>>> 05.07.2057 A Day In A Life... eines Medienteams <<<
Es handelt sich um den Anfängerrun anläßlich des FeenCon'97
Channel 5 ist ein großer Nachrichtensender im Rhein-Ruhr-Metroplex. Zig Medienteams sind für ihn unterwegs, die Sendungen mit harten Fakten zu füllen. Wir wollen nun eines Teams für einen Tag begleiten:
Eddy a.k.a. karl Martinius ist der etwas arrogante Reporter im Team, Jake Hawkes als sein Sicherheitsmann weicht ihm nicht von der Seite. Dem Hemd könnte ja die Visage verrutschen. Spy a.k.a. John Madygan ist für die physische Informationsbeschaffung zuständig, während Pocman a.k.a. mark van Dyk die Matrix durchsurft. Zoom a.ka. Herbert Seibert, ein Elf und einziger Metamensch im Team, ist als Kameramann immer vorne mit dabei, bleibt noch Jajoi a.k.a Jamira Joinami, die als Riggerin für die Übertragung sorgt.

Das Team hat seine dreiwöchige Einarbeitungsphase hinter sich gebracht. Nun ist der Tag der Wahrheit angebrochen: Der erste Tag auf freier Wildbahn! Schicht ist von 8 bis 0 Uhr.
Und was passiert alles? Direkt am Morgen verunglückt auf dem Zubringer nördlich vom Mörsenbroicher Ei in Düsseldorf ein Wagen - 1 Toter, mehrere Verletzte. Das Team hat das "Glück", direkt vor Ort zu sein. Der Reporter und Kameramann sorgen für die Schlagzeilen, auch wenn sie von den schnell herbeigeeilten Ordnungskräften böse angeschaut werden. Spy schafft es aber im Gewirr, aus dem Auto eine Brieftasche zu entwenden. Was man hat, das hat man...
Bereits im Plan für diesen Tag ist eine Präsentation in der Kölner Glockengasse: "0815" stellt ihr neues Produkt vor - "Phenomen - Das Deo, daß jeden als Elfen erscheinen läßt". Das Zeugs stellt sich als eine ziemliche Anballung von Pheromonen heraus. Doch sind so einige interessante Leute bei dieser Veranstaltung anwesend, so daß doch noch einige Sendesekündchen herausspringen.
Mittags bittet dann der Medienstar Alina "Speed" Contorez zum Interview im Düsseldorfer Steigenberger Hotel. Natürllich großer Fan-Pulk, diverse Verletzte. Normales Promogelaber.
Kurz wird überlegt, nach Rath zu fahren. Dort gibt es Gangunruhen, da zu viele Gangs auf einem Haufen existieren. Aber so etwas ist Alltag und daher uninteresssant.
Zwischendurch muß man auch einmal essen. Und so sucht man - das Spesenkonto ist mager - einen typischen Mäcces auf. Nur leider ist unser Reporter Eddy wirklich arrogant, daß er seinem Hamburger mit eigens mitgebrachten Messer und Gabel zuleibe rückt. Dies fällt wiederum einigen üblen Subjekten unangenehm auf. Es entwickelt sich zunächst eine verbale Schlagabfolge, die für Eddy mit Tomatenflecken auf dem Jacket endet und für die Typen mit einer unangenehmen Bekanntschaft mit Jake und Zoom. Die beiden machen kurzen Prozeß. Beinahe wäre der Tag damit gelaufen, wie soll man mit fleckigem Outfit ein Interview über die Bühne bringen. Doch der Restaurantbesitzer wird dann doch überzeugt (eher totgelabert), das teure Jacket in die Schnellreinigung zu bringen.
Interessant wird es erst am Nachmittag, als Pocman herausfindet, daß die getötete Frau Verena Keller vom Morgenunfall offiziell gar nicht existieren würde. Seltsam, oder? Die Brieftasche gehörte aber der Frau, dort ist ein Freund namens Thomas Velder erwähnt. Als dieser kontaktiert werden soll - vielleicht läßt sich ja noch etwas aus der Story machen. Da hört Jajoi über den Polizeifunk, daß genau dieser Velder nun für Schwierigkeiten sorgen würde. Er steht auf dem LVA-Hochhaus in Düsseldorf-City und will runterspringen. Mist, das dürfen wir auf keinen Fall verpassen. Tragische Liebe, oder was? Das bringt Quoten. Und wirklich, Jajoi ist auf Zack, und blitzschnell ist das Team vor Ort. Eddy schafft es mit seinem unnachahmlichen Charme, alle ins Gebäude zu schleusen. Doch als sie dann wirklich Velder gegenüberstehen, wird ihnen doch mulmig. Der Typ hält sich mit einer Hand am Geländer fest, die andere drückt er sehr fest gegen einen Kasten, den er an seinem Bauch festgebunden hat. Aus dem Sinn sind die Fragen nach seiner Freundin, Panik macht sich breit, da ist wohl eine Bombe. Eddy verhaspelt sich immer mehr, vom Leben läßt dieser Velder sich nicht überzeugen. Schließlich naht das Sondereinsatzkommando und vertreibt alle vom Schauplatz. Zoom kann noch von einem Fenster aus verfolgen, wie Velders Körper plötzlich ruckt, schlaff wird, aber nicht abstürzt. Vorbei!
Hinterher stellt sich heraus, daß dieser Velder ein toxisches Gas in seinem Kasten hatte. Das hätte doch tatsächlich den gesamten Straßenzug entvölkern können. Aber Ende gut, alles gut. Jajoi überträgt Zooms Bilder - ohne Eddys Ton - rechtzeitig zu den 19 Uhr-Nachrichten, wo glatte drei Minuten gesendet werden. Das Team ist engagiert!


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