Eine gute Frage....! Nicht ganz leicht zu beantworten, aber wir versuchen es.

Vorab sollten Sie sich allerdings selbst einige Fragen beantworten, da diese Antworten wesentlich zum Thema beitragen. Was suchen Sie genau? Es gibt viele Möglichkeiten: Eine angenehme und gesunde Freizeitbeschäftigung? Mögen Sie die weichen und eleganten Bewegungen des Taiji und wollen sie lernen? Suchen Sie einen "Meister", einen Lehrer, der Ihnen in seiner Erleuchtung die Welt erklärt? Wieviel Zeit und Energie wollen Sie investieren um Taijiquan zu lernen? Was ist es, das Sie Im Taijiquan suchen?

Nehmen Sie sich ruhig Zeit, diese Fragen für sich zu beantworten - sie sind absolut ernst gemeint und enstanden aus über 18 Jahren Lehrerfahrung. Hier unsere Antworten:

Wenn Sie die schönen Bewegungen lernen möchten und eine gesunde Freizeitbeschäftigung suchen, dann haben Sie die große Auswahl. Es gibt zahlreiche Anbieter, Kurse, Bildungswerke und Workshops. Schauen Sie sich um und schnuppern Sie, ob Ihnen Gruppe und Lehrer/in zusagt.

Wenn Sie einen "Meister" suchen, dann überlegen Sie sich, ob es denn Taijiquan sein muß. Taijiquan ist harte Arbeit und es gibt jede Menge spiritueller Angebote, die eher den Kern ihrer Suche treffen.

Wenn Sie richtiges Taijiquan lernen wollen wird es schwieriger. Prüfen Sie gründlich, wem Sie demnächst Monatsbeiträge zahlen wollen und was Sie dafür bekommen. Wie prüfen? Hier geben wir Ihnen einige Kriterien zur Hand:

Wie lange hat Lehrer/in X bei wem gelernt? Ist das nachprüfbar, oder erzählt man Ihnen von ominösen Meistern in verborgenen Tempeln? Macht der Lehrer viele Geheimnisse und vage Andeutungen über übernatürliche Kräfte? Dann gehen Sie lieber...

Fragen Sie den Lehrer alles mögliche. Wenn Sie unsere Seite gelesen haben, wissen Sie mehr als mancher Taiji-Lehrer in Deutschland. Fragen Sie nach den Zusammenhängen von Qi, Shen und Yi, nach Neigong, fragen Sie nach den 13 Bewegungsformen des Taijiquan. Prüfen Sie den Wissensstand des Lehrers. Ein paar Worte zu hiesigen Anbietern: Chinesen sind oft die besseren Techniker, aber nicht unbedingt die besseren Lehrer. Ein chinesischer Lehrer ist eher ein Könner, aber er stellt in der Regel höhere (chinesische) Anforderungen an seine Schüler in Sachen Auffassungsvermögen und Trainingsfleiß . Europäische Anbieter sind oft "halberleuchtet", sie können alles ein bisschen, aber nichts richtig. Deshalb prüfen Sie gut, es gibt Licht und Schatten. Weitere Kriterien sind:

Wieviele Schüler hat der Lehrer? Sind es alles Anfänger? Möglicherweise ist dann die Absprungquote groß und dies nicht ohne Grund. Wie ist die Trainingsatmosphäre? Lernt man viel dort? Gibt es viel Korrektur, Erklärungen? Oder gibt es dort zwischendurch "esoterische Plauderstündchen" und jeder wurschtelt vor sich hin?

Im Zweifelsfall entscheiden Sie sich eher für zwei oder drei Wochenendworkshops im Jahr bei einem anerkannten Taijiquan-Lehrer und nehmen die weitere Anfahrt in Kauf, als bei einem drittklassigen wöchentlich letztendlich nur Jazzgymnastik zu betreiben. Fakt ist, daß Sie am Jahresende gleichviel dafür bezahlt haben.

Und falls Sie weiter Fragen haben - wir helfen Ihnen gerne!

Haben Sie Fragen, Ideen, Anregungen? Hier ist Ihr direkter Kontakt:

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