>>> 26.-29.1.2058 Rüstung auf Reisen... <<< (geschrieben von Slider)
Mit einem Anruf am Samstag nachmittag wurden Col. Parker, Kato, Q, Shade, Slider und Snake von
Banshee zu einem Treffen ins Extra Life in Eller bestellt. Dort bot Banshee einen Auftrag an, der in das Sonderrechtsgebiet Saar (SOX) führen sollte.
Ziel des Auftrags war die Beschaffung einer Kiste aus einem schwer bewachten Konzerntrainingslager. Nachdem alle zugestimmt hatten, den Auftrag gegen die Bezahlung von 50.000 ECU pro Person durchzuführen, wurde die Auftraggeberin konkreter. Die zu beschaffende Kiste mit Aufschrift
A-2701-PA-A01 wurde vor kurzem in das Knight Errand Trainingscamp Oscar in der SOX gebracht. In der Kiste sollte sich eine spezielle Rüstung befinden, die es zu besorgen galt. Dazu war es erforderlich in das
Trainingslager einzudringen, ohne die diversen Alarmvorrichtungen auszulösen. Pläne der Konzerneinrichtung zeigten schnell, daß es keine einfache Sache werden würde. Das Gelände war mit einem hohen, stromführenden Zaun umgeben. Dahinter befand sich ein Streifen mit Minen, die mit Erschütterungssensoren ausgerüstet waren. In regelmäßigen Abständen waren Kameras postiert, die jede Bewegung verfolgten. Auf Wachtürmen, die sich an strategischen Punkten rund um das Gelände befanden achteten Knight Errand Gardisten darauf, daß kein Eindringling dem Camp zu nahe kommen könnte. Die zusätzlichen Ultrasound-Ortungsgeräte fielen dann schon nicht mehr ins Gewicht.
Eine längere Planungsphase wurde eingelegt. Banshee informierte das Team darüber, daß die Ein- und Ausfahrt in das Sonderrechtsgebiet Saar von ihrer Seite organisiert werden könnte, vorausgesetzt, daß
sie vorher über die genauen Zeiten informiert würde. Als bester Zeitpunkt für den Zugriff galt die Nacht von Montag auf Dienstag, da a) sich ein Großteil des Knight Errand Personals auf einem Nachtmanöver befand und b) ein schwerer Schneesturm vorhergesagt worden war. Nachdem der Plan stand, wurde Banshee über die Zeiten informiert, zu denen die Grenze der SOX passiert werden sollte. Da vorgesehen war im Lager einen LKW "zu besorgen" übten Q und Slider noch in der Nacht, wie man einen LKW ausborgt, ohne dabei größeres Aufsehen zu erregen. Mit vereinten Kräften gelang dies nach einigen Versuchen auch. Am nächsten Tag wurde schnell noch ein Crash-Kurs im Decken durchgeführt, da ein Matrix-Einsatz durch Q und Slider nötig werden würde. Der Kurs wurde übrigens von der alten Dame selbst abgehalten. Am
nächsten Tag galt es noch, ein Transportfahrzeug zu organisieren. Dann ging der Plan los...
Das Transportfahrzeug und der Wagen von Col. Parker rollten Montag abends in Richtung SOX. Nahe der Grenze wurde Parkers Wagen abgestellt, damit nötigenfalls ein Fluchtfahrzeug vorhanden war. Mit dem anderen Wagen wurde dann die Grenze zur SOX gegen 23.00 Uhr passiert. Glücklicherweise hatten die dortigen Wachen wichtigere Sachen zu tuen, als das Fahrzeug zu kontrollieren. Der angekündigte Schneesturm blies pünktlich über die zerstörten Dörfer des Saarlands und sorgte so für eine perfekte
Tarnung. Die Fahrt verlief ereignislos, einer in der Ferne auftauchenden Patroullie konnte ausgewichen werden. In der Nähe des Camps angekommen begannen die letzten Vorbereitungen. Shade sprach auf Q, Kato und sich selbst einen Zauber, durch den sie unsichtbar wurden und auch durch elektronische Geräte nicht mehr aufgespürt werden konnten. Slider benutzte stattdessen eine mit Ruthenium überzogene Rüstung, die durch eine patentierte Ultrasound-Umleitung ebenfalls nicht geortet werden kann.
Col. Parker und Snake blieben im Wagen um im Falle eines Fehlschlages für eine Ablenkung sorgen zu können. Das Beschaffungsteam bewegte sich vorsichtig im Schneesturm zum Zaun vor, der das Gelände umgab. Shade und Kato schwebten eine Handbreit über den Boden und hinterliessen so keine Spuren, lediglich Q und Slider liessen Abdrücke im Schnee zurück, die aber sofort wieder zugeweht wurden. Ein dünner Draht, den Q hinter sich herzog hielt die Verbindung mit Snake und Col. Parker aufrecht. Ein weiteres
patentiertes elektronisches Spielzeug sorgte dann dafür, dass der Zaun an einer Stelle problemlos geöffnet werden konnte, ohne das Alarm ausgelöst wurde. Das Minenfeld wurde dann im Schneckentempo mit Hilfe von Ballonreifen, die unter die Füsse geschnallt waren passiert. Dank Kato konnten die Eindringlinge
einem patroulierenden Jeep ausweichen und kamen an der Lagerhalle an. Dort zapfte Slider eine Leitung an, die von der Halle zu Sicherheitszentrale des Geländes führte und zeichnete die Bilder auf, die die Kameras aus der Lagerhalle lieferten. Das verabredete Zeichen wurde über den heissen Draht an das Aussenteam geblieben, welches sich dann auf den Weg zum vorderen Tor machte.
Q und Kato schlichen unterdessen weiter zum Fuhrpark, um dort einen Knight Errand Lastwagen für einen Transport-Auftrag vorzubereiten. Nachedem es Q nach einigen Mühen (Magschloss...) gelang in die Garage einzudringen, machte er einen LKW fahrbereit. Bei dem Versuch einen Transportauftrag für die Kiste in die Matrix zu schmuggeln, stellte Q dann fest, dass die angezapfte Leitung kurz vor der Entdeckung stand. Er
unterdrückte die Alarmmeldung und besorgte gleichzeitig alle wichtigen ID-Codes. Wieder zurück an der Lagerhalle, konnten die dortigen Türen von Slider problemlos (Magschlossknacker...) geöffnet werden. Während sich Shade und Kato um die Kiste kümmerten, fälschten Q und Slider einen Transportauftrag. damit die Kiste höchst offiziell durch das Tor nach draussen gebracht werden konnte. Als alle soweit waren, verwandelte Shade sich selbst und Q mittels eines Maske-Zaubers in Knight Errand Personal.
Der vorbereitete LKW wurde geholt und die Kiste eingeladen. Shade und Q sassen in ihrer Tarnung vorne, während Kato und Slider unsichtbar im Laderaum warteten.
Inzwischen hatte sich Snake unsichtbar in das Wachhäuschen am Lagereingang geschlichen, um die Wachen notfalls ausser Gefecht setzen zu können. Da es sehr kalt draussen war, kontollierten die Gardisten den LKW nicht länger als nötig und so war die Anwendung von Gewalt nicht erforderlich. Unterwegs wurde die Rüstung in das andere Fahrzeug umgeladen und in eine mitgebrachte Metalldecke gewickelt. Diese wurde dann unter eine schwache Spannung gesetzt um Ortungsversuche unmöglich zu machen. Der Autopilot des
KE-Transporters wurde dann mit den Zieldaten gemäss des Frachtauftrags gefüttert, damit der Diebstahl so spät wie möglich auffiel. Die Ausfahrt aus der SOX stellte ebenfalls kein Problem dar, da die Grenzsoldaten schon wieder abgelenkt waren. Lediglich im Plex gab es ein paar Schwierigkeiten mit der einen oder anderen Strassensperre durch die COPs, was aber auch nicht weiter schwierig war. Die Rüstung wurde dann in einer leeren Lagerhalle abgeliefert, in der nur eine kleine Drohne in Spinnenform darüber wachte, dass auch alles seine Richtigkeit hatte. Die Auftraggeberin war zufrieden mit dem Ablauf und lud die Runner noch zu
einem amerikanischen Frühstück ein.
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