kompetenz der Tauchbegleiter auf. Anscheinend gibt es nur einen Tauchlehrer. Die restlichen Tauchguides scheinen mehr auf freiwilliger Basis die Tauchgänge zu begleiten und verleben hier einen verlängerten Urlaub. Dabei haben sie Kost und Logie frei und bekommen darüber hinaus keinen weiteren Lohn. Das Equipment ist in Ordnung. Getaucht wird mit 11 Liter Alu-Flaschen, die am Ende des Tauchgangs einen gewaltigen Auftrieb erzeugen. Die Pflege der Ausrüstung ist vorbildlich. Die Anzüge werden von den Mitarbeitern der Tauchbasis abends gewaschen und getrocknet. Die Unimogs sind schon etwas antiquiert und scheinen aus der Zeit von Wüstenfuchs Rommel zu stammen. Für kurze Ziele noch einsetzbar, ansonsten wird die Fahrt zum Abenteuer. Zum Glück werden zum Teil schon moderne Kleinbusse eingesetzt, die die Taucher zum Tauchplatz bringen.

Tauchplätze

Die Tauchplätze konnten leider nicht die Erwartungen befriedigen. Der Einstieg erfolgt entweder über sandigen Boden oder direkt über das Riffdach. Bei sandigen Buchten sind leider auch die Korallen durch Ebbe, Flut und Strömungen zum Teil versandet. Bei Einstieg über das Riffdach ist der Einstieg beschwerlich, da erst längere Zeit über das Riff gelaufen werden muß. Mit etwas Pech verschwindet man in einem Loch, was zu Verletzungen führen kann und den Anzug ruiniert. Eine Frage der Zeit wie lange das Riff diese Belastung mitmacht. Unter Wasser erwartet einen das gewohnte Bild der Unterwasserwelt. Die Strömungen halten sich in Grenzen. Die Tauchgänge sind ruhig. Strapaziös sind lediglich der Ein- und Ausstieg. Wer auf Großfisch aus ist, wird enttäuscht werden. Wer sich mit den normalen Riffbewohnern zufriedengibt oder nur des Tauchens wegen seinen Kopf unter Wasser hält wird auf seine Kosten kommen. Die Sicht war relativ schlecht und dürfte so bei 20 Metern gelegen haben. Viele Schwebteilchen und auch Quallen waren im Wasser anzutreffen. In den letzten Tagen wurde der Haß auf Umweltsünder entfacht. Irgenjemand hatte wohl die Tanks eines Ölfrachters geflutet und so waren die Strände von Öl verseucht.


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