>>> 11.-12.01.2058 Medizin für Kongo <<<
Banshee wird von der Seattle Connection, für die sie der Schieber für den Rhein-Ruhr-Metroplex ist, angesprochen, daß ein Auftrag kurzfristig erledigt werden müßte. Zeitrahmen 30 Stunden, 10 Tonnen medizinisches Equipment für eine humanitäre Organisation in den Kongo. Benötigt wird ein ausgewogenes Team. Sie kontaktiert daraufhin Leona und Shade, die wiederum Dalton, Doc Holliday und Angel hinzurufen. Das Angebot lautet 20 K-Ecu plus Spesen.
Dann ruft sie Michael Henderson an, den Kontakt für den Auftrag. Er ist bei einem internationalem Transportunternehmen beschäftigt und arbeitet für diese humanitäre Organisation. Transport erfolgt mit einem Ares Dragon-Hubschrauber (Pilot und Copilot werden gestellt, sind erfahren). Die Ladung selbst befindet sich auf zwei normalen, geländegängigen LKWs - 3 Achser, 7,5 Tonnen, nicht geriggt, läßt sich auch auf die Schnelle nicht einbauen, kaum Panzerung, keine Waffen.
Es sollen 10 Tonnen medizinische Ausrüstung (komplettes OP, Morphium, Antidotes, Microbiologische Ausrüstung, Serum, Blutuntersuchung) in ein Flüchtlingslager (ca. 2500 Mann, 30 internationale Ärzte des Roten Kreuzes ohne Schutz) gebracht werden, vermutlich gibt es eine Epidemie. Kongo ist Krisengebiet - die Regierung kämpft gegen mehrere Rebellentruppen (normale und Islamisten), auch gibt es eine entfernte Konzernenklave sowie diverse Söldnertruppen. Das Land ist deshalb abgeschottet. Der Hubschrauber kann deshalb nur 120-150 km entfernt landen (Flugzeit ca. 15 Stunden). Der Hubschrauber fliegt dann in eine Warteposition in der Elfenbeinküste (Kontakt via Satellitentelefon mit Entsatzzeit von 4 Stunden). Die eigentliche Fahrt beträgt dann ca. 5-6 Stunden.
Bei einem Treffen im "Grünen Mond" werden die letzten Einzelheiten festgelegt. Da die Fahrerkabinen beengt sind, ist die Ausrüstung begrenzt (keine Rüstungen). Leona nimmt eine Condor-Drohne mit und montiert ein HMG auf ein Fahrerhaus, Dalton hat ein weiteres und Doc ein LMG. Ansonsten nur Pistolen und Gewehre sowie einiges an Granaten und Sprengstoff. Intention ist es, möglichst leise durchzukommen, da die Rebellen wohl gerne die teure Ladung hätten. Sicherheitshalber wird das Team gegen diverse Tropenkrankheiten geimpft. Ein Kartenset, Chemsuits sowie Notrationen vervollkommnen die Ausrüstung.
Vom Landepunkt ausgesehen ergibt sich folgende Situation: Im Westen befinden sich die Rebellen, unterstützt von ca. 30 Söldnern. Im Osten befindet sich das Regierungsgebiet, ebenfalls mit Söldnern. Im Osten in ca. 100 km Entfernung wieder in einem Rebellengebiet liegt die Konzernenklave, beschützt von Söldnern. Zwischen Rebellen und Regierung liegt ein Niemandsland, welches wohl heftig umkämpft ist. Am Anfang ist ein 30 Meter breiter Fluß zu überqueren. Im Niemandsland existiert die einzige nahe Brücke, doch diese ist vermutlich vermint. In erreichbarer Entfernung gibt es auf Rebellen- und auf Regierungsgebiet jeweils eine Furt. Hinter dem Regierungsgebiet im Süden liegt noch das Gebiet der Islamisten, welche wohl recht fanatisch sind und von Mudschahedin (Afghanistan) unterstützt werden. Im Regierungsgebiet gibt es auch einen magischen Wirbelsturm (ansonsten aber recht wenig Magie). Man entschließt sich, die Furt im Rebellengebiet zu nehmen, dann möglichst schnell nach Süden durch und auf die Straße nach Südwesten ins Gebirge, wo in einem Tal das Flüchtlingslager liegt.
Über Henderson wird ein Servicelieferwagen organisiert, der sie auf den Düsseldorfer Flughafen zum Hubschrauber bringt. Der Hubschrauber sieht ziemlich benutzt aus. Vier Stunden nach dem ersten Anruf geht es los. Nach einem Tankstop in Algerien, welches ebenfalls heftig umkämpft ist, erreicht der Hubschrauber die Landezone. Schnell wird ausgeladen, und Shade sowie die Condor sondieren ab jetzt die Strecke. Eine 4-Jeep-Patroille hat wohl die Landung bemerkt und nähert sich. Doch die beiden LKWs können sich unbemerkt nach Westen absetzen, da ein Erdelementar die Spuren verwischt. Später ist von Nordosten Flugabwehr zu hören, vermutlich der Hubschrauber, aber kein Absturz ist zu registrieren. Momentan herrscht auf der gesamten Route Ruhe - vor dem Sturm. Auf dem Rebellengebiet sammeln sich diverse Kompanien.
Dann wird in einem Hügelgebiet das Rebellengebiet erreicht. Es gibt mehrere Dörfer sowie kleinere Patroillen. Die auf dem günstigsten Weg liegenden zwei Patroillen werden von den Kämpfern (Angel, Banshee und Dalton) bis auf zwei gegnerische Bursts lautlos ausgeschaltet, und es wird ein Funkgerät erbeutet. Dann wird ohne Probleme die Furt erreicht. Dalton kundschaftet sie vorsichtig aus und findet drei Fahrzeugminen, die er jedoch entschärfen kann und nach Durchfahrt der LKWs wieder scharf macht. Shade sieht auf einem entfernten Hügel zwei LKWs mit 22 Mann, 2 davon vercybert. Der eine mit jeder Menge Headware beobachtet das Team, tut aber nichts. Dann geht es ohne Probleme durch Hügel und ein Waldgebiet im Rebellengebiet Richtung Süden.
Erst als kurz vor der "Grenze" der Wald aufhört, nähern sich von Süden 3 Jeeps (zwei LMGs) mit Schwarzen und zwei Europäern - Söldnern (ein schwer vercyberter und ein Magier). In 200 Meter Abstand bleiben beide Parteien stehen. Die Söldner auf der einen Seite und Shade mit Banshee auf der anderen Seite nähern sich. Der eine Söldner will wissen, was die LKWs geladen haben. Auf ein Nicken von Banshee hin schießt Dalton eine Granate auf das eine LMGs. Als Banshee ihr Ares Alpha hochreißt, hält der Söldner ihr schon eine Pistole an den Kopf, drückt aber nicht ab. Der Magier murmelt etwas, und die Granate wird harmlos 200 Meter versetzt. Patt! Der Söldner, welcher mit Matador angesprochen wird, droht damit, eine 5 km entfernte Mörserstellung einsetzen, die dann wohl beide Parteien eliminieren wird. Er vermutet außerdem, was die LKWs geladen haben, will es aber verifizieren. Ganz vorsichtig wird verhandelt, dann steigt das Team aus, geht hinter den LKWs in Deckung und legt die Waffen ab, während der Magier die Ladung sondiert. Danach darf das Team unbehelligt weiter. Im südlichen Hügelgebiet wird die Straße erreicht und wenig später nach insgesamt 7 Stunden Fahrt das Flüchtlingslager.
Das Lager ist inzwischen schon auf 8500, meist lethargischen, fiebrigen Personen angewachsen, und stündlich kommen ca. 100 hinzu (verletzte Rebellen, Regierungsleute und Leute aus dem Niemandsland, Metamenschenanteil ca. 30%). In der Mitte befinden sich 6 weiße Zelte, wo 8 Ärzte sich um die Patienten bemühen. Das Team trägt nun sicherheitshalber Chemsuits (auf die Shade in Abständen einen Sterilisationsspruch spricht). Begrüßt werden sie von Prof. Dr. Bauer, einer Deutschen. Das Team hilft beim Abladen und weiter, da im Norden inzwischen heftige Kämpfe wogen und die Rückfahrt abgeschnitten ist. Prof. Bauer beginnt sofort mit der Arbeit am neuen Equipment und findet einen ansteckenden Virus. 12 Stunden später wird der Headware-Söldner mit Beinverlust eingeliefert und stabilisiert. Shade sondiert ihn mit Mindprobe stellt fest, daß die Lage nicht sehr rosig ist. Ein Artillerieangriff hat ihn erwischt. Die Offensive der Rebellen wurde von der Regierung mit 400 frisch eingetroffenen MET2000-Söldnern gestoppt und zurückgeworfen. Auch die Islamisten sind nun in das Niemandsland vorgerückt und haben die Straße zum Flüchtlingslager besetzt. Sie haben augenscheinlich ein Bündnis mit der Regierung und plant, daß Lager mit seinen verhaßten Metamenschen auszuradieren. Der arabische Funk wird abgehört und von Banshee übersetzt: Trupps von Mudschahedin sind schon nordöstlich des Lagers in Stellung gegangen.
Nach einiger Beratschlagung, ob man sich nun schnell verziehen sollte, trifft Dalton für sich die Entscheidung, daß er hierbleiben und das Lager schützen wolle. Der Rest schließt sich an. Die 6 Mann alleine können aber nicht viel ausrichten, politische Hilfe ist nicht zu erwarten. Banshee kontaktiert daher die Seattle Connection und erhält tatsächlich die Zusage, daß innerhalb von 5 Stunden Hilfe kommen werde (eine Metamenschen-Armee aus Amazonien). Shade kontaktiert nun den Söldnermagier und findet ihn mitten in einem Gefecht. Er teilt ihm mit, daß in ca. 4 Stunden Hilfe kommen werde. Der meint zwar, daß sie nicht solange durchhalten, es aber versuchen würden (die letztendlichen Verluste der Söldner betragen hinterher 30%, und alle sind mehr oder weniger verwundet).
Das Team begibt sich nun 15 km vor dem Lager in Stellung und vermint die Straße mit 3 kg Sprengstoff sowie Claymores. Als dann die Islamisten vorrücken mit einem ACV, 2 LKWs und 50 Mann Fußtruppen, werden sie von Docs LAW und den Minen vollständig ausgelöscht. Von Westen setzt nun heftiges, blindes Artilleriefeuer ein. Das Team entfernt sich, so schnell es kann. Dalton schnappt sich Leona, Banshee Doc. Shade beschleunigt alle mit einer Movement Power auf ca. Mach 0.5.
Der nachfolgende arabische Funkverkehr verkündet, daß je zwei Züge normale und Mudschahedin nun vorrücken würden (80-100 Mann). Dalton und Banshee laufen zum Lager und holen Zutaten für weitere provisorische Bomben. Mit diesen wird das Straßenkratergebiet weiter vermint. Leona bekommt plötzlich mit, daß ihre Drohne angegriffen wird - von einer doppelt so teuren Rakete. Die Drohne kann aber gerettet werden. Dann werden mit Zweiertrupps die Islamisten erwartet: Dalton und Shade lauern in einem Krater auf der Straße selber, Angel und Doc links von der Straße und Leona sowie Banshee rechts. Die Gegner nähern sich wirklich vorsichtig. Shade und Dalton auf der Straße schaffen es, einen ganzen Trupp mit Betäubungsgranaten und Dauerfeuer auszuschalten. Auch die beiden anderen Teams überrumpeln einige der heranschleichenden Trupps. Dann zieht sich das Team leise zurück ins Lager. Das Marschtempo der Islamisten ist zu langsam, um vor dem Entsatz dem Lager gefährlich nahe zu kommen. Sie müssen eben immer gewahr sein, daß da Minen in der Gegend rumliegen. Inzwischen haben ca. 2000 Flüchtlinge aus Angst das Lager nach Westen hin verlassen.
Dann liegt über sämtlichen Frequenzen (auch bei den militärischen Headsets) Statik. Drei Überschalltransporter werfen je 50 Mann in schwarzen Combatsuits ab. Zwei Banshees landen am Rande. Die Trupps umringen das Lager und schwärmen dann aus. Es werden großflächig Boden-Boden-Raketen eingesetzt. Eine Jägerstaffel zeiht über die Köpfe hinweg und greift die feindliche ARI-Stellung an. Zum Schluß kommen noch zwei langsamere Transporter hinzu. Insgesamt sind ca. 250 Mann eingetroffen. Ein Mann, ca. 170 groß, mit Facemask und Rangabzeichen (später: Special Forces Amazonien) salutiert vor Banshee.
Frau Prof. Bauer hat inzwischen ein Antiserum gefunden, daß kurze Zeit später fertig wird. Die Amazonier holen sich jeweils eine Probe vom Virus und dem Serum. Das Team sieht sich vorsichtig um: Alle Islamisten sind tot, zum Teil von sehr heftigen und seltsamen Waffen getroffen (ca. 10 cm große Löcher in der Brust, die Drohne hat eine geschwungene Flugbahn eines Projektils aufgenommen). Leona holt mit Banshees Hilfe ihre Drohne wieder. Dann erhält Banshee auf Anfrage ein Funkloch für den Hubschrauber, und das Team zieht nach Südwesten in die Berge ab. Nach 4 Stunden kommt der Hubschrauber, und es geht unbehelligt nach Düsseldorf zurück und aus dem Flughafen raus. Als Entgelt verteilt Banshee nun pro Nase 30 K-Ecu und ersetzt auch sämtliche verbrauchte Munition und Sprengstoff. Sie bedankt sich beim Team für die gute Arbeit.
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