Wie soll man reisen?

Bei der Reiseart kommt es vor allem auf die persönliche Einstellung an. Man sollte sich vorher genau überlegen, ob man eine Campingreise möchte oder nicht doch lieber eine Hotelrundreise. Aufgrund der Größe und Vielfältigkeit des Landes gibt es, abhängig vom jeweiligen Gebiet, sehr große Unterschiede bezüglich Temperatur und Witterung. Auch die Entfernungen sind nicht zu unterschätzen. Ein Tagestrip von z.B. 440 Meilen kommt leicht zusammen. Dies bedeutet jedoch bei 55 mph 8 Stunden reine Fahrzeit. Tja, das Land ist sehr groß und die schönsten Plätze liegen oft nicht nebeneinander.

Camping, Youthhostels oder Hotel/Motel?

Camping:

Camping ist meines erachtens nach die beste Möglichkeit USA und CANADA kennenzulernen. Gerade Campgrounds in den Nationalparks sind oft in überwältigender Umgebung gelegen und bieten Naturerlebnis. Die Campingplätze sind oft großzügig angelegt und mit guten sanitären Einrichtungen und auch Waschmaschinen ausgestattet. In State und National Parks muß man in diesem Punkt jedoch oftmals Abstriche machen. Manchmal muß auch hier auf das Duschen verzichtet werden.
Auf der sicheren Seite ist man bei den KOA-Campingplätzen. Diese bieten auf jeden Fall einen guten Standard. Am besten besorgt man sich ein Verzeichnis dieser Campingplätze.

Youthhostels:

Youthhostels (Jugendherbergen) gibt es hauptsächlich in den größeren Städten. Ansonsten sind diese meist nicht verfügbar. Ein Verzeichnis der Jugendherbergen erhält man vom DJH. Eine internationale Mitgliedskarte ist vor allem in der Hauptsaison von Vorteil, um noch einen Platz zu bekommen. Es gibt aber auch freie Jugendherbergen. Schaut doch einfach mal bei hostel.com rein.

Hotel/Motel:

Hotels und Motels gibt es fast überall und in jeder Preisklasse. Vor allem die Motels sind für die Rundreise bestens geeignet. Die Zimmerpreise sind meist recht günstig. Wenn man mit mehreren Personen unterwegs ist, bringt dies den Vorteil, daß man oftmals keinen oder nur einen etwas höheren Zimmerpreis bezahlt. Bei drei Personen teilt sich der Zimmerpreis also durch drei. Wer also nicht auf ein Einzelzimmer besteht, kann auf die Weise günstig übernachten.

Van-Touren

Mit Van-Touren meine ich Kleingruppenreisen mittels geräumigen Vans. Das Gepäck wird hierbei meist auf dem Dachgepäckträger transportiert. Übernachtet wird, mit der Ausnahme von Großstädten, im Zelt. Die Campingausrüstung wird, mit Ausnahme des Schlafsacks, gestellt. Gekocht wird in der Regel gemeinsam mit dem ebenfalls vorhandenem Equipment. Anbieter für diese Art von Reisen sind unter anderen Marlboro Reisen (in Deutschland vertreten durch Crossroads), Suntrek und Trekamerika. Informationen findet Ihr im Internet oder bei eurem Reisebüro vor Ort.
Diese Reiseart eignet sich vor allem für jüngere, aufgeschlossene Leute. Auch wer alleine unterwegs ist, findet hier schnell Anschluß. Von Vorteil ist auch, daß man einen Fahrer und Tourguide in einer Person zur Verfügung hat. Man braucht sich um das Fahren nicht zu kümmern und kann sich voll und ganz auf die Umgebung konzentrieren. Dies ist vor allem auf teilweise langen Tagesetappen von Vorteil. Zusammen mit den anderen Teilnehmern gibt es die Möglichkeit diverse Dinge zu unternehmen. Gerade Wandern oder Mountainbiken macht in der Gruppe oft mehr Spaß. Man sollte aber beachten, daß man an einen Reiseplan gebunden ist. Auch kommt es sehr auf die anderen Mitreisenden an, ob die Aktion ein voller Erfolg wird. Man sollte bei der Auswahl einer solchen Reise auch darauf achten, daß die einzelnen Tagesetappen nicht zu lang sind. Ansonsten sitzt man fast den ganzen Tag im Van und sieht alles nur durch die Fenterscheibe.

Busrundreisen   

Im Gegensatz zu den Van-Touren ist man in diesem Fall mittels eines großen Reisebusses unterwegs. Die Übernachtung erfolgt meist in Hotels. Ein Reiseleiter kümmert sich um die Tour. Dieser Art von Rundreise kann man in jedem Reisebüro zu Genüge im Katalog aussuchen und buchen.
Ich persönlich bin kein Freund dieser Art von Rundreise. Man ist an eine feste Reiseroute gebunden, bekommt von der Natur oft nicht so sehr viel mit und kommt sich dabei vor wie in einem Hühnerstall.

Mietwagen   

Wenn man zu Zweit oder mit mehreren anderen Personen zusammen verreisen möchte, ist der Mietwagen das perfekte Fortbewegungsmittel. Auch hier gilt, wer mit mehreren zusammen unterwegs ist, ist im Vorteil. Der Mietwagenpreis teilt sich durch die Anzahl der Teilnehmer. Bei der Auswahl des Mietwagen sollte man lieber eine Nummer größer buchen als man denkt. Schnell hat man den ganzen Kofferraum voll und fängt an, auf dem Rückstiz zu stapeln.
Buchen sollte man das Mietauto auf jeden Fall zuvor in Deutschland. Meist ist dies günstiger. Hierbei ist auch auf einen ausreichenden Versicherungsschutz zu achten. Ein Vergleich der einzelnen Anbieter lohnt sich in jedem Fall. Wer gedenkt größere Strecken zurückzulegen, was in den USA und CANADA fast zwangsläufig der Fall ist, sollte auf Freimeilen besonderen Wert legen. Wenn das Auto an einem anderen Ort als dem Anmietungsort zurückgegeben wird, fallen in der Regel sogenannte Einwegmieten an. Dies kann die Sache gleich um einiges verteuern. Auch werden oft für Fahrer unter 25 Jahren Zuschläge verlangt.
Zusatzkosten in Form von Sprit kann man getrost vernachlässigen. Bei den Spritpreisen fällt dies nicht sehr ins Gewicht.

Motorrad

Hierbei gilt in der Regel das Gleiche wie beim Anmieten eines Autos. Leider ist die Angelegenheit ungleich teurer als mit dem Mietwagen. Für eine Harley oder Goldwing legt man locker einen Tausender pro Woche hin. Auch sind sehr oft Meilenbegrenzungen vorgegeben. Für jede weitere Meile zahlt man zusätzlich. Die Mitnahme der eigenen Maschine lohnt sich lediglich bei längeren Reisen. Auch beim Führerschein und Alter des Fahrers bestehen Einschränkungen. So wird oft der Führerschein Klasse 1 verlangt und der Fahrer sollte mindestens 25 Jahre alt sein. Ansonsten kostet es wiederum zusätzlich.

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